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Getrennt unter 1 Dach: Frau möchte, dass ich ausziehe/Helferindustrie läuft an

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 vv4
(@vv4)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Gemeinde,

habe schonmal meine Situation an anderer Stelle gepostet, anbei zusammengefasst der aktuelle Stand:

Seit Juli diesen Jahres lebe ich nun von meiner Frau getrennt (nach 14 jähriger Ehe), ich bewohne nun eine kleine ELW im gleichen Haus.
Sie bewohnt mit den Kindern den Rest des Hauses.
Das Haus gehört grundbuchtechnisch allein mir, es gibt noch ca. 60 T€ Restschulden.
Wir haben vier Kinder im Alter von 4 - 14 Jahren.

Die Trennung hatte ich in erster Linie als Schritt durchgeführt, um meiner Frau deutlich zu machen, dass es in unserem Umgang für mich so nicht weitergeht, ich aber durchaus noch an eine Chance für uns glaube, weshalb ich die räumliche Nähe - auch zu den Kindern - so gewählt habe.

Die Situation hat sich daraufhin (für mich und die Kinder) deutlich entspannt. Wir stritten nicht mehr so viel wie früher, mussten zwar mehr regeln, aber das tat zumindest mir gut. Wir vereinbarten auch, Mahlzeiten wenn möglich, zusammen einzunehmen und den Urlaub gemeinsam zu gestalten mit der beidseitigen Option, wenn es einem nicht mehr guttut, kann er abreisen. Das hat soweit funktioniert.

Parallel gingen wir auch zu einer Beratung, weiterhin suchte meine Frau einen Psychologen auf, da sie in hellen Momenten erkannte, dass sie an oder für sich was tun muß. Ich muß dazu sagen, dass sie meines Erachtens deutliche BL-Symptome zeigt
-> ja, ja ich weiß keine Eigendiagnose, diese Fachleuten überlassen, selbst wenn bringt eh nix, weil BLinnen auch Menschen und kindererziehungstauglich sind etc. pp.
Geht nur darum, Euch nicht mit Einzelheiten wieso weshalb warum zu überfrachten/langweilen, die niemand weiterbringen. Wer weiß, wovon ich rede, dem brauche ich nix mehr dazu sagen, wer nicht, empfehle ich http://www.borderline-borderliner.de/borderline/borderline-syndrom.htm)

Letztendlich ging ihr das Ganze bei "uns" aber zu langsam (nach 2,5 Monaten !!!), sie wollte, dass ich deutlich mehr Gefühle zeige, auf sie zukomme, wieder bei ihr übernachte etc. pp.
Dies lehnte ich ab, da ich nicht wieder ins gleiche Fahrwasser wie vorher wollte und die ZeitspSpanne für mich auch wirklich keine großen Veränderungen erwarten ließ. Ich hatte mal gesagt, "Bis Weihnachten würde ich die Trennung mal ansetzen, danach sehen wir weiter".
In der ganzen Zeit war ich ihr gegenüber sachlich bis freundschaftlich eingestellt, habe sie weder beleidigt noch angegriffen aber bin halt auch nicht groß gefühlsmäßig auf sie ein- oder zugegangen, auch weil sie zwischendurch immer (noch) den einen oder anderen Ausraster hatte , dass kann auch gar nicht anders sein und würde ich auch nach der kurzen Zeit nicht erwarten.

Zu unserem Hintergrund: Meine Frau arbeitete bis zum ersten Kind und ging dann in Elternzeit bis zum 3. Geburtstag des jüngsten. Danach begann sie wieder Teilzeit zu arbeiten

Ich arbeite im Moment 80%, ab 1.1.2012 wieder 100% .

Wenn meine Frau arbeitet, kümmere ich mich um die Kinder. Durch eine Regelung in der Firma kann ich teilweise Heimarbeit machen
Bei uns ist sowohl in Schule als auch im Kiga eine Kernzeitbetreuung möglich.

Nun kommen wir zu meinen eigentlichen Fragen

Heute hat sie mir eröffnet, das sie nächste Woche einen Termin beim Anwalt hat um sich zu informieren, was ihr "zusteht".
Dazu möchte sie das Familienstammbuch und meine Gehaltszettel der letzten 3 Monate.

Gleichzeitig hat sie mir mitgeteilt, das sie möchte, dass ich (während der Trennungsphase) ausziehe, da sie "meinen Anblick" nicht mehr ertragen kann.
Sonst würde sie ausziehen, die Kinder mitnehmen und ihre Arbeitsstelle kündigen, da sie in der Trennungsphase nicht arbeiten gehen müsse.
Ich könnte ja dann für sie zahlen. Immerhin hat sie zugesagt, die Kinder nicht aus ihrem gewohnten Umfeld reißen zu wollen.

Ich denke bezüglich der Kinderbetreuung hat sie die besseren Karten, auch wenn ich ebenfalls in der Lage bin, die Betreuung sicherzustellen.

Von meiner Seite aus hätte ich folgende Fragen ohne Anspruch auf Vollständigkeit (wenn Euch noch was einfällt bin ich für jeden Hinweis dankbar)

1) Letzte Woche sagte sie noch sinngemäß, wenn ich nicht bald auf sie zugehe, würde sie die Scheidung im Januar wollen, ich nehme mal an, ihr Anwalt macht ihr dann klar, dass das keine so gute Idee ist und sie die Trennungsphase so lange wie möglich aufrecht erhalten sollte, weil es dann mehr Kohle gibt.
Wie ist denn die Rechtslage, welche Unterlagen soll ich ihr geben, bzw. erst warten bis ein Schreiben vom Anwalt kommt?

2) Es wird zwar überall geraten nicht auszuziehen, aber unter den Umständen würde ich es evtl. in Erwägung ziehen, damit die Kinder in ihrem gewohnten Umfeld bleiben könnten, was meint ihr?
Was problematisch wird, wäre dann die Kinderbetreuung, da ich neben KU keine Wohnung für 4 Kinder finanzieren könnte, die dann nur an 8 Tagen im Monat in dieser Größe benötigt/genutzt wird. Eine Betreuung in "Ihrer" Wohnung (d.h. meinem Haus) lehnt sie ab.
Im Moment zahle ich alles, was das Haus betrifft, d.h. Zins + Tilgung + alle Nebenkosten.
Kann man so was wie "mutwilligen" Auszug (juristisch heißt das sicher anders) ahnden, bzw. muß ich ihr die Miete zahlen, nur weil Madame meine Nase nicht passt? Wie gesagt, wir könnten die Trennung auch innerhalb des Hauses "korrekt" leben, bis auf Waschmaschinennutzung und ein Gefrierschrankfach brauche ich nichts. Wie wird denn der Begriff "unbillige Härte" ausgelegt. ICH habe ja kein Problem damit mit ihr unter einem Dach zu wohnen, weder bedrohe noch belästige ich sie ?

3) Ist es richtig, dass sie ihre (sichere) Arbeitsstelle während der Trennungsphase kündigen kann, obwohl die Kinderbetreuung durch mich sichergestellt ist und wir das seit längerer Zeit bereits praktizieren?

4) Ich sehe folgende Möglichkeiten, wenn sie unbedingt nicht unter einem Dach mit mir wohnen will:
a) Sie könnte mit den Kindern ausziehen und weiter arbeiten gehen, ich würde dann wieder in "unsere" alten Räume übersiedeln und die Kinderbetreuung dann dort in ihrem gewohnten Umfeld vornehmen in der Zeit könnte man sich Gedanken machen, welche Option langfristig zumindest für die älteren Kinder am besten wäre.

b) Ich nehme die Kinder, stelle die Kinderbetreuung sicher und sie könnte dann ausziehen wohin sie will, bekommt großzügigen Umgang, aber nachdem was ich hier gelesen habe, sind die Chancen dafür eher schlecht?

c) Ich ziehe allein aus (siehe 2). Dann würde ich die ELW vermieten und müsste auch mit ihr einen Mietvertrag machen oder kann ich den TU/KU direkt mit dem Wohnvorteil verrechnen, bzw. wie läuft das dann?

