Hallo,
ich bin Mutter zweier Mädchen, inzischen 16 und 11 Jahre alt, die seit der Trennung vor 5 Jahren beim KV leben.
Zum wiederholten Mal habe ich gestern meine große Tochter unplanmäßig beim Vater abholen müssen, sie hält es dort kaum noch aus.
Sie möchte nun zu mir ziehen. Ich zahle für meine beiden Mädchen 640,00 EUR Unterhalt pro Monat. Dieser ist per Beschluss tituliert.
D.h. ich müsste sicher eine Abänderungsklage einreichen. Bisher sind beide Mädchen über den KV privat krankenversichert, er wollte trotz hohen Einsparpotenzials nicht,
dass ich sie über mich gesetzlich krankenversichern lasse. Habe ich die Möglichkeit, das zu ändern, vorerst nur für meine ältere Tochter?
Vielen Dank vorab!
Viele Grüße
Flotte
Warum möchtest du überhaupt die Krankenversicherung ändern?
CU Bitumen
Beim Umgang mit PLS-Patienten gilt es immer zu berücksichtigen, dass Realität, Fakten und Logik in der Welt des Betroffenen keinerlei Bedeutung haben. Auch können die meisten PLS-Patienten nicht mit Kritik umgehen, das gilt für jede Form der Kritik, also gerade auch positive oder konstruktive Kritik
Moin Flotte,
Zum wiederholten Mal habe ich gestern meine große Tochter unplanmäßig beim Vater abholen müssen, sie hält es dort kaum noch aus.
Sie möchte nun zu mir ziehen. Ich zahle für meine beiden Mädchen 640,00 EUR Unterhalt pro Monat. Dieser ist per Beschluss tituliert.
wurde denn mal gemeinsam besprochen, wo die Probleme liegen? Was erhofft sich die Tochter von dem Umzug?
Aus unserer Erfahrung hier geht es oft darum, einfach den Weg des geringsten Widerstands zu gehen (sprich wo geht es "lascher" zu bzgl. Regeln zu Hause).
Warum möchte die Kleinere nicht zu Dir?
Oder kann es sein, dass Dich einfach nur die Zahllast ärgert? Dir ist klar, dass Du in spätestens 2 Jahren auch barunterhaltspflichtig für Eure große Tochter bist?
Die PKV kann schon eine sinnvolle Sache sein, insb. wenn der KV im ÖD beschäftigt ist und Beihilfe bekommt. Gruß Ingo
Zunächst würde ich - wg. des Umzugs und des Titels - mit dem Kv sprechen (evtl. zu dritt)
Gg Umzug der 16jährigen wird KV nur wenig entgegen setzen zu haben. Und dann gibt es keinen Grund, den titel nicht freiwillig herauszugeben. Vollstrecken wird er, bei nachgewiesenem Umzug, vermutlich nur schwer draus. Vielmehr müsstest ihr euch ja auch zwecks Unterhalt an Dich "unterhalten" Und nur wenn er den Titel widerrechtlich einbehält, dann musst Du Abänderungsklage einreichen.
zur PKV: wenn KV zahlt, wo ist Dein Problem? Und ob überhaupt ein Wechsel in die GKV möglich ist, weiß ich nicht genau, habe aber Zweifel.
Gruß, Toto
Hallo, vielen Dank für Eure Antworten. Meine große Tochter ist nicht der typische schwierige Teenager, der sich mehr Freiheiten und weniger Grenzen erhofft. Sie ist ein liebes und fleißiges Mädel, was aber leider von KV und seiner Frau und deren Sohn immer wieder nieder gemacht wird. Der Kleinen geht es ebenso, sie ist allerdings immer noch unsicher und traut sich nicht, ihren Standpunkt offen zu vertreten. Mein Exmann ist selbständiger Unternehmer, daher die PKV bei den Kindern. In der Vergangenheit habe ich ihm nach vorheriger Nachfrage bei meiner Krankenkasse bereits mehrmals angeboten, die Kinder bei mir mitversichern zu lassen, es wäre ja auch für ihn eine erhebliche Beitragsersparnis. Er hat es bisher abgelehnt, damit seine Kinder keine Patienten 2. Klasse sind... Leider ist unser Verhältnis unterirdisch, wir reden fast nie miteinander. Mir geht es nicht um die Entlastung beim Unterhalt, sondern um den psychischen Zustand meiner Kinder.
