Fahrkosten und ande...
 
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Fahrkosten und andere Fragen zum Unterhalt

 
(@australien64)
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Hallo,
nach langer Zeit habe ich auch mal wieder ein Anliegen.

Ganz kurz zur Situation: Mann hat mich mit 4 Kindern verlassen(ist  zu meiner Freundin gezogen)
Er will die Kinder nicht mehr sehen. Habe sogar auf Umgang geklagt. Er will mit seiner EX FAMILIE!!!!!! nichts mehr zu tun haben.

Seit 4 Jahren kämpfe ich um Unterhalt. War wirklich sehr human, was den Unterhalt anging. Hat sogar sein Anwalt vor Gericht erklärt. Er ist ein Mangelfall, zahlt zur Zeit 50 Euro fürs 3. und 50 Euro fürs 4. Kind(an die Unterhaltsvorschusskasse) Die beiden Großen bekommen jeweils 70 Euro
Nun reicht es mir aber langsam. Ich gehe 30 Std die Woche (Schichtdienst 6.00-23.30) Sonn- und Feiertags arbeiten und habe keinerlei Unterstützung.Erhalte zusätzlich Alg2, da ich kaum Unterhalt bekomme. " Kinder zu alt für Unterhaltsvorschuss.

Mein Ex hat nun nach 1,5 Jahren Krankheit wieder Arbeit, leider ca 30 km von seinem Wohnort entfernt.
Angeblich kann er nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, somit hat er Fahrkosten von ca 280Euro. Meineserachtens kann er öffentliche Verkehrsmittel nutzen, müsste nur zum Bahnhof ca 2 Km mit dem Rad, dann Zug, dann nochmal ca 5 km mit dem Rad.

Ein kleines Rad ist im Zug kostenfrei, Monatskarte würde ca 66 Euro kosten.
ich selber fahre  täglich 6,7 km mit dem Fahrrad zur Arbeit.

1. Frage : ist ihm das zuzumuten? Komme ich vor Gericht damit durch?

Angeblich hat er mit seiner Freundin keine Lebensgmeinschaft und  angeblich wohnt er NICHT bei seiner Freundin, sondern hält sich dort nur ab und an auf....Hat auch eine andere Meldeadresse. Allerdings weiß ich, dass er dort nur gemeldet ist, eine Wohnung hat er an seiner Meldeadresse nicht.
Ich weiß, dass er sich seit 4 Jahren tagtäglich bei seiner Freundin aufhält, während seiner Krankheit hat er dort gekocht, eingekauft, sich um IHRE Kinder gekümmert, den Garten gemacht u.s.w.

2. Frage: Kann der Selbstbehalt gekürzt werden, wenn ich nachweisen kann, dasss er dort ( bei seiner Freundin) seit 4 Jahren wohnt? Oder kann ein Umzug, näher an seinen Arbeitsplatz verlangt werden, da er ja keine gefestigte Lebensgemeinschaft hat( zumindest seine Aussage)

3.Frage:  Da er jetzt vor Gericht ausgesagt hat, dass er seine Kinder nicht mehr sehen will, könnte er nicht zusätzlich am Wochenende eine Arbeit annehmen.
Wenn er wenigstens etwas mehr Unterhalt zahlen könnte, würde ich aus der Arge fallen und bräuchte nur noch 20 Std arbeiten zu gehen.
Ich finde bei 4 Kinder reicht das, da ich weder Eltern noch andere Verwanten habe, sprich, ich habe NIE, auch nur eine Std für mich. Dazu kommt, dass mein kleinster Hyperaktiv ist und ich schon einen Burn out hatte.

Meine Ärtzin meint, wenn sich an meiner Situation nichts ändert, kommt der nächste Burn out, dann aber um einiges schlimmer. Ob ich dann meine Kinder weiter betreuen kann....ist  fraglich.

