Hi,
hab mal ne Frage zum Unterhalt. Meine Ex und ich haben uns 2007 darauf geeiningt, dass ich den Unterhalt nach der Düsseldorfer zahle. Was ich mich noch nie gefragt hab ist, wäre ich bei einem Titel "besser weggekommen" oder bin ich mit der Düsseldorfer gut beraten? Dann, bei uns wurde ein neues enlonhnungssustem eingeführt, da hab ich mal Brutto gleich 500 weniger bekommen. Egal, seit 2007 hab ich noch von keiner Lohnerhöhung profitiert - kann ich meine Ex fragen, ob ich bei der nächsten Erhöhung (Düsseldorfer) nicht den vollen Betrag draufpacken muß? Das wäen 65€ - 50 sind doch auch genug. Ich frag mich eh was macht eine Mutter mit 900€ im Monat für 2 Kinder? Zudem kauft meine Mutter sehr oft Klamotten, Skifahren zahl ich immer und meine Mädesl sind knapp einen halben Monat bei Ihrer Mutter, sonst immer bei mir und den Oma`s. Warum müssen die Weiber nie einen Nachweis zeigen was se mit der Kohle machen, ich mu meinen Zahltag immer zeigen!
Danke für die Antwort/en
Gruß
Michael
Hallo Westnorweger.
(was ist eigentlich Westnorwegen? Das Land besteht doch nur aus Norden und Süden! 🙂 )
1. Du kannst sie natürlich um alles mögliche bitten. Ob sie dem folgt steht in den Sternen
2. Da es keinen Titel gibt, kannst du jederzeit deine Zahlung kürzen. Das könnte aber dazu führen, dass sie eben doch einen Titel fordert und der hat mit Sicherheit keinerlei Vorteil für dich.
3. Es steht dir jederzeit frei, deine freiwilligen Leistungen zu kürzen.
Was ich aber nicht verstanden habe ist, ob du nun mehr zahlst als nach DT nötig wäre.
Wenn das so ist, würde ich nur noch das zahlen was du musst.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hi,
du zahlst also pro Kind 450 €
Ob das zuviel oder zuwenigist hängt von deinem Einkommen und dem Alter der Kinder ab.
Ohne diese Infos kann mandazunurschwer was sagen. Außer das, da kein Titel besteht, du die KM nicht umetgwas bitten musst, sondern nach saubeer Berechnung des KU (hiergibts einige die das gut können) entscheiden kannst, ob du die FÜsse still hälst (weil du mwhe zahlen müsstest) oder den KU nach untern anpasst unddie KM klagen müsste, wenn sie mehr möchte.
Wenn ich jetzt mal annehme das beide Kinder zwischen 12 und 17 sind müsste dein monatliches bereinigtes Nettoeinkommen (Weihanchtsgeld,Urlaubsgeld umgelegt) zwischen 3.100 und3.500€ liegen.
Findest du dich da wieder?
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Meine Vermutung: Sie hat 900 Euro für zwei Kinder inklusive Kindergeld:
450 - 184 = 266 Euro, also vermutlich 272 Euro pro Kind = Mindestunterhalt nach DDT für Kinder der 2. Altersgruppe.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo Michael,
wenn ich deine älteren Beiträge richtig verstanden habe, dann sind deine Kinder inzwischen ca. 9 und 11 Jahre alt. Insbesondere, das ältere Kind dürfte an der Grenze zur nächsten Altersstufe sein, d.h. deine finanzielle Belastung wird sich demnächst erhöhen - das sind vermutlich die 65 Euro Erhöhung, von denen du gesprochen hast? Also nicht Mindestunterhalt, wie LBM vermutet hat, sondern Zeile 2 der Düsseldorfer Tabelle?
Ich halte es anhand deiner früheren Angaben durchaus für möglich, dass mit dem 12. Geburtstag des älteren Kindes mindestens mal der Bedarfskontrollbetrag der 2. Zeile gerissen ist, was zu deinen Gunsten eine Rückstufung nach Zeile 1 bedeuten würde; eventuell läuft es sogar auf eine Mangelfallberechnung hinaus. Wie auch immer: Gib' mir bitte mal aktuelle Zahlen zu deinem Netto-Einkommen (incl. anteiligem Weihnachtsgeld u.ä., falls vorhanden), eventuellen Abzugsposten (insbes. Fahrtkosten zur Arbeit, sonstige berufsbedingte Kosten, sowie falls vorhanden auch Beiträge für deine zusätzliche Altersvorsorge wie z.B. Riester oder Lebensversicherung). Wenn ich diese Daten habe, kann ich dir das mal überschlägig durchrechnen.
Und gib' mir bitte zur Kontrolle außerdem die konkrete Zahl, wie viel du inzwischen für jedes der beiden Kinder tatsächlich zahlst; so ganz schlau geworden bin ich aus deinen Angaben nämlich nicht.
Was solche Dinge betrifft:
Zudem kauft meine Mutter sehr oft Klamotten, Skifahren zahl ich immer und meine Mädesl sind knapp einen halben Monat bei Ihrer Mutter, sonst immer bei mir und den Oma`s.
Wenn du, wie ich vermute, demnächst ohnehin schon in der Nähe des Selbstbehaltes herumkrebsen wirst, dann ist für solche Extras wie Skifahren eben wenig bis gar kein Geld mehr da - denn auch für Mehr- und Sonderbedarf ist dein Selbstbehalt (1.000,- Euro) die Schranke, unter die du normalerweise nicht fallen solltest. Was die Klamotten betrifft, die deine Mutter kauft: Ich hoffe, die bleiben eben bei deiner Mutter und/oder bei dir im Kleiderschrank, statt dass sie mit dem Spielchen "tausche alt gegen neu" in den Haushalt der KM wechseln (falls doch, dann bitte in Zukunft besser aufpassen, dass die Mädels bei der Ankunft von "Mutti-Klamotten" auf "Pappi-Klamotten" wechseln, und kurz vor der Rückfahrt zu Mutti der gleiche Tausch in die umgekehrte Richtung). Falls deine Mutter mehr Klamotten kauft als für diesen Zweck nötig, dann versuche bitte, die Oma entsprechend einzubremsen, damit sie einen Teil des Klamottengeldes lieber für sinnvollere Dinge verwendet.
Was aber die Frage betrifft, warum die KM den vollen Unterhalt kassiert, wo sie doch nur unwesentlich mehr als die Hälfte der Betreuungsarbeit selbst leistet: Das hat die Dame schon geschickt eingefädelt, aber offen gestanden, ich möchte diese Diskussion mit dir nicht schon wieder führen - wir hatten genau dieses Thema im Jahre 2010 bereits einmal!
Viele liebe Grüße,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.