Viele Grüße
Flotte
Mir ist immer noch nicht klar, warum die Kinder aus der PKV sollen?!? Was willst Du damit bezwecken?
CU Bitumen
Beim Umgang mit PLS-Patienten gilt es immer zu berücksichtigen, dass Realität, Fakten und Logik in der Welt des Betroffenen keinerlei Bedeutung haben. Auch können die meisten PLS-Patienten nicht mit Kritik umgehen, das gilt für jede Form der Kritik, also gerade auch positive oder konstruktive Kritik
Moin Flotte,
aber irgendwas stimmt an der Geschichte nicht: Du sagst selber, dass Eure Kommunikation schwer gestört ist.
Es hat ja wohl auch Gründe gegeben, dass 2 (!) Mädels (dazu beide noch sehr jung) von der Mutter zum Vater gewechselt sind. Wenn die Große ausziehen möchte, sollte sie sich mit dem entsprechenden Elternteil auseinandersetzen und sagen, was sie stört. Wenn dann keine Lösung gefunden werden kann ist ein Umzug sicher ratsam. Und ohne Dir zu nahe treten zu wollen: Aus der Forenerfahrung ist mir bisher kaum eine Frau bekannt, die aus "Überzeugung" (bzw. zumindest weil Kinder halt Geld kosten) KU zahlt. Vielmehr ist ganz genau bekannt, dass ein Kind im eigenen Haushalt ein gutes Mittel ist, von den Unterhaltszahlungen runterzukommen bzw. mit dem beim KV verbliebenen Kind "aufzurechnen".
Nochmal: Wenn es gute Gründe gibt, ermutige Eure Kids mit dem KV eine Lösung zu suchen bzw. die Probleme offen anzusprechen. So kommt man weiter im Leben. Und nicht mit weglaufen. Zumindest eine 16 Jährige ist vom Intellekt her fähig, ihre Standpunkte darzustellen. Und da "ich hab kein Bock" oder "Bei Mama geht es lockerer zu" wohl keine Argumente sind, sollte sie es hinkriegen. Gruß Ingo
Zum Thema PKV: Viele Eltern schließen sogar noch Zusatzversicherungen ab um ihren GKV-versicherten Kindern diese Versorgung zu ermöglichen. Wenn der KV die Versicherung zahlt ist es doch gut, wo ist Dein Problem bei der Sache? Selbst nach einer Scheidung haben ehemals PKV versicherte Kinder einen Anspruch darauf, in der PKV durch den KV weiterversichert zu werden. Wenn der KV seine Kohle dafür einbringen will lass ihn doch (persönlich halte ich übrigens die GKV für Kinder auch vollkommen ausreichend).
Guten Morgen,
ich werde leider das Gefühl nicht los, mich hier rechtfertigen zu müssen.
1. Die Kinder sind nicht gewechselt, es war so, dass mein Exmann mir nicht erlaubt hat, bei meinem Auszug aus seinem Haus die Kinder mit mir zu nehmen. Wir hatten ein Wechselmodell schriftlich
vereinbart, welches er später aufgekündigt hat. Nach mehreren erfolglosen Gesprächen unter Mitwirkung des Jugendamtes habe ich Klage eingereicht, und in der Folge entschied das Familiengericht
auf einen Umgang alle 14 Tage immer von Samstag früh bis Donnerstag früh zur Schule.
2. Ich zahle den festgelegten Unterhalt pünktlich und ohne Ausnahme. Trotzdem hat der KV bereits 2x ein Zahlungsverbot gegen mich veranlasst.
3. Wenn meine Kinder bei mir sind und wegen Krankheit ärztlich verordnete Medikamente einnehmen müssen, zahle ich diese, der KV erstattet mir die Kosten nicht zurück.
Die Kosten für die Empfängnisverhütung meiner Großen trage ich allein. Der KV hat der Einnahme zwar zugestimmt, aber weigert sich, sie mit zu tragen.
Auch bei einem Umzug würde sich diese Situation nicht ändern.
4. Seit 4 1/2 Jahren kommt die Kleine zum Umgang ohne jegliche Wechselsachen, auch in den Ferien. Es wird ihr vom KV und seiner Frau untersagt, sich eine Tasche zu packen.
Das heißt, ich kleide sie regelmäßig neu ein.
Natürlich kann ich das Finanzielle nicht außen vor lassen, ich bin an der Grenze meiner Belastbarkeit.