Von der Arge her, muss ich 30 Std arbeiten, eigentlich 40 Std, da mein jüngstes Kind älter als 3 Jahre ist. Nur mit Unterstützung des Jugendamtes war die Arge bereit, dass ich nur 30 Std arbeiten brauche.
Dort ist man der Meinung, der Vater müsse mich unterstützen, alle RA Schreiben, Aussagen des Jugendamtes, dass er das nicht macht, intrssiert die Arge nicht.
Mein Ex hat schon mitgeteilt, wenn ich einen weiteren burn out habe und die Kinder nicht mehr versorgen kann, dass er sie nicht nehmen wird. Sie müssen dann ins Heim.

Nur damit kein Missverständniss aufkommt: ich habe oft auf Unterhalt für die Kinder verzichtet, nur damit die Kinder ihn mal sehen können. Er ließ sich das immer teuer bezahlen. Fahrgeld für 25 Km zu seinen Kindern, Essensgeld fürs Wochenende , das alles habe ich ihm gegeben nur damit die Kids ihn mal sehen dürfen.

Ihm selber geht es gut. Seine Freundin hat einen (Noch) Mann der ist Oberarzt. Sie selber war meine Freundin und ich weiß, was sie an Unterhalt bekommt. Wohnt auchnoch mietfrei im eigenen Haus. fahren oft in Urlaub, nurnoch die neusten Klamotten hat mein Ex....... und seine Kinde müssen von Harz4 leben.....

Ich habe ihn nie ausgenommen, würde es auch nicht machen, jetzt geht es aber um meine Gesundheit und um das Wohl meiner Kinder.
Ich habe aber keine Kraft mehr, seit April warte ich auf die erste Geahltsabrechnung von ihm. Bis heute nicht erhalten. Alle Berechnungen laufen über seinen Anwalt, meine Anwältin fragt immerwieder nach Abrechnung. Mal ist mein Ex in Urlaub, dann sein Anwalt, dann ist mein Ex krank....ich kenne dieses Spiel schon.

Hat es Sinn weiter um Unterhalt zu kämpfen, oder soll ich aufgebe????
ich bin am Ende meiner Kräfte.

Ganz lieben Dank fürs lesen( ist doch wieder mehr geworden)

austarlien64

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 04.09.2010 19:20
 Don3
(@don3)
Rege dabei Registriert

Hi Australien64

Das ist übel hast du mal dran gedacht einen Detektiv zu nehmen?
Wenn das alles stimmt was du schreibst dann muss Er nachher alles bezahlen auch den Detektiv.
Lass dich Krank schreiben du bist es dir und deinen Kindern schuldig gesund zu werden Bleiben.

Gruß Don

AntwortZitat
Geschrieben : 04.09.2010 20:31
(@australien64)
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Hallo,

ja, habe schon mehrere Dedekteien angerufen. Ist ziemlich teuer, ca 1000 Euro. Woher nehmen????

Dazu kommt, dass seine Freundin in einer Sackgasse wohnt. Ziemlich zugewachsen. Kein Einblick möglich.

Das einzige was ich habe, sind die Zeugenaussagen der Nachbarn. Leider alles Freunde oder Bekannte von mir, da wir vor der Scheidung selber dort gewohnt haben.
Auch der Zeitungsausträger würde mir bestätigen, dass sein Auto seit 4 Jahren täglich um 5.00 morgens dort steht. Ebenso der Briefträger, weiß aber nicht, ob sie von der Post und Zeitungsverlag her dürfen.

Krank bin ich schon seit Dezember 2009. Mache bald eine Reha. Zur Zeit geht es mir ein wenig besser, doch wenn ich die Reha hinter mir habe..... geht der Stress ja wieder von vorne los.

Lohnt es sich weiter zu kämpfen???
Auch meine Therapeutin ist ein wenig ratlos. Auf der einen Seite meint sie, ich soll meine Kraft für meine Kinder nutzen, auf der anderen Seite weiß sie aber auch, dass sich etwas ändern muss, damit es mir auf Dauer besser geht. Das würde "kämpfen" bedeuten....

