Hallo,
Was ist das für eine anregende, gute Diskussion.
Allerdings frage ich mich nach dem Sinn? Wird hier doch darum diskutiert sich selbst klar darüber zu werden ob vv4 tatsächlich die Trennung möchte.
vv4 und DEM sind fast an dem "Point of no Return" angelegt. Die Dinge nehmen ihren Lauf, eine Trennung wird zum Selbstläufer. Die Rechtsprechung ist klar und es gibt wenig Alternativen. Alle juristischen Einigungen sind aggressiv, zeitraubend und teuer.
Sich auf einen Krieg vorzubereiten wenn ich selbst der Auslöser bin hat einen Beigeschmack von "den anderen übervorteilen". Spiele mit offenen Karten und mache selbst Vorschläge wie eine Trennung aussehen könnte und wenn deine Frau nicht einverstanden ist, gilt es neue Kompromisse zu suchen.
Die ganze Energie, die du hier benötigst, bei Anwälten....., könntest du zielgerichtet einsetzen und in deine Noch-Ehe investieren.
Es gibt nichts Gutes außer man tut es.
Zunächst müssen wir ein weit verbreitetes Missverständnis ausräumen: den Irrglauben nämlich, dass Gedanken durch Gefühle kontrolliert werden. Tatsächlich ist es genau umgekehrt. Gefühle sind das Resultat der Gedanken! Indem man Gedanken bewusst in eine bestimmte Richtung lenkt, können Gefühle ausgelöst werden, die Handlungen beeinflussen. Psychologen, und auch Hochleistungssportlern, ist dieses Phänomen sehr wohl bekannt.
Mit diesem Bewußtsein und gelernten Fähigkeit ist alles möglich, wenn man nur will. Und der Wunsch das sich etwas ändert scheint erreichbar. Wenn du etwas ändern möchtest ändere dich, den anderen kannst du nicht ändern.
Klar müssen Kinder mit Enttäuschungen leben und selbst damit klar kommen. Die Frage ist aber warum die ELtern selbst diejenigen sein müssen, die ihre Kinder in große Konflikte stossen. Weil ihnen ihr "vermeintliches Glück" abhanden gekommen ist und sie die Befürchtung haben krank zu werden weil ihnen das genauso von Dritten eingeflüstert wird wie alles andere auch?
Wenn ich oben erwähntes als richtig ansehe, dass die Gefühle das Resultat meiner Gedanken sind, habe ich mein Glück immer selbst in der Hand und werde nie krank. Oder anders betrachtet mache ich mich nur selbst unglücklich oder krank und suche Entschuldigungen für mein Unvermögen. Also verlagere ich mein Problem einfach auf die Kinder und mache ihnen etwas vor, du hast mit allen Problemen die wir geschaffen haben klar zu kommen. Wir selbst sind davor weggerannt und haben uns so verfeindet, weil wir nur unseren eigenen Vorteil gesucht haben.
Eine gute Trennung erfordert ein hohes Maß an Selbstdisziplin und Eigenverantwortung. Wenn ich dies in einer Trennung schaffe, schaffe ich aber auch eine Ehe zuhalten.
Ich werde es nie verstehen, dass 2 Menschen die alles zusammen gelegt haben bei einer Trennung Dritte benötigen die eine Aufteilung durchführen und sich Moral predigen lassen und sich der Angst unterwerfen, hallo mein ExPartner will mir ganz bestimmt was schlechtes und ich muss mich, hinter seinem Rücken !, vorbereiten. Jetzt wird genau das passieren. Nicht nur Kinder haben gute Antennen.
Und nun vv4, wenn deine DEM die Trennung nur möchte wenn diese auch räumlich ist, Welche Alternativen, im Interesse aller, hast du denn anzubieten ohne hier zu fragen was taktisch am geschicktesten wäre? Und wenn du ohne Rücksicht auf dich selbst die beste Lösung für deine Kinder annehmen würdest wie sähe diese aus?
Eine Trennung bedeutet immer Verlust, enormen Verlust. Wenn es nicht anders geht verkauft ihr eben das Haus. Was willst du denn mit diesem Ballast?
Biggi hat bei Trennungen auf die einzig richtig Art und Weise geantwortet die sich Dritte zueigen machen müssten.
