Hallo zusammen,
meine Kinder (9+13) leben zu etwas mehr als die Hälfte der Zeit bei ihrer Mutter, den Rest der Zeit bei mir. Wir haben das (wir=die Kinder und ich) immer wieder vor Gericht verteidigen müssen, weil meine Ex schon des öfteren extreme Probleme gemacht hat. Trotz dieses Modus bezahle ich meiner Ex KU nach Düsseldorfer Tabelle.
Seit etwa 1 Jahr bezieht meine Ex nun ALG2, und zwar -da bin ich mir sicher- nicht ganz legal. Es geht auch gar nicht anders: Sie lebt in einer Wohnung mit 135qm, fährt Auto und war dieses Jahr schon 4X in Urlaub (!), davon 1 Städtetour durch Italien und 1x Skifahren in Österreich. Regelmäßig macht sie WE-Ausflüge mit Übernachtung. Immer alles mit dem eigenen Auto. Und das alles, obwohl sie offiziell nur ALG2 und 600 Euro Kindesunterhalt hat!
Ich muss dazu sagen, dass sie wegen Sozialbetrugs vorbestraft (9 Monate mit Bewährung, Geldstrafe, Sozialstunden) ist.
Ich habe ein massives Problem damit, dass mein Großer natürlich begreift, was los ist, und seine Mutter versucht, ihn "ins Boot" zu holen, d.h. ihn zum Mitwisser zu machen. Ich habe die Sache vor dem Jugendamt zur Sprache gebracht, dort hat man mir zu verstehen gegeben, dass man davon nicht wissen wolle, weil man nicht dürfe und die Dame nicht denunzieren möchte. Problembewusstsein gibt es allerdings dort schon.
Ich weiß im Moment nicht, was ich machen soll. Eins ist klar: der Zustand muss abgestellt werden. Ich will nicht sehen, wie meine Kinder zu einem Leben am Rande der Legalität erzogen werden. Ich weiß aber nicht, was ich machen kann.
Viele Grüße
Bela
Ich weiß aber nicht, was ich machen kann.
Hallo,
ein kurzes anonymes Schreiben mit dem Sachverhalt an die ARGE, die prüfen dann. Das Jugendamt hat da keine Karten drin.
/elwu
Hi zusammen,
wie kriegt die denn durch, dass eine 135qm Wohnung finanziert wird?? Meine ist im Gegensatz dazu viel kleiner, aber immer noch zu groß für Hartz4. Für den Fall, dass ich darauf vorübergehend angewiesen sein sollte im Oktober, schwitze ich jetzt schon. 🙁
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo,
nein, eine anonyme Anzeige kommt für mich nicht in Frage. Damals, als sie das erste Mal erwischt wurde, hatte sie aus ihrem "Einkommensmodus" kein Hehl gemacht. Der ganze Kindergarten meiner Tochter wusste Bescheid. Jedem, der sie dafür kritisierte, wurde als "Spießer" und schlimmeres bezeichnet. Irgendwann wurde sie dann anonym angezeigt. Mit dem Erfolg, dass die Anzeige MIR zugerechnet wurde. Sogar die Staatsanwältin hat mich damals als wahrscheinlichen Denunzianten bezeichnet. Wenn immer sie erwischt würde, würde Sie vor den Kindern mich für alle Schwierigkeiten verantwortlich machen, quasi "euer Vater hat mich angezeigt, uns gehts jetzt so schlecht, weil euer Vater so ein schlechter Mensch, ein Verräter ist".
Mal abgesehen davon, dass so eine Anzeige wahrscheinlich nichts bewirken würde. Was sollen die überprüfen? Die Kontoauszüge? So dumm wird sie es nicht eingerichtet haben, dass es so leicht zu sehen ist.