Lohnt es sich? Habe ich Aussichten?
Wenn es vor Gericht geht, wäre es der gleiche Richter, wie beim Umgang? Der hat meinen Ex so zusammengeschissen :))

Lieben Dank
australien64

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 04.09.2010 21:12
(@papi74)
Registriert

Hallo,

auch wenn ich Deine Situation verstehen kann, verabschiede Dich von dem Gedanken, was die neue Lebenspartnerin betrifft. Was diese hat oder auch nicht geht Dich gar nichts an!!!

Was kannst du tun??? Du kannst eine Beistandschaft beim JA einrichten und die werden dann für Dich den "Kampf" um den KU tätigen. Rein rechtlich ist es so, dass sein SB gekürzt werden kann, wenn er nicht den MindestKU zahlt. Aber bedenke, dass wir hier von max. 180€ mehr reden, die du dann bekommen würdest. Jedoch würde dieses Geld wieder von Deinem ALGII abgezogen werden, also linke Tasche rechte Tasche...

Du solltest Deine gesundheitlichen Probleme nicht an den Geld festmachen, was du letztendlich sowieso nicht mehr auf Tasche hättest. Es würde nur weiteren Stress für alle Seiten bedeuten.
Schaue für Dich mal nach Möglichkeiten zur Verbesserung Deines körperlichen und seelischen Zustandes. Alles Andere wird auf Dauer nicht helfen. Du musst Dich selber stärken und nicht das Wohl oder nicht Wohl der Anderen betrachten.

Du hast das Recht auf finanzielle Auskunft alle 2 Jahre...stelle doch mal die Zahlen hier rein und dann könnte mal gerechnet werden, was alles so an Verteilermasse vorhanden ist.

Mfg

papi74

Der Morgen ist immer klüger als der Abend.

AntwortZitat
Geschrieben : 04.09.2010 22:07
(@australien64)
Schon was gesagt Registriert

Erstmal lieben Dank,

180 Euro würden mir schon weiterhelfen.  Wird dann verteilt auf 4 Kinder. Anteilig auf % des Unterhaltes wären es für die Kleinen ca 35 Euro pro Kind. Das geht an die Unterhaltsvorschusskasse. Für die Großen wären es ca.55 Euro pro Kind. Also zusammen 110 Euro.

Also das mit seinem Einkommen ist ziemlich schwierig.
Nach der Trennung( Okt 2006) bis Juli 2007 hat er im Schnitt 1400 netto verdient. Davon wurden ca 300 Euro Fahrgeld abgezogen. Zusätzlich hat er (angeblich) seinen Kleinkredit weiterabbezahlt. Mit 300 Euro.

1400 Euro minus 300 Euro (Fahrkosten) minus 300 Euro( Kredit)=800 Euro, also unter Selbstbehalt
Dass er die Kreditraten NICHT weiterbezahlt hat, habe ich erst viel, viel später erfahren.

Ab Juli 2007 bis ca Juni 2008 ( müsste ich jetzt nachschauen)  hat er 1500 Euro im Schnitt verdient. Habe damals auch Unterhalt bekommen. Ca 600 Euro. Dass er nicht die volle Stundenzahl gearbeitet hat, darauf bin ich erst viel später gestoßen. (Handwerker, jeden Monat unterschiedliche Stundenzahlen). Hat niemand geprüft, ob er auch die volle Stunden Zahl gearbeitet hat. Im nachhinein habe ich festgestellt, dass er anstatt 176 Std nur 158 gearbeitet hat. Er hat sich 2  Tage unbezahlter Urlaub genommen. So war es jeden Monat. Hat einfach 10 bis 15 Std weniger gearbeitet. Hat niemand kontrolliert...