Solltet ihr vor Gericht eine Einigung erzielen können so könntet ihr diese Einigung auch besser ohne Dritte hinzuzuziehen. Keiner kann besser euer Vermögen aufteilen oder einen Umgang mit euren Kinder festlegen als ihr selbst. Wenn ihr euch einig seid was interessieren dann noch Vorstellungen Dritter?
Im Sinne eines eltern- und vor allem kinderfreundlichen D!
Gruß
... ich empfehle Dir mal einen Kurs in "Gewaltfreier Kommunikation". 😉
Unrealisitisch hätte vollauf genügt... :prost:
Erwischt, Vv4!
Ich gebe zu, dass diese Provokation beabsichtigt war.
Loges Worten
Die ganze Energie, die du hier benötigst, bei Anwälten....., könntest du zielgerichtet einsetzen und in deine Noch-Ehe investieren.
Es gibt nichts Gutes außer man tut es.
habe ich wenig hinzuzufügen.
Die Hoffnung, aus einer schwierigen Ehe eine geglückte, faire Scheidung zu machen, halte ich immer noch für ... ähem ... unrealistisch.
Und verweise im Übrigen zur Abwechslung ( :winkewinke: @ PaulPeter und bagger1975) mal auf meine eigene Signatur.
Sowie auf deinen eigenen Rat: Gewaltfreie Kommunikation ist keine Rhetorik-Schulung, sondern ein Weg zu mehr Empathie im Umgang mit den Mitmenschen und mit sich selbst.
Eine Methode, die auf dem Balkan und in Palästina hilfreich ist, kann - falls gewünscht - auch Ehen erhalten.
Falls jedoch einer der beiden die unbedingt Scheidung will, steht es nicht in der Macht des anderen, diese zu verhindern.
LG 😉 Biggi
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)
Hi Loge,
Ich werde es nie verstehen, dass 2 Menschen die alles zusammen gelegt haben bei einer Trennung Dritte benötigen die eine Aufteilung durchführen und sich Moral predigen lassen und sich der Angst unterwerfen, hallo mein ExPartner will mir ganz bestimmt was schlechtes und ich muss mich, hinter seinem Rücken !, vorbereiten.
leider ist es halt so, dass sich Partner nicht nur aus hohen moralischen Grundsätzen trennen - sondern einfach, weil sich oft Dritte (Nexts) bewußt in das Spiel einbringen, die Steuerung übernehmen (ja, lassen komischerweise Frauen gerne mit sich machen) und Du auf einmal einer Ex-Partnerin gegenübersteht, die Du nicht mehr kennst. Das werde ich auch "nie verstehen" können. Gruß Ingo
Moin Ingo,
und Du auf einmal einer Ex-Partnerin gegenübersteht, die Du nicht mehr kennst. Das werde ich auch "nie verstehen" können.
das ist ein Zirkelschluss: Gerade, WEIL man sich nicht mehr versteht, trennt man sich ja. Problematisch wird es vor allem dann, wenn einer der Partner dieses Problem mit genau den Mitteln zu lösen versucht, die schon seit Jahren nicht mehr funktionieren (friedliche, einvernehmliche, lösungsorientierte Kommunikation), während der andere - nicht zuletzt befeuert von aussenstehenden Einflüsterern - einfach nur noch seinen maximalen Profit im Auge hat.
Von diesen Fällen lesen wir hier. Die trennungswilligen Noch-Partner, die die vorgenannte Kommunikation und wechselseitige, respektvolle Fairness auch in Krisenzeiten noch hinkriegen, brauchen weder Einflüsterer noch Foren wie dieses; aufgrund der Geräuschlosigkeit ihrer Trennungen nimmt man sie auch kaum wahr. Trotzdem machen sie die Mehrzahl der Fälle aus.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Na, es ist halt viel einfacher sich in die Rolle der armen (Ex)Frau fallen zu lassen die von allen bedauert und bemitleided wird und der alle erzählen wie arm sie ja dran ist, das der Ex alles Schuld ist und der jetzt kräftig dafür bluten soll ...