5) Ich habe vor, demnächst zum JA zu gehen und mich mal dort vorzustellen, was haltet ihr davon?

6) Was mich auch noch interessieren würde, bzw. was auch sein könnte, dass ihr Anwalt ihr rät, sich doch mal in den einschlägigen Foren umzuschauen, ob ihr DEM schon was gepostet hat. Wie habt ihr das gehandhabt, bzw. lässt sich sowas rauskriegen?
Ich kenne natürlich die Möglichkeit eines Sonder(fall?)forums, habe aber im Moment keinen Anlass dazu, wenn ich einen hätte, wäre es aber evtl. schon zu spät?

Zu unseren Kindern habe ich ein gutes Verhältnis, sie wollen halt uns beide und ich möchte sie ungern vor die Wahl stellen, aber ich befürchte darauf läuft es raus. Leider fängt DEF auch schon an, mich z.T. mieszumachen. Könnte dann auch so lauten "Wegen Papa müssen wir jetzt ausziehen...."

Aber das ist ein anderes Thema

Danke für alle Infos, ich halte Euch auf dem Laufenden.

Ich gehe mal davon aus, dass ich diesen Thread irgendwann in den anderen Unterforen (Unterhalt, Kinder,...) fortführen, bzw. dorthin auftrennen werde  :amen:

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 27.08.2011 19:06
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi vv,

große Baustelle, aber finde dafür läuft es noch ziemlich gut bei Euch ab. Wie schauts mit der Hausfinanzierung, steht sie mit bei den Krediten in der Pflicht, oder machst Du das alleine?

Als großen Vorteil bei Dir sehe ich die Sache mit der Einliegerwohnung. Du kannst wirklich die Tür zumachen und bist in Deinem privaten Bereich. Eine ziemlich gute Ausgangslage. Ich würde die Exe da machen lassen, was sie will. Wenn sie die Stärke oder ihren Next gefunden hat (dauert nicht mehr lang, verlass Dich drauf), kann sie doch ausziehen wenn sie will. Sie darf auch gerne gleich mit ihrem Neuen zusammenziehen - das bietet Dir zumindest nach 2 Jahren Zusammenlebens an den nachehlichen Unterhalt rangehen zu können (inweit das mit den 4 Kindern allerdings realistisch ist, ist ne andere Frage). Das das nahe Zusammenleben kein Traum ist, kann ich durchaus nachvollziehen. Vorteil wirklich bei Dir die getrennte Wohnung. Wenn man sich nicht sehen will, sieht man sich.

Leg ihr die Sachen aus dem Familienbuch auf den heimischen Multidrucker-Kopierer und gibt sie ihr einfach (Heiratsurkunde, Kindergeburtsurkunden). Brauchen die Anwälte eh für die Beratung. Gehaltsnachweise können Dich die Anwälte mal schön auffordern zu. Mit 3 Monaten kommt sie eh nicht weit.

Persönlich würde ich vielleicht wirklich überlegen, in wie weit Du ihr jetzt Handlungsmacht mit den Anwälten gibst. Sinnvoll wäre es dann auch für Dich, zumindest eine Erstberatung bei einem guten FamRecht-Anwalt zu machen, damit Du vorbereitet bist auf den Schriftverkehr und vielleicht selber auch irgendwann sagst, dass es solches Zusammenleben keinen Sinn mehr macht.

Klar, Trennungsunterhalt ist halt "geil" für die Exen, weil dann kannst Du als Mann richtig latzen, wenn Du gut verdienst.

Ach, lass die Exen doch mitlesen hier. Vielleicht macht es bei der ein oder anderen auch mal Klick im Kopf und sie reflektieren auch mal ihr eigenes Verhalten. Die Exen haben eh die 3 fach-geschiedene aus der Nachbarschaft, die die Rolle der "Einflüsterin" übernimmt - mach Dir da mal keine Sorgen;)

Du hast bis jetzt eine gute Ausgangslage finde ich. Halte den guten Kontakt zu den Kindern und lass mal schön Deine Ex sich abarbeiten an "ihren" Problemen. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 27.08.2011 19:47
 vv4
(@vv4)
Schon was gesagt Registriert

Hi Ingo,

danke für Deine Infos. Hausfinanzierung stemme ich wie gesagt alleine.
Bezüglich FSTB möchte sie eben das ORIGINAL, das mit den Kopien habe ich ihr längst angeboten.

Als großen Vorteil bei Dir sehe ich die Sache mit der Einliegerwohnung. Du kannst wirklich die Tür zumachen und bist in Deinem privaten Bereich

Ich habe ja auch kein Problem damit, sondern sie!!

Persönlich würde ich vielleicht wirklich überlegen, in wie weit Du ihr jetzt Handlungsmacht mit den Anwälten gibst. Sinnvoll wäre es dann auch für Dich, zumindest eine Erstberatung bei einem guten FamRecht-Anwalt zu machen, damit Du vorbereitet bist auf den Schriftverkehr und vielleicht selber auch irgendwann sagst, dass es solches Zusammenleben keinen Sinn mehr macht.

Ja da hast Du recht, inzwischen sehe ich in DIESEM Zusammenleben auch für mich keinen großen Sinn mehr.
Wegen des Anwalts: Soweit war ich schon, aber inwiefern kann er mich auf den Schriftverkehr vorbereiten, bin bisher nach den Threads/Antworten hier im Forum davon ausgegangen, am besten hier den Schriftverkehr anonym reinzustellen und prüfen zu lassen, was ich wie beantworte. Oder meinst Du damit, ich solle das über meinen Anwalt machen lassen?

Grüßle
VV4

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 27.08.2011 20:19
(@bagger1975)

Servus VV4,

@Ingo meinte wohl eher die mentale Vorbereitung auf das, was da so an Schriftverkehr evtl. kommen kann. Teils muss man sich nämlich sehr wundern, was Anwälte von Exen so auftischen. Da sollte man sich vorab gleich ein dickes Fell zulegen und nicht erstaunt sein, wenn man plötzlich als alkoholsüchtiger, gewalttätiger und vollkommen inkompetenter Elternteil dargestellt wird, vor dem die Kinder Angst haben, nur weil´s der Gegenseite bei der Durchsetzung ihrer Ziele gerade mal ebenso in den Kram passt.

Es wird z.T. das Blaue vom Himmel gelogen...

@Ingo wird Dir das aber sicher genauer erläutern.

Viele Grüsse 

AntwortZitat
Geschrieben : 27.08.2011 20:31
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

HI,

Danke Bagger - genau das meinte ich.

Ich halte es für recht wichtig, dass Du selbst auf die nächsten Schritte Deiner Ex vorbereitet bist. Wie Bagger schon geschrieben hat, können genau solche Vorwürfe kommen, die Dir die Haare zu Berge stehen lassen.
Alleine dafür gibt es Dir Sicherheit, auch auf diesem Feld vorbereitet zu sein. Ein Beratungsgespräch kostet max 190 Euro, Du hast schon mal ein gutes Gefühl und merkst ob Du und der Anwalt harmonierst (ist nicht zu unterschätzen das Ganze). Du musst Dich gut aufgehoben fühlen und auch merken, dass der Anwalt nicht nur Dein Geld gerne nimmt, sondern Deine Marschrichtung unterstützt. Denn auch für eine friedliche, außergerichtliche Einigung durch Scheidungsfolgevertrag z.B. ist ein Anwalt wichtig.

Wüßte nicht wozu sie in diesem Stadium ihrer Erstberatung die Originale braucht. Ansonsten gehst Du als netter Ex natürlich auf die Homepage Eures Standesamts und forderst für Sie begläubigte Kopien an. (Kosten meist 10 Euro pro Ausfertigung). So hast da Ruhe und sie hat ihre "Originale" 😉

Wenn Du Aufforderungen zur Vorlage von Gehaltsunterlagen bekommst, fragst Du einfach unsere Experten hier. Sie haben sicherlich noch viele hilfreiche Tipps parat, was Du in diesem Fall wirklich nur angeben musst. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 27.08.2011 20:51
 vv4
(@vv4)
Schon was gesagt Registriert

Wie ihr richtig schreibt, geht es mir darum, mich zumindest mental vorzubereiten und es tut gut, sich dabei von kompetenten und erfahrenen Forumsteilnehmern begleitet zu wissen.

