Liebes Forum,
Ich weiß, dass ich in einem Vater Forum wahrscheinlich nicht richtig aufgehoben bin, ich bin durch Google auf dieses Forum aufmerksam geworden und bin begeistert von der kompetenten Beratung hier.
ich weiß nicht weiter und ich weiß nicht, ob ich Kraft habe, wieder vor das Gericht zu gehen.
Meine Tochter wird 10, vom KV lebe ich gut 2 Jahre getrennt, am 22.12. flog sein außereheliches Verhältnis auf und am 23.12. ist er dann direkt zu ihr gezogen.
Wie ich das Weihnachten überstanden habe mit dem Kind kann ich bis heute nicht sagen.
Trotz Therapiegruppen, Kindertrennungsgruppe und etlichen Gesprächen weigert sich meine Tochter bis zum heutigen Tage das Haus ihres Vaters auch nur zu betreten oder die neue Partnerin kennenzulernen.
Klar wurde mir als beeinflussende Mutter die Schuld zugeschoben, obwohl ich alles getan habe, um sie zu bewegen.
das ganze gipfelte dann in einem Prozess....er wollte das Aufenthaltsbestimmungsrecht und dann natürlich den Umgang.
Umgang...Hälfte Ferien, jedes zweite Wochenende......die klassische Regelung halt.
Verfahrensbeistand und Ladung der damals 9 jährigen natürlich inclusive.
Das Kind erklärte der Richterin, dass sie ihren Vater ja sehen wolle, aber einmal die Woche ein Nachmittag würde ihr reichen.
sie wolle ihre Turniere spielen, Sport machen und zum Training gehen, die Wochenenden möchte sie dort nicht hin.
Der Antrag Aufenthaltsbestimmungsrecht......aufgehängt an der manipulativen Mutter -war sofort vom Tisch, Umgang richtete sich nach dem Kindeswillen und Wohl des Kindes...jeden zweiten Dienstag von 15-20 Uhr....
lange Vorgeschichte, aber nötig.
Die Kleine spielt Tennis.....seid sie 5 Jahre alt ist, initiiert durch den KV, dessen ganze Familie Tennis spielt und irgendwelchen Vereinen angehört.
Mittlerweile wird sie 10, Landesmeister im Winter und im Sommer, seid 3 Jahren im Niedersächsischen Landeskader, gilt als besonderes Talent.Sie soll kein Profi werden.....auch wenn sie es möchte.....das schaffen nur die wenigsten.
Aber.....durch guten Sport ein College Stipendium zu bekommen....USA Jahr oder mit Punktspielen in der Bundesliga als Jugendliche das TG aufzubessern,das war immer die Intention und im Bereich des möglichen.
Aber....ich trage diese finanzielle Belastung alleine.
KV zahlt regelmäßig Unterhalt nach Satz, allerdings nichts weiter.
Im letzten Jahr hatte ich Trainingskosten und Turnierkosten für sie, die sich auf 3500 Euro beliefen.
ich habe den KV gebeten, sich an den Kosten zu beteiligen.
Argumentativ lief ich auf der Schiene: es ist ein ständiger Mehraufwand, den ich nicht alleine stemmen kann.
Die ursprüngliche Entscheidung zum Sport kam von ihm vor vielen Jahren, er selbst engagierte sich in Sportförderprogrammen etc. Für seine Tochter.
ich habe alle Förderungen vom Verband ausgeschöpft.
Sie gehört zu den Top Talenten in Niedersachsen, Nummer 1 im Winter und im Sommer.
seine Argumentation.....er zahle genug Unterhalt, wenn ich finanziell das selbe dazu packe, reicht es für die Trainingskosten.
Sie will ihn nicht dabei haben bei den Turnieren, sie mal zum Training zu fahren, reiche nicht, auch die Bilder und Ergebnisse der Turniere langen nicht.
Er ist nicht dabei, also zahlt er nicht.
Welche Chancen hätte ich überhaupt bei mehrbedarfsforderungen?
bitte entschuldigt die Groß und Kleinschreibung...iPad...:-(....und ich bin müde.
liebe Grüße an euch alle und sorry für die lange Vorgeschichte.
Finanziell gibt es natürlich bei der Kiste Besonderheiten.
er war jahrelang selbständig, 2 firmen, eine hat er klassisch mit Steuerschulden vor die Wand gefahren.
aufgrund der Haftung: privatinsolvenz seit dem Sommer.