Die Anzahl der Frauen die sich gegen solche Einflüsterungen auflehnen - und damit ja allen zeigen wie blöd sie doch sind da sie ihren Ex nicht ausnehmen - ist wohl leider eher überschaubar
In wieweit die Einflüsterer 'gebraucht' werden ist eine Frage. Entscheidend ist eher in wieweit sich jemand gegen das eingeflüsterte zur Wehr setzt.
Entscheidend ist eher in wieweit sich jemand gegen das eingeflüsterte zur Wehr setzt.
Keiner, denn wie du selber schreibst, ist es einfacher sich von allen bedauern und bemitleiden zu lassen.
Das ist so gewollt.
Sie bekommen Zustimmung und suchen, selbst wenn nichts zu finden ist, nach irgendetwas negativem, finden sie es dann, wird das gefestigt indem sie es immer und immer wiederholen.Zuletzt sind selbst erfundene Geschichten real, weil sie andauernd wiederholt werden.
Es gibt da einen psychologischen Ausdruck, komme nur grad nicht drauf, nur sie glauben dann das erfundene und sehen es als wirklich passiert an.Das ist das Fatale an den Einflüsterern.
Gruss Wedi
Moin habakuk,
Na, es ist halt viel einfacher sich in die Rolle der armen (Ex)Frau fallen zu lassen die von allen bedauert und bemitleided wird und der alle erzählen wie arm sie ja dran ist, das der Ex alles Schuld ist und der jetzt kräftig dafür bluten soll ...
auch 34 Jahre nach Abschaffung des Schuldprinzips wollen manche Menschen nach dem Scheitern von Ehen Schuldfragen diskutieren. Viele tun es nach dem Prinzip von Verkehrsunfällen: Wer schuldig ist, muss zahlen; wer unschuldig und geschädigt ist, bekommt Kohle. So gesehen sind Unterhaltsklagen dann schnell eine Art "Persilschein", also ein öffentlich vorzeigbarer Beweis dafür, dass einem unschuldig Schlimmes geschehen ist. Mit der eigenen Rolle am Scheitern der Ehe muss man sich dann nicht mehr befassen. Ja, manche Menschen ticken so.
Die Anzahl der Frauen die sich gegen solche Einflüsterungen auflehnen - und damit ja allen zeigen wie blöd sie doch sind da sie ihren Ex nicht ausnehmen - ist wohl leider eher überschaubar
das glaube ich eher nicht. In Deutschland werden jedes Jahr ca. 200.000 Ehen geschieden. Die Anzahl von Trennungen bei nicht verheirateten Paaren bzw. Kindern aus "Nicht-Beziehungen" dürfte ähnlich gross sein. Bei vatersein.de "landen" pro Jahr dagegen gerade einmal ca. 1.200 Neu-User. Natürlich sucht nicht jeder Trennungswillige oder -geschädigte im Internet Rat; schon gar nicht bei uns. Aber die Relationen sprechen trotzdem gegen das Pauschalurteil, dass die meisten Frauen sich gerne einflüstern liessen, ihre Ehemänner oder Partner maximal auszunehmen. Ich persönlich halte diesen Prozentsatz - bezogen auf die Gesamtbevölkerung - für recht klein. Auch nach 7 Jahren bei vatersein.de sehe ich das Problem nicht vorzugsweise durch die Brille der hochstrittigen, konfliktbehafteten Scheidungen: Die meisten Paare/Eltern sind bei Trennungen und Scheidungen vernünftig genug, einvernehmliche Lösungen zu finden. Nur diskutieren und publizieren sie das eben nicht im Internet.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo,
während ich schreibe ist ja viel passiert. Brille hat es eben deutlich gemacht. Ich poste trotzdem.
grüße
ich möchte den Thread ungern aufblähen muss aber noch 2 wichtige Dinge loswerden.
Biggi « Antwort #21 am: 30. August 2011, 13:37:04 »
<Anfang>
Falls jedoch einer der beiden die unbedingt Scheidung will, steht es nicht in der Macht des anderen, diese zu verhindern.
<Ende>
Dem kann man nicht widersprechen. Und wärst du diejenige Dritte zu der meine Ex gekommen wäre, vorausgesetzt du spielst hier keine Rolle sondern bist authentisch, dann hätte ich auch keinerlei Probleme, da dir nicht daran gelegen ist eine Position zu beziehen sondern neutral bleibst und Lösungen suchst.
