Hallo Forum , ich bin seit heute hier und habe natürlich einen kleinen Berg an Fragen.
Erstmal zu mir ich bin 47 Jahre alt und habe - wie an meinem Nick schon zu erkennen - 2 Kinder beides Mädchen 11 und 16 Jahre alt.
Wie so oft und auch bei mir , ist es so dass sich ein Kind gut zum Vater das andere eher zur Mutter hingezogen fühlt.
Bei mir ist es die "kleine" sie ist zu echten 50% bei mir und ich kümmere mich in der Zeit 100% um sie - mit allem drum und dran- hausaufgaben essen schule etc.
Dies alles spielt sich in Frankfurt ab, hier bin ich auch fest angestellt und mit meinem 2.Wohnsitz gemeldet.
Mein 1. Wohnsitz ist in München dort lebe ich , leider nur zu selten, mit meiner langjährigen Lebenspartnerin .
Das heisst ich pendle mind. jedes 2. WE nach München hin und wieder auch an einem " Kinderwochenende" dann eben mit Kind 🙂
Wir möchten langsam aber sicher eine gemeinsame Zukunft in München, ich kümmere mich als selbstständiger um Aufträge ( schwer genug) und und und.
Meine große Tochter ist leider nicht ganz so mit mir Grün, mit 16 ist es natürlich auch teilweise verständlich - auch wenn es hart trifft der Kontakt ist schon sehr sehr gering und beschränkt sich auf Anrufe nach dem Taschengeld und gemeinsame Urlaube.
Jetzt zu meinem recht akuten Problem .... da Jugendamt hat mich vor ner Weile angeschrieben und will meine Einkünfte erfahren....
Aus vorherigen Gesprächen mit den "netten" Damen und Herren weiss ich noch das mir alle Pflichten obligen egal und alles was ich meinen kinder "so" gebe wie zb den Handyvertrag , Taschengeld Kost und Logis ( schlägt natürlich zu Buche) schule hin und her fahren, Klamotten etc. sind freiwillige Leistungen.
Mein Wohnsitz in München zählte auch nicht und Fahrten zur Arbeit könne ich auch mit dem öffentlichen Nahverkehr machen...
Naja das ist so eine kleine schwierigkeit weil ich meine tochter zur schule fahre und kurz nach 8 im Büro sein muss und sie obendzrein auch abends abhole... eine Bahnfahrt zum Job dauert ne stunde ( zurück auch) - mit dem Auto 20 minuten.
Das geht mittlerweile sehr ins Detail ich muss mich bremsen 🙂
Ich suche wirklich Rat - ich habe schon 2 Anwälte konsultiert: der eine sagte füllen sie die Fragebögen aus und wenn das Amt was negatives meldet schalte ich mich ein.... - ich möchte aber schon im Vorfeld nichts in die Formulare schreiben was mich später um Kopf und Kragen bringt.
Der andere sagte so wie ich mein leben lebe geht es eh nicht ... lebenspartnerin in München Arbeit und Kind in Frankfurt - völlig ausgeschlossen - ausserdem das Kind zu 50 % beim vater- was soll dass denn ? es fühlt sich ja nirgends richtig daheim.
Dies nur als Auszug der Anwaltstermine.
Gibts denn jemand der einen Guten Anwalt mit durchsetzungsvermögen kennt oder eine Beratungsstelle?
Raum Frankfurt +/-100km oder München +/- 50km
Ich hoffe auf ein positives Echo denn es wird ziemlich eng gerade.
Grüße ,
Moin Vaterzweierkinder
Herzlich Willkommen
Akso erstens - entspanne Dich. Das JA ist nichts anderes als sowas wie ein RA - ein in Unterhaltsangelegenheiten praktisch zahnloser Tiger. Und ja, Tiger brüllen gern. Was soll's.
Aber konkret.
1. Zum jetzigen Zeitpunkt - Auskunftserteilung ggü. dem JA - brauchst Du keinen RA, sondern lediglich Sachkenntnis zum Ausfüllen der Formulare. Wenn möglich scanne sie ein, lade sie hoch und und verlinke sie hier im Forum. Dann kann ganz genau gesagt werden, was Du ausfüllen musst.
2. Deine Hauptwohnsitz in München und Deine Arbeitsstelle in Frankfurt/a.M. sind Dein privater Luxus. Ohne Deine LG'in würdest Du das gleiche behaupten. Also einfach akzeptieren und einkalkulieren.
3. Wer hat die Entfernung München-Frankfurt/a.M. geschaffen? Du oder die Ex? Das könnte wichtig werden bei der Beurteilung der Umgangskosten.
Beim Ausfüllen der Formulare ist es auch wichtig anzugeben, welche Belastungen man hat. In der Regel haben die Formulare (absichtlich) dafür keine Fragestellung, lediglich Einkünfte interessieren. Nutze daher das Feld "Bemerkungen" o.ä. dafür. Nachweise hängst Du als Anlage ran.
Wenn Du also enverstanden bist, dass das Forum Dir hierbei hilft, stelle einfach die entsprechenden Fragen. Und wenn es tausend werden. 😉
Gruss oldie
Edit: Was heisst das in der Titelüberschrift "ein Kind zu 50% bei mir ...." ganz konkret? Wie ist der Kindesunterhalt bisher festgelegt? Wie hoch sind die Zahlbeträge und Dein "bereinigtes" Nettoeinkommen? Und ja, wir können hier auch ganz gut rechnen. 🙂 Wenn Du magst.