Aber....die zweite Firma...hat er vor der privaten Insolvenz seinem Bruder überschrieben, er ist nur angestellter Geschäftsführer dort.
netto monatlich circa 1600 Euro, komplettes 13. Gehalt, aufgrund der unpfändbarkeit immer im September als Urlaubsgeld ausbezahlt.
Firmenwagen mit privater Nutzung
Seine Firma hat er im gemieteten Haus untergebracht, seine private Miete wird natürlich aufgrund der Firmenmiete sehr klein, da Untermietvertrag.
lebt dort mit seiner Partnerin und deren Kind zusammen.
Sie ist angestellt auf 450 Euro bei ihm, zusätzlich zu dem Halbtagsjob, den sie woanders macht.
Weil es so praktisch ist, wurde die nebenan wohnende schwiemu gleich mit auf Minijob Basis angestellt, die arbeitet dort aber nicht, das Geld fließt den beiden zu.
Die Gläubiger sehen also nichts...so wird sich schön saniert.
das ist mir alles egal, nur er hat die Mittel, seine Tochter zu unterstützen, ich greife keinem Armen in die Tasche.
der Anwalt rät, seinen selbstbehalt nach unten schieben zu lassen, nur so einfach ist das ja alles nicht.
Hat der Mehrbedarf überhaupt Chancen?
Ich arbeite 30 Stunden, bin knapp über selbstbehalt.Habe nie Trennungsunterhalt oder irgendwas gewollt, es ging immer nur um die Kleine.
Ich bin da echt ratlos.
Hallo Ratlose,
erstmal herzlich willkommen in diesem Nichtnurväterforum.
Falls es dir hier doch nicht gefallen sollte, kannst du natürlich auch bei www.Muttersein.de um Rat fragen.
Du wirst dort auch eine alte Bekannte treffen! 🙂
Ich fürchte, die Sportkosten kannst du nicht per Zwang als Mehrbedarf durchsetzen.
Wenn sie sich den Sport nicht vom Unterhalt leisten und du das nicht auffüllen kannst, wird sie darauf verzichten müssen.
Da so etwas immer eine Einzelfallentscheidung ist, ist es nicht völlig ausgeschlossen, dass ein Richter hier Mehrbedarf erkennt, ich kenne bisher allerdings keinen Fall.
Will aber auch nicht behaupten, dass es nicht trotzdem welche geben könne.
Der Zaubertrick liegt sicher in der Freiwilligkeit und ganz ehrlich, wenn meine Tochter mir eröffnen würde, dass sie mich zwar nicht dabei haben wolle, sondern ich einfach nur bezahlen möge, würde ich auch etwas schmallippig werden.
Und auch wenn du es nicht gefragt hast und ich dir auch nichts böses unterstellen will, denke ich, dass du an dem Problem nicht ganz unbeteiligt bist,
Eure Tochter hat gemerkt, wie sehr du unter der Trennung gelitten hast und vermutlich immer noch leidest.
Sie versucht nun dir, der armen Verlassenen, beizustehen und hält es vermutlich für Verrat, wenn sie trotzdem zu ihrem Vater ein liebevolles Verhältnis pflegt.
Es ist sicher nicht einfach und sicher auch viel verlangt aber du musst versuchen, eure Tochter aktiv aus diesem Loyalitätskonflickt zu befreien.
Du musst ihr sagen und glaubhaft zeigen, dass sie dir mit dieser Art von Loyalität nicht hilft, sondern dir die größte Freude machen würde, wenn sie auch zu ihrem Vater ein gutes Verhältnis hätte.
Wenn euch dreien das gelingt, öffnet sich vielleicht nicht nur das Herz des Vaters sondern auch sein Geldbeutel.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Wenn du nicht beweisen kannst, dass er mehr verdient, als er offiziell angibt, wird dir dein Wissen nicht viel nützen.
Die Insolvenz ist jedenfalls schon mal ein starkes Indiz, dass bei ihm mit Druck nicht viel zu holen ist.
Und wenn du es versuchst, wird es im Falle deiner Niederlage sicher nicht dazu führen, dass er dann plötzlich großzügiger wird.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Lieben Dank für die Antwort......na klar solidarisiert sie sich mit mir.
Aber ganz ehrlich, wer steckt es denn weg ohne Anzeichen von heute auf Morgen ausgetauscht zu werden.
Am 23.12..... Alle Therapeuten und Verfahrenspfleger und was weiß ich sind der Meinung, dass es u.a. am Datum des Verlassen Werdens liegt.