Leider ist es aber so, dass alle möglichen Stellen nur eine favorisieren, die Trennung. Um dies an meinem Beispiel festzumachen heißt dies konkret
- Familienberatung: ...Ex muss sich trennen sonst wird sie krank
- Familienberatung: ... es ist dich schön als Mann die Familie zu versorgen
- RA: Unterhalt beträgt 1xxx.- im Monat mehr als ihr ursprüngliches selbst erzieltes Einkommen)
- usw.
Keiner spricht über die Kinder, über Alternativen. Mit diesem Wissen gewappnet lässt man die verletzten Eltern in ihrer Überforderung allein und hetzt nur weiter.
Ja jeder darf die Trennung vollziehen. Aber ich bin der Meinung, dass eine Mediation bei einer Trennung zur Pflicht wird, damit eine gute einvernehmliche Trennung eine Chance erhält. Für alle Beteiligten.
@ Ingo30
Ich verstehe dich schon und du meinst vermutlich die Ansprüche die ein Partner gegen den anderen haben kann und deswegen gerne auf Dritte hört.
Genau das ist das Problem. Trotzdem bleibt es aber Tatsache, dass es sich bei den Trennungswillgen um die gleichen Personen handelt, die sich doch mal sehr nahestanden und sich gegenseitg mehr Vertrauen entgegen brachten als irgendeinem anderen. Es hat ein Prozess stattgefunden in dem ein Bild gewonnen wurde dass den anderen als Feind erkennt. Vieles spielt dabei eine Rolle. Liebesentzug, Macht, gesellschaftlicher Druck und Lebensstandard. Oder einfach nur Faulheit oder Boshaftigkeit. Vielleicht auch nur die Möglichkeit getreu dem Motto Gelegenheit macht Diebe.
Wenn ich Trennungen in einer Gauß Kurve abbilden konnte kann ich davon ausgehen, dass fast 6% immer Ausfälle sind, die man nie, auch mit stärksten Restriktionen, nicht beherrschen kann. 32% sind Normabweichungen und 68% Regelfälle. Der gute Gauss und andere Mathematiker mögen mir verzeihen. Durch diese einschneidenden Ereignisse und vorhandene Möglichkeiten entsteht ein Ungleichgewicht. Dies gilt es zu korrigieren. Genau betrachtet muss man sich um die 68% oder gar 92% kümmern, und dort das Bild gerade rücken.
Brille hat es kurz und knapp beschrieben macht in meinen Augen dennoch einen Fehler. Es bleiben immer die beiden, die sich einmal sehr nahe standen. So nahe, dass es kaum Gleichgültigkeit zwischen diesen beiden mehr geben kann. Ich hatte mal gelesen, dass Psychologen getrennt lebenden sogar dazu raten kaum Nähe in den ersten 3 bis 4 Jahren zuzulassen. Um später einen neutralen Umgang ermöglichen zu können.
Bei Trennungen bedeutet dies
- Moderation statt FamG oder Anwälte
- Doppelresidenzmodell auch gegen den Willen des anderen Elternteils
- grundsätzlich GSR
- Unterhalt nur für das Existenzminimum
andere haben das alles bereits andere und viel früher erkannt und gefordert als ich.
Aber ich halte es für falsch immer mit der gleichen Wucht zurückzuschlagen und in Trennungsfällen zu raten, die Papiere sichern, das Konto räumen......
Das sind kriegerische Handlungen und werden immer als solche bewertet.
Was zählt ist einen kühlen Kopf zu bewahren, Lösungen zu suchen und eine neue Basis zu schaffen.
Ich verstehe nicht warum man sich generell gegen gute Mittel, Moderation bei Trennungen, ausspricht und diese nicht grundsätzlich bei Trennungen zu besuchen hat.
Eine Trennung hat immer Folgen und dies ist den meißten gar nicht richtig bewußt.
Ingo mal die Hand auf's Herz. Nehmen wir an bei der Trennung hättest du die Chance gehabt deine Vorstellungen umzusetzen auch die Kinder zu nehmen und Unterhalt zu fordern. Was hättest du getan? Wenn dich dein Partner betrogen gehabt hätte, zum Anwalt marschiert wäre, das Konto leergeräumt hätte, die Papiere in Sicherheit gebracht hätte.........