Wüßte nicht wozu sie in diesem Stadium ihrer Erstberatung die Originale braucht. Ansonsten gehst Du als netter Ex natürlich auf die Homepage Eures Standesamts und forderst für Sie begläubigte Kopien an. (Kosten meist 10 Euro pro Ausfertigung). So hast da Ruhe und sie hat ihre "Originale" 😉

Das ist für sie auch kein Original  :knockout:, und da sie mir bisher nicht gesagt hat warum nicht Kopien reichen, lasse ich das Thema erst mal ruhen, sonst habe ich keine Ruhe.

Wenn Du Aufforderungen zur Vorlage von Gehaltsunterlagen bekommst, fragst Du einfach unsere Experten hier. Sie haben sicherlich noch viele hilfreiche Tipps parat, was Du in diesem Fall wirklich nur angeben musst.

:schilddanke: erstmal an Euch beide, ich werde das Forum dann wissen lassen, was die Anwältin so möchte.
Wenn sich noch jemand zu den anderen Fragen äußern möchte, gern.

Schönen Abend noch

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 27.08.2011 23:57
(@luzien)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo VV,

ich kann dir nur raten ziehe NICHT aus deinem Haus aus, ich habe das gemacht wegen den Kindern und net aus der gewohnten Umgebung bla bla. und es bitter bereut. Habe über 2 Jahre gebraucht bis ich sie draussen hatte konnte ALLES weiter bezahlen, Strom, Wasser und und und.....ihr Neuer wohnte mit in MEINEM haus und ich konnte nix machen. Ein Tip...schau das Du sie raus bekommst, Deine Kids gewöhnen sich schneller um wie du denkst.

Gruß de Luzi

Merke: Bevor der Staat zahlt, zahlst DU.

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2011 00:21
(@ich-habe-angst)

Hi,

1. nicht schlagen oder verprügeln
2. nicht ausziehen
3. Unterlagen sichern oder vernichten
4. trennungsfaq lesen
5. Anwalt nehmen
6. krank melden bevor du wirklich krank wirst

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2011 00:26
(@luzien)
Zeigt sich öfters Registriert

Und denke nicht das dir die Exe was gutes tun will weil man sich ja mal geliebt hat bla bla. Sie werden zum personifiziertem Bösen. Sie wollen Dich fertig machen und auch den letzten Cent rauspressen. Dafür sorgt schon die RAtte und die Kaffeekränzchenberaterinnen die schon 3x gescheitert sind.

Aber es soll ja auch 1% geben die der Kinder wegen noch ein annehmbares Elternverhältniss haben wollen ohne das man sich anspucken möchte. Vielleicht hast eine davon...aber en 6er im Lotto is genauso wahrscheinlich. Hoch lebe die Deutsche Rechtssprechung.

Merke: Bevor der Staat zahlt, zahlst DU.

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2011 00:53
(@ich-habe-angst)

Aber es soll ja auch 0,1% geben die der Kinder wegen noch ein annehmbares Elternverhältniss haben wollen

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2011 01:06




(@paulpeter)
Nicht wegzudenken Registriert

Nur mal so ein Gedanke:
Der TO hat ja durchblicken lassen, dass die Ex evtl. auszieht und dann die Arbeit aufgibt, weil sie der Ansicht ist, im TJ nicht arbeiten zu müssen. Damit dürfte sie ja auf die Nase fallen, da sie ja währned der Ehe gearbeitet hat und die Bedürftigkeit im TJ dann selbstverschuldet ist.
Was aber, wenn sie denkt schlau zu sein, kündigt, der TO bleibt noch ein Weilchen in der Wohnung und einer von beiden zieht dann (nach ein paar Wochen/Monaten) aus?
Ist es dann eheprägend, dass sie nicht gearbeitet hat (laut ständiger Rechtssprechung sind die Gründe hierfür ja dann egal) und es trifft den TO die volle Unterhaltspflicht im Trennungsjahr?

Gruß, PP

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2011 10:26
 vv4
(@vv4)
Schon was gesagt Registriert

Sie wollen [glow=red,2,300]-> will[/glow] Dich fertig machen und auch den letzten Cent rauspressen.

Davon gehe ich aus, nicht zuletzt deshalb bin ich hier. 

Was aber, wenn sie denkt schlau zu sein, kündigt, der TO bleibt noch ein Weilchen in der Wohnung und einer von beiden zieht dann (nach ein paar Wochen/Monaten) aus?

Was heißt "in der Wohnung": In unserer "gemeinsamen" Wohnung wohne ich ja schon seit 2 Monaten nicht  mehr, oder gilt das "unter einem Dach"....

Oder mal so gefragt: Wenn ich ein Haus weiterziehen würde, macht das einen Unterschied zu jetzt? Ich habe meine eigene Klingel, meinen eigenen Briefkasten etc. pp. Wenn es sein muß kann ich auch die Wäsche woanders waschen (ok, mal abgesehen davon, dass ich die Kinder beim Umgang nicht bei mir schlafen lassen könnte...)

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 28.08.2011 23:18
(@luzien)
Zeigt sich öfters Registriert

Ne ihr seid getrennt von Tisch und Bett, das langt schon.. nur zieh um himmels willen nicht aus Deinem Haus  :abgelehnt: ..wenns der Exe net passt soll sie sich verziehen.    :winkewinke:

Merke: Bevor der Staat zahlt, zahlst DU.

AntwortZitat
Geschrieben : 29.08.2011 00:50
(@dantes_79)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi,

Ich würde mal zu einem Anwalt gehen, damit Drohungen wie "ich kündige meinen Job" aktenkundig werden. Sonst verliert sie nachher ihren Job wegen ehebedingter Depression....
Ich würde auch nicht ausziehen und wenn sie den Kindern sagt, das sie wegen Papa ausziehen müssen kannst Du ja gerne sagen, das jeder, der will, da bleiben kann. Ich würde auch so langsam alles trennen... Die Finanzen, die Unterlagen(!), alles sichern. Sie wird dich vernichten wollen, weil Ihr das zusteht.

AntwortZitat
Geschrieben : 29.08.2011 02:13
(@nadda)
Registriert

Hi,

zuallererst würde ich dir empfehlen lies das hier und denke in Ruhe darüber nach:

http://www.trennungsfaq.de/

Wichtig ist es jetzt ganz klar und logisch zu handeln. Männer neigen gerne dazu der Ex 4 Wochen hinterherzuschleichen wenn es um die Verwirklichung der Trennung geht. Dieser Zeitvorsprung kann dann echt übel werden.

Dein Job für heute sollte es sein alle wichtigen Unterlagen (Geld, Steuersachen, Einkommenssachen, Notarverträge, usw) In Sicherheit zu bringen. Verräum sie so, dass die Ex absolut nicht mehr hinkann, am besten an einen sicheren Platz außerhalb deines Hauses.

Das gleiche sollte für persönliche Gegenstände oder Wertgegenstände gelten die du mit in die Ehe gebracht hast. Es muss ja nicht sein, dass Opas goldene Taschenuhr demnächst durch deine Ex verpfändet werden wird oder ähnliches.
Fotoalben würde ich auch als persönlichen Wertgegenstand bezeichnen, räum dir die in Sicherheit sonst sind sie weg und du hattest Fotos von deinen Kindern. Vielleicht hast du aber dafür ja schon gesorgt da Exe dich um das Familienstammbuch bittet 😉

Danach ist meiner Meinung am wichtigsten sich unkonventionelle Gedanken über die Zukunft zu machen. Kannst du dir vorstellen alleinerziehender Papa zu sein? Wie würdest du es schaffen die Kinder betreut zu bekommen während du arbeitest?