Wenn der Papa am 23.12 Weg ist, auch noch ein paar Tage vor dem Geburtstag, dann ist das schon ein herber schlag für so eine kleine Seele.
Und welche Mama ist dann so klar und strukturiert und sagt...sicher Schatz...bitte geh zu der neuen Frau....das kann mir wirklich keiner erzählen.
Ich habe alles versucht, bin selber in die Kinder im Blick Gruppe gegangen, sie war in der Trennungsgruppe, jeder hat es versucht.
Wir waren so weit, dass sie nicht ins auto der verfahrenspflegerin steigen wollte, die es ebenfalls versucht hat.
Das Jugendamt ist der Meinung, dass es am jahrelangen Leistungssport liegen müsse, dass sie so einen Willen entwickelt hat.
die Richterin hat dann auch in ihrem Sinne entschieden, weil sie der Meinung war, dass sich das kind der Tragweite seiner Worte völlig bewusst sei.
Am Anfang hat sie immer gebettelt, ob er nicht zum Turnier kommen könne.......das wollte die neue nicht, denn ich war ja da.
Dann war es nur noch lästig.....seine zeit mit ihr und er muss fahren....und so kam eins zum anderen.
Die Richterin gab ihm klar zu verstehen, dass er sich für seine Tochter engagieren muss, denn sonst wäre das dünne Band weg, was noch bestehen würde.
Ich habe gesagt..investiere die zeit...und es kam nichts...und irgendwann hat sich die Kiste verselbständigt, dass sie dann sagte...es geht auch ohne ihn.
Zum Thema Mehrbedarf:
Es ist gut, einen anderen Blickwinkel zu hören.
Mein Anwalt sagt...versuchen wir es.....es ist etwas, was sie jahrelang gemacht hat, was vom Vater ausging und immer unterstützt wurde.
Es ist ein Sport, den sie mit Perspektive auf das Leben ausübt, sie ist unglaublich talentiert und liefert Leistung....vom Landesmeister bis zum Niedersachsenkader.
Sie macht das ihr halbes Leben mit riesenspass und unglaublichem Willen.
Ich würde keine Unsummen wollen, wenn er sie mit 50 Euro monatlich unterstützen würde, wäre das völlig ok.
Er lebt mit jemanden zusammen und man könnte einiges senken.
Aber Anwälte Sagen ja immer viel:-)
Deswegen bin ich sehr froh und dankbar für eure Meinungen.
Liebe Grüße.
Hallo Ratlos2014,
Mein Anwalt sagt...versuchen wir es.....es ist etwas, was sie jahrelang gemacht hat, was vom Vater ausging und immer unterstützt wurde.
Du solltest aber berücksichtigen, dass der Anwalt den Versuch nicht umsonst macht. Hat er keinen Erfolg, hast du nur zusätzliche Kosten.
Es ist bedauerlich, dass deine Tochter in eine derartige Ablehnungshaltung dem Vater gegenüber gekommen ist. Und es verwundert mich ein bisschen, dass trotz deiner Bemühungen es nicht möglich ist deine Tochter zu einem regelmäßigen Umgang mit ihrem Vater zu bewegen.
Sie will ihn nicht dabei haben bei den Turnieren, sie mal zum Training zu fahren, reiche nicht, auch die Bilder und Ergebnisse der Turniere langen nicht.
Er ist nicht dabei, also zahlt er nicht.
Findest du nicht, dass es ein bisschen viel verlangt ist, dass der Vater zusätzliches Geld bezahlen soll für eine Aktivität der Tochter, von der die Tochter ihren Vater aktiv ausschließt? Ich finde deine Tochter ist inzwischen in einem Alter, wo man ihr erklären kann, dass ihre Eltern immer da sein werden, sie zu ernähren und sie zu versorgen. Dafür zahlt der Vater den Kindesunterhalt und du versorgst. Man kann ihr aber auch erklären, dass auch Kinder eine gewisse Solidaritätspflicht gegen ihre Eltern haben. Und wenn ich als Kind so eine Ablehnung gegen einen Elternteil habe, dass ich diese Solidarität kündige und diesen Elternteil weitgehend aus meinem Leben ausschließe, von diesem Elternteil dann auch nicht erwarten kann, dass er mich über die Grundversorgung hinaus unterstützt. Völlige Ablehnung der Person und Forderung nach zusätzlicher finanzieller Unterstützung geht nicht zusammen. Das sollte auch eine 10 jährige verstehen.
Vielleicht kann das ein Ansatz sein sich dem Vater wieder anzunähern. Wenn sie sich dem Vater wieder öffnet, wird er wohl eher die Bereitschaft finden sie mehr zu unterstützen.
Wenn euch dreien das gelingt, öffnet sich vielleicht nicht nur das Herz des Vaters sondern auch sein Geldbeutel.
Beste Grüße,
schultze
Moin
Mal das von @schultze bemerkte zugespitzt formuliert: Woher rührt die ablehnende Haltung des Mädels? Wie formuliert sie das? Was führt sie an Begründung auf? Und woher hat sie das Wissen dazu?
Nach nur 2 Jahren Trennung finde ich diese generell ablehnende Haltung doch für ein wenig begründungswürdig -mal ganz allgemein betrachtet.
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
dass sie dann sagte...es geht auch ohne ihn.
Ohne ihn, heißt aber auch ohne sein Geld.
Das gilt auch für Töchter.
Und wie schon gesagt, habe ich ein gewisses Verständnis für deine Enttäuschung und dein Verhalten, nur führt es eben nun mal in diesen Loyalitätskonflikt und damit direkt zu diesem Problem.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Guten Morgen....danke für eure Offenheit.
Tja...woher kommt das ganze?
Ehrlich gesagt, ist es wohl das gesamte, was dann irgendwie zu dem jetzigen Status quo geführt hat.
Ausgezogen am 23.12. - für das kind völlig überraschend, Weihnachten nicht vorbei gekommen.
Geburtstag 30.12. nicht vorbeigekommen...aus welchen Gründen auch immer.
Für ein Kind, was zu dem Zeitpunkt 7 wurde, nicht zu erklären.
Einzelkind, immer total Papa bezogen...auf einmal völlig weg.
Im Januar die 2 Familienhunde mitgenommen.
Dann plätscherte das Jahr so dahin.....neue Lieben sind ja immer interessant.;-)
Er kommt ein paar mal an den Wochenenden, fährt mit ihr dann auch los.
erste kleine Sachen kommen.....er telefoniert und schreibt ständig, sie wird aufgerufen, er ist nicht da, weil er telefoniert, sie muss alleine auf den platz.so wird es geschildert.
Ich bitte ihn, den Fokus doch mehr auf sie zu legen.
Er fängt an, druck zu machen.....sie soll mit zu ihm, soll,dort alle kennenlernen, sie fängt an zu mauern.
Will nicht.
Jugendamt wird eingeschaltet......Fazit...er macht zuviel druck.....ich zu wenig bei ihr.
Dann gab es immer wieder kleinere Vorfälle......sie macht den ernährungsführerschein in der Schule, sie lädt ihn ein, er will kommen, kommt dann aber nicht.
Hat den letzten Zahnarzt Termin bekommen....ich lasse das mal unkommentiert.Er sagt nicht ab, sie sitzt dort alleine.
Er fährt das Wochenende mit ihr zu seinen Eltern.
Dort, wie er später bei Gericht auch zugibt, sperrt er sie in ein Zimmer ein, nachdem er eine halbe Stunde auf sie eingeredet hat.
Sie weint, will dort raus, Opa wird um Hilfe von ihr gebeten, aber vom KV weggeschickt.sie kommt erst aus dem Zimmer , wenn sie ihm sagt, warum sie nicht in sein Haus kommt und seine neue nicht kennenlernen will.
ob die Mutter was sagen würde....
Sie sagt dort wohl gar nichts...aber er hat mit der Aktion ganz vie Vertrauen kaputt gemacht....Fazit...sie fährt mit ihm nicht mehr zu Oma und Opa....keine Chance...Angst.
Ich verstehe wohl seine Beweggründe.....irgendwann bist du als Vater einfach verzweifelt.
Aber das kannst du mit ner 8 jährigen nicht machen.
Ich habe ihn natürlich im guten darauf angesprochen, weil als er sie zu Hause ablieferte und weg war, heulte sie los.
Er sagte, er wäre der Vater,das hätte was mit Respekt zu tun...sie müsse mit ihm reden.
Na gut.....
Klar....dass ich nicht immer gut auf ihn zu sprechen war, konnte ich auch nicht immer verbergen, obwohl es meine Pflicht ist......ich bin ja auch nicht umsonst in die Eltern Gruppe gegangen.
Dann plätscherte das Jahr so weiter....sie spielte Landesmeisterschaften, als es feststand, dass finale war, hat sie ihn eingeladen.
Gekommen ist er 15 Minuten.....von drei Tagen...da musste er wieder nach Hause.
Und so ist Stück für Stück vertrauen weggebrochen.
Er hat sie mitgenommen nach Hause, im Winter....ist in das Haus gegangen, dort circa 1 Stunde drin geblieben.
Er dachte, sie käme aus Angst nach....nö....sie ist eine Stunde vor dem Haus im Winter sitzen geblieben.und das als knapp neunjährige.
Wieder ein Stück Vertrauen kaputt gemacht.
Ich fahre sie zum Umgang zu ihm,weil er nicht weg konnte,sage...übernimm sie.....er würde sie nur nehmen, wenn ich sie zu seiner Haustür bringe und ihr damit zeige, dass ich damit kein Problem habe.
Nein,ich habe sie nicht zu seiner Haustür gebracht.......sondern wollte, dass er sie 50 Meter vom Haus weg übernimmt.
Das hat er abgelehnt.....das Kind sagte..Mama...lass uns nach Hause fahren.
Ich wäre froh, mal eine Auszeit zu haben, mal ein Wochenende.......ich bin mit ihr alleine, meine Eltern leben nicht mehr, so dass sie einfach immer zu Hause oder mit mir ist....oder halt auf Lehrgängen oder beim spielen.
Dann kam es zu den Klagen und mein Anwalt sagte....bei dem Umgang haben wir wenig Chancen, sie wird da wohl hinmüssen, egal, was sie sagt.
Sie hatte Riesenangst vor dem Gericht, bat ihren Vater mehrmals, den Antrag zurückzuziehen, dann müsse sie da nicht hin.
Tat er nicht...ok......
Das Ende vom Lied war, dass die Richterin mit ihr 30 Minuten weg war.
Sie kam dann wieder und erklärte, sie sei zu dem Schluss gekommen, dass es der freie Willen der kleinen wäre, dort nicht hinzu wollen.
Der KV hätte zu wenig getan, um die Bindung zu fördern, nur druck ausgeübt.
Das Kind hätte Angst , hat wohl dort auch die Situation mit dem einsperren geschildert.
Sie sei klug, weit über den Stand einer neunjährigen hinaus und sehr zielgerichtet und strukturiert.
Sie kann nicht über den Kindeswillen weg, aber es muss daran gearbeitet werden.
Umgang alle 14 Tage dienstags, 15-20 Uhr, sie darf nicht gegen ihren Willen in das Haus gebracht werden oder Leute kennenlernen.
Ich bin dann in die Eltern Gruppe gegangen, die kleine in die Kindergruppe, 12 Wochen lang.
Danach war der Stand immer noch der.....sie will dort nicht hin...will ihren Papa sehen, aber das würde ihr langen.
Zum abschlussgespräch war der KV geladen,,erschien dort aber nicht und hat auf Anrufe von dort nicht reagiert....warum..keine Ahnung...ich versuche nicht mehr, es zu hinterfragen.
Ich verstehe seinen Frust.......ganz klar...wenn du nur nachmittags was mit der lütten machen kannst und immer was suchen musst, wo du hin kannst, kommt kein Alltag auf.
Im Sommer geht das alles noch...jetzt kommt der Winter.
Am Anfang habe ich ihn ins Haus gelassen.....sie waren in ihrem Zimmer, Tür war zu.dort konnten sie dann mal Hausaufgaben machen oder die meeris streicheln.....für ein paar stunden Normalität, wo ich auch dann das Haus verlassen habe.
Im Antrag des KV war dann zu lesen, dass das Wohnzimmer noch im Zustand des Auszuges war......ich hätte keine Möbel umgeräumt, das würde dem Kind zeigen, dass es da noch was gäbe und sie könne sich mit der neuen Situation gar nicht anfreunden.....Schuld der Mutter.......seit dem ist meine Haustür zu.
Dass ich das Bett zerhackt habe...das hat er vergessen, zu erwähnen...;-)
Ich habe am Anfang Fehler gemacht.....keine Frage.....aber...ich bin in Beratungsstellen gegangen, habe Kurse gemacht, die lütte war im Kurs.
Ich habe ihn immer wieder angehalten, keinen druck zu machen...Vertrauen aufzubauen....sie zu stärken.
Nur dazu gehört Geduld......die musst du einfach haben.....und dann heißt es auch mal, ein halbes Jahr verlässlich zu sein....
Und wenn dann nichts kommt...oder nur wenig.....dann zerstörst du langsam Vertrauen.
Klingt so, als wenn du wenig falsch gemacht hast und er jede Menge.
Und es klingt glaubhaft.
Das Problem ist, ihn ändern können weder du noch wir.
Und ihn zu etwas zwingen wird diese Situation nicht verbessern.
Egal ob der Versuch erfolgreich ist oder nicht.
Du hast schon eine Menge getan um das Verhältnis zu verbessern.
Ob du mehr tun kannst oder solltest weiß ich nicht.
Nur den Loyalitätskonflikt deiner Tochter solltest du versuchen von ihren Schultern zu nehmen.
Wenn es für sie Gründe gibt, nicht hin zu wollen, dann ist das so.
Die Loyalität zu dir sollte aber keiner davon sein.
Mache ihr klar, dass Liebe zum Vater kein Widerspruch zur Liebe zur Mutter ist.
Mache ihr klar, dass er sich von dir getrennt hat aber nicht von ihr und dass das eine Sache zwischen ihm und dir ist und sie sich damit nicht noch zusätzlich belasten soll.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Ganz klar....wir machen alle Fehler.
Mein Fehler war am Anfang definitiv, dass ich geblockt habe.
Meine Tochter mit ner anderen am Frühstückstisch?
unvorstellbar.....
Aber aus Fehlern lernt man und so nach und nach habe ich versucht, dem dann gerecht zu werden.
Aber Sensibilität und Feingefühl, dass kann man keinem beibringen.
Es ist rein spekulativ......aber er wird von der neuen auch Druck bekommen...wer macht das denn mit...der KV haut ab, verbringt den Nachmittag mit seiner Tochter oder hängt mit der Ex und dem Kind auf nem Turnier rum.
Das Kind kommt nicht zu denen ins Haus und sie kennenlernen...das will es auch nicht.
Da musst du als neue schon nerven haben.....keine Frage.
mittlerweile klären wir die Nachmittage nur über mail......ist besser für unsere Nerven.
Ich merke, dass er keinen Kopf hat...ich habe ihm gestern November geschickt.......er hat alle Termine bestätigt, obwohl ein Nachmittag auf den Geburtstag ihres Kindes fällt.
Er lebt nun 2 Jahre mit ihr.....so langsam sollte man das doch wissen, oder?
Ich dachte...ok.....mal sehen, wenn sie ihn dann darauf hinweist, was dann für eine Notlüge für sein Kind kommt.
Und das macht mich traurig.
Es ist für ihn zu einem Krieg geworden.......neuestes Beispiel....wir ziehen um......es ist alles zu groß, zu teuer, wir ziehen allerdings nur 20 km weiter.
Die Kleene hat die neue Schule besucht, ich fahre sie seit Oktober zu dem neuen Verein zum Training, damit sie Anschluss findet.
Klappt alles ganz gut......
Er weiß es, er kennt die Gründe, in seinen Mails ist das anscheinend geklärt.
Ich habe der der Tochter gestern beim Umgang die schul ab- und Anmeldung mitgegeben, zur Unterschrift....das habe ich ihm morgens geschrieben.
Er solle bitte unterschreiben und sie ihr wieder mitgeben.
Fazit...gestern Abend...Papa sagt, er will die Formulare erst prüfen vor der Unterschrift.
Ich bitte euch, einen Zweizeiler......hiermit melde ich ab...hiermit melde ich an......stinknormale Grundschule im neuen Einzugsgebiet...4.klasse.
Ich habe dazu nichts gesagt und meinen ärger geschluckt.
Mal sehen.....
Nächste Unterschrift....Anmeldung Lehrgang in der Tennis Base......ich dachte...komm...beziehe ihn ein....ist ja mit. Übernachtung ein paar Tage.......morgens vorab per mail weitergeleitet.......2 Seiten.....was ist mitzubringen, wie laufen die Tage ab....auch noch in Prüfung bei ihm. :gunman:
Und das sind dann so kleine Schikanen, wo versucht wird, druck aufzubauen.
Desweiteren hat er mir mitgeteilt, dass er die zeit nicht hat, die 20 km in der Woche mehr für den Umgang zu fahren.
Ich solle sie ihm entgegenbringen.
Oder es läuft Wochenende, dann müsse sie sich zwischen ihm und Turnier entscheiden.
Manchmal kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Es ist eine scheiß Situation und manchmal habe ich Mitleid mit ihm......das Leben zwischen den Stühlen, Erwartungen auf jeder Seite zu erfüllen.
Nur dann sollte man auch den Arsch hochbekommen und zeit investieren, um es wieder zu kitten.
Ich denke Du musst Deiner Tochter klar sagen, wenn sie mal in Wimbledon spielen will, muss sie sich mit ihrem Vater aktiv arrangieren.
Klar ist 9 ein bisschen früh um zu lernen, dass es im Leben nix umsonst gibt, aber in dem Fall würde ich sagen, das weiß die bereits. Ihre Erfolge hat sie nämlich nicht durch rumgammeln auf dem Sofa erreicht sondern weil sie jeden Tag auf dem Platz steht, auch wenn es regnet oder sie keinen Bock hat. Soll sie den Umgang mit dem Vater halt als Training verbuchen, nur in einer anderen Disziplin.
Moin Ratlos,
die Chancen, dass dieses Hobby als Mehrbedarf angesehen würde stehen zwar nicht wirklich schlecht (weil´s schon zu Ehezeiten ausgeübt wurde, wäre ich da schon bei Deinem Anwalt).
Allerdings wird das vermutlich an der Leistungsfähigkeit Deines Ex scheitern (da bin ich bei Beppo).
Insofern würde ich ebenfalls von der juristischen Schiene Abstand nehmen und es über eine Verbesserung der zwischenmenschlichen Situation in Angriff nehmen.
Gruß
United
Da ich so viele kompetente Väter hier habe.....und gerne beurteilt wird, was die Mütter so schreiben....so habe ich damit angefangen....:
Du einen Überblick hast:
Kosten für Wintersaison und Sommersaison
Vereinstraining Winter 2 Mal eine Stunde die Woche: 742 Euro
Vereinstraining Sommer 2 mal die Woche eine Stunde : 352 Euro
Regionstraining Sommer 2 mal 1,5 Stunden die Woche : 422 Euro die Woche
Regionstraining Winter 2 mal 1,5 Stunden die Woche : 584 Euro
Sie bekommt 5 Stunden Training die Woche, was für ihre Leistungsstärke knapp bemessen ist.
Sie spielt im Landeskader, ist aktuell die Nummer 2, dazu kommt das Leichtathletik Training, wo sie bei den Kreismeisterschaften alle Disziplinen ihrer Altersstufe gewonnen hat.
Turniere 2013/2014
10 Turniere mit Startgeld von 25 Euro: 250 euro
11 Turniere mit Startgeld von 35 Euro: 385 Euro
Dazu kommen Spritkosten für etliches an Kilometern, Verpflegung etc.
2 neue Schläger, neue Schuhe, neue Tasche, Ausrüstung knapp 500 Euro im Jahr
dementsprechend steht unter dem Strich eine Summe von 3235 Euro im Jahr ohne Hotelkosten, Fahrtgeldern oder Verpflegung.
Ausrüstung, Startgelder, Trainingskosten
Monatlich aufgerechnet entspricht das einer Summe von rund 270 Euro, die ich zusätzlich alleine trage.
Hier bitte ich Dich um Vorschläge.
Du hast sie zum Tennis motiviert, warst immer mit dabei, hast ihre Entwicklung gefördert und unterstützt.
Es ist mehr als ein Hobby und sollte dementsprechend weiter gefördert werden.
im neuen Verein wird es etwas günstiger werden, da die Hallenkosten dort nicht so hoch sind.
Das ist aber nur minimal.
Dazu kommt, dass es ein Förderprogramm gibt, dort werden Startgelder und anteilige Fahrtkosten bei Sieg erstattet.
Am 12. Oktober ist die Trainervorstellung und Trainingsproben.
Infos dazu findest du auf der Homepage von....., falls du an diesem Tag dabei sein willst.
M. wird ab 10 Uhr zum Brunch auf der Anlage dabei sein.
Ich möchte Dich bitten, Dich ab Oktober 2014 an den Kosten im Rahmen von Mehrkosten zu beteiligen.
Inwieweit , da bin ich flexibel, ich denke, dass M. jede Form dort an Unterstützung gebrauchen kann.
Ich fand mich da gar nicht so doof..... So aus Muttersicht.
Bitte versteht mich nicht falsch......wenn ich nicht wüsste, dass er könnte, hätte ich nicht angefragt.
Es ist nur unglaublich schwer, es richtig zu machen.
Moin,
hier stehen sich moralische und juristische Aspekte gegenüber, und selbst dann wird die Wahrheit irgendwo in der Mitte sitzen.
1) Das Einkommen des KV ist bekannt, offiziell wird es für Mehrbedarf nicht viel hergeben.
Einzig wenn man nachweisen kann, dass er wesentlich höhere Einnahmen hat, was schwer fallen dürfte, könnte eine Summe X herauskommen.