Wg. der Wohnung: Ihre Mutter wohnt seit einiger Zeit bei ihr. Sie war auch vorher dort schon gemeldet, damit sie in Deutschland eine Meldeadresse hat (sonst lebt sie bei der Sai Baba-Sekte in Indien). Trotzdem 2 Erwachsene+2 Kinder kriegen auch bei uns keine 135qm im toprenovierten Altbau zu einer Miete von (kalt,ohne Energiekosten) €720. Ich weiß schlicht und einfach nicht, was sie macht. Allerdings weiß ich, dass die ARGE bei uns (Fürth Bayern) hier so ist, dass sie nichts gegen eine Überschreitung der Mietobergrenzen haben, solange man den Rest selbst bezahlt. Dass man das Geld gar nicht haben dürfte, bzw. die Frage, woher denn das Geld kommt, spielt keine Rolle.
Ihr Auto hat sie vor der Beantragung auf ihrem Ex-Mann überschrieben, mit dem sie ca. 1 Jahr verheiratet war (ohne übrigens zusammenzuleben). Der meint, ihr noch alles mögliche schuldig zu sein und ist ihr schon fast hörig.
Also, ich bin kein Depp, der irgendwie meint, kleine Schwindeleien seien ein Kapitalverbrechen, aber ich hab massive Probleme damit, dass mir mein 13-jähriger Sohn Detailkenntnisse offenbart, wie Stütze zu kassieren ist, ohne dass man über Gebühr behelligt wird. Vorgestern hat er sogar von ALG2 Zuverdienstgrenzen gesprochen. Ich könnte ko....
Das Problem wird noch dadurch verschärft, dass die Kinder den Kontrast erleben zwischen einer Familie, wo beide Partner studiert haben, arbeiten und trotzdem nicht in Sauß und Braus leben und - auf der anderen Seite- ihrer Mutter, die als funktionslose Konsumentin am Rande der Gesellschaft ein angenehmes Leben führt.
Was sollen meine Großen eigentlich daraus lernen? Im Zweifelsfall ist ein kleinkriminelles Leben vorzuziehen? Meine Kinder werden von ihrer Mutter korrumpiert.
Bruß
Bela
Hallo Bela,
ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.
Was hält dich denn ab, das was dir ja nun eh schon zur Last gelegt wird nun auch zu tun?
Du hast die Strafe ja quasi schon abgesessen.
Natürlich ist Denunziation ein ziemliches Übel, aber andererseits hat man ja auch keine Hemmungen andere Straftaten, wie Diebstahl oder Raub anzuzeigen, wenn man davon Kenntnis erhält.
Die Tatsache, dass man Vergehen gegen die Allgemeinheit als Kavaliersdelikt ansieht, nur weil die Zahl der Geschädigten durch ihre Größe für scheinbare Abstraktion und Anonymität sorgt, macht das Vergehen nicht besser.
Und da du ja auch direkt geschädigt bist, brauchst du, denke ich, keine moralischen Vorbehalte zu haben.
Nicht der Polizist ist schuld an der Bestrafung, sondern der Täter.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Moin Bela,
mal ne Verständnisfrage: Warum denkst Du, Deiner Ex eine anonyme Anzeige "schuldig" zu sein? Du bist Steuerzahler und hast Erziehungsverantwortung - in beiden Funktionen kann eine solche Anzeige daher auch mit offenem Visier erfolgen. Obwohl es eigentlich selbstverständlich ist, kannst Du ja zusätzlich darum bitten, Deinen Namen nicht zu nennen.
Stell Dir einfach mal vor, Deine Ex würde sich nicht über vermeintliche Kavaliersdelikte, sondern über geklaute Handtaschen finanzieren - würdest Du Dir dieselben Gedanken machen, nur um bei Deinem Kindern gut dazustehen? Oder würdest Du im Zweifelsfall nicht doch die richtigen Worte dafür finden, dass Klauen keine Option ist? Du bist immerhin mitverantwortlich für die moralischen und ethischen Wertvorstellungen Eurer Kinder - und nicht nur Zaungast bei ihrer Erziehung...
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hi,
Das Problem wird noch dadurch verschärft, dass die Kinder den Kontrast erleben zwischen einer Familie, wo beide Partner studiert haben, arbeiten und trotzdem nicht in Sauß und Braus leben und - auf der anderen Seite- ihrer Mutter, die als funktionslose Konsumentin am Rande der Gesellschaft ein angenehmes Leben führt.
Mit solchen Äußerungen habe ich ein ganz großes Problem.