Wissen die Kinder bescheid das einer von euch beiden ausziehen will? Dann stell den Kindern gegenüber ganz deutlich klar, dass sie bei Papa im Haus bleiben können.

Ausziehen würde ich an deiner Stelle auf gar keinen Fall, dein Haus und du bleibst da auch! Sie kann aber gerne ausziehen, allerdings ohne die Kinder. Die großen Kinder haben auf jeden Fall ein Mitspracherecht, zumindest mit 14 auch vor Gericht. Kinder über 8 haben auch ganz gute Karten vor Gerichtgehört zu werden. In deinem Fall könnte das bedeuten, dass die großen sagen sie bleiben bei dir und die Kleinen dann auch bleiben wollen und können. Es ist auch möglich, das die Kinder getrennt werden, dann müsst ihr für eine sehr gute Umgangsregelung sorgen.

Auch das ist meiner Meinung nach sehr günstig. Überleg dir, für den Fall das die Kinder bei dir bleiben, eine großzügige Umgangsregelung für die Mutter und biete ihr diese dann schriftlich und beweisbar an. Wenn sie dann nur eine Minimalumgangsregelung anbietet kann das vor Gericht für dich ein entscheidender Pluspunkt sein.

LG
Nadda

AntwortZitat
Geschrieben : 29.08.2011 10:21
(@biggi62)
Nicht wegzudenken Registriert

Die Trennung hatte ich in erster Linie als Schritt durchgeführt, um meiner Frau deutlich zu machen, dass es in unserem Umgang für mich so nicht weitergeht, ich aber durchaus noch an eine Chance für uns glaube, weshalb ich die räumliche Nähe - auch zu den Kindern - so gewählt habe.

Hi Vv4,

kann es sein, dass du dir selbst - und deiner Frau - an diesem Punkt etwas vormachst?

Die Situation hat sich daraufhin (für mich und die Kinder) deutlich entspannt. Wir stritten nicht mehr so viel wie früher, mussten zwar mehr regeln, aber das tat zumindest mir gut. Wir vereinbarten auch, Mahlzeiten wenn möglich, zusammen einzunehmen und den Urlaub gemeinsam zu gestalten mit der beidseitigen Option, wenn es einem nicht mehr guttut, kann er abreisen. Das hat soweit funktioniert.

Hast du wirklich die Absicht, deine Liebesbeziehung als Mann zu der Frau, die ja nicht zufällig in mehe als 10 Jahren die Mutter deiner vier Kinder wurde, jemals  wieder aufzunehmen?

Mein ganz persönlicher Eindruck beim Lesen deines Beitrags ist, dass du nicht für Geld und gute Worte in diese für dich persönlich anstrengende und wenig befriedigende Liebesbeziehung zurück willst. Und dass alles andere reine Augenwischerei ist.

sie wollte, dass ich deutlich mehr Gefühle zeige, auf sie zukomme, wieder bei ihr übernachte etc. pp.
Dies lehnte ich ab, da ich nicht wieder ins gleiche Fahrwasser wie vorher wollte und die ZeitspSpanne für mich auch wirklich keine großen Veränderungen erwarten ließ. Ich hatte mal gesagt, "Bis Weihnachten würde ich die Trennung mal ansetzen, danach sehen wir weiter".

Offenbar bist du emotional schon viel weiter von deiner Frau getrennt als sie von dir.

Wenn ich meinen Ehemann lieben würde, mit ihm vier Kinder und eine lange gemeinsame Beziehung hätte und dann tagtäglich in unserem gemeinsamen zuhause mit einer sachlich-freundlichen "Du als Frau bist mir egal bzw. Du als Frau bist mir lästig - mich interessieren nur noch die Kinder"-Haltung konfrontiert wäre, würde ich mich als Liebende emotional überfordert fühlen.

Schon um mich in meinem Liebeskummer und in meiner Verletzung emotional zu schützen, würde ich den Mann auffordern, sich ganz für mich und ein gemeinsames Leben oder ganz für eine Trennung zu entscheiden.

Das hat aus meiner Sicht absolut nichts mit einer Borderline Symptomatik zu tun, sondern  mit eine rgesunden Selbstachtung und einem realistischen Blick auf die eigenen GEfühle und Grenzen der Belastbarkeit.

So "zwischen Baum und Borke", mit der quälenden Ungewissheit, ob die eigene Liebe noch erwidert wird oder nicht, würden die meisten Menschen die ich kenne, in ihrem Verhalten auf Dauer emotional instabil wirken. Männer und Frauen. Emotional instabile Persönlichkeitsstörung ist der Fachbegriff für das, was Laien als Borderline bezeichnen.  Wenn der bzw. die Verschmähte temperamentvoll und kämpferisch den Kontakt zum unterkühlten Partner sucht, wird dessen innere Distanz als notwendiger Schutz vor den Verletzungen des anderen unverzichtbar.  Die Frage wird dann irgendwann müßig, was zuerst da war: Huhn oder Ei? Die quälende Ungewissheit und das entsprechend irrationale Verhalten des einen oder die lieblos-distanzierte, innerlich abgekühlte Haltung des anderen? 

Erwachsene, die solche Spielchen lange genug mitspielen, haben erfahrungsgemäß irgendwann einander so sehr verletzt, dass kein Weg zurück in eine tragfähige Zweisamkeit als Liebespaar führt.

In der ganzen Zeit war ich ihr gegenüber sachlich bis freundschaftlich eingestellt, habe sie weder beleidigt noch angegriffen aber bin halt auch nicht groß gefühlsmäßig auf sie ein- oder zugegangen, auch weil sie zwischendurch immer (noch) den einen oder anderen Ausraster hatte , dass kann auch gar nicht anders sein und würde ich auch nach der kurzen Zeit nicht erwarten.

Von deinem abgeklärten Standpunkt aus mag dein Verhalten in sich stimmig und deine aktuelle Lage für dich selbst zufriedenstellend sein.

Als "Ehefrau auf Bewährung" hat deine Frau offenbar keinerlei Chancen mehr, dass sie erneut deine "Herzdame" werden kann.

Zu unserem Hintergrund: Meine Frau arbeitete bis zum ersten Kind und ging dann in Elternzeit bis zum 3. Geburtstag des jüngsten. Danach begann sie wieder Teilzeit zu arbeiten

Ich arbeite im Moment 80%, ab 1.1.2012 wieder 100% .

Wenn meine Frau arbeitet, kümmere ich mich um die Kinder. Durch eine Regelung in der Firma kann ich teilweise Heimarbeit machen
Bei uns ist sowohl in Schule als auch im Kiga eine Kernzeitbetreuung möglich.

Das klingt fürmich wie eine fantastische Lösung für die vielen alltagspraktischen Probleme, die mit einem Familienleben mit vier Kinder und zwei berufstätigen Erwachsenen einhergehen.

Ihr habt alle sechs im Falle eiener Scheidung viel zu verlieren.

Wenn jedoch eure Liebesbeziehung zwischen Mann und Frau als Basis des Ganzen nicht mehr tragfähig ist, schuldet ihr einander mpMn an diesem Punkt Aufrichtigkeit. 

Vor dem Hintergrund, dass ein Ehepartner noch liebt und sich verlassen fühlt und ein Partner nicht liebt und emotional längst gegangen ist, finde ich ein Zusammenleben unter einem Dach - Einliegerwohnung hin oder her - unzumutbar.

Nun kommen wir zu meinen eigentlichen Fragen

Heute hat sie mir eröffnet, das sie nächste Woche einen Termin beim Anwalt hat um sich zu informieren, was ihr "zusteht".

Offenbar ist sie gemeinsam mit ihrer Therapeutin und auf der Grundlage deines Verhaltens zu demselben Schluss gekommen, wie ich beim Lesen deiner Zeilen. 

Sie macht dasselbe wie du: Sie informiert sich über die rechtlichen Folgen einer Trennung und Scheidung.

