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Unterhalt an Ex Freundin

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(@garthbrooks)
Schon was gesagt Registriert

Das hat nix mit geldgierig oder so zu tun. Dadurch verzichte ich im Monat auf knapp 700€ !!! Unterhalt Kind und Mutter ! Und 700€ monatlich haben oder nicht ist ein anderer fall! Das sollten sie auch sehen ! Zur Info noch für sie ! Der Partner ist immer noch der gleiche !!!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 22.10.2013 20:15
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Dieses Gesetz ist aus einer Zeit, in der man Kinder nicht einfach als Neugeborene in der Krippe parken konnte und zuverlässige Verhütung noch in den Kinderschuhen steckte, nämlich aus dem Jahr 1969

Kann irgendwie nicht sein.

Ohne jetzt die Details der Rechtsentwicklung zu kennen und vertiefen zu wollen, hatte die Mutter meiner 1992 geborenen ältesten und unehelichen Tochter noch gar keinen Unterhaltsanspruch für sich gegen mich.
Auch das habe ich nicht gerade als besonders gerecht empfunden.

Irgendwie scheint das deutsche Familienrecht grundsätzlich immer für den Eimer zu sein.
Mit wechselnden Opfern.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 22.10.2013 20:26
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin GB,

Das hat nix mit geldgierig oder so zu tun. Dadurch verzichte ich im Monat auf knapp 700€ !!! Unterhalt Kind und Mutter !

dahinter stehen mehrere schlichte Erkenntnisse: 1. Kinder kosten Geld. 2. Ihre Betreuung auch. 3. Ob gewollt oder ungewollt macht keinen € Unterschied.
Frag einen jungen Familienvater mit einem oder zwei Kindern: Der hat in 9 von 10 Fällen weniger Geld für sich zur Verfügung als Du; selbst wenn er seine Kinder mit Absicht auf Kiel gelegt hat. Der wird nur nicht jammern deswegen, sondern sich überlegen, wie er sich - abseits von Geld - ins Leben seines/r Kindes/r einbringen kann. Davon liest man bei Dir (noch) nichts.

Und 700€ monatlich haben oder nicht ist ein anderer fall! Das sollten sie auch sehen !

ja, und? Unbeantwortet ist noch immer die Frage, für wieviel Geld Du selbst 24/7-Kinderbetreuung (nein, auch Urlaub und Wochenende gibt's da nicht) leisten würdest.

Der Partner ist immer noch der gleiche !!!

das hast Du schon ein- oder zweimal beiläufig erwähnt... Es ist Deinem Ex-ONS nicht verboten, Partner zu haben; wenn sie möchte, sogar mehrere gleichzeitig oder jeden Tag einen anderen. Warum sollte das eine Rolle spielen? Du bezahlst für die Kinderbetreuung, nicht für den Partner.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 22.10.2013 20:27
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Beppo,

Ohne jetzt die Details der Rechtsentwicklung zu kennen und vertiefen zu wollen, hatte die Mutter meiner 1992 geborenen ältesten und unehelichen Tochter noch gar keinen Unterhaltsanspruch für sich gegen mich.
Auch das habe ich nicht gerade als besonders gerecht empfunden.

doch, den hatte sie durchaus. In der damals gültigen Fassung des § 1615I BGB vom 1. Juli 1970 heisst es am Ende von Absatz 2 allerdings:

Die Unterhaltspflicht beginnt frühestens vier Monate vor der Entbindung; sie endet spätestens ein Jahr nach der Entbindung.

Auch die Mutter Deines ersten Kindes hatte also einen BU-Anspruch gegen Dich; zumindest für die ersten 12 Monate. Sie hat ihn ggf. nur nicht geltend gemacht.

Irgendwie scheint das deutsche Familienrecht grundsätzlich immer für den Eimer zu sein.
Mit wechselnden Opfern.

Ich kann an BU für eine junge Mutter nichts "opfermässiges" finden. Selbst wenn man davon ausgeht, dass ein Kind die Hälfte des Tages verpennt und in dieser Zeit nicht "betreut" werden muss, bleiben rechnerisch 12x30 = 360 Stunden pro Monat übrig, die mit 300 oder 400 EUR BU "vergütet" werden, also irgendwas um einen EUR pro Stunde. Welcher der "BU-Beklager" würde sein Kind für diesen Stundensatz betreuen wollen?

Der aktuelle Babysittertarif für Eltern, die abends mal ins Kino möchten, liegt übrigens bei 5 EUR pro Stunde...