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Hi Vater,
da ich auch lange Jahre gependelt bin, kann ich dem ganzen nicht viel Gutes abgewinnen. Such Dir einen festen Wohnsitz und beweg Deine LG u. U. auch umzuziehen. Klar ist es in München schön, nur ob ich gleich zig tausende Euro mehr für eine Minibutze mit S-Bahnanschluss zahlen möchte oder vielleicht gemütlich im Frankfurter Umfeld wohnen könnte incl. Kind und fester Arbeit würde ich mir echt mal überlegen.
Diese ganze Pendelei verbrennt nur Geld, bringt einem ausser 48 Stunden Stress nicht viel für die Beziehung und für die Kinder auch nicht. Gruß Ingo
Hallo,
ich wollte kurz etwas zu den Formularen sagen. Man ist in keinster Weise verpflichtet! die vorgedruckten Formulere überhaupt zu nehmen. Man kann auch alles auf ein Din A4 Blat in Schriftgrösse 5 schreiben , wenn man jemanden ärgern möchte. Hauptsache der geforderte Nachweis ist ersichtlich.
Also ich benutze nie die vorgefertigten Formulare, schreibe aber nicht in Schriftgrösse 5 ;-).
Gruß
MDroid
Hallo 🙂
ich hab die Formulare eingescannt und lade sie später oder spätestens morgen hoch ( ich fahre heute noch nach München...).
Schonmal ein großes Danke für die Antworten, da fühlt man sich nicht ganz so hilflos der Behörde gegenüber.
Grüße 🙂
Hallo Forum...
Es ist lange her ich weiss aber jetzt wollte ich die Fragebogen hochladen - aber wie?
Nochmals zu meiner Situation:
Die entfernung Frankfurt / München wurde noch zu Zeiten meiner Ehe geschaffen.
Ich hatte ein Jobangebot in München.
Meine (EX) Frau war damit einverstanden - ich musste ja arbeiten und auch die Familie ernähren.
Jetzt bin ich nach einer gewissen Zeit in München nicht mehr tätig gewesen hatte aber eine sehr nette frau kennengelernt mit der ich jetzt seit ca. 5 Jahren ( so lange pendle ich schon ) zusammen bin 🙂
Das Nächste Jobangebot in München lies ich dann sausen weil ich merkte das der Kontakt zu meinen Kinder sehr dünn wurde ich ich das nicht wollte.
Also suchte ich mir wieder einen Job und eine Wohnung in Frankfurt lebte habe aber eben auch meinen mittelpunkt in München.
Meine jetzt 11 jährigeTochter ist zu 50 % bei mir also schläft hier macht Hausaufgaben und übt für die Schule. Kocht und isst .
Ich fahre sie zur Schule und hole sie ab. Ferien verbringen wir auch etc.
Wenn sie Kleidung / Schuhe braucht bekommt sie sie.
Handyvertrag etc..
Sie wohnt richtige 50 % bei mir- das muss man doch irgendwie geltend machen können.
Jetzt ist es so dass ich ( noch immer) diese einkommensnachweise einreichen muss:
Was kann ich denn geltend machen ?
Meine Wochenendfahrten nach München? ( ich bin auf der Suche nach Aufträgen die ich als Selbstständiger machen kann - deshalb auch kosten in München und Berufliche aufwendungen
Meine zusätzlichen Kosten die ich zur betreuung meine kleinen aufwende?
die kosten für die Fahrten zu meinem Arbeitsplatz ?
usw....
Nach wie vor Ratlos...
Gerne würde ich mal das PDF hochladen.
weiss jemand wie?
Hallo Vatervon2kindern,
naja, irgendwie hast Du noch keine richtige Antwort bekommen.
Da sich das Jugendamt an dich gewandt hat, gehe ich mal davon aus, dass es um KU geht.
Beim KU bist du "gesteigert erwerbobliegen", du musst also alles mögliche tun, um den Unterhalt am Existenzminimum bzw. in deiner Einkommensklasse sicherzustellen.
Was das zahlenmäßig bedeutet, kannst du in den Anhängen der Düsseldorfer Tabelle nachlesen.
Diese Unterhaltslast ist in Form von Barunterhalt zu leisten. Geschenke, Urlaube und Hadys gehören nicht dazu. Am sinnvollsten haben sich Überweisungen an den Elternteil, bei dem das Kind wohnt, erwiesen.
Nun ist das bei euch so eine Sache.
Ich würde der Großen klar machen, dass sie vielleicht auf das ein oder andere Zückerchen verzichten muss und den Unterhalt abdrücken.
Der Kleinen würde ich ebenfalls klarmachen, dass es keine Zückerchen gibt. Und bei ihr würde ich mich mit der Mutter abstimmen, ob man sich nicht auf 50%/50% einigen kann und daraufhin auf Unterhalt verzichtet.
ABER das geht nur, wenn
- einigermaßen sicher ist, dass Muttern dann nicht plötzlich - zumindest geringfügig - den Umgang einschränkt (Geld hat die Angewohnheit nicht zu stinken) und Muttern die scheinbar bestehende Beistandschaft für die Kleine aufgibt
- Muttern nicht von der Stütze lebt und die Kleine nicht mit auf der Payroll steht.
Darüber hinaus ist noch Unterhalt aus der Vergangenheit zu klären. Da kommen schnell mal ein paar Tausender zusammen. In Verzug gesetzt worden bist du ja anscheinend, du kommst also nicht so schnell aus der Nummer raus.
Schließlich solltest Du dir Gedanken machen über deine Liebschaft in M. Die Kilometer fressen an deinen Nerven und am Budget. Und mit den Kids ist das noch schwieriger.
Das ist ein Dingen, das du mit dir selbst ausmachen musst.
Gruß,
Michael
Ach, eins hatte ich noch vergessen: den Kopp innen Sand zu Stecken, wie bisher, ist die dümmste aller Lösungen.