Ich kämpfe seit über 5 Jahren um einen guten Umgang mit meinen Kindern, bin für sie da und will es weiterhin sein.
Das Wichtigste ist, dass es ihnen gut geht. Allerdings sehe ich sehr deutlich, dass es nicht so ist. Ich habe meine Kinder immer wieder ermutigt, Probleme anzusprechen, mit ihrem Vater genauso wie mit mir. Sie haben es auch oft versucht, aber ihre Aussagen wie "Es ändert sich sowieso nichts", "Er hört uns gar nicht zu und nimmt uns nicht ernst", "Seine Frau ist ihm wichtiger" machen mich betroffen.
Da er nicht mit mir spricht, macht es keinen Sinn, dass ich mich mit ihm zusammen setze. Das endet erfahrungsgemäß in Beleidigungen, Schuldzuweisungen und bringt rein gar nichts.
Die Kinder hätten dann noch mehr Stress.
Noch einmal: ich setze meine Kinder nicht unter Druck, sie wissen, dass sie jederzeit kommen können, dass ich sie liebe und auffange, wenn es ihnen schlecht geht. Wenn sie zu mir ziehen möchte(n), ist es ihre Entscheidung. Das Thema kommt ja jetzt nicht das erste Mal auf den Tisch, ich habe beide immer wieder ermutigt, mit ihrem Vater zu sprechen und Lösungen zu finden.
Wahrscheinlich ist meine Große nun der Meinung, dass es für sie keinen anderen Weg mehr gibt.
Egal, wie sie sich letztendlich entscheidet, ich stärke ihr den Rücken, denn ich bin ihre Mutter und möchte, dass sie glücklich ist, ob sie nun bei ihrem Vater lebt oder bei mir.
Viele Grüße
Flotte
Guten Morgen, Flotte!
ich werde leider das Gefühl nicht los, mich hier rechtfertigen zu müssen.
Hier muss sich niemand rechtfertigen ... auch du nicht. Wer sich verteidigt, klagt sich oft selbst innerlich an.
In deiner Rechtfertigung fallen mir 2 Dinge auf, die aus meiner Sicht nicht zusammen passen:
1.
es war so, dass mein Exmann mir nicht erlaubt hat, bei meinem Auszug aus seinem Haus die Kinder mit mir zu nehmen.
2.
Wenn sie zu mir ziehen möchte(n), ist es ihre Entscheidung.
Weshalb bist du ausgezogen? Du wirst gute Gründe gehabt haben ...
Was erwartest du von den Mädchen? Dass sie stärker sind als du damals warst?
In Verhältnissen, die dir vor 5 Jahren unzumutbar erschienen, hast du zwei kleine Kinder zurück gelassen.
Jetzt versteckst du dich hinter dem Kindeswillen ... im vollen Bewusstsein, dass bei diesem KV nur ein Wille zählt: Sein eigener.
Meiner unmaßgeblichen Meinung nach hast du die Sache schon vor 5 Jahren gründlich in den Sand gesetzt.
Dein geschiedener Mann scheint ein Bruder im Geiste von Anna-Sophies KV zu sein.
Schlimm für die Kinder, aber im Nachhinein kaum mehr zu ändern.
LG 🙂 Biggi
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)
Hallo Flotte,
sicher ist hier für manche schwer zu verstehen, dass es Frauen auch so gehen kann wie Männern.
Abgesehen davon, dass die Situation extrem angespannt ist, wäre mein Vorschlag, dass die 16jährige als erstes für sich spricht und klar sagt, dass sie bei Dir leben will. Ansonsten werden die Probleme nur noch größer.
Sollte der KV das ganz blocken, dann sollte sich Deine Tochter an das JA wenden und um Vermittlung bitten. Auch das wird das familiäre Verhältnis nicht verbessern, ich halte es aber trotzdem für den notwendigen Schritt. Damit macht die 16jährige deutlich, dass es ihr Schritt ist.
Bei einer 16jährigen hat der eigene Wille schon eine Bedeutung, den man einer 11jährigen nicht zugesteht.
Die Sache mit derKV kann ich nachvollziehen, letzlich wird es auch um Kontrolle gehen, da er ja die Rechnngen der PKV bekommt und da kann man dann auch verrückt spielen. Frage doch einfach mal bei der PKV nach wie so ein Wechsel in Deine GKV stattfinden kann. Außerdem wäre das auch eine Sache bei der man mit Hilfe des JA eine Klärung versuchen könnte.