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 22.10.2013 20:40
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Martin

doch, den hatte sie durchaus. In der damals gültigen Fassung des § 1615I BGB vom 1. Juli 1970 heisst es am Ende von Absatz 2 allerdings:Auch die Mutter Deines ersten Kindes hatte also einen BU-Anspruch gegen Dich; zumindest für die ersten 12 Monate. Sie hat ihn ggf. nur nicht geltend gemacht.

Das wundert mich, denn ich hatte mich damals beim JA erkundigt und sie meines Wissens auch und sie hat Sozialhilfe beantragt und bekommen.
Also müsste nicht nur sie, sondern auch das Sozialamt auf mein Geld verzichtet haben.

Ich kann an BU für eine junge Mutter nichts "opfermässiges" finden. Selbst wenn man davon ausgeht, dass ein Kind die Hälfte des Tages verpennt und in dieser Zeit nicht "betreut" werden muss, bleiben rechnerisch 12x30 = 360 Stunden pro Monat übrig, die mit 300 oder 400 EUR BU "vergütet" werden, also irgendwas um einen EUR pro Stunde. Welcher der "BU-Beklager" würde sein Kind für diesen Stundensatz betreuen wollen?

Dass wir über die Qualitäten des deutschen Familienrechts nicht exakt derselben Meinung sind, haben wir ja bereits mehrfach festgestellt und sollten das, denke ich, in diesem Faden nicht erneut aufrollen. 🙂

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 22.10.2013 21:01
(@pinkus)
Nicht wegzudenken Registriert

Das hat nix mit geldgierig oder so zu tun. Dadurch verzichte ich im Monat auf knapp 700€ !!! Unterhalt Kind und Mutter ! Und 700€ monatlich haben oder nicht ist ein anderer fall! Das sollten sie auch sehen ! Zur Info noch für sie ! Der Partner ist immer noch der gleiche !!!

Hallo Garth,
das ist viel Geld, sicher. Aber die KM verzichtet vermutlich auf wesentlich mehr Gehalt. Sie hat jetzt für sich und das Kind 884Euro, Du hast für Dich alleine mindestens 1100 Euro.
Das ist dann doch ein "kleiner" Unterschied.

LG Pinkus, die damals 2000Euro Gehalt hatte, mit Kind dann 1200 Euro inkl. Elterngeld (das waren damals nur 300 Euro), BU, KU und KG, also monatlich auf 800 Euro verzichten und das Kind versorgen musste

AntwortZitat
Geschrieben : 22.10.2013 22:12
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

LG Pinkus, die damals 2000Euro Gehalt hatte, mit Kind dann 1200 Euro inkl. Elterngeld (das waren damals nur 300 Euro), BU, KU und KG, also monatlich auf 800 Euro verzichten und das Kind versorgen musste

vielleicht liegt hier der Hase im Pfeffer für die "gefühlte Ungerechtigkeit": In der Annahme, dass Erwerbsarbeit grundsätzlich immer hart und schwer sei und jeder dort erbeutete Euro allein in der Verfügungsgewalt des Erwerbstätigen verbleiben müsse, während Kinderbetreuung locker und leicht und gar keine Arbeit sei, weil man dafür ja zuhause bleiben und sich am Sandkasten den Hintern breitsitzen dürfe.

Ich wäre - hätte ich vor der Alternative gestanden - jedenfalls 100 mal lieber arbeiten gegangen und hätte BU bezahlt denn als AE "zuhause" zu bleiben.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

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Geschrieben : 22.10.2013 23:20
(@Brainstormer)

Moin Martin,

vielleicht liegt hier der Hase im Pfeffer für die "gefühlte Ungerechtigkeit": In der Annahme, dass Erwerbsarbeit grundsätzlich immer hart und schwer sei und jeder dort erbeutete Euro allein in der Verfügungsgewalt des Erwerbstätigen verbleiben müsse, während Kinderbetreuung locker und leicht und gar keine Arbeit sei, weil man dafür ja zuhause bleiben und sich am Sandkasten den Hintern breitsitzen dürfe.

Vielleicht ist es aber auch so, dass die KM tatsächlich Erwerbstätigkeit als hart und schwer ansieht und es deshalb sogar vorzieht, sich lieber am Sandkasten den Hintern breitsitzen zu dürfen, anstatt arbeiten zu gehen - und das auf Kosten des TO (was natürlich nichts an der Tatsache ändert, dass er sich blöderweise nicht um die Verhütung gekümmert hat).