Ich wage die Prognose, der kann mich mal. Obwohl ich verzichten könnte mach ich es nicht weil .....
Bitte verzeiht mir meine offenen Worte und nehmt diese nicht als unfaire Äußerungen auf.
Grüße
Hi Loge
Du hast in vielen Punkten Recht, aber....
Aber ich halte es für falsch immer mit der gleichen Wucht zurückzuschlagen und in Trennungsfällen zu raten, die Papiere sichern, das Konto räumen......
Wenn beide so denken ist das o.k. nur wenn einer so denkt. :question:
Ich habe so gedacht wie du, meine Ex nicht, was kam dabei heraus....?
Das sind kriegerische Handlungen und werden immer als solche bewertet.
Ja natürlich, hätte sie mich nicht:
1. der vielen tausend Euro's bestohlen
2. mir das liebste auf der Welt genommen, meine Kinder
hätte ich keinen Krieg(gehabt).
Was zählt ist einen kühlen Kopf zu bewahren, Lösungen zu suchen und eine neue Basis zu schaffen.
Auch das ist einseitiges Denken, denn der andere denkt vor und nutz dein Denken aus.
Ich verstehe nicht warum man sich generell gegen gute Mittel, Moderation bei Trennungen, ausspricht und diese nicht grundsätzlich bei Trennungen zu besuchen hat.
Gefühlte 100 Mediationen habe ich über mich ergehen lassen, meine Ex allerdings ist nur 1 mal erschienen und hat sich nach 5 Minuten verflüchtigt.
Was bringt es also darauf zu warten, bis der Ex Fakten schafft?
Immer an das Gute im Menschen glauben ist in der Situation nicht angebracht,
Ich habe damals gewartet und verloren, aber wahrscheinlich ist meine EX gegenüber anderen zu ''extrem''. :puzz:
Gruss Wedi
Hallo zusammen,
Aber ich halte es für falsch immer mit der gleichen Wucht zurückzuschlagen und in Trennungsfällen zu raten, die Papiere sichern, das Konto räumen......
Das sind kriegerische Handlungen und werden immer als solche bewertet.
Ich habe so gedacht wie du, meine Ex nicht, was kam dabei heraus....?
(...)
Immer an das Gute im Menschen glauben ist in der Situation nicht angebracht,
Wer seine Schwerter zu Pflugscharen umschmiedet, wird sein Leben lang pflügen für jene, die das nicht tun. Soweit es mich betrifft, rüste ich mich daher im Zweifelsfall lieber für einen Krieg, der dann doch nicht stattfindet, als dass ich die Friedenspfeife im Mund und das Messer im Rücken habe.
Nix für ungut,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Moin,
Wer seine Schwerter zu Pflugscharen umschmiedet, wird sein Leben lang pflügen für jene, die das nicht tun. Soweit es mich betrifft, rüste ich mich daher im Zweifelsfall lieber für einen Krieg, der dann doch nicht stattfindet, als dass ich die Friedenspfeife im Mund und das Messer im Rücken habe.
da kann ich nur zustimmen. Im Unterschied zu "früher", als ein (Ehe-)Paar seine Probleme gemeinsam gelöst hat, kommen im Trennungsfall eben oft Claqueure und Einflüsterer hinzu: Familie, Freunde und vor allem Anwälte, die nicht am Schlichten, sondern am Streiten interessiert sind. Damit verschieben sich die Verhältnisse: Jetzt gibt es Lager.
Ich konnte in der Trennungszeit mit meiner Ex über vieles reden und vermeintlich vernünftige, einvernehmliche Lösungen finden. Aber jeden Abend rief ihr Bruder (ein Mega-Armleuchter vor dem Herrn) bei ihr an und liess sich sämtliche Neuigkeiten berichten, um seine kleine Schwester dann zu "beraten". Und damit war praktisch alles, was Ex und ich vereinbart hatten, wieder hinfällig; sie hörte lieber auf ihn als auf mich ("...ich bin Dein Bruder und will nur Dein Bestes..."); vor allem, weil er ihr angekündigt hatte, seine "Unterstützung" sofort einzustellen, wenn sie seine Ratschläge nicht befolge.