Meine Prognose ist, dass die 16jährige zu ziehen wird und das es mit dem KV weiterhin massive Probleme geben wird. Du wirst mehr denn ja als die "Böse" hingestellt werden. Trotzdem solltest Du offen für Deine Töchter sein und wenn die 16jährige bei Dir wohnen will, dies auch unterstützen.
VG Susi
Moin.
Der Vergleich mit dem Ex von AS ist mir auch schon in den Sinn gekommen. Da laufen draußen tatsächlich (wen wundert es eigentlich?) ein paar männliche Exemplare rum, die ihre Verletztheit auf dem Rücken ihrer Kinder austragen. Vermutlich sind es aber deutlich weniger als Männer, aber nicht weil Männer die bessere Gattung Mensch sind, sondern weil typischerweise das dt. FamR eher die Mütter in eine solche Machtposition bringen. So oder so herum - nicht gut 😡
Die Situation beim Auszug damals kann ich aus väterlicher Sicht hingegen schon verstehen. Der Ratschlag ist sinnvoll eben nicht selbst ohne die Kinder auszuziehen oder die KM mit den Kindern ausziehen zu lassen. Dann ist eine etwaige Schlacht um die Kinder 😡 aus väterlicher Sicht eben leider schon fast verloren. Und hier bei Flotte hatte ja wohl ein WM anfangs/ zeitweise gut funktioniert. Warum das dann leider gekippt ist, wissen wir nicht. :question: Und das hier geschilderte Verhalten des KV jetzt spricht nicht für ihn 😡 Immerhin ist es ja vom Umgang her fast ein WM, leider mit KU-Pflicht (und auch noch der finanziell schwächeren...). Das sieht nach Strafaktion des KV gg Flotte aus 😡 😡
Das als mein Statement vorweg - hilft nun leider nichts mehr bei den aktuellen Probs.
Umzug der älteren:
Ich denke schon, dass mit 16 Jahren diese sehr wohl ihre Entscheidung selbst treffen muss. Wenn es denn so schlimm für sie bei KV und Stiefmama ist und sie zugleich weiß, dass bei ihrer Mutter immer die Tür offen steht, sogar ein Zimmer vorhanden ist, dann kann sie das auch. Wenn sie der (von mir vermutete) vom Vater gebotene Luxus dabei zögern lässt, dann ist das auch eine Entscheidung... Schwieriger ist es, wenn sie aus Verantwortung zur kleineren Schwester dort bleibt... Aber auch dann kann es sich nur noch um einige Monate handeln...
Wenn meine Kinder bei mir sind und wegen Krankheit ärztlich verordnete Medikamente einnehmen müssen, zahle ich diese, der KV erstattet mir die Kosten nicht zurück.
Die Kosten für die Empfängnisverhütung meiner Großen trage ich allein. Der KV hat der Einnahme zwar zugestimmt, aber weigert sich, sie mit zu tragen.
Das finde ich lächerlich vom KV. Sind es nennenswerte Beträge, würde ich mir an Deiner Stelle schon mal Gedanken machen, wie Du die zurück bekommst. ZB doch mal nach intensiver Aufforderung eine Verrechnung mit lfden KU wagen (ja, grenzwertig, ich weiß...)? Bzw. bei der Pille muss sich das Kind vielleicht selbst mal direkt an ihren Vater wenden... Gibt kein Gesetz, dass das Thema Empfängnisverhütung ausschl. zw. Mutter und Tochter besprochen werden muss. Und gerade die Tatsache, dass die Kinder ja bewusst weiterhin beim KV mit PKV versichert sind, spricht dafür, dies dort zu regeln. Ich neige dazu zu vermuten, dass es hier gar nicht um die Empfängnisverhütung per se oder gar das Geld dafür geht; der KV ist einzig und alleine nicht in der Lage, irgendwas mit Dir abzurechnen.. Da Du das weisst, ein wenig selbst dran Schuld hier in Vorleistung zu gehen...
Seit 4 1/2 Jahren kommt die Kleine zum Umgang ohne jegliche Wechselsachen, auch in den Ferien. Es wird ihr vom KV und seiner Frau untersagt, sich eine Tasche zu packen.
Das geht eigentl. gar nicht 😡 Die Frage ist, nur wie ändern? second Hand und nur Discounter-Klamotten sind wahrsch in dem Alter nicht so sehr angesagt.... Aber vielleicht können die beiden Mädchen zusammen hier einfach ein wenig Kleidung aus dem väterlichen Haushalt "entführen"?