Dazu möchte sie das Familienstammbuch und meine Gehaltszettel der letzten 3 Monate.

Ja. Und?
Das ist so üblich.
Kopien reichen.

Gleichzeitig hat sie mir mitgeteilt, das sie möchte, dass ich (während der Trennungsphase) ausziehe, da sie "meinen Anblick" nicht mehr ertragen kann.

Das halte ich aus ihrer Sicht heraus für absolut nachvollziehbar und sinnvoll.

Sonst würde sie ausziehen, die Kinder mitnehmen und ihre Arbeitsstelle kündigen, da sie in der Trennungsphase nicht arbeiten gehen müsse.
Ich könnte ja dann für sie zahlen.

Ja, so ist die Rechtslage tatsächlich.

Das sieht für mich so aus, als ob dein Ehefrau hoffe, dass du noch unentschlossen seist und vor dem Hintergrund einer echten Trennung (die ihr bislang weder emotional noch räumlich beide vollzogen habt) und der ganz realen rechtlichen Scheidungsfolgen deine Entscheidung noch einmal überdenkst. Und zwar nicht im kuschelig-familiären Status Quo, sondern unter den realen Bedingungen einer tatsächlich beendeten Liebesbeziehung und bevorstehenden Scheidung. 

Immerhin hat sie zugesagt, die Kinder nicht aus ihrem gewohnten Umfeld reißen zu wollen.

Ich denke bezüglich der Kinderbetreuung hat sie die besseren Karten, auch wenn ich ebenfalls in der Lage bin, die Betreuung sicherzustellen.

Mit der Einschätzung stehst du hier vermutlich nicht alleine.

Du musst jetzt wissen, was du willst.

Eine Versöhnung zu deinen Bedingungen wird es mit Sicherheit nicht geben.

Ich drück mal ganz salopp aus, welche Erwartungen ich aus deinen Zeilen herausgelesen habe: "Die Olle hat 'ne Schraube locker. Ich schick sie zum Seelenklempner, der soll das richten. Wenn sie wieder funktioniert, wies mir passt, nehm ich sie zurück. Sonst nicht."

Es gibt tatsächlich zwei Möglichkeiten:

Du trennst dich von ihr, weil du sie nicht mehr liebst und bist dir innerlich ganz klar darüber, dass es für diese Frau nach allem was zwischen euch vorgefallen ist,  keinen Weg zurück in dein Herz gibt. 

Oder du spürst in deinem Herzen wie wichtig sie selbst als Mensch und Frau dir noch ist und suchst den Kontakt zu ihr und einer guten Paarberatung, damit ihr die Krise gemeinsam überstehen könnt.

Mein Eindruck ist:

Du spielst äußerlich auf Zeit, da du innerlich deine Entscheidung längst gefällt hast. 

...sie die Trennungsphase so lange wie möglich aufrecht erhalten sollte, weil es dann mehr Kohle gibt.

Dasselbe unterstellst du offenbar deiner Frau.

Klingt beides wie übliches Verhalten während einer Trennung bzw. Scheidung.
Da ist nichts ungewöhnliches oder dramatisches dabei.

Wie ist denn die Rechtslage, welche Unterlagen soll ich ihr geben, bzw. erst warten bis ein Schreiben vom Anwalt kommt?

Das hängt davon ab, welche Ziele du selbst verfolgst.

Ignoranti, quem portum petat, nullus suus ventus est.
Die Übersetzung findest du in Bagger1975s Signatur:
"Wer den Hafen nicht kennt, für den ist kein Wind günstig!*
*frei nach Seneca"

2) Es wird zwar überall geraten nicht auszuziehen, aber unter den Umständen würde ich es evtl. in Erwägung ziehen, damit die Kinder in ihrem gewohnten Umfeld bleiben könnten, was meint ihr?

Siehe oben. Was für dich allein bzw. für eure Kinder und dich sinnvoll ist, hängt vollkommen davon ab, was du selbst anstrebst. Diese Entscheidung kann dir niemand nehmen.

Was problematisch wird, wäre dann die Kinderbetreuung, da ich neben KU keine Wohnung für 4 Kinder finanzieren könnte, die dann nur an 8 Tagen im Monat in dieser Größe benötigt/genutzt wird. Eine Betreuung in "Ihrer" Wohnung (d.h. meinem Haus) lehnt sie ab.

Vällig klar.
Das würdest du auch ablehnen, wenn bei jeder Begegnung in der vormals gemeinsamen Wohnung dein Herzblut fließen würde.

Im Moment zahle ich alles, was das Haus betrifft, d.h. Zins + Tilgung + alle Nebenkosten. Kann man so was wie "mutwilligen" Auszug (juristisch heißt das sicher anders) ahnden, bzw. muß ich ihr die Miete zahlen, nur weil Madame meine Nase nicht passt.

Wie stellst du dir das denn vor???

Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass?

Kein Mensch kann einen anderen zwingen, in einer lieblosen Ehe auszuharren.

Es gibt tatsächlich Menschen, die so ein Zusammenleben einvernehmlich - wie eine WG mit Steuervorteil - eine Weile praktizieren. Das funktioniert aber nur, wenn beide auf demselben emotionalen Level sind. Und gerade dann kann es passieren, dass der Eine oder die Andere sich auswärts verliebt, weil solches Zusammenleben für eine gesunde Seele unzumutbar ist. Und das Ganze dann doch auseinander geht.
 
Wenn sie ausziehen will, wird sie das tun.

Offenbar bist derzeit du derjenige, der das eheliche Zusammenleben als unerträglich und unzumutbar wahrnimmt. Und es scheint, als hättest du gute Gründe für deine Wahrnehmung. Wenn es zwischen euch wirklich so sehr im Argen liegt, führt an eienr Trennung kein Weg vorbei. Mit allen rechtlichen und emotionalen Folgen. 

Wenn du mit ihr verheiratet bleiben willst, musst du etwas für eure Ehe tun.

Derzeit scheint der Ball noch bei dir zu liegen.

Wie gesagt, wir könnten die Trennung auch innerhalb des Hauses "korrekt" leben, bis auf Waschmaschinennutzung und ein Gefrierschrankfach brauche ich nichts.

Wie soll das gehen?
Ich verstehe nicht, was du von deiner Frau erwartest.

Du wirfst ihr die Scherben eurer Liebe vor die Füße.
Du sagts: "So kanns mit uns nicht weitergehen, ich halte das nicht aus."

Und erwartest, dass eine Frau, deren Verhalten du im Zusammenleben bereits als irrational und anstrengend erlebt hast, dazu freundlich zustimmt: "Ja, Schatzi, du hast recht. Wie kann ich dir helfen?" 

Das ist nicht dein Ernst, oder?

Wie wird denn der Begriff "unbillige Härte" ausgelegt. ICH habe ja kein Problem damit mit ihr unter einem Dach zu wohnen, weder bedrohe noch belästige ich sie ?

Es gibt kein Recht auf das Rund-um-sorglos-Paket eines intakten Familienlebens inklusive aller Vorteile einer Trennung. Entweder ihr beide lasst euch auf euer gemeinsames Eheleben ein oder ihr trennt euch tatsächlich, VV4.

Bitte gehe davon aus, dass die tatsächliche Trennung und Scheidung selbst in der alleroptimistischsten Variante, die sich überhaupt jemand ausmalen kann, mit schmerzhaften Veränderungen für euch alle sechs verbunden sein wird. Dafür kann deine Frau nichts und dafür kannst du nichts und eure Kinder können am allerwenigsten dafür.

Dennoch wird es so sein, wenn ihr eure Ehe wirklich beendet. 

3) Ist es richtig, dass sie ihre (sichere) Arbeitsstelle während der Trennungsphase kündigen kann, obwohl die Kinderbetreuung durch mich sichergestellt ist und wir das seit längerer Zeit bereits praktizieren?

