Liebe Väter,
ich habe bisher nur mitgelesen aber da ich nun selbst in eine Notlage geraten bin möchte ich um euren Ratschlag fragen.
Meine Situation: Ehedauer waren ca. 3 Jahre, seit fast 3 Jahren getrennt, Scheidung vor 2 Jahren eingereicht, seitdem wird diese verzögert. Zunächst mit dem Versorgungsausgleich, nun wurde vor Scheidungstermin Antrag auf nachehelichen Ehegattenunterhalt eingereicht und es gab kürzlich eine Güteverhandlung in der der gegnerische Anwalt ganz offen und arrogant vorgestellt hat, dass er die Scheidung noch weitere 3 Jahre verzögern wird, außer ich bezahle eine sehr sehr hohe Summe als Abfindung. Es besteht ein 4-jähriges Kind aus der Ehe mit gemeinsamen Sorgerecht. Mein Anwalt tut sich schwer, weil wir anscheinend prozessual in einer sehr benachteiligten Position sind da der Trennunngsunterhalt unbefristet ist und der gegnerische Anwalt sich ein Spiel draus macht.
Wie sind eure Gedanken dazu? Seht ihr irgendwelche Auswege?
Vielen Dank euch!!
Eine Lösung des Dilemmas der Verzögerung der Scheidung könnte in der "Abtrennung" von sog. "Folgesachen" liegen (§ 140 Abs.2 FamFG).
Hallo,
ja, nacheheliche Unterhalt so er ausgeurteilt wird ist unbefristet, wenn ihr euch aber vergleicht und z.B. der nacheheliche Unterhalt über eine gewisse Zeit auf Null abgeschmolzen wird, dann ist er nicht unbefristet.
Also z.B. bis das Kind die Schule kommt 500 Euro pro Monat, 1-2 Klasse 300 Euro, 3-4 Klasse 100 Euro und dann nichts mehr. So ein Stufenmodell, so es ein Vergleich ist, ist möglich.
VG Susi