Eine Schande, wenn die elterliche, gemeinschaftliche Verantwortung so mit Füßen getreten wird.
Gruß, toto
Hallo,
es ist schon alles ziemlich kompliziert und vertrackt. ich gäbe viel dafür, ein Verhältnis zum KV zu haben, was von Höflichkeit und Respekt geprägt ist. Leider ist das nicht der Fall und wird es auch in Zukunft nicht sein.
Weshalb bist du ausgezogen? Du wirst gute Gründe gehabt haben ...
Was erwartest du von den Mädchen? Dass sie stärker sind als du damals warst?
In Verhältnissen, die dir vor 5 Jahren unzumutbar erschienen, hast du zwei kleine Kinder zurück gelassen.Jetzt versteckst du dich hinter dem Kindeswillen ... im vollen Bewusstsein, dass bei diesem KV nur ein Wille zählt: Sein eigener.
Meiner unmaßgeblichen Meinung nach hast du die Sache schon vor 5 Jahren gründlich in den Sand gesetzt.
Ich habe mich von meinem Mann getrennt, weil meine Liebe zu ihm vergangen war. Er hat mir und den Kindern während unserer Beziehung nichts angetan und war ein liebevoller Vater.
Mit dem Trennungsgedanken hatte ich mich schon eine längere Zeit beschäftigt. Als ich dann in einen anderen Mann kennenlernte und mich verliebt habe, war das der Auslöser.
Mehrere Anläufe, um wieder zueinander zu finden, sind damals gescheitert. Wir hatten sachlich und vernünftig Vereinbarungen für den Umgang mit den Kindern nach der Trennung getroffen. Nachdem ich dann schlussendlich ausgezogen bin, waren diese Vereinbarungen für ihn zum großen Teil nicht mehr gültig. Er startete einen Rachefeldzug gegen mich, um mich, wie er dann offen sagte "fertig zu machen". Das schloss ein, meine Familie, gemeinsame Freunde und nicht zuletzt unsere Kinder zu manipulieren. Er wandte sich schriftlich und mündlich an meinen Arbeitgeber und den meines damaligen neuen Partners usw. mit offenen Briefen und auch Foto´s.
Lange habe ich das mehr oder weniger erduldet, immer voller Schuldbewustsein, meine Familie verlassen zu haben. Und natürlich habe auch ich Fehler gemacht.
Irgendwann stand ich am Scheideweg, entweder gehe ich dabei kaputt oder ich lasse mich nicht weiter unterkriegen. Ich habe mich für den 2. Weg entschieden.
Als Frau und Mutter den Mann zu verlassen und die Kinder bei ihm zu lassen, sorgt für zusätzlichen Druck von außerhalb und verschafft einer Frau sofort den Status "Rabenmutter". Inzwischen habe ich gelernt, damit zu leben.
Das finde ich lächerlich vom KV. Sind es nennenswerte Beträge, würde ich mir an Deiner Stelle schon mal Gedanken machen, wie Du die zurück bekommst. ZB doch mal nach intensiver Aufforderung eine Verrechnung mit lfden KU wagen (ja, grenzwertig, ich weiß...)? Bzw. bei der Pille muss sich das Kind vielleicht selbst mal direkt an ihren Vater wenden... Gibt kein Gesetz, dass das Thema Empfängnisverhütung ausschl. zw. Mutter und Tochter besprochen werden muss. Und gerade die Tatsache, dass die Kinder ja bewusst weiterhin beim KV mit PKV versichert sind, spricht dafür, dies dort zu regeln. Ich neige dazu zu vermuten, dass es hier gar nicht um die Empfängnisverhütung per se oder gar das Geld dafür geht; der KV ist einzig und alleine nicht in der Lage, irgendwas mit Dir abzurechnen.. Da Du das weisst, ein wenig selbst dran Schuld hier in Vorleistung zu gehen...
Auch dazu gibt es eine Vorgeschichte:
Meine Tochter ist kurz vor ihrem 15. Geburtstag an mich herangetreten mit der Bitte, mit ihr zum Frauenarzt w/Verhütung etc. zu gehen. Zu diesem Zeitpunkt hatte unsere Große seit 6 Monaten einen festen Freund, und es zeichnete sich in den Mutter-Tochter-Gesprächen ab, dass es bald "soweit" sein würde. Sie hat sehr offen mit mir darüber geredet, und ich habe ihr genauso offen gesagt, dass die Verhütung zentrales Thema sein wird.
Daraufhin habe ich einen Termin beim Gyn vereinbart und meinen Exmann gebeten, am Gespräch mit dem Arzt teilzunehmen. Einen Tag vorher hat er den Arzttermin abgesagt und mir mitgeteilt, dass er und seine Frau beschlossen haben, dass unsere Tochter keine "Pille" erhalten soll.
Ich bin dann einige Tage später mit meiner Tochter allein zum Gyn, der ihr auf ihren Wunsch hin die Pille verschrieben hat. Als ich den KV darüber informierte, ist er ausgeflippt und 5 Tage später hatte ich die Ladung zum Familiengericht, weil er eine einstweilige Anordnung beantragt hat, die mir untersagt, meine Tochter die Pille verschreiben zu lassen und sie dahingehend in jedweder Art zu unterstützen. Der Richter entschied, dass wir Eltern mit unserer Tochter gemeinsam einen Arzt aufsuchen und das Gespräch dort führen sollen, also genau so, wie ich es von vornherein wollte.
Beim Arzt dann stimmte er der Empfängnisverhütung zu...
Wie ich schon schrieb, hat mein Exmann trotz immer pünktlich und vollständiger Unterhaltszahlungen 2x im vergangenen Jahr ein Zahlungsverbot (Vorstufe zur Pfändung) gegen mich erwirkt.
Das heißt, dass ich nichts mit dem KU verrechnen kann, wenn ich nicht ein 3. Zahlungsverbot riskieren will. Da meine Sparkasse auch gleichzeitig mein Arbeitgeber ist, landete das auch immer sofort in der Personalabteilung und beim Vorstand... Und da stand ich dann da, musste micht rechtfertigen und darlegen, dass es wirklich nicht mein Verschulden, sondern ein wiederholter Rachezug meines Exmannes ist.
Der Wechsel von der PKV in die GKV ist also für mich aus finanzieller Sicht und um weitere Konfrontationen mit dem KV zu vermeiden schon wichtig und wünschenswert.
Viele Grüße
Flotte
Moin Flotte,
durch Deine weiteren Infos kann man Deine Geschichte besser verstehen. Auch mich erinnert die Geschichte an die von Anna-Sophie. Lies Dir diesen Beitrag von ihr mal durch. Auch hier hast Du einen KV, der die Kinder mehr "benutzt" um eine Art Rachefeldzug gegen die Ex zu ziehen. Bei Anna-Sophie hat das ein Kind sogar kurzzeitig in die Psychatrie gebracht, was nun wirklich heftig ist.
Meine Tochter ist kurz vor ihrem 15. Geburtstag an mich herangetreten mit der Bitte, mit ihr zum Frauenarzt w/Verhütung etc. zu gehen. Zu diesem Zeitpunkt hatte unsere Große seit 6 Monaten einen festen Freund, und es zeichnete sich in den Mutter-Tochter-Gesprächen ab, dass es bald "soweit" sein würde. Sie hat sehr offen mit mir darüber geredet, und ich habe ihr genauso offen gesagt, dass die Verhütung zentrales Thema sein wird.
Daraufhin habe ich einen Termin beim Gyn vereinbart und meinen Exmann gebeten, am Gespräch mit dem Arzt teilzunehmen. Einen Tag vorher hat er den Arzttermin abgesagt und mir mitgeteilt, dass er und seine Frau beschlossen haben, dass unsere Tochter keine "Pille" erhalten soll.
Allein diese Aktion ist ja schon eine übele Aktion für ein Mädchen in der Pubertät. Sicherlich ist die Thematik an sich schon nicht so leicht für ein Mädel. Wenn diese Sache dann auch noch so hoch gekocht wird, dass es vor dem Richter landet und dieser entscheiden muss... was das für ein so junges Mädel bedeutet (absolut intime Details werden quasi "öffentlich") kann man sich vorstellen.
Aber auch hier muss die Tochter lernen, ihren Standpunkt gegenüber dem KV zu vertreten. Wenn es nicht geht, kann sie sich auch an das JA wenden. Aus meiner Sicht muss die Aktivität aber von ihr aus gehen. Du solltest Dich - gerade bei der Vorgeschichte - aus der Sache soweit wie möglich raus halten, um nicht weiter Öl ins Feuer zu gießen.