Ab Juni 2008 bis Juli 2009 krank= Krankengeld ca 1100 Euro. Unterhalt ca 200 Euro, Krankenzusatzversicherung über 350 Euro wurde 6 Monate verschwiegen. hab da so einen Richer für. Bei vielen Versicherungen angerufen, durch die blume wurde mitgeteilt, dass er so eine hat. Unterhaltsvorschusskasse mitgeteilt. Ärger gabs nicht. Musste nur nachzahlen. Kam gleich die Arge... alles wieder futsch.

Ab Juli 2009 bis März 2010 arbeitslos= Arbeitslosengeld ca 1100 Unterhalt ca 330 Euro

Ab April 2010 .....Abrechnung liegt noch nicht vor......bei der Unterhaltsvorschusskasse schon, leider wieder mit falschen Stunden Angaben. Die Sachbearbeiterin dort bat mich, da ich meine Großen durch einen RA vertreten lasse, mich selber darum zu kümmern.

Es wäre zuviel Aufwand jeden Monat auszurechnen wieviel Std er arbeiten müsste, wieviel er gearbeitet hat bla, bla, bla, ich solle mich darum selber kümmern.

Er bekommt ab September(diesen Monat) 13 Euro die Stunde, bei einer 40 Std Woche. Im Schnitt bis Ende des Jahres  176 Std im Monat Habe das mal nachgerechnet, ergibt ca 2300 brutto, ca 1500 netto.
Abzüglich 280 Euro Fahrkosten macht 1220. Abzüglich Selbstbehalt verbleiben 320 Euro.

Würde er mit dem Zug fahren, hätte er nur Fahrkosten von 66 Euro.

Und wie ist das, da er bei seiner Freundin lebt? Kann mann den Selbstbehalt kürzen? Dann hätte ich ja noch einwenig mehr. Dann würde ih auf jeden Fall aus der Arge fallen.... und alle Probleme wären weg.

Oder an zwei Wochenenden zusätzlich ein paar Stunden - was weiß ich- Pizza ausfahren. Kann ich das verlangen?

Mein Ex sagt, am Wochenende muss er sich erholen. Wann kann ich mich denn erholen???? Weder an den Wochenenden, noch in den Ferien, noch Abends. Immer Kinder, Arbeit oder Haushalt.

Vielleicht hast du noch einen Vorschlag, was ich ändern soll, damit es mir besser geht?

Uns (meiner Therapeutin und mir) sind leider keine Lösung eingefallen.

Ganz lieben Dank
australien64

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 04.09.2010 23:14
(@oldie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi

Mal grundsätzlich. Für die Kontrolle, wieviel er jeweils arbeitet, ob er unbezahlten Urlaub nimmt etc., dazu sind die Belege beim Auskunftsersuchen da. In einer Lohnabrechnung ist festgehelten, für welche Arbeitszeit Lohn gezahlt wird. Es ist Deine Aufgabe, dies zu prüfen. Er muss von sich aus nix angeben, das kann lediglich bei Versäumnis von ihm gefordert werden (gesteigerte Erwerbsobliegenheit). Und wieviele Arbeitstage der jeweilige Monat hat verrät ein Kalender.

Wenn er keine Wohnung an der Meldeadresse hat kann Dir eventuell der dortige "Vermieter" weiterhelfen. Dazu braucht man keinen Detektiv. Es kann auch sein, dass er ganz woanders eine Wohnung gemietet hat. Daher hilft es nicht definitiv, lediglich über die Meldeadresse auf den Wohnort zu schliessen, allerdings kann auch der Umkehrschluss Erkenntnis bringen.

Die Rechtssprechung geht bei einer LG nicht zwingend davon aus, dass ein Zusammenwohnen erforderlich ist, um diese zu begründen. Vielmehr gelten das Innenverhältnis, vor allem aber das gemeinsame Auftreten nach aussen und der Zeitraum als Indizien.

Wenn Du glaubhaft machen oder gar beweisen kannst, dass zumutbar der ÖPNV genutzt werden kann, könnte ein Gericht dem folgen. Und zu zumutbar gehören vor allem  die Qualität der Verbindung im Zusammenhang mit der Arbeitszeit sowie der Zeitaufwand insgesamt.