Zu Ehezeiten wäre er mit solchen Versuchen der Einmischung kläglich gescheitert; in der Trennungszeit haben sie funktioniert. Dagegen nützt einem dann die friedlichste Einstellung nichts.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hi,
sehr schöne Diskussion, mit vielen guten Punkten dabei. Da ich selber nur gute Erfahrungen mit der einvernehmlichen Trennung gemacht habe - volle Zustimmung.
Aber auch diese Weg ist nicht frei von Konflikten - wie schon an anderer Stelle mal beschrieben braucht es dafür ein hohes Maß an Selbstdisziplin und auch die Fähigkeit zurückstecken zu können. Man kann vieles abmildern, zur Güte regeln und versuchen als guter Vater zu agieren. Aber auch hier bleiben Schrammen und auch eine Menge Energie auf der Strecke - denn von allein fällt die einvernehmliche Trennung nicht vom Himmel. Auch hier muss einer das Verfahren pushen, Ideen einbringen, Pläne entwerfen und Einflüsterer quasi mit dem Abdrängschild und verbalem Schlagstock auf Distanz halten. Also ein "bisschen Krieg" ist immer.
Trotzdem ein lohnendes Ziel, welche die "Kollateralschäden" doch in Grenzen hält. Gruß Ingo
Sich auf einen Krieg vorzubereiten wenn ich selbst der Auslöser bin hat einen Beigeschmack von "den anderen übervorteilen". Spiele mit offenen Karten und mache selbst Vorschläge wie eine Trennung aussehen könnte und wenn deine Frau nicht einverstanden ist, gilt es neue Kompromisse zu suchen.
Die ganze Energie, die du hier benötigst, bei Anwälten....., könntest du zielgerichtet einsetzen und in deine Noch-Ehe investieren.
Was bringt es, wenn ich Vorschläge mache und meine DEF sagt: "Das brauchen wir nicht zu diskutieren, Du erhältst demnächst Post von meinem Anwalt
Der wird Dir dann sagen, was Du musst und was nicht."
-> Klar, der schon mal nicht, aber trotzdem bleiben diese Worte irgendwie negativ hängen.
Mit diesem Bewußtsein und gelernten Fähigkeit ist alles möglich, wenn man nur will.
Man(n) will schon, was frau will, kann sich täglich ändern.
Nein im Ernst, ich würde gern mit meiner Frau in der von Biggi vorgeschlagenen Art kommunizieren, aber s.o.
Mal was praktisches, hat jemand eine Vorlagen für eine Trennungsvereinbarung oder einen Link, vielleicht wird meine DEF zugänglicher, wenn sie was schwarz auf weiß hat?
Danke
vv4
Hi Vv,
gute Trennungs- oder Scheidungsfolgevereinbarungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie individuell gestaltet sind und so so gut wie möglich versuchen, die rechtliche Realität auf einen Nennen zu bringen.
Ich weiß nicht, ob es deshalb Sinn macht, Vorlagen zu nehmen. Bei mir war es sehr vielschichtiger Prozess, der in vielen Stunden eigener Recherche und langen Telefonaten mit dem Anwalt und später auch in Kooperation Anwalt - Notar zu Stande gekommen ist.
Mach Dir am besten erstmal ein Liste was du überhaupt regeln willst. Die Gerichte verlangen für die einvernehmliche Scheidung einige Punkte (wenn ich so noch aus dem Kopf kriege): Klärung Sorgerecht, Klärung Vermögensverhältnisse (z.B Gütertrennung), Klärung nachehlicher Unterhalt und natürlich auch die Sache mit dem Versorgungsausgleich. Dann für viele halt ein Thema, Regelung zu Immobilien.
Hier sind halt verschiedene Optionen offen. Gerade der Versorgungsausgleich kann heute auch ausgeschlossen werden, wenn ein anderer Ausgleich da ist. Das muss aber alles sauber für den Einzelfall verfasst werden. Gruß Ingo
Aber auch diese Weg ist nicht frei von Konflikten
...