Genau so ist das so. Es gibt vier gemeinsame, ehelich geborene Kinder zu versorgen. Das ist im Grunde schon ein Vollzeit-Job. Dass ihr beide gemeinsam als Team und Ehepaar Wege gefunden habt, dass dennoch beide Elternteile erwerbstätig sein konnten, ist einzig und allein eurer Kooperationsfähigkeit und eurem Zusammenleben in einem gemeinsam Haushalt geschuldet. Zwei Singles sind nicht so leistungsfähig wie ein Paar.

Wenn sie ohne Kinder auszöge, würde es für dich mit Vollzeitjob, Haus und vier Kindern ohne ihre Unterstützung zeitlich verdammt eng. 

Solltest du ohne Kinder ausziehen würde es ebenso schwierig für sie.

Wenn du mit den Kindern aus dem Haus in eine Wohnung ziehen würdest, bliebe das Problem der Kinderbetreuung und Vollzeitberufstätigkeit. Obwohl eine Wohnung weniger Arbeit macht als ein Haus.

Und dasselbe gilt, wenn sie mit den Kindern auszieht.

Wer vier Kinder, wovon das Jüngste erst vier Jahre alt ist, ohne Partner versorgt, muss keiner zusätzlichen Erwerbstätigkeit nachgehen. Und schon gar nicht während der gesetzlich vorgeschriebenen Trennungszeit. Auch dann nicht, wenn er oder sie als Teil eines Paars gearbeitet hat.

Das muss dir und anderen Eltern in deiner Lage nicht gefallen, ist aber in Deutschland geltendes Recht.

4) Ich sehe folgende Möglichkeiten, wenn sie unbedingt nicht unter einem Dach mit mir wohnen will:

a) Sie könnte mit den Kindern ausziehen und weiter arbeiten gehen, ich würde dann wieder in "unsere" alten Räume übersiedeln und die Kinderbetreuung dann dort in ihrem gewohnten Umfeld vornehmen in der Zeit könnte man sich Gedanken machen, welche Option langfristig zumindest für die älteren Kinder am besten wäre.

b) Ich nehme die Kinder, stelle die Kinderbetreuung sicher und sie könnte dann ausziehen wohin sie will, bekommt großzügigen Umgang, aber nachdem was ich hier gelesen habe, sind die Chancen dafür eher schlecht?

c) Ich ziehe allein aus (siehe 2). Dann würde ich die ELW vermieten und müsste auch mit ihr einen Mietvertrag machen oder kann ich den TU/KU direkt mit dem Wohnvorteil verrechnen, bzw. wie läuft das dann?

Nichts davon kannst du alleine entscheiden, VV4.
Zu nichts davon kannst du deine Frau zwingen.
Da hilft nur, im Ton verbindlich und in der Sache hart, zu verhandeln.

5) Ich habe vor, demnächst zum JA zu gehen und mich mal dort vorzustellen, was haltet ihr davon?

Auch auf die Gefahr, mich zu wiederholen:
Was versprichst du dir davon?
Welche Ziele strebst du an?

6) Was mich auch noch interessieren würde, bzw. was auch sein könnte, dass ihr Anwalt ihr rät, sich doch mal in den einschlägigen Foren umzuschauen, ob ihr DEM schon was gepostet hat. Wie habt ihr das gehandhabt, bzw. lässt sich sowas rauskriegen?

Wie sollte das gehen?
Was du öffentlich ins WWW schreibst, steht da für alle sichtbar.
Natürlich auch für deine DEF.
Unter dieser ganz selbstverständlichen Voraussetzung schreiben und lesen wir alle hier.
Ebenso wie in anderen Foren und Boards.

Du kannst im WWW nicht wissen, wer was wo mitliest und wem wann wie zuträgt.

Ich kenne natürlich die Möglichkeit eines Sonder(fall?)forums, habe aber im Moment keinen Anlass dazu, wenn ich einen hätte, wäre es aber evtl. schon zu spät?

Das hängt immer davon ab, wieviel du öffentlich preisgibst.

Zu unseren Kindern habe ich ein gutes Verhältnis, sie wollen halt uns beide

das ist ganz natürlich.

und ich möchte sie ungern vor die Wahl stellen, aber ich befürchte darauf läuft es raus.

Ja, das ist so bei einer Trennung.

Kinder, die bislang mit beiden Eltern in einem Haushalt aufgewachsen sind, erleben den Wegzug eines Elternteils stets als schmerzhaften Verlust. Auch wenn der nur ins Nachbarhaus zieht.

Wo sie sich zuvor in der gleichzeitig von beiden Seiten sicher gehaltenen "Engelchen flieg"-Position emotional getragen fühlten, können sie jetzt nur noch in einem mehr oder minder umfangreichen Rahmen zeitlich abwechselnd an Vater oder Mutters Hand sich gehalten fühlen und müssen ihren eigenen Weg gehen, um damit fertig zu werden. Ganz schlimm wird es, wenn die Eltern dabei an den Kindern zerren.

Leider fängt DEF auch schon an, mich z.T. mieszumachen. Könnte dann auch so lauten "Wegen Papa müssen wir jetzt ausziehen...."

Genau das ist ihre Wahrnehmung.
Es gibt nichts, was du tun oder lassen kannst, damit sie dies nicht denkt und glaubt und sagt.
Fakt ist, dass selten ein Eigenheim als Familiendomizil eine Scheidung übersteht.

Korrekter wäre die Formulierung "Weil wir uns trennen, werden wir das Haus aufgeben müssen. Ich möchte mich nicht trennen. Papa besteht darauf."

Sie fasst das nur verkürzt zusammen.

Aber das ist ein anderes Thema

Nein, VV4, genau das ist euer Kernthema.

Kannst du dir vorstellen, mit deiner Ehefrau gemeinsam zu dem Schluss zu kommen:

Wir sind kein Liebespaar mehr. Wir wollen und werden auch keins mehr werden.
Wir sind gemeinsam Eltern von vier Kindern, die uns beide brauchen.

Welche Lösungen können wir gemeinsam finden, um die unvermeidbaren Schäden so gering wie möglich zu halten?

Oder gehst du auf Grund deiner bisherigen Erfahrungen in den letzten 14 Ehejahren davon aus, dass deine Ehefrau als verschmähte Liebende auf jeden Fall Krieg gegen dich führen wird?
Zur Strafe? Weil du sie verlässt?

Realistisch ist, sich auf die zweite Möglichkeit innerlich und taktisch (Papiere, Wohnort, Kinderbetreuung ...) einzustellen. Damit dich eventuelle Angriffe nicht gesundheitlich, finanziell und alltagspraktisch aus der Bahn werfen können.

Und im Außenverhältnis - gegenüber euren gemeinsamen Kindern, Freunden und Verwandten, gegenüber deinem Anwalt, ihrem Anwalt, dem Jugendamt (das von Amts wegen informiert und hinzugezogen wird, sobald einer von euch einen Scheidungsantrag stellt) und dem Gericht - konsequent den ersten Kurs zu fahren.

Danke für alle Infos, ich halte Euch auf dem Laufenden.

Am Wichtigsten finde ich jetzt, dass du dir selbst darüber klar wirst, was du künftig erreichen willst.

Einer Ehefrau, die du schon während des Zusammenlebens als so anstrengend erlebt hast, dass du bei ihr eine 
Borderline-Symptomatik wahrgenommen hast, wird nicht während der Trennung in ihrem Verhalten dir gegenüber plötzlich Ähnlichkeit mit Nelson Mandela oder dem Dalai Lama entwickeln.

Andererseits bleiben die wenigsten Menschen 14 Jahre lang zusammen und setzen vier gemeinsame Kinder in die Welt, ohne einander zu lieben.

Dass man nach zwei oder drei Jahren und einem gemeinsamen Kind ein leises Unbehagen spüren kann, das sich nach zwei weiteren Jahren und einem weiteren Kind zur Gewissheit verfestigt, die zur Trennung führt, ist schon auch traurig. Aber auch nicht ungewöhnlich.