In zwei Jahren muss Eure Tochter übrigens den KV dazu auffordern, seine Einkünfte offen zu legen damit der Volljährigenunterhalt berechnet werden kann. Denn dann ist sie selber dafür verantwortlich. Sicherlich auch von der Warte sinnvoll, dass sie beginnt, für ihre Entscheidungen aktiv zu handeln. Gruß Ingo
Das Problem der PKV der Kinder verstehe ich gut.
Es gibt einen Vertragnehmer, der KV.
Er kann die KV-Karte rausrücken wenn die Tochter zum Arzt gehen muss/soll.
Die Mutter braucht vielleicht nicht mal die KV-Karte, aber die Rechnung geht sowieso and de Vertragsnehmer.
Und, abhängig vom Privaten-Tarif, wird nicht alles erstattet in der PKV...
Was passiert wenn die KM mit Tochter zum Arzt geht, und es enstehen Kosten die nicht erstattet sind?
Damit öffnet mann wieder einen potentziellen neuer Kampf.
Die Kosten für die PKV pro Kind liegen ungefähr um den 140 Euronen, bein den Basis-Tarif.
Beteiligt sich die KM an diese Kosten auch, neben den Kindesunterhalt?
Und ich bin nicht gans sicher ob einen Wechsel vom PKV in die GV noch möglich ist, solange das Kind nicht sein eigenen Einkommen hat.
Aber dafür gibt es vielleicht Spezialisten, die sich besser auskennen als ich.
MfG
Steve, der Kinder hat in der PKV.
Solange die Tochter nicht bei Dir lebt kannst Du einen Wechsel in die GKV vergessen, ebenso, wenn Dein Ex sich weigert bzw. Deine Tochter den Wechsel in die GKV verweigert. Auch wenn ich nun die anderen Themen etwas besser nachvollziehen kann, scheint doch etwas mehr noch hinter Deinem Anliegen stecken. Versicherungsnehmer ist der KV und ich denke, dass bei allen Ärzten eine Einwilligungserklärung und Abtretungserklärung seitens des KV vorliegt, wenn nicht sollte Deine Tochter dies eben einfordern. Damit gehen alle Rechnungen an den KV und nur er kann die mit der PKV abrechnen.
Also hier verstehe ich Deinen Ansatz immer noch nicht. Da wirst Du auch keine Chance haben, wenn der KV wirklich so ist, wie Du hin ihr darstellst.
Was hast Du gegen die unberechtigten Zahlungsverbote unternommen? Wenn diese unberechtigt waren und Du dies nachweisen konntest, dann haben diese keine Wirkung. Im Gegenteil kannst Du Schadensersatzansprüche geltend machen, üble Nachrede, Unterlassungserklärung.
So ganz rund kommt mir die Geschichte noch nicht vor.
CU Bitumen
Beim Umgang mit PLS-Patienten gilt es immer zu berücksichtigen, dass Realität, Fakten und Logik in der Welt des Betroffenen keinerlei Bedeutung haben. Auch können die meisten PLS-Patienten nicht mit Kritik umgehen, das gilt für jede Form der Kritik, also gerade auch positive oder konstruktive Kritik
Hallo,
die Versicherungskarte brauche ich bei den Arztbesuchen in der Regel nicht, da die Kinder und auch ich bei den Ärzten bekannt sind.
Die Rechnung geht an den KV als Versicherungsnehmer, Medikamente hole ich natürlich immer sofort und zahle sie. Bei einer notwendigen Antibiotikaeinnahme sind diese Beträge nicht unerheblich.
Ich beteilige mich finanziell nicht an den Versicherungsbeiträgen für die PKV der Kinder, da ich mir der Selbstbehalt bei der Unterhaltsberechnung eh schon um 10 % gekürzt wurde (Synergieeffekt durch Zuammenleben mit meinem Partner). Nach meiner Schätzung liegen sie pro Monat bei etwa 300 bis 350,00 EUR. Wie bereits gesagt, habe ich dem KV mehrmals angeboten, dass die Kinder zu mir in die GKV wechseln können, ist einfacher in der Abrechnung und stellt ein großes Einsparpotenzial für ihn dar. Wobei das für ihn, wie er mir sagte, keine Rolle spielt, weil er als erfolgreicher Unternehmer ein sehr hohes Einkommen erzielt.
Ich habe nichts unternommen, einfach deshalb, weil wir auf dem Familiengericht mehr als bekannt sind, uns der Richter bei jedem Verfahren immer wieder ermahnt, als Eltern zum Wohl unserer Kinder zu handeln.