Gruß
Brainstormer

AntwortZitat
Geschrieben : 22.10.2013 23:45
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin BS,

Vielleicht ist es aber auch so, dass die KM tatsächlich Erwerbstätigkeit als hart und schwer ansieht und es deshalb sogar vorzieht, sich lieber am Sandkasten den Hintern breitsitzen zu dürfen, anstatt arbeiten zu gehen - und das auf Kosten des TO

die wahren Beweggründe werden (glücklicherweise) nicht überprüft; das wäre Gesinnungsschnüffelei, und das sollte sich in Deutschland niemand (mehr) wünschen. Es würde aber auch keine Rolle spielen. Und nochmal: Die Kosten verursacht das Kind, nicht die Mutter.

Wenn jemand aber tatsächlich Angst vor Erwerbsarbeit hat und sich lieber den Hintern breitsitzt, denkt er sich ne schicke Krankheit aus oder macht einen auf Hartz4: Da kann er morgens nämlich liegenbleiben, muss sich nicht um vollgekackte Windeln, Kindergeschrei, Elternabende, zugemüllte Zimmer und whatever kümmern und bekommt trotzdem seine Kohle: Zuverlässig und regelmässig vom Amt und nicht unzuverlässig von einem Ex-Betthasen. Ich habe den Eindruck, die Mär vom Lebensmodell namens "lieber ein Kind kriegen und Unterhalt kassieren statt arbeiten gehen" gibt es genau und nur in Internet-Foren und bei den Asis auf RTL2.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

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Geschrieben : 23.10.2013 00:12
(@Brainstormer)

Moin Martin,

Ich habe den Eindruck, die Mär vom Lebensmodell namens "lieber ein Kind kriegen und Unterhalt kassieren statt arbeiten gehen" gibt es genau und nur in Internet-Foren und bei den Asis auf RTL2.

Ich glaube in diesem Punkt verschließt du die Augen vor der Realität bzw. dir fehlt in deinem direkten Umfeld der Kontakt zu solchen Personen.

Da oftmals der Kinderwunsch sowieso da ist, stellt sich die Frage nach Kind oder Arbeit gar nicht, sondern lediglich, wer für das Kind bezahlt.
Zusammen mit Hartz IV lässt es sich so recht gut einrichten. Zumal das Einkommen durch Erwerbstätigkeit, bei geringer Qualifikation (und meist sind es genau solche Frauen), nicht höher wäre. Des weiteren umgeht man damit die "lästige" Bewerbungspflicht bei ALGII Bezug.

Gruß
Brainstormer

AntwortZitat
Geschrieben : 23.10.2013 00:56




(@dantes_79)
Nicht wegzudenken Registriert

Moin,

Das fürchte ich auch: Es gibt einige Frauen mit starkem Kinderwunsch, kombiniert mit einer schneller laufenden biologischen Uhr. Das, was wir als Stress empfinden, ist bei vielen Frauen durch biologische Prozesse vermutlich deutlich stärker mit einem ausgleichenden Glücksempfinden verbunden (und ich glaube, das können wir Männer angesichts einer anderen Biologie nur begrenzt nachvollziehen).
Dazu kommt, dass einige Frauen auch glauben, ein Recht auf ein Kind zu haben. Und die Begründung ist denkbar einfach:
Er ist ja selber schuld, wenn er nicht verhütet! Und wenn er verhütet ist das mangelndes Vertrauen!  Und dazu taugt ein Kind prima dazu, den Partner dauerhaft zu binden und/oder die Versorgung sicherzustellen, nein, nicht nur über drei Jahre, sondern laut BGH, solange Schadensersatz nötig ist, oder bis ein anderer Zahler existiert...
Und ich glaube, das ist nicht nur ein Phänomen in ein paar Internetforen. Wenn ich daran denke, dass die Hälfte der Paare im Krankenhaus damals von Unfällen gesprochen haben, jedenfalls die Männer, glaube ich, ist es sehr weit verbreitet (und das waren keine Harzer). Mal anders gefragt, werden die vielen jungen alle Arzthelferin, Kassiererin, Friseurin, oder studieren englische Literaturwissehschafften wegen der großartigen Karriere- und Verdienstchancen?

gruß

AntwortZitat
Geschrieben : 23.10.2013 11:45
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin dantes,

ich widerspreche Deinen Beobachtungen nicht; ich hatte vor vielen Jahren eine Freundin mit biologischer Uhr. Diese hat dann auch das Ende unserer Beziehung eingeläutet, weil meine Uhr noch nicht auf Fmiliengründung stand...