Also ein "bisschen Krieg" ist immer.Trotzdem ein lohnendes Ziel, welche die "Kollateralschäden" doch in Grenzen hält. Gruß Ingo
Lieber Ingo,
deine Worte decken sich zu 100% mit meinen Erfahrungen! :dafuer:
LG 🙂 Biggi
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)
Moin,
Mal was praktisches, hat jemand eine Vorlagen für eine Trennungsvereinbarung oder einen Link, vielleicht wird meine DEF zugänglicher, wenn sie was schwarz auf weiß hat?
grundsätzlich sollten diese Vereinbarungen individuell gefasst werden; ein Muster für das, was alles drinstehen kann, findest Du beispielsweise >>>HIER<<<. Oder über den Gockel (hier aber drauf achten, nicht in irgendeine Abo-Falle zu laufen, die "kostenlos" beginnt und mit einer Rechnung endet).
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hi Brille 007,
nur mal so am Rande:
In dem Muster pdf steht wortwörtlich: Das Kinder leben bei der Ehefrau.
Vielleicht sollte in solchen Muster pdf generell stehen : ... leben beim Vater.
In dem Muster pdf steht wortwörtlich: Das Kinder leben bei der Ehefrau.
Vielleicht sollte in solchen Muster pdf generell stehen : ... leben beim Vater.
vielleicht sollten Leute, die ausserstande sind, eine solche Muster(!)-Datei auf den eigenen Fall zu adaptieren, generell keine Erziehungs- und Betreuungsverantwortung für Kinder übernehmen. (Hint: Es heissen auch nicht alle deutschen Frauen "Erika Mustermann" - obwohl das genau so auf dem bekanntesten deutschen Personalausweis steht...)
Die Pflege dumpfer Vorurteile löst jedenfalls keine Probleme.
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo Gemeinde,
zu meiner 1. Frage:
Am Samstag kam nun das Schreiben vom Anwalt, hatte es erst gestern aus dem Briefkasten geholt.
Anbei das Wichtigste des Inhalts in Kürze
... das ich Ihre Ehefrau in Bezug auf die Unterhaltsangelegenheit vertrete..... Vollmacht beigefügt.....
Zur Berechnung des Unterhalts... Ihre Einkommen der letzten 12 Monate durch Vorlage der entsprechenden Verdienstbescheinigungen nachzuweisen.
Maßgeblich ist September 2010 - August 2011.
...Aufgrund der jüngsten Veränderung Ihrer Arbeitszeit darf ich Sie daher ebenfalls bitten, die vertraglich maßgebenden Unterlagen vorzulegen und insbesondere auch die Veränderung zum 1.9.2011, bzw. zum 1.1.2012
(Anmerkung von mir: Ich arbeitete bis vor kurzem 50%, seit 1.9. 80%, [glow=red,2,300]diese Regelung (50%/80%) [/glow] läuft bis 31.12.2010, danach ist Stand heute wieder Vollzeit geplant, könnte ich aber noch mit meinem Arbeitgeber regeln, in der Vereinbarung mit dem AG steht nur das [glow=red,2,300]diese Regelung [/glow] bis 31.12.2010 befristet ist, was Stand heute halt heißt, ab 1.1.2012 wieder Vollzeit)
Soweit Verbindlichkeiten zu berücksichtigen sind, so sind diese ebenfalls nachzuweisen.
Für die Vorlage der Unterlagen merke ich mir einen Eingang bis zum 15.9.2011 vor.
Auf Grundlage der eingereichten Unterlagen wird dann zum 1.9.2011 der Unterhalt für die Kinder und meine Mandantin berechnet.
Soweit mal das Schreiben. Meine Anmerkungen/Fragen:
a) Wäre für mich ok, wenn die Mod's das Thema auftrennen und diesen Strang beim Unterhalt fortführen, überlasse ich mal Euch.
b) Welche der o.a. Forderungen muß/soll ich wie nachkommen?
c) Wie soll ich die Verbindlichkeiten darlegen (reicht Kontoauszug über die Annuitätsraten?)
d) Warum werden keine Aufwände für Altersvorsorge nachgefragt?
Ich meine in einem anderen Thread gelesen zu haben, dass man u.U. mehr als die 4% ansetzen kann (Süddeutsche Leitlinien)
d) Da keine Angaben zu berufsbedingten Aufwendungen verlangt werden, gehe ich mal davon aus dass 5% angesetzt werden.
e) Soweit ich weiß, werden beim Einkommen die letzten 12 Monate als Berechnungsgrundlage herangezogen, ist aber eben in Teilzeit.