Wenn beide Partner studiert haben und kein Leben in Sauß und Braus führen können, dann ist das Euer Problem und nicht das der Ex.
Wie Du schon richtig erkannt hast gibt es die Mietobergrenzen in der Form nicht. Wenn Deine Ex der Meinung ist die Mehrkosten über den Regelsatz zu finanzieren, dann ist dieses ihr Problem, nicht Deins. Es ist auch richtig, dass sie bis max. 310,00€ von ihrem Verdienst behalten kann.
Für mich ist das Ganze nur eine Neiddiskussion. Aber einmal so nebenbei. Wenn Du ausreichend KU zahlst, wird dieses Geld gegen H 4 gegengerechnet, genauso wie Kindergeld. Also über welches Delta unterhalten wir uns denn jetzt. Soviel wird dann nicht mehr vom Staat gezahlt.
Achja. Wieviele Menschen müssen staatlich Leistungen beantragen obwohl sie jeden Tag die Bescheide der Jobcenter austragen und trotz der Arbeit nicht davon leben können?
Also wenn man studiert hat und gutes Geld verdient, dann kann man den Kindern, den besseren Weg vorleben. Ich würde mich aber auch fragen, welchen Sinn es macht sich beruflich der Hintern aufzureißen, um letztendlich nicht viel mehr als ein ALG 2 Empfänger zu haben.
M.E. ist dieses kein Problem von H 4 Empfänger, sondern Aufgabe der Sozialpolitik.
Gruß
Nichtplatt
Ich empfinde das nicht als Neiddiskussion.
Sondern die Mutter lebt den Kindern ein Verhalten vor, das so nicht akzeptabel ist. Darüber hinaus möchte sie den Sohn 'mit ins Boot holen', soll heissen, an merkwürdigen Machenschaften 'beteiligigen'.
Ich finde das inakzeptabel.
Frage ist: inwieweit hat sich das bereits auf die Kinder ausgewirkt, zeigt es überhaupt Wirkungen, wenn ja, wie ist dem entgegenzusteuern?
Der Große ist, denke ich, bereits erwachsen genug, um klare Worte zu sprechen - ohne die Mutter schlecht zu machen.
*Offtopic: viele Grüße aus Fürth nach Fürth. 😉
Hi,
ich empfinde es ebenfalls nicht als Neiddiskussion.
Es ist sicher anzustreben, mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel zu erreichen. ABER, das was die Kinder lernen sollten ist, dass das Erreichte aus eigener Kraft kommen sollte und nicht auf Kosten Dritter, sei es ein Unterhaltsverpflichteter, sei es die Allgemeinheit.
Auch wenn unser System diesen Schleichweg möglich macht, ist es eine Frage des Anstands und des Ehrgefühls, ihn eben nicht wahrzunehmen.
Das ist wie Bonbons klauen im Spezialitätengeschäft: Was kann ich dafür, wenn die Dinger unbewacht vor der Tür stehen. Die Lücke machts möglich, aber Mundraub/Diebstahl bleibt es trotzdem.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hi,
es gibt hier für Dich nur die Möglichkeit, den Sachverhalt anonym zu melden.
Eine Anzeige ist üblicherweise nicht anonym.
Ich ziehe nicht aus.
Für mich ist das Ganze nur eine Neiddiskussion.
Hallo,
das kann man so sehen. Ich sehe es anders, nämlich so, dass auf Kosten der Allgemeinheit und damit auch auf meine ungerechtfertigt Leistungen erschlichen werden. Da sage ich völlig neidlos: sowas gehört abgestellt.
/elwu
Hi,
ich versuche es einmal ganz kurz.
Ich finde es immer sehr komisch wenn mit einer 135 qm Wohnung, Auto, WE mit Übernachtung usw. argumentiert wird. Das Ganze kann ja gar nicht gehen weil,..... Weil warum?
Wenn die Gute Frau ALG 2 bekommt, stellt sich die Frage wieviel.
600,00€ KU, 308,00€ Kindergeld werden erst einmal gegen gerechnet.