Aber 14 Jahre, vier Kinder, eine funktionierende Betreung sowie ein Haus ... diese Verhaltensweise spricht für mehr als einen relativ schnell bemerkten Irrtum bei der Partnerwahl.

Wo ihr beide miteinander steht, könnt nur ihr beide spüren und darauf entsprechend reagieren.
 

Ich gehe mal davon aus, dass ich diesen Thread irgendwann in den anderen Unterforen (Unterhalt, Kinder,...) fortführen, bzw. dorthin auftrennen werde  :amen:

Ich gehe davon aus, dass du schon sehr viel in diesem Forum und ähnlichen gelesen und dich innerlich längst von deiner Frau getrennt hast, VV4.

Fall meine Vermutung zutrifft, fände ich es ausgesprochen dumm und unrealistisch von dir, von deiner verschmähten, emotional labilen und impulsiven Ehefrau ausgerechnet in der heißen Phase der Trennung mehr Entgegenkommen, Fairness oder Verständnis für deine Lage zu erwarten,als du während eures Zusammenlebens von ihr erfahren hast.

So eine Erwartung widerspricht jeder Lebenserfahrung.

Eine anstrengende Beziehung wird während einer Trennung mit Sicherheit noch anstrengender.
Solange du selbst nicht weißt, was du willst, ist guter Rat nicht möglich.

Grundsätzlich - unabhängig vom Einzelfall - halte ich
Si vis pacem para bellum (Wer den Frieden will, muss für den Krieg gerüstet sein).
in Trennungs- und Scheidungsfragen aller Art für eine gute Strategie.

Viel Kraft und Mut für alles, was vor euch liegt, wünscht dir und deiner Familie

🙂 Biggi 

Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)

AntwortZitat
Geschrieben : 29.08.2011 13:49
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

1) Wie ist denn die Rechtslage, welche Unterlagen soll ich ihr geben, bzw. erst warten bis ein Schreiben vom Anwalt kommt?

Schreiben abwarten. Letzte 12 Gehaltsabrechnungen, Auskunft über Zinserträge, Auszüge zu Haus-Darlehen.

2) Eine Betreuung in "Ihrer" Wohnung (d.h. meinem Haus) lehnt sie ab?

Nachvollziehbar, ausziehen würde ich deshalb aber nicht. Bei vier Kindern ist die Betreuung in der Einliegerwohnung vermutlich kaum möglich. Kannst Du die Betreuung anderweitig durchführen ?

3) Ist es richtig, dass sie ihre (sichere) Arbeitsstelle während der Trennungsphase kündigen kann?

Klar kann sie (willst Du es ihr verbieten?). Es kann ihr aber unterhaltsrechtlich vorgeworfen werden und zur Anrechnung fiktiver Einkünfte führen.
Für die Trennungszeit gilt, dass sie ihre Erwerbstätigkeit nicht ausweiten muss (von sie darf einschränken, steht da nix).
Vor diesem Hintergrund würde ich mir aber zweimal überlegen, die eigene Erwerbstätigkeit zum 1.1.12 auszuweiten. Schliesslich ist auch Deine Teilzeitarbeit eheprägend und Deine Einbringung in die Betreuung Teil Eures gelebten Rollenmodells.

5) Ich habe vor, demnächst zum JA zu gehen und mich mal dort vorzustellen, was haltet ihr davon?

Schaden kann es nicht. Es gibt tatsächlich Jugendämter, die hierbei als neutrale Vermittler auftreten (und denen das Kinderwohl vor dem Mütterwohl geht) - zuviel solltest Du von einem solchen Besuch aber nicht erwarten. Ggf. könnte man hier über Deine Lösungsansätze unter 4) sprechen (mit Deiner DEF).

6) Wie habt ihr das gehandhabt, bzw. lässt sich sowas rauskriegen?

Da Du hier sachlich auftrittst, mach Dir keinen Kopf.

Besten Gruß
United

AntwortZitat
Geschrieben : 29.08.2011 14:18
(@habakuk)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo !

Vor dem Hintergrund, dass ein Ehepartner noch liebt und sich verlassen fühlt und ein Partner nicht liebt und emotional längst gegangen ist, finde ich ein Zusammenleben unter einem Dach - Einliegerwohnung hin oder her - unzumutbar.

Das mag wohl sein, aber die Tatsache das, wenn ER denn auszieht, das Haus für lange Zeit das letzte mal von innen gesehen hat, aber selbstverständlich weiterhin voll für alles inclusive Nebenkosten zahlen darf ist mindestens genau so unzumutbar.

AntwortZitat
Geschrieben : 29.08.2011 14:51
(@biggi62)
Nicht wegzudenken Registriert

Das mag wohl sein, aber die Tatsache das, wenn ER denn auszieht, das Haus für lange Zeit das letzte mal von innen gesehen hat, aber selbstverständlich weiterhin voll für alles inclusive Nebenkosten zahlen darf ist mindestens genau so unzumutbar.

Sehe ich genauso, Habakuk. Und sehe darin auch keinen Widerspruch.
Es liegt in der Natur eines Konflikts, dass Gegner unterschiedliche Interessen und Ziele haben.
Oder unterschiedliche Wege zu einem gemeinsamen Ziel anstreben.
Niemand sagt, dass eine bevorstehende Scheidung einfach sei ... 

Gruß Biggi

Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)

AntwortZitat
Geschrieben : 29.08.2011 15:16
 vv4
(@vv4)
Schon was gesagt Registriert

Hallo habakuk, United und alle anderen MitstreiterInnen für ein väterfreundliches D-Land,

hallo Biggi (Dein Aufsatz ist eine Extra-Anrede wert, meinen die anderen bestimmt auch)
-> wenn Du die folgenden Zeilen liest, könnte es ein, dass sie emotional stärker gefärbt sind, aber ich mute Dir meine ersten Gefühlsregungen zu und nicht das nach dem 10. Durchlesen nicht mehr sichtbare, weil doch rausgestrichen.

HaTTEST du wirklich die Absicht, deine Liebesbeziehung als Mann zu der Frau, die ja nicht zufällig in mehr als 10 Jahren Ehe die Mutter deiner vier Kinder wurde, jemals  wieder aufzunehmen?

Mein ganz persönlicher Eindruck beim Lesen deines Beitrags ist, dass du nicht für Geld und gute Worte in diese für dich persönlich anstrengende und wenig befriedigende Liebesbeziehung zurück willst.

Ja, die hatte ich und nein SO wie sich die Beziehung in den letzten Jahren entwickelt hat, möchte ich diese nicht weiterleben.

ABER: Biggi, Du schreibst einige Wahrheiten, kurz zusammengefasst möchte ich diese mal auf den Punkt bringen:
a) Klar, ich muß mit mir im Reinen sein, was ich will. Suche mir gerade externe therapeutische Hilfe u.a. bei diesem Thema.

b) Logisch, dass meine Frau sich nicht um 180° dreht, aber einen Ansatz erwarte ich schon.
    Man kann emotional sein und trotzdem seinen Gatten nicht dreimal am Tag einen Deppen heißen.
    Und NEIN, ich mache mir es nicht in meiner ELW gemütlich und sage, soll die Alte doch mal freundlicher sein.

c) Kann ich die Folgen einer Trennung noch nicht übersehen (wie die meisten die das durchmachen) und versuche deshalb sowohl emotional als auch fachlich/sachlich mich zu wappnen

Wenn ich meinen Ehemann lieben würde, mit ihm vier Kinder und eine lange gemeinsame Beziehung hätte

würde ich versuchen, ihm nicht bei fast allen Treffen, die während der Trennungsphase stattgefunden haben, fortwährend seine "Fehler" von vor x Jahren vorzuhalten, was er alles falsch gemacht hat und noch macht und überhaupt er an allem schuld ist (kein Witz....),
vor allem daran, dass es mir so schlecht geht.
Sondern ihm Z.B. sagen: "Heute geht es mir nicht besonders gut, kann mit dem Gedanken ... schlecht umgehen, ..." -> Zumindest ANSÄTZE davon hoffte ich zu sehen..