Gruss oldie

Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.

AntwortZitat
Geschrieben : 05.09.2010 00:13
(@papi74)
Registriert

Hallo,

Und wie ist das, da er bei seiner Freundin lebt? Kann mann den Selbstbehalt kürzen? Dann hätte ich ja noch einwenig mehr. Dann würde ih auf jeden Fall aus der Arge fallen.... und alle Probleme wären weg.

Du willst doch jetzt nicht sagen, dass du nur 110€ von der Arge bekommst und das alle Deine Probleme gelöst sind, wenn du das Geld von Ihm bekommen würdest?

Ich denke, dass du den falschen Ansatz hast. Sicherlich sollte ein Elternteil seinen Beitrag leisten... dieses geht aber immer nur in Höhe der jeweiligen Leistungsfähigkeit. Wenn Ihr weiterhin zusammengelebt hättet, so wäre u.U. auch nicht mehr Geld im Hause.

Vielleicht hast du noch einen Vorschlag, was ich ändern soll, damit es mir besser geht?

Ja die habe ich:

1. Ändere Deine innere Einstellung...Geld macht weder glücklich noch gesund... es beruhigt zwar aber in Deiner Konstellation hättest du am Monatsende NICHT mehr Geld sondern du hättest es nur umverlagert.

2. Sport: stärkt Seele und Geist und den Körper
3. Freunde...
4.

Ab Juni 2008 bis Juli 2009 krank= Krankengeld ca 1100 Euro. Unterhalt ca 200 Euro, Krankenzusatzversicherung über 350 Euro wurde 6 Monate verschwiegen. hab da so einen Richer für. Bei vielen Versicherungen angerufen, durch die blume wurde mitgeteilt, dass er so eine hat. Unterhaltsvorschusskasse mitgeteilt. Ärger gabs nicht. Musste nur nachzahlen. Kam gleich die Arge... alles wieder futsch.

Verbringe die Zeit nicht mit sinnlosen Dingen!!!

Mfg

papi74

Der Morgen ist immer klüger als der Abend.

AntwortZitat
Geschrieben : 05.09.2010 00:29
(@australien64)
Schon was gesagt Registriert

Hallo oldie,

danke für deine Antwort.
Beim Vermieter prüfen...geht nicht.

Eine gute Bekannte seiner Freundin hat ein Einfamilienhaus. Dort ist er gemeldet. Sie selber hat 3 Kinder. Nun haben mir 2 Bekannte erzählt, dass sie das Haus von innen her kennen und es dort nicht möglich ist, eine Wohnung oder ein Zimmer anzumieten. Ist einfach zu klein und alles ist offen( Flur und Wohnküche ist ein Raum) Er hätte kein eigenes Bad, keine Küche. Das Haus hat nur 3 Zimmer.
Anfragen kann ich dort natürlich nicht.

Nach außen hin sind sie seit 4 Jahren ein Paar. Er holt ihre Kinder vom Kindergarten oder Schule, geht mit zur Einschulung, macht Reperaturen am Haus, lässt sich seine Post bzw.(Pakete) zu ihr schicken.
Hat alles für sie erledigt, als sie sich den Arm gebrochen hatte, sprich Fensterputzen usw. Gehen auf jede Party zusammen, Betriebsfeiern die mit Partnern sind, besuchen sie zusammen
Alle Bekannte denken, dass sie ganz offizell zusammenleben. Fallen immer aus allen Wolken, wenn ich erzähle, dass er sich woanders gemeldet hat.

Das Geld aus unserem Hausverkauf(sein Anteil) ging bei ihr aufs Konto.

Weiß nicht ob das reicht.

Hallo papi74,

auch danke für deine Antwort.