In Fürth ist die Miete bei einem 3 Personenhaushalt mit 435,00 € angemessen + Heizkosten. Heißt ganz einfach 285,00€ mehr als "erlaubt". Nun braucht sie aber nicht umzuziehen sondern kann untervermieten um die Kosten zu reduzieren. Hat sie gemacht und zwar an ihre Mutter. Ganz legitim.
Kommen nochmal 435,00€ dazu.
Ein Gesamtanspruch von 1.400€ besteht. Abzüglich KU und Kindergeld.
Sollte Sie noch arbeiten, dann darf sie max. 310,00 € behalten. Dann hätte sie 1.710,00€
Wenn die Kinder 50% der Zeit bei @ Bela sind, dann kann sie sich locker ein Auto und 4 mal Urlaub leisten.
Daher Neiddiskussion, da @elwu die wirklichen Zahlen niemand kennt.
Eines möchte ich noch nachschieben. Die KM holt die Kinder m.E. deshalb ins Boot damit sie bei ihr bleiben. Weil ohne Kinder könnte sie sich den ganzen Kram nicht erlauben. Weil für die Wohnung nur 385€ und nur 351€ Regelsatz und dann noch KU pflichtig. Diese Situation widert mich an.
Nichtplatt
Moin,
auch ich bin nicht "neidisch" darauf, wenn die Empfänger von Sozialleistungen "nebenbei" noch unangemeldet arbeiten oder sonstige, nicht angegebene Einkünfte haben. Ich neide auch niemand ein fettes, selbst geklautes Auto. Hier gibt es Mittel und Wege, das abzustellen und jemanden zu einer Strafe und zum Ersatz des von ihm verursachten Schadens zu verdonnern. Die Sozialtöpfe sind nicht unendlich gross; was die einen sich unberechtigterweise nehmen, fehlt denen, die es wirklich brauchen.
Besonders bedenklich fand ich bei den Schilderungen des Openers, dass "nebenbei" den eigenen Kindern vermittelt wird, das sei schon alles in Ordnung so nach dem Motto "Blöd ist nur, wer sich erwischen lässt". Es sei denn, man betrachtet es als moralisch vertretbar, dass jeder sich einfach nimmt, was er irgendwie kriegen kann und dass das Leben auf der Basis eigener Erwerbsarbeit dumm ist. In diesem Fall sollte man sich dann aber nie wieder über Politiker oder Wirtschaftsbosse echauffieren, die dasselbe tun. Die Ellbogengesellschaft fängt nicht immer "oben" an...
Just my 2 cents
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Moin,
"Ansprechpartner" in diesen Dingen wäre das nachstgelegene Hauptzollamt.
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Hi Brille
Moin,
.... wenn die Empfänger von Sozialleistungen "nebenbei" noch unangemeldet arbeiten oder sonstige, nicht angegebene Einkünfte haben. ....selbst geklautes Auto. Hier gibt es Mittel und Wege, das abzustellen und jemanden zu einer Strafe und zum Ersatz des von ihm verursachten Schadens zu verdonnern.
Besonders bedenklich fand ich bei den Schilderungen des Openers, dass "nebenbei" den eigenen Kindern vermittelt wird, das sei schon alles in Ordnung so nach dem Motto "Blöd ist nur, wer sich erwischen lässt". Es sei denn, man betrachtet es als moralisch vertretbar, dass jeder sich einfach nimmt, was er irgendwie kriegen kann und dass das Leben auf der Basis eigener Erwerbsarbeit dumm ist. In diesem Fall sollte man sich dann aber nie wieder über Politiker oder Wirtschaftsbosse echauffieren, die dasselbe tun. Die Ellbogengesellschaft fängt nicht immer "oben" an...
Wenn dem so wäre stimme ich Dir voll zu. Gleichzeitig stellt sich mir dann die Frage, warum der Opener solche Schwierigkeiten hat einen Strafantrag zu stellen. Für mich ist die Begründung keinen Strafantrag zu stellen sehr halbseiden.
Bei so einem Antrag muss man schon ein bischen mehr darlegen, als, nur kann nicht sein weil. Außerdem würde ich es sehr verwerflich finden, wenn jemand wirklich Kenntnis von einem Sozialbetrug hat und diesen nicht zur Anzeige bringt.
nichtplatt
Naja, ich hätte da auch gewisse Hemmungen - wie leicht wird man dann als Denunziant bezeichnet, er schrieb es ja auch:
Sogar die Staatsanwältin hat mich damals als wahrscheinlichen Denunzianten bezeichnet. Wenn immer sie erwischt würde, würde Sie vor den Kindern mich für alle Schwierigkeiten verantwortlich machen, quasi "euer Vater hat mich angezeigt, uns gehts jetzt so schlecht, weil euer Vater so ein schlechter Mensch, ein Verräter ist".
Ein schmaler Pfad.
Hallo Bela
Ich kann Deine Gefühlslage voll und ganz nachvollziehen..befinde ich mich doch auch selber in einer gefühlsmässig **tsts - ID 2** Situation.
Deine Vorgeschichte kennt wohl niemand hier, daher kann sich gefühlsmäsig auch niemand ein Urteil darüber erlauben was gut oder schlecht sein könnte.
Es ist ganz schwer , in einem Forum oder von jemand anderem Objektivität zu erfahren, der nicht in selbiger situation ist.
Du musst für Dich selber ergründen was Du machen möchtest.
Ich für mich würde dies auch nicht dulden können was dir/euch widerfährt. Für mich wäre es konsequent mit
legalen
Mitteln dafür zu sorgen, dass *Sie* nicht auf Deine ,meine,Eure Kosten 4 mal in den Urlaub fährt oder andere Vorteile geniesst , die nicht legal herbeigeschaff werden.
Denunziant hin oder her...ich kann nur sagen
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Mir persönlich wäre es nicht egal ob mein Kind im Teenageralter durch wem auch immer derartig geprägt würde wie Du es ausführst.
Ich würde sämtliche Stöcke zwischen die Beine legen um dies zu unterbinden....da wäre es mir auch egal was andere über mich denken und sagen.
Schmarotzen sollten Kinder nicht lernen...schon gar nicht von der Mutter.
Nur meine Meinung
gruss
ZOE
Um Ungerechtigkeit zu suchen braucht man keine Laterne, nur einen Familienrichter am Amts- oder Oberlandesgericht.
Hallo,
in Ergänzung dazu könntest Du mit den Kindern darüber reden:
Das ist Betrug, wegen einer ähnlichen Sache ist eure Mutter schon "verwarnt" worden, ich möchte nicht, dass ihr lernt "betrügen ist okay, wenn es keiner merkt". Ich werde mit eurer Mutter darüber reden und wenn sie nicht einsichtig ist, werde ich sie anzeigen. Die Wahl liegt dann bei ihr!
Das zeigt neben einer gesunden Einstellung zu rechtmäßigem Verhalten auch Rückgrat. Denn gerade dieses "Wegsehen" ist eines der größten gesellschaftlichen Probleme.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hi,
erst einmal folgendes. Ich finde Betrug jeder Art voll daneben. Betrüger gehören abgestraft. Ich mache auch keinen Unterschied, ob jemand seine Haftpflichtversicherung betrügt (in den Augen vieler ein Kavaliersdelikt und außerdem sind Versicherungsunternehmen reich), durch Betrug eine alte Frau um ihre Ersparnisse gebracht wird, Steuerhinterziehung durch Betrug (der Staat knöpft uns soviel ab, da muss man sich doch wehren) usw. Ich unterscheide auch nicht in der Höhe des Schadens. Jeder Betrug setzt immer eine kriminelle Energie voraus.
Das ist aber meine ganz persönliche Meinung.
Jetzt fährt ein ALG 2 Empfänger 4 Mal in den Urlaub. Um das Ganze noch zu unterstreichen wird dann explizit auf einen Schiurlaub und eine Städtereise nach Italien hingewiesen.
Das alles kann nicht mit rechten Dingen zugehen und schnell wird Sozialbetrug unterstellt. Anzeigen möchte man dieses auch nicht, weil man nicht als Denunziant dar stehen möchte. Außerdem wurde Madame schon einmal schön verknackt und da war das so.