Mir ging es in diesem Kontext aber um die Behauptung, dass "ein Kleinkind haben" gleichbedeutend sei mit einem schlauen und erstrebenswerten Leben ohne Arbeit. Und das stimmt so einfach nicht; denn in einem Fall ist um 17 Uhr Feierabend und am Freitag Wochenende; im anderen geht's rund um die Uhr.

Es mag Männer/Väter geben, die der Ansicht sind, dass nur bezahlte Erwerbsarbeit richtige Arbeit sei - und dass eine Mutter, die ein Kind betreut, im Prinzip ja überhaupt nichts leistet, sondern nur auf anderer Leute Kosten zuhause herumsitzt. Sollten sie blöd genug sein, diese Ansicht in irgendeiner Weise zu äussern, wundert mich allerdings kein bisschen, wenn es in Folge richtig Stress gibt.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 23.10.2013 12:47
(@lullaby1980)
Rege dabei Registriert

Moin dantes,

Mir ging es in diesem Kontext aber um die Behauptung, dass "ein Kleinkind haben" gleichbedeutend sei mit einem schlauen und erstrebenswerten Leben ohne Arbeit. Und das stimmt so einfach nicht; denn in einem Fall ist um 17 Uhr Feierabend und am Freitag Wochenende; im anderen geht's rund um die Uhr.

Hallo Martin,

ich schätze normalerweise deine klaren Beiträge, hier muss ich dir aber widersprechen.

Bei uns in der Stadt gibt es mittlerweile eine "Task-Force" die hat sich genau diesem Problem angenommen. Ziemlich viele junge deutsche Frauen lassen sich bewusst schwängern, damit sie dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung stehen müssen. Da die deutschen Jungs mittlerweile aufgeklärt sind und sich verständlicherweise von diesen Weibern fernhalten, erwischt es jetzt hauptsächlich Migranten. Diese Migranten kommen dann in die altbekannte Schiene kein SR, KU, BU, JA, Gericht usw. rein. Und um diese Folgen kümmert sich eine neu gegründete "Task-Force".

Wenn ein Leben mit Kleinkind nicht erstrebenswert wäre, würde es sowas doch nicht geben oder?

Grüße

Lullaby

AntwortZitat
Geschrieben : 23.10.2013 13:42
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Lullaby,

Bei uns in der Stadt gibt es mittlerweile eine "Task-Force" die hat sich genau diesem Problem angenommen. Ziemlich viele junge deutsche Frauen lassen sich bewusst schwängern, damit sie dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung stehen müssen.

ich stelle ja gar nicht in Abrede, dass es Menschen mit einem IQ unterhalb der Zimmertemperatur gibt, die "Kind kriegen" für eine Alternative zu "arbeiten gehen" halten. Deshalb schrieb ich ja auch:

Ich habe den Eindruck, die Mär vom Lebensmodell namens "lieber ein Kind kriegen und Unterhalt kassieren statt arbeiten gehen" gibt es genau und nur in Internet-Foren und bei den Asis auf RTL2.

Ich stelle nur in Abrede, dass ein denkender Mensch, bei dem das Thema "Kind" nicht mit der Geburt endet, wirklich glauben würde, ein Kind (wirklich) zu betreuen sei weniger Arbeit als ein bezahlter Job.

Da die deutschen Jungs mittlerweile aufgeklärt sind und sich verständlicherweise von diesen Weibern fernhalten, erwischt es jetzt hauptsächlich Migranten. Diese Migranten kommen dann in die altbekannte Schiene kein SR, KU, BU, JA, Gericht usw. rein. Und um diese Folgen kümmert sich eine neu gegründete "Task-Force".

das bestärkt meine Vermutung mit dem IQ. Denn wenn sie ein bisschen was in der Birne hätten und nicht nur von Frühstück bis Mittag denken würden, würden sie sich dafür keine Habenichtse aussuchen, bei denen eh nicht viel zu holen ist.

Wenn ein Leben mit Kleinkind nicht erstrebenswert wäre, würde es sowas doch nicht geben oder?

ist ein Leben in Dummheit und ohne Geld erstrebenswert? Auch nicht wirklich - und trotzdem wollen ein paar unserer Mitbürger genau das.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

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Geschrieben : 23.10.2013 14:38
(@psoidonuem)
Registriert

Ich möchte Dich mal sehen, wenn Du eine Freundin mit Kind von einem Anderen hättest und sie Dir dann eröffnet dass sie auf Unterhalt verzichtet weil sie ja mit Dir zusammenlebt.