Ich bekomme etwas mehr als 110 Euro. Bin gerade umgezogen. Neuberechnung erfolgt noch. Werden aber voraussichtlich ca 350 Euro sein, die ich von der Arge bekomme.
Wenn ich wenigstens die 110 Euro von ihm bekomme, würde ich ins Wohngeld fallen. Und wenn ich insgesammt 300Euro Unterhalt mehr bekomme, würde ich ohne staatliche Hilfe auskommen.

Ja, dann wären meine Probleme weg. Es liegt nunmal am Geld, sprich an der Arge, dass ich soviel Sorgen habe. Ich könnte etwas weniger arbeiten, hätte trotzdem das gleiche Geld. Mein Freund könnte mal mit zu schulischen Veranstaltungen(geht zur Zeit nicht wegen Arge, mein Ex würde mich  dort anscheißen)gehen, könnte mich auch öfters besuchen usw.

Meine älteste Tochter möchte ihr Abi machen. Durch den Streß der letzten Jahre, sie hat mich viel unterstützt, auch am Wochenende, ist die Schule ein wenig zu kurz gekommen. Sie bräuchte in Französisch dringend Nachhilfe. Kann ich nicht bezahlen. Sie ist intelligent, Abi schafft sie. Nun hat sie einen nebenjob, damit ich ihre Monatskarte nicht länger bezahlen muss( zahle für 3 Kinder je 38 Euro Monatsticket, damit sie zu Schule können und für mich zur Zeit 52 Euro da ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mit den Rad fahren kann)und um ihre Nachhilfe zu finanzieren und sich Taschengeld zu verdienen. Kann ich ihr auf Grund der Monatskarten nicht zahlen.

Sie darf aber nur 100 Euro dazu verdienen, den Rest muss sie mir geben, wird auf die Arge angerechnet.

Monatskarte und Nachhilfe... Verdienst ist weg. Nichts mehr mit Taschengeld. Führerschein, weggehen, Pizza essen alles nicht drin. Sie ist 18 und hat natürlich noch Träume.

Sie hat nun erstmal den Realschulabschluss gemacht. Macht nun ein freiwilliges soziales Jahr und geht nebenbei noch Kellnern. Musste sich dann eine eigene Wohnung nehmen(WG Zimmer) und hat dann 200 Euro im Monat für Monatskarte, Nachhilfe und Taschengeld. Immerhin 100 Euro mehr, als wenn sie bei mir wohnen würde.

Das gleiche Schicksal wird auch meine 2. älteste Tochter mitmachen.

Sie wollen nicht ausziehen, aber auch sie wird es machen, damit sie mir das leben finanziell ein klein wenig erleichtern.
Das tut weh.

Daher ist mir unendlich wichtig, aus der Arge wegzukommen. Das schaffe ich nur mir etwas mehr Unterhalt.

Außerdem hätten wir um einiges mehr gehabt, wenn wir noch zusammengelebt hätten. Ich habe gearbeitet, mein Ex hatte einen besser bezahlten Job, Steuerklasse 3 und nicht 1 und wir hatten nur einen ganz kleinen Abtrag für unser Haus.
Wir haben weder Alg2 noch Wohngeld gebraucht. Und die Kinder hätten keine Nachhilfe und Monatskarten nötig gehabt.

ich möchte einfach nur wissen, ob ich eine Chance auf mehr Unterhalt habe.

Ganz lieben Dank
australien64

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 05.09.2010 01:18
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin australien,

ohne jetzt auf Einzelpunkte einzugehen (dazu sind es viel zu viele) fällt mir vor allem eines auf: Auf der einen Seite geht es irgendwo um 110 EUR mehr Unterhalt pro Monat. Auf der anderen Seite kennst Du detailliert die Anzahl der Arbeitsstunden und Stundensätze Deines Ex, seine Lebens- und Wohnverhältnisse und die seiner Partnerin sowie ihre kompletten finanziellen Verhältnisse, die Art und Grösse seiner Wohnung, die Zustellung seiner Pakete, seine Fahrtkosten und -strecken, die Ansichten seiner Bekannten und vieles andere.