Da der RA schon so fragt: Kann ich davon ausgehen, dass er mir schon heute fiktives Einkommen für die Unterhaltsberechnung unterstellt, quasi wie wenn ich 100% arbeiten würde?
Falls ja, würde sich ein Gericht dieser Argumentation anschließen, bzw. kann man da was unternehmen?
Wie Biggi ja richtig schreibt, war das Teil unserer Vereinbarung (zumindest dieses Jahr), damit die Kinderbetreuung optimal sichergestellt ist.
Weiterhin ist ein Teil meines Gehaltes variabel, wie wird das gewertet, soll ich das mit dazu schreiben?
Inzwischen hat mir meine DEF auch den Zugang zur (gemeinsamen Wohnung) "untersagt"
Ich kann die Kinder zwar in der ELW bekochen und sie können die Hausaufgaben dann bei sich im Zimmer machen, wollte trotzdem mal fragen:
Für den Umgang alle 2 WE wäre das aus meiner Sicht "rechtlich" ok, aber wie sieht das mit der Betreuung unter der Woche aus, wenn DEF arbeitet:
Wenn Sie Unterhalt will, ist sie doch auch für die Betreuung zuständig und müsste es auch organisieren. Wer zahlt dann?
Ich meine, kann sie fordern: Betreuung und Unterhalt (u.a. auch für Betreuung) nehme ich gern an, aber nicht bei mir?
Was wäre, wenn ich sagen würde: "Entweder ich nutze (nur für die Kinderbetreuung) die Infrastruktur (= Küche/Esszimmer) "Deiner" Wohnung oder Du suchst Dir jemand anderes" (wie gesagt, ich möchte eigentlich nicht Druck mit Gegendruck beantworten, aber was bleibt mir anderes übrig) ?
oder müßte ich dann auch noch für BU herhalten?
Irgendwann wird ja dann die KU/TU-Berechnung vom Anwalt eintrudeln, vermutlich mit der Aufforderung, das ganze titulieren zu lassen:
Welche Fristen gelten dann (da ich ja ab 1.9. zahlen soll?)
Außerdem hat sie wie schonmal beschrieben nochmal deutlich gemacht, dass sie auf Zuweisung der Ehewohnung klagen wird (= ich soll ausziehen) mit der Begründung, dass sie das psychisch nicht aushält. Ist das haltbar (könnte ich ja auch sagen: Soll sie doch ausziehen, wenn sie mich nicht mehr sehen kann?).
Zu Biggi/Loge und all die anderen: Auf jeden Fall habe ich noch länger über Eure Zeilen nachgedacht.
Ich denke nach wie vor, dass meine Ziele der Trennung von meiner Frau anders wahrgenommen wurden, als ich es ihr versuchte zu vermitteln.
Leider bin auch ich nicht perfekt und das sie nun so kommt, ficht mich schon an iSv "Das brauchst Du Dir nicht gefallen zu lassen", bzw. "So wie man in den Wald hineinschreit..."
Ich schließe mich Brilles Erfahrung an: Bisher konnten wir unter uns zumindest die Finanzen und Kinderbetreuung etc. gütlich regeln. Seit meine Frau "fachliche Hilfe" in Anspruch genommen hat und das Schreiben vom Anwalt da ist, habe ich das Gefühl, dass ich gezwungen werde eine andere Ebene zu betreten, in der andere Regie führen. Ich meine, sie hätte ja z.B. bezüglich des Unterhalts auch sagen können: "Bitte lege mir mal Deine Berechnung vor, ich würde das gerne von unabhängiger Stelle prüfen lassen", wenn sie es selbst nicht machen möchte.
Deshalb: Soll ich einen Anwalt informieren/einschalten?
Soweit mal, danke für Eure Infos VV4
Servus VV4,
Deshalb: Soll ich einen Anwalt informieren/einschalten?
Anwälte kosten Geld, und ob sie es wert waren weiß man leider erst hinterher.
Ich würde erst mal die Berechnungen des gegnerischen Anwaltes abwarten und hier einstellen. Das kompakte Wissen dazu in diesem Forum hilft Dir genauso gut weiter und kostet erst mal (so gut wie) nix.
Gruß, Michael
sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle