Nachehelicher Unter...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Nachehelicher Unterhalt

 
(@klaus79)
Rege dabei Registriert

Hallo zusammen,

nach der offiziellen Scheidug im Juli letzten Jahres, haben sich meine Ex und ich uns darauf verständigt, dass ich ihr insgesamt 3 Jahre jeden Monat 50€ als nachhehelichen Unterhalt zahle, da unser gemeinsamer Sohn (gerade 5) hauptsächlich bei ihr ist. Angestoßen wurde das Ganze von ihrer Anwältin mit dem Argument, dass sie durch die Kindesbetreuung kümmert und ein höheres Gehalt hätte wenn kein Kind da wäre. Die Anwältin hatte zuerst gesagt, die Zahlung solle erstmal 3 Jahre gehen und dann "mal sehen wie es weitergeht". Das habe ich abgelehnt und mich mit meiner Ex darauf verständigt, 3 Jahre lang die 50€ zu zahlen und dann ist Schluß.

Damit käme ich insgesamt gut weg, da es keinen Vermögensausgleich gegeben hat (ihr Anspruch darauf verfällt soweit ich weiß nach 3 Jahren nach Scheidung), die insgesamt 1800€ sind für mich ok. Auch wenn das nichts Offizielles ist denke ich doch einigermaßen auf der sicheren Seite zu sein. Zum einen ist sie mir bisher auch bei einigen Dingen entgegen gekommen zum anderen habe ich noch das "Druckmittel" (dazu soll es eigentlich nicht komen), dass ich noch im Mietvertrag der ehemaligen alten Wohnung mit drinstehe, damit diese nicht neu ausgeschrieben werden kann/darf, da die Miete sehr günstig ist. Für den Fall der Fälle würde der Papa von ihr einspringen, in der bisherigen Zeit nach der Trennung (ca. 3,5 Jahre) hatte ich noch keinen Grund daran zu zweifeln. Mir ist ein entspanntes Verhältnis zudem wichtiger als 3,50€/Monat mehr in der Tasche zu haben oder der Gang vor Gericht und dann läuft es blöd und man muss doch noch mehr und länger berappen als vorher.

Trotzdem stellt sich mir die Frage was ist, wenn es doch mal hart auf hart kommen sollte. Wie sieht da die Argumentation aus? Ich habe zu keinem Zeitpunkt ihrer Anwältin eine Bestätigung zu ihrem Vorschlag gegeben (3 Jahre und evtl auch noch länger). Es ist nicht zu erwarten, dass es hart auf hart kommt, aber in den zwei Jahren kann ja noch viel passieren. Wenn bisher 50€/Moant vereinbart sind, kann sie dann auf einmal deutlich mehr fordern oder wäre dann eher die Argumentation, dass 50€/Monat so wenig sind, dass der Unterhalt im Streitfall oder bei einer Gehaltserhöhung /Stundenaufstockung (aktuell hat sie eine 3/4 Stelle) sowieso aufgehoben würde?

Wichtiger ist natürlich den Frieden zu wahren. >Aktuell ist soweit alles ok zwischen uns, da alles soweit geklärt ist. Mich würden Meinungen und Erfahrungen von Leuten interessieren, die in einer ähnlichen Lage sind. Danke.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 02.04.2015 17:48
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

zum anderen habe ich noch das "Druckmittel" (dazu soll es eigentlich nicht komen), dass ich noch im Mietvertrag der ehemaligen alten Wohnung mit drinstehe,

Äh, Klaus, warum meinst du, dass es ein Druckmittel auf deiner Seite ist?

Klar du kannst sie zur Zustimmung zur Kündigung zwingen. Aber andersrum wird ein Schuh draus. Solange du noch im Mietvertrag stehst haftest du auch. Zahlt sie irgendwann nicht mehr, dann zahlst eben du die Wohnung. Dem Vermieter ist völlig egal, dass du da nicht mehr lebst, der wendet sich an die Personen, die im Mietvertrag stehen

Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 02.04.2015 18:04
(@klaus79)
Rege dabei Registriert

Das ist mir schon klar, darum geht es auch nicht, der Papa ist für sie ja auch schon mal eingesprungen. Es geht eher darum, dass sie die Wohnung verliert, wenn ich auf Druck aus dem Mietvertrag raus will. Wir hatten das Thema besprochen und ich habe ihr zugestanden, dass die Situation erstmal so bleibt.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 02.04.2015 18:06