Und da Du ja unbedingt ihre Unmoral gegen Deine aufrechnen willst: Du musst nur 3 Jahre zahlen. Sie muss das Kind danach noch weitere 15 großziehen und wird den größten Teil davon eingeschränkt verdienen. Du machst immer noch ein gutes Geschäft.

AntwortZitat
Geschrieben : 23.10.2013 15:04
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin.

Vorab klarstellend: Die extreme Sichtweise des TO kann ich so - wie viele andere Poster hier - auch nicht nachvollziehen. Dass insb. in den ersten Lebensmonaten eine intensive, iT Vollzeitbetreuung des Kleinstkindes nötig ist, ist selbsterklärend! Warum diese meist ausschließlich durch Mütter erbracht werden muss, könnte mal hinterfragt werden. Ist aber nicht Thema dieses Threads!

Aber zu folgendem sollte noch ergänzt werden

Du musst nur 3 Jahre zahlen.

Das trifft nicht für KU zu! Hierfür muss auch noch weitere, ca. 15 Jahre bezahlt werden - aber war wahrsch von Dir auch nicht so gemeint!

Bzgl. des BU ist dies weitgehend richtig. In den ersten 3 Lj. des Kindes wird dieser Anspruch der KM gar nicht angerührt. Danach muss ein weitergehender Anspruch auf BU begründet werden, warum es dem BetreuungsET eben nicht möglich ist, Vollzeit zu arbeiten. Und die Gründe müssen beim Kind liegen (also intensiverer Betreuungsaufwand oÄ). Leider scheint es so zu sein, dass es ein leichtes ist, diesen - auch vor Gerichten - zu verargumentieren. Und das finde ich genauso ein Ärgernis, wie pauschal 3 Jahre BU zu gewähren.

Sie muss das Kind danach noch weitere 15 großziehen und wird den größten Teil davon eingeschränkt verdienen.

Dem folge ich so nicht! Es gibt in weiten Teilen der Republik (insbesondere nördl. des Weißwurstäquators) - politisch gewollte - umfangreiche Betreuungsmöglichkeiten für Kinder (im Übrigen auch schon früher als Kindergartenalter von 3 J), sodass ein pauschales Argument, dass eine (AE-) Mutter über lange Zeiträume keine Möglichkeit hat Vollzeit zu arbeiten nicht mehr zieht!

Gruß, toto

AntwortZitat
Geschrieben : 23.10.2013 15:51
(@psoidonuem)
Registriert

Aber TotoHH, nur in der Theorie, zumeist. Bei ganz vielen Jobs musst Du antreten bevor der Kindergarten aufmacht oder hast Feierabend nachdem er zumacht oder arbeitest überhaupt Schicht. Ich habe 2 meiner 3 Kinder zu ca 50% und es ist mir nach wie vor ein Rätsel, wann jemand einen zufriedenstellenden Haushalt macht, der Vollzeit arbeitet und Vollzeit Kinder hat. Ich bin allerdings auch ein wenig penibel was Unordnung angeht und bügle mehr als notwendig. Und einen Vollzeitkindergartenplatz bekommst Du auch nur wenn Du einen Vollzeitjob hast, und überhaupt muss man den ja erst mal finden. Als alleinerziehende Mutter. Nene nee, so einfach ist das nicht. Was ist mit Karriere, Geschäfts- oder Auslandsreisen, Seminaren. Befördert werden die, die immer da sind und nicht die, die unberechenbarerweise auch mal daheimbleiben weil das Kind krank ist. Was Du da schreibst funktioniert in der Praxis nur für öffentlich Bedienstete, wenn überhaupt.

AntwortZitat
Geschrieben : 23.10.2013 16:07
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

die Schwierigkeit bei gesunden Kindern Vollzeit zu arbeiten sehe ich als nicht extrem an. Allerdings ist dies bei Krankheiten oder fehlender Unterstützung von familiärer Seite viel schwieriger.

Wenn ich sehe, was meine Schwester in den letzten 17 Jahren beruflich alles erreicht hat inkl. 2 Studiengängen berufsbegleitend und wie wenig Zeit ich mit zwei Kindern für meine Karriere hatte, dann ist nicht nur bei der beruflichen Stellung sondern auch beim Verdienst ein deutlicher Unterschied zu sehen. Mit dem Wissen von heute hätte ich vermutlich nur 1 Kind, da sich dies deutlich besser organisieren lässt.