2) Die Tochter will ihn nicht dabei haben. Damit wird die freiwillige Bereitschaft irgendwas zu tun, tendenziell gegen Null gehen.
Die Gründe sehe ich hier auch unterschiedlicher Natur. Vielleicht war das Auszugsdatum eher subotimal, aber Du selbst schreibst von Deiner Enttäuschung. Diese wird sich mit Sicherheit auch auf das Kind übertragen haben.
3) Kinder können sich in der Regel nur ein Hobby leisten, welches die Eltern auch finanzieren können. Salopp formuliert, wenn kein Elternteil bereit ist die Kosten für dieses Hobby zu übernehmen, dann kann das Kind dieses Hobby nicht ausüben.
Einkommen ändern sich und ich persönlich würde mich auch gegen einen Mehrbedarf wehren, wenn man als Vater nur den Zahlesel spielen soll, aber ansonsten sich bitte fernhalten darf.
Da beim Mehrbedarf gequotelt wird, spielt auch Dein Einkommen eine Rolle. Und dann die weitere Frage, warum erst jetzt – nach zwei Jahren – eine Beteiligung gefordert wird und wie es bisher finanziert wurde. Auch die Aussichten, ob dieser Mehrbedarf durchgesetzt werden kann, ist sehr Einzelfallabhängig und ich würde nicht wagen eine Prognose abzugeben.
Nur meine Gedanken zu diesem Thema.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Danke.....:-)
Zu 1.... Klar sind die Einkünfte offiziell bekannt, aber es ist halt die offizielle Seite.
Es zu belegen, wie man sich schön sanieren kann, würde in einer schlammschlacht enden, die ich eigentlich nicht will.
Er ist finanziell sehr bewandert, Mehrbeträge als Urlaubsgeld auszuzahlen und sie so dem Zugriff der Gläubiger zu entziehen....und wir sprechen hier von 3000 netto im September......wenn man sich dann noch auf Zulassung der neuen 2 neue ducatis gönnt.....da denke ich immer...da wären doch 50 Euro mehr für das Kind schon drin....rein moralisch gesehen.
Aber was auf dem Papier steht und was dann ganz anders aussieht...nun ja.... Jede Medaille hat 2 Seiten.
2. warum sich das so entwickelt hat, hängt sicherlich von vielen Faktoren ab.und ehrlich....meine Enttäuschung Spielt da unter Garantie eine Rolle.
Letzten Endes führe ich seid einem Jahr aber einen Kampf gegen Windmühlen.....betone immer wieder, wie wichtig Vertrauen und Verlässlichkeit sind...dann würde sich alles andere von selber wieder entwickeln.
3.klar, man muss es sich leisten können.
Sie bekommt subventioniertes Training, muss dafür aber ganz klar auch liefern.
Sie spielt seit knapp 5 Jahren......wenn ich ihr das noch nehmen würde...keine Ahnung..... .
Ich verdiene auch...und wahrscheinlich würde bei quotelung eine 50/50 Regel greifen.
Aber das möchte ich ja gar nicht.... Wenn er sagen würde...hör zu...ich kann nicht die hälfte, aber ich kann 50 Euro monatlich, dann wäre das ja auch ein Zeichen.
Oder er würde sagen, ich übernehme einmal im Monat das Startgeld.....das wäre auch etwas.
Ich habe immer gedacht, dass es finanziell bei ihm nicht passen würde.....nur ganz ehrlich.....mit 3000 Netto Sonderzahlungen, kaum miete, keine Telefonkosten, internetkosten, Firmenwagen....die neue und deren Mutter auf 450 Euro, was dann aber wieder seinem Haushalt zufließt, kann man da nicht aus moralischer Sicht mal sagen...komm....ohne das ganze Theater.
Ich habe ein Haus geerbt....die Trainingskosten für die Schnecke zahle ich u.a. aus dem Verkaufserlös.
Nun sehe ich die finanzielle Entwicklung bei ihm und das schöngefärbe.
Und ich greife definitiv keinem nackten Mann in die Tasche.
Aber: es gibt die rechtliche und die moralische Seite...dessen bin ich mir bewusst.
Er kann sie sehen und abholen, wann immer er möchte...das weiß er auch......und sie würde manchmal gerne mit ihm losziehen.....aber das tut er auch nicht.
Ich bin froh, dass hier offen diskutiert wird.
Ich habe bestimmt auch nicht immer alles richtig gemacht, aber ich versuche es zumindest.;-)