Schon um mich in meinem Liebeskummer und in meiner Verletzung emotional zu schützen, würde ich den Mann auffordern, sich ganz für mich und ein gemeinsames Leben oder ganz für eine Trennung zu entscheiden.

Du meinst Liebeskummer iSv "Keiner liebt mich" oder verletzte Eitelkeit oder ??

Das hat aus meiner Sicht absolut nichts mit einer Borderline Symptomatik zu tun, sondern  mit eine rgesunden Selbstachtung und einem realistischen Blick auf die eigenen GEfühle und Grenzen der Belastbarkeit

Genau, so lange der andere belastetet ist, geht es mir ja gut.
Wenn der dann Grenzen zieht, die ich nicht mehr so einfach überschreiten kann, wird es damit schon schwieriger.

So "zwischen Baum und Borke", mit der quälenden Ungewissheit, ob die eigene Liebe noch erwidert wird oder nicht, würden die meisten Menschen die ich kenne, in ihrem Verhalten auf Dauer emotional instabil wirken. Männer und Frauen. Emotional instabile Persönlichkeitsstörung ist der Fachbegriff für das, was Laien als Borderline bezeichnen.  Wenn der bzw. die Verschmähte temperamentvoll und kämpferisch den Kontakt zum unterkühlten Partner sucht, wird dessen innere Distanz als notwendiger Schutz vor den Verletzungen des anderen unverzichtbar.  Die Frage wird dann irgendwann müßig, was zuerst da war: Huhn oder Ei? Die quälende Ungewissheit und das entsprechend irrationale Verhalten des einen oder die lieblos-distanzierte, innerlich abgekühlte Haltung des anderen? 
Erwachsene, die solche Spielchen lange genug mitspielen, haben erfahrungsgemäß irgendwann einander so sehr verletzt, dass kein Weg zurück in eine tragfähige Zweisamkeit als Liebespaar führt.

Mir ist nicht ganz klar, wie 2,5 Monate im Vergleich zu 13 Jahren diese quälende Ungewissheit auf Dauer hervorrufen können...

Es gibt tatsächlich zwei Möglichkeiten:
Du trennst dich von ihr, weil du sie nicht mehr liebst und bist dir innerlich ganz klar darüber, dass es für diese Frau nach allem was zwischen euch vorgefallen ist,  keinen Weg zurück in dein Herz gibt. 
Oder du spürst in deinem Herzen wie wichtig sie selbst als Mensch und Frau dir noch ist und suchst den Kontakt zu ihr und einer guten Paarberatung, damit ihr die Krise gemeinsam überstehen könnt.
Mein Eindruck ist:
Du spielst äußerlich auf Zeit, da du innerlich deine Entscheidung längst gefällt hast.

Nein, ich "spiele auf Zeit", weil mir die Tragweite einer Entscheidung klar ist und diese auch in 20 Jahren noch vor mir, vor ihr, meinen Kindern und... (vor Euch...) bestehen sollte (mit dem heutigen Wissen, GEfühlen etc. natürlich).

Dasselbe unterstellst du offenbar deiner Frau.

Nein, ich merke halt, wie sie die Situation aus dem Grund was Du richtigerweise oben gesagt hast, überfordert, bzw. sie die Ungewißheit nicht aushalten kann. Und sie handelt dann, vermutlich um dem Druck auszuweichen, bzw. woanders hin zu kanalisieren (mir ist dabei gerade kannibalisieren in den Sinn gekommen). Da ich ein anderer Typ bin und auch nicht sicher bin, ob dass dann die bessere Lösung ist, weiß ich für mich eben noch nicht, deshalb bin ich da zögerlicher.
Aber ich kann ihr auch nicht sagen: "Schatz, ich liebe Dich wie am ersten Tag, du bist die Beste, warum bin ich nur ausgezogen..."

Offenbar bist derzeit du derjenige, der das eheliche Zusammenleben als unerträglich und unzumutbar wahrnimmt. Und es scheint, als hättest du gute Gründe für deine Wahrnehmung.
Wenn es zwischen euch wirklich so sehr im Argen liegt, führt an eienr Trennung kein Weg vorbei. Mit allen rechtlichen und emotionalen Folgen. 
Kannst du dir vorstellen, mit deiner Ehefrau gemeinsam zu dem Schluss zu kommen:

Wir sind kein Liebespaar mehr. Wir wollen und werden auch keins mehr werden.
Wir sind gemeinsam Eltern von vier Kindern, die uns beide brauchen.

Welche Lösungen können wir gemeinsam finden, um die unvermeidbaren Schäden so gering wie möglich zu halten?

Wenn meine/unsere Entscheidung dann endgültige Trennung lautet, wären dies die Sätze, die uns voranbringen würden

aber,

Oder gehst du auf Grund deiner bisherigen Erfahrungen in den letzten 14 Ehejahren davon aus, dass deine Ehefrau als verschmähte Liebende auf jeden Fall Krieg gegen dich führen wird?
Zur Strafe? Weil du sie verlässt?

wie Du richtig schreibst, ist es

realistischer, sich auf die zweite Möglichkeit innerlich und taktisch (Papiere, Wohnort, Kinderbetreuung ...) einzustellen.
Damit dich eventuelle Angriffe nicht gesundheitlich, finanziell und alltagspraktisch aus der Bahn werfen können.

Am Wichtigsten finde ich jetzt, dass du dir selbst darüber klar wirst, was du künftig erreichen willst.

-> Sehe ich genauso.

Aber 14 Jahre, vier Kinder, eine funktionierende Betreung sowie ein Haus ... diese Verhaltensweise spricht für mehr als einen relativ schnell bemerkten Irrtum bei der Partnerwahl.

-> Das war sicher eines meiner Versäumnisse, dass ich nicht früher auf eine "echte" Eheberatung bestanden habe, bzw. zu lange zu still gehalten habe (AFAIK gibt es auch einen Thread mit einem User mit ähnlichem NAmen, von daher hast Du schon recht, ich habe mich schon ein wenig informiert:

 
Ich gehe davon aus, dass du schon sehr viel in diesem Forum und ähnlichen gelesen

DARÜBER

 
und dich innerlich längst von deiner Frau getrennt hast, VV4.

bin ich mir eben noch nicht so ganz im klaren.

 
Fall meine Vermutung zutrifft, fände ich es ausgesprochen dumm und unrealistisch von dir, von deiner verschmähten, emotional labilen und impulsiven Ehefrau ausgerechnet in der heißen Phase der Trennung mehr Entgegenkommen, Fairness oder Verständnis für deine Lage zu erwarten,als du während eures Zusammenlebens von ihr erfahren hast.

Aber Biggi, von einer Frau mit Deiner Bildung hätte ich ausgesprochen qualifiziertere Eigenschaftswörter erwartet, ich empfehle Dir mal einen Kurs in "Gewaltfreier Kommunikation".  😉
Unrealisitisch hätte vollauf genügt... :prost:

 
Grundsätzlich - unabhängig vom Einzelfall - halte ich
Si vis pacem para bellum (Wer den Frieden will, muss für den Krieg gerüstet sein).
in Trennungs- und Scheidungsfragen aller Art für eine gute Strategie.
Viel Kraft und Mut für alles, was vor euch liegt, wünscht dir und deiner Familie

Falls Du es bemerkt hast: Ich danke Dir für Deine offenen Worte, die vermuten lassen, dass Du eine gute emphatische Gabe hast und Du oft den ... auf den...  :nagelaufkopf:

Wahrheit ohne Leibe ist brutal
Liebe ohne Wahrheit ist Heuchelei

Du warst weder brutal noch heuchlerisch, und ich möchte das gegenüber meiner Familie auch nicht sein.

PS Auf die anderen Posts gehe ich noch ein, heute nicht mehr (oder vielleicht doch, stelle gerade fest, dass es seit 15 Minuten heute ist)  :gutenacht:

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 30.08.2011 02:14




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