Ich habe es einfach so satt, bei jeder Sache dort auflaufen zu müssen...
Meinem Arbeitgeber konnte ich ja beweisen, dass die ZV´s unberechtigt waren, und habe dort auch Verständnis geerntet.
Ob Dir die "Geschichte ganz rund" vorkommt, ist mir da herzlich egal.
Meine Kinder und ich müssen seit über 5 Jahren damit leben, dass ihr Vater, den sie lieben, ein in seiner Eitelkeit zutiefst gekränkter Mann ist, der ihnen und auch ihrer Mutter, die sie genauso lieben, mit seiner Unversöhnlichkeit und dem unstillbaren Rachedurst das Leben so schwer macht. Im Gegensatz zu meinen Mädels bin ich eine erwachsene Frau, die gelernt hat, damit umzugehen- Meine Kinder hingegen können das nicht und leiden so viel mehr darunter.
Sicher gibt es allgemein und in dieser Gemeinschaft im Speziellen nicht so viele Frauen wie mich, deren Kinder nach der Trennung beim Vater geblieben sind. Aber wenn ich mich hier so durch die einzelnen Beiträge lese, sind viele Väter hier in einer ähnlichen Situation.
Viele Grüße
Flotte
Moin
Private KV hin oder her. Das ist doch im Moment sowas von egal, da beginnt der umfallende Sack Reis in China eine ganz neue Bedeutung zu entfalten. WAS ist los mir der Großen, was will sie? Ist sie bereit, den Schritt zu gehen - und das für immer? Wie sehen Deine Vorbereitungen dafür aus? Wie sieht das Umfeld (das ihe dann begegnen wird) dafür aus? Eine 16-jährige - ob pflegeleicht oder nicht - hat ihre Bedürfnisse. Wenn nicht jetzt, dann morgen. Das ist nun mal so. Und es kommt unvermittelt. Wo stehst Du da in Deinen Auffassungen?
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Hallo Flotte,
Wenn du nicht gegen die falschen zahlungsverbote vorgegangen bist, weil der Richter Euch angemahnt hat....naja, den Vätern hier sagt man blauäugiges Verhalten nach. Dies ist ein großer Fehler aus meiner Sicht, insbesondere da Du die Boshaftigkeit des KV kennst. Der fühlte sich doch dann nur in seinem Verhalten bestätigt.
Wegen der PKV würde ich dann aber erst recht kein Fass aufmachen und die Kinder würde ich auch nicht trennen. Entweder beide bei Dir oder bei ihm. Willst Du die Kleine dann alleine bei diesem schrecklichen KV lassen. So hat sie wenigstens noch die große Schwester.
Verstehe mich nicht falsch, aber es passt nicht für mich...
CU Bitumen
Beim Umgang mit PLS-Patienten gilt es immer zu berücksichtigen, dass Realität, Fakten und Logik in der Welt des Betroffenen keinerlei Bedeutung haben. Auch können die meisten PLS-Patienten nicht mit Kritik umgehen, das gilt für jede Form der Kritik, also gerade auch positive oder konstruktive Kritik
Hi Bitumen,
Entweder beide bei Dir oder bei ihm. Willst Du die Kleine dann alleine bei diesem schrecklichen KV lassen. So hat sie wenigstens noch die große Schwester.
Das ist doch Unsinn. In 2 Jahren ist die Große 18, dann kann sie hinziehen wo sie will. Soll sie dann auch auf Rücksicht auf die kleine Schwester zuhause bleiben, evtl. auf ein Auslandsjahr verzichten oder nicht studieren, weil die Uni zu weit weg ist?
Nein, die Verantwortung sollte man keinem Geschwisterkind aufbürden. Da die Kleine ja laut Umgangsvereinbarung ja doch recht häufig bei Flotte ist, wird das noch ne Weile so gehen. Und irgendwann will vielleicht auch die Kleine umziehen.
Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Jetzt hört doch mal auf auf der Frau rumzuhacken.
Also Flotte, Du respektierst den Wunsch des Mädchens und holst sie zu Dir.
Dann richtest Du eine Beistandschaft beim JA ein, die kriegen dann für Dich raus, was Dein Ex verdient und Du bekommst Unterhalt. Mit den Zahlen wirst Du dann auch den Zahlunterhalt verringern. Dann hast Du 500-1000 mehr im Monat, davon kannst Du dann die paar Medikamente bezahlen.