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(@lostdad)
Schon was gesagt Registriert

Erstmal hallo an alle,

ich bin neu hier und auch ganz neu in Dingen wie Unterhalt, Umgangsrecht und Sorgerecht.

Ich weiss nicht, wo ich eigentlich anfangen soll. Daher ganz kurz meine Situation.

Seit 1. September 2022 lebe ich getrennt von meiner Freundin und unserem gemeinsamen Sohn, fast 2 Jahre alt.

Nun würde ich gerne wissen, wieviel Unterhalt ich bezahlen muss. Ich verdiene 2200 Euro im Durchschnitt monatlich.

Meine Ex sagt ich müsse ihr monatlich 300 Euro bezahlen. Ist das richtig ?

Wie berechnet man das? Kann ich von den 2200 Euro etwas abziehen ?

Wie gesagt, ich habe keine Ahnung von diesen Dingen. 

 

Danke im Voraus für eure Antworten

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 14.10.2022 11:48
(@malachit)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo lostdad,

und erst mal, willkommen im Forum.

Geschrieben von: @lostdad

Nun würde ich gerne wissen, wieviel Unterhalt ich bezahlen muss. Ich verdiene 2200 Euro im Durchschnitt monatlich.

Meine Ex sagt ich müsse ihr monatlich 300 Euro bezahlen. Ist das richtig ?

Ich nehme an, die 2.200 Euro sind bereits das Netto-Einkommen, nicht etwa das Brutto-Einkommen?

Ohne jetzt gleich auf die Details der Berechnung einzugehen: Für ein zweijähriges Kind und bei deinem Einkommen kommen die 300 Euro als Kindesunterhalt schon so ungefähr hin, bzw. eher sogar ein bisschen mehr. Ich nehme an, es werden sich nachher schon noch andere Forumskollegen melden, aber wenn deine Ex im Moment wirklich "nur" diese dreihundert Euro haben möchte, dann lautet mein Ratschlag: Überweise ihr das Geld pünktlich für jeden Monat im Voraus (Verwendungszweck: "Unterhalt für " oder so ähnlich); halte hinsichtlich der Finanzen ansonsten die Füße still; rechne damit, dass sie bei größeren Anschaffungen o.ä. für das Kind um deine zusätzliche Unterstützung bittet bzw. diese einfordert, und prüfe das dann wohlwollend; und vor allen Dingen, schau zu, dass das Kind möglichst häufig auch bei dir ist, also an Wochenenden oder gerne auch mal unter der Woche, wenn das räumlich und zeitlich irgendwie machbar ist.

Die große Gefahr beim Unterhalt für dich besteht übrigens darin, dass deine Ex zusätzlich für sich selbst Betreuungsunterhalt fordert, was sie bis zum dritten Geburtstag des Kindes ziemlich problemlos könnte, wenn sie ihre Arbeitszeit reduziert oder ihren Job ganz hinschmeißt, um euer gemeinsames Kind zu betreuen. Kannst du einschätzen, ob sie irgendwas in dieser Richtung vorhat? Wenn's dumm läuft, dann könnten nämlich Kindes- und Betreuungsunterhalt zusammengenommen in deiner Situation durchaus an die achthundert Euro monatlich ausmachen.

Viele liebe Grüße,

Malachit

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Jahren 2 mal von Malachit

Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.

AntwortZitat
Geschrieben : 14.10.2022 14:09