In einem Satz: Du steckst seit Jahren offenbar täglich mitten im Leben Deines Ex. Du ruinierst nach eigener Aussage Deine Gesundheit deswegen. Warum hast Du Dich von ihm getrennt, wenn er noch immer der wichtigste Mensch in Deinem Leben zu sein scheint? Schaut sich Dein Partner dauerhaft schweigend an, dass sein Vorgänger so ein Dauerthema ist? Wegen 110 EUR pro Monat?

Manchen Menschen kommt im Scheidungstrubel das Augenmass abhanden; da wird nur noch blind auf "es ist aber doch mein Recht!" beharrt und darauf, dem anderen (weiterhin) die "richtige" Lebensweise vorgeben zu wollen; oft viele Jahre lang. Ich gebe jetzt mal einen pragmatischen Rat: Wenn Du Dir einen Nebenjob mit 11 Stunden pro Monat à 10 EUR suchst, hast Du auch 110 EUR mehr in der Tasche - aber Du hättest Deinen Seelenfrieden. Zum Vergleich: Wenn Du Dich jeden Tag auch nur eine Stunde mit Deinem Ex und seinen umfänglichen "Verfehlungen" beschäftigst, sind das bereits 30 Stunden pro Monat - aber die sind unbezahlt, nervig und offenbar auch noch gesundheitlich ruinös. Ist es das wert?

Was der bessere Deal ist, entscheidest Du ganz allein.

Grüssles
Martin
(der es sich "damals" absolut verkneifen konnte, ständig im Leben seiner Ex herumzuturnen. Sie los zu sein und wieder lachen zu können war ungleich mehr wert als Geld...)

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 05.09.2010 03:22
(@papi74)
Registriert

Hallo,

Wenn ich wenigstens die 110 Euro von ihm bekomme, würde ich ins Wohngeld fallen. Und wenn ich insgesammt 300Euro Unterhalt mehr bekomme, würde ich ohne staatliche Hilfe auskommen.

und

Werden aber voraussichtlich ca 350 Euro sein, die ich von der Arge bekomme.

Mmh... entweder ich bin zu blöde um zu rechnen oder du steckst egal in welcher Konstellation auch immer noch in den staatlichen Hilfsleitungen und hast am Monatsende nicht mehr Geld auf Tasche.

Beherzige mal den Rat von Brille

Ich gebe jetzt mal einen pragmatischen Rat: Wenn Du Dir einen Nebenjob mit 11 Stunden pro Monat à 10 EUR suchst, hast Du auch 110 EUR mehr in der Tasche - aber Du hättest Deinen Seelenfrieden.

und arbeite an Deiner Einstellung.

Mfg
papi74

Der Morgen ist immer klüger als der Abend.

AntwortZitat
Geschrieben : 05.09.2010 13:26




(@australien64)
Schon was gesagt Registriert

Danke für deine Antwort,

aber er ist gegangen, nicht ich.
Wir haben in einem kleinen Dorf gewohnt, dort kennt jeder jeden. Mittlerweile wohne ich 25 km entfernt. Aber alle meine Freunde und Bekannte wohnen noch dort.

Als er sich an der Wohnung angemeldet hat, hat er ein Namensschild dort angebracht. Einige meiner Bekannten haben Kinder die mit den Kindern, wo er gemeldet ist spielen. Prommt kam ein Anruf meiner Bekannten, dass er dort wohl eingezogen ist, wie das möglich ist, da das Haus  ja klein ist... ich wusste bis zu diesem Zeitpunkt nichtmal, dass er umgezogen ist.

Alle meine alten Nachbarn sind stinksauer auf die beiden (Auf meinen Ex und seine Freundin)Dort fällt es sofort auf, wenn ein Paket für ihn bei den Nachbarn abgegeben wird. Die sind auch alle langsam von seinen Machenschaften genervt.

Ich hätte gar nicht die Zeit, dass alles zu kontrollieren und auch nicht den Bock dazu.
Mehr arbeiten kann ich nicht, das ist wirklich unmöglich. Habe ich schon geschrieben.

ich habe schon mit einigen Bekannten den Kontakt eingestellt, da ich mir das alles nicht jeden Tag anhören will.

Aber es nervt mich schon.

Und ich wollte mich hier auch nicht rechtfertigen, ich möchte nur mein Recht. ICH will keinen Unterhalt von ihm. Ich gehe arbeiten. Aber ich möchte, dass er für die Kinder zahlt. Und nach Möglichkeit soviel, dass ich nicht weiter auf staatliche Hilfen angewiesen bin. Ist das soooo schlimm? Verlange ich denn Unmögliches?
Damit es mir und den Kindern etwas leichter im Leben geht.

Deswegen habe ich auch geschrieben, dass die beiden wirklich Geld genug haben, nicht weil ich neidisch bin, sondern um zu zeigen, dass er wirklich nicht am verhungern ist, selbst wenn er mehr Unterhalt bezahlen müsste.

Meine Kinder haben viel verloren, Haus, Freunde, Schule, den Vater, den Opa. Psychologische Gutachten über meinen Sohn sagen, dass er ein ganz schweres Trauma erlitten hat, da sein Vater ihn nicht mehr sehen will.
Verlustängste.... ging zu niemanden zum Spielen, zu keinem Kindergeburtstag, einfach zu keinem Menschen.

Das hat mehrere Jahre gedauert, bis er jetzt endlich einen Freund hat, der zu uns kommen kann. Er hat sein Päckchen ein Leben lang zu tragen. Ein unschuldiges Kind.....

Ich möchte nur ein wenig mehr Zeit, ein wenig mehr Lebensqualität, aber meinem Ex würde es wirklich nicht wehtun.

Meine Frage war: Habe ich Aussichten, einen Prozess zu gewinnen?
Ich wollte mich hier nicht rechtfertigen und werde es auch nicht weiter tun.
Ich dachte ich könnte hier ganz einfach eine Antwort auf meine Fragen bekommen.

Danke
australien64

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 05.09.2010 13:50
(@australien64)
Schon was gesagt Registriert

Ich habe es mir vom Wohnungsamt ausrechnen lassen. Im Moment habe ich ca 100 Euro zu wenig um Wohngeld zu erhalten. Man muss MIT dem Wohngeld 80% der Sozialleistungen haben, um überhaupt Anspruch auf Wohngeld zu haben. Das hätte ich.
Die zahlen aber nur Wohngeld, wenn du arbeitest, ok erfülle ich und wenn du deinen Lebensuntehalt fast selber bestreiten kannst, da sie dir nur den Zuschuss zu der Wohnung gewähren, nicht zum Lebensunterhalt. Auch wenn das Wohngeld genauso hoch ist, wie von der Arge. Mein Wohngeld würde zur Zeit sogar 40 Euro höher ausfallen, als ALG2. Ist trotzdem abgelehnt worden, mir fehen ca 100 Euro an Einkommen um Wohngeld zu erhalten.
Kann das hier schlecht erklären, wurde mir so mitgeteilt.

Wenn ich 300 Euro bekomme, könnte ich evtl noch Kindergeldzuschlag bekommen. War ein Vorschlag meiner Sachbearbeiterin

australien64

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 05.09.2010 13:59
(@papi74)
Registriert

Habe ich Aussichten, einen Prozess zu gewinnen?

Auf See und vor Gericht sind wir alle in Gottes Hand. Da du aber eine Frau bist, so ist die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen größer als zu verlieren. Ob du jedoch dann auch Geld bekommst steht auf einem anderen Blatt.

Aber mit "hätte, wäre und wenn" bestreitest du ja schon ein paar Jahre Deines Lebens, so denke ich, wird es Dir ja weiterhin nichts ausmachen dieses noch eine zeitlang zu tun.

papi74

Der Morgen ist immer klüger als der Abend.

AntwortZitat
Geschrieben : 05.09.2010 15:18