Und das ist der Punkt, die gut ausgebildeten Frauen überlegen sich das inzwischen sehr gut ob Kind ja oder nein. Und die die nicht gern arbeiten gehen sehen das Kind als Rettung.
Vermutlich sind in diesem Forum aber eher Frauen vertreten die zur ersten Kategorie zählen.
Allerdings ist so ein Leben deutlich stressiger und eine verpasste Bahn kann schon zu Problemen führen (entweder auf Arbeit oder weil das Kind vergebens wartet).

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 23.10.2013 16:13
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Toto,

Warum diese meist ausschließlich durch Mütter erbracht werden muss, könnte mal hinterfragt werden. Ist aber nicht Thema dieses Threads!

dass das so sein müsse, steht nirgends und behauptet auch niemand. De facto ist es aber oft einfach so - aus unterschiedlichsten Gründen. Natürlich gibt es viele Mütter, die sich auf ihre Kinder setzen wie eine Glucke auf die Eier; die forumsbekannten "Kinderbesitzerinnen". Ich behaupte aber, dass es noch viel mehr Väter gibt, denen nicht im Traum einfallen würde, ihre Arbeit aufzugeben, sich finanziell massiv einzuschränken, Auto und Motorrad zu verkaufen, nicht mehr jederzeit zum Sport gehen oder mit den Kumpels um die Häuser ziehen zu können, nur um ein kleines Kind fulltime betreuen zu können. Die traditionellen Rollenmodelle sind da in der Breite noch sehr präsent.

Abgesehen davon hat der TO mit keiner Silbe erwähnt, sich persönlich in die Kinderbetreuung einbringen zu wollen; ihn stören nur die Kosten, die diese Betreuung anderswo verursacht.

genauso ein Ärgernis, wie pauschal 3 Jahre BU zu gewähren.

ich persönlich halte diese 3 Jahre nicht für ein Ärgernis, sondern für eine soziale Errungenschaft. Vergleichbar damit, dass ein Mensch ohne Arbeit in unserer Gesellschaft nicht hungern oder frieren muss. Die Pauschale hat damit zu tun, dass Kinder unter drei Jahren vor allem eines sind: Klein und hilflos.

Dem folge ich so nicht! Es gibt in weiten Teilen der Republik (insbesondere nördl. des Weißwurstäquators) - politisch gewollte - umfangreiche Betreuungsmöglichkeiten für Kinder (im Übrigen auch schon früher als Kindergartenalter von 3 J), sodass ein pauschales Argument, dass eine (AE-) Mutter über lange Zeiträume keine Möglichkeit hat Vollzeit zu arbeiten nicht mehr zieht!

ob eine Mutter die Möglichkeit zur Vollzeitarbeit hat, ist eine Sache; ob man sie dazu gesetzlich verpflichten möchte, sehr schnell nach der Geburt eine solche Möglichkeit zu suchen und anzunehmen eine ganz andere.

Ich persönlich würde diese Büchse der Pandora ("Kleinkinder können auch unter drei Jahren Vollzeit fremdbetreut werden") eher zulassen wollen: Von dort bis zur Frage "Warum brauchen Kinder überhaupt Umgang mit ihrem leiblichen Vater? Eine beliebige männliche Bezugsperson tut's doch auch!" ist es argumentativ nämlich nur ein kleiner Schritt.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 23.10.2013 16:29
(@psoidonuem)
Registriert

Ich finde es gibt einen Unterschied zwischen Vollzeit arbeiten und Vollzeit arbeiten.

Ich habe ein Freundin, die hat seinerzeit ihren Stellvertreter und späteren Nachfolger für eine gute Position in London geholt, wegen Heirat, Familie, Schwangerschaft. Wie es der Zufall so will ist der vor drei Wochen hier bei uns Geschäftsführer geworden, während sie zwei Tage die Woche alleinerziehend rumgurkt in einem Job für den sie vollkommen überqualifiziert ist. Die wird nie mehr Geschäftsführerin irgendwo weil sie Jahre zurückhängt. Und weil sie auf absehbare Zeit auch weiterhin nicht mal so eben eine Woche nach London, USA oder Singapur fliegen kann.

AntwortZitat
Geschrieben : 23.10.2013 16:47




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