Die Kinder werden locker von der Betrügerin ins Boot geholt und 1 A zu Schmarotzern ausgebildet. Diese Situation findet man dann ganz verwerflich. Aber wenn man was sagt, dann macht die KM bei den Kindern Druck und der Denunziant ist der Böse.
Der Opener kann jetzt nur zwischen Pest und Cholera wählen. Zeigt er die KM wegen Sozialbetruges an und das Ganze stellt sich als falsch heraus, kann die KM über die Kinder den Denunzianten „fertig“ machen. Arme KM wird vom bösen KV dauernd schlecht gemacht und angezeigt. Kurz zum Jugendamt, ein paar Tränen rausgedrückt und schon läuft er Gefahr die Kinder nicht mehr so häufig zu sehen.
Zeigt er sie nicht an, lernen die Kinder, sofern Sozialbetrug vorliegt, dass anscheinend der KV dieses auch toleriert und somit dieses in den Augen der Kinder legitim ist.
Der Opener sitzt in der Reuse. Natürlich kann er die Kinder dahin gehend beeinflussen, dass das Empfangen von Sozialleistungen nicht erstrebenswert ist. Aber wie? Egal was er sagt und selbst wenn die Kids es auch verstehen und den Argumenten des KV folge leisten, spätestens wenn sie wieder bei der KM sind, werden sie von ihr wieder in die andere Richtung geschoben, da ein KV generell an der Situation der Mutter Schuld hat.
Die einzige Möglichkeit diesen Teufelkreis m.E. zu verlassen ist eine 100% und beweisbare Dokumentation, dass Madame Sozialbetrug begeht und dieses dann zur Anzeige bringt. Sollte die KM dann verknackt werden, kann sie zwar wieder behaupten, dass der Vater der Böse ist, aber Kinder in diesem Alter können sich schon einmal die Frage stellen, warum dann die Anderen sie bestrafen.
Da reicht aber nach meiner Auffassung eine bloße Unterstellung nicht. Ich kann auch nachvollziehen, dass man verzweifelt. Selbst schuftet man den ganzen Tag und kann sich keinen Urlaub leisten und so ein ALG 2 Empfänger kann wegfahren. Das hat aber nur was mit der persönlichen Befindlichkeit zu tun.
Gerade die Hartz 4 Gesetze hatten den Anspruch, dass die Empfänger einen höheren Geldbetrag bekommen und damit alles abgegolten ist. Der Bezieher soll eigenverantwortlich das Geld verwalten und selbst entscheiden wofür er sein Geld ausgibt. Problem ist dabei nur, dass einige KM`s das Geld der Kinder für ihre Zwecke missbrauchen. Tragisch Fälle kann man täglich in der Zeitung lesen. Kinder müssen zur Arche, weil Eltern den Betrag für die Kinder lieber in der Kneipe, Flachbildschirm oder Handy anlegen, statt den Kids etwas Anständiges zu kochen.
Aber auch nur meine ganz persönliche Meinung.
Sollte in diesem Thread nur Dampf abgelassen werden, dann habe ich das verstanden. Sollte eine weitere Vorgehensweise erwartet werden, dann sollte schon Futter bei die Fische gepackt werden.
Nichtplatt
Das ist das was ich auch meinte...mit legalen Mitteln versuchen einen wirklich 100% igen Nachweis des Betruges erbringen....dann aber konsequent
und nicht halbherzig. Konsquent heisst hier bis zum Ende durchziehen aber auch ohne die KM zu bedrohen, in Ihrer Handlungsweise, oder Vorwürfe zu machen.
Entweder Du machst es richtig oder gar nicht. Ein Zwischending gibt es nicht....dafür braucht es keine Ratschläge in einem Forum.
Zumal Du keine Angst haben solltest als Denu.... abgestempelt zu werden. Ich denke Du bist alt genug um genügend Rücken zu haben der dieses auffängt...
desweiteren werden Deine Kinder älter und somit schlauer ; heisst Sie werden irgendwann verstehen worum es ging in dieser Angelegenheit.
gruss
Um Ungerechtigkeit zu suchen braucht man keine Laterne, nur einen Familienrichter am Amts- oder Oberlandesgericht.