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Beziehung mit alleinerziehender Mutter mit Ziel auf Heirat

 
 Pino
(@pino)
Schon was gesagt Registriert

Hallo.
Ich habe mich hier etwas durchgelesen und wollte nun mal einige Fragen stellen.

Ich bin seit einem Jahr mit einer alleinerziehenden Mutter zusammen.
Es läuft alles bestens.
Ich habe sie und ihren Sohn im Alter von 9 Monaten kennengelehrnt.
Er ist nun knapp 2 Jahre alt und sagt auch schon Papa zu mir.

Der leibliche Vater war eine Beziehung meiner Freundin, ohne Ehe etc.
Der kleine geht regelmäßig samstags zur Oma, also zur Mutter des leiblichen Vaters.
Mündlich, so meine Freundin, wurde dieser Termin vereinbart und sie sagt, sie wolle ihm den kleinen nicht direkt vorenthalten.

Wir haben nun vor zu heiraten.
-Was kommt da auf mich zu?
-Welche Rechte und Pflichten habe ich,
wenn der leibliche kein Sorgerecht, kein Aufendhaltsbestimmungsrecht hat?
-Die Oma meinte jetzt auch, das die Eltern der neuen Freundin des Leiblichen gerne den kleinen sehen wollen, kann man das anfechten?
-Was kann meine Freundin dem Leiblichen verweigern?
-Was kann man mir verweigern, bzw, was kann man mir aufhalsen, im Falle der Heirat ?

Ich frage, weil ich in den letzten Jahren nicht gerade verschont wurde von missratenen Frauen,
ein Eigenheim aufgebaut habe
und ehrlich gesagt wissen möchte ,
was ich z.B. im Falle einer Scheidung zu erwarten habe.
Wer hat welche Rechte und Plichten, wenn sie und ich heiraten, im Bezug auf das Kind?

Danke
Gruß
Pino

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 25.09.2007 16:35
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Pino,

ich kann dir auf jeden Fall schon einmal sagen, daß der Kv Recht auf Umgang hat, bzw. das Kind das Recht dazu hat. Ob der Kv nun dem Kind seine neue Partnerin vorstellt oder nicht, bleibt ihm überlassen. Er kann den Umgang gestalten wie, wo und mit wem er möchte. Warum auch nicht? Das Kind hat dich doch auch kennengelernt.

Du hast hier, auch im Falle einer Heirat kein Recht einzuwirken.

Deine zukunftige Frau hat nicht das Recht den Umgang zu verweigern oder dem Kv Vorschriften zu machen, wie der Umgang abzulaufen hat.

Die Elternschaft des Kindes haben nichts mit eurer Hochzeit zu tun. Die beiden bleiben Eltern und haben die Verantwortung für das Kind. Sicher fühlst du dich moralisch auch für das Kind verantwortlich, das kann ich verstehen.  An Recht und Pflicht der Eltern ändert eure Heirat allerdings nichts.

Im Falle einer Scheidung fällt mir zur Zeit nur ein gut durchdachter Ehevertrag ein. Sicher können hier aber andere User mehr schreiben.

Gruß
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 25.09.2007 16:46
 Pino
(@pino)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Tina und Danke für Deine erste schnelle Antwort.

Ich will mich aber auch irgendwie absichern, brauche sozusagen meine Wand im Rücken,
denn ich habe auch nicht große Lust, nach einiger Zeit für Dinge aufkommen zu müssen, sollte die Heirat in die Hose gehen.
Bitte nicht falsch verstehen, das ich jetzt schon am Anfang vom Ende rede,
aber ich denke viele hier wissen was ich da meine.

Sehe ich das also richtig,
wenn der KV die Vaterschaft anerkannt hat,
bin ich mit der Heirat weiterhin zu nichts verpflichtet, aber auch ohne Rechte, was das Kind angeht?
Und wie würde es aussehen, wenn der KV die Vaterschaft NICHT anerkannt hat?

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 25.09.2007 16:52
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Pino,

das Wesentliche hat Tina schon geschrieben: Du bist nicht der Vater dieses Kindes - was natürlich nicht ausschliesst, dass Du im täglichen Leben ein positives männliches Vorbild für den Zwerg bist.

Gestört haben mich Fragen wie

-Welche Rechte und Pflichten habe ich,
wenn der leibliche kein Sorgerecht, kein Aufendhaltsbestimmungsrecht hat?
-Die Oma meinte jetzt auch, das die Eltern der neuen Freundin des Leiblichen gerne den kleinen sehen wollen, kann man das anfechten?
-Was kann meine Freundin dem Leiblichen verweigern?

Ich geb Dir da einfach mal einen Pauschaltipp (möglicherweise plant Ihr ja auch gemeinsame Kinder): Schau Dir an, wie Deine Zukünftige mit dem Vater ihres Kindes umgeht - und dann transponiere Dich gedanklich mal in dessen Rolle: So wie sie jetzt mit ihm umspringt, würde sie im Fall einer Trennung/Scheidung auch mit Dir umspringen.

Vielleicht hilft's bei der Beantwortung offener Fragen?

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 25.09.2007 17:04
 Pino
(@pino)
Schon was gesagt Registriert

Also in SEINER Hülle möchte ich nicht stecken.
Sie hasst ihn bis aufs Blut.
( Ich kenne Ihn flüchtig, aber nicht über meine Zukünftige, kann da nur sagen das er in meinen Augen ein A... ist )

Was das Band zwischen dem Kleinen und mir angeht:
In erster Linie bin ich mir IHR zusammen, den kleinen habe ich ja quasi dazubekommen.
Ich mag ihn sehr, spiele auch den Papa und fühle mich gut dabei.
Allerdings das dicke BAND zu ihm habe ich "noch" nicht, so kalt es sich auch nun anhören mag.
Ich möchte auch mit den beiden eine Famile sein,
doch möchte ich ich für keine Kuckuckseier aufkommen müssen
falls, wie Martin es geschrieben hat,
ich irgendwann in eine Position gerate, wie in der, wo der KV gerade befindet.

Daher meine Fragen in Bezug auf Rechte und Pflichten.
ich für meinen Teil würde gerne heiraten,
aber sollte es doch nicht funktionieren,
dann auch wieder einfach so gehen wie ich gekommen bin.
Das ist das Große, was mich beschäftigt.

Wenn ich mich in seine derzeitige Rolle/ Situation transportiere,
bleibt aber immernoch die Frage was darf er, was muss er...bzw, was werde ich dürfen, müssen?

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 25.09.2007 17:14
(@papi74)
Registriert

Hallo,

wenn du heiratest, dann mit allen Pflichten und Rechten 😉

Im Zuge Eurer Heirat wird der BU (falls gezahlt )wegfallen. Der KU seitens des KV wird weiterfliessen und ist davon unabhängig.

Falls es irgendwann einmal zur Scheidung kommen wird, so wirst du ggf. TU/EU pflichtig werden.

Wie und wie lange kann ich nicht genau sagen, falls die KM wegen des Kindes nicht arbeiten kann.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass man(n) sich eine Heirat gut überlegen sollte.

Mfg

papi74

Der Morgen ist immer klüger als der Abend.

AntwortZitat
Geschrieben : 25.09.2007 17:28
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Pino,

was das Finanzielle angeht, da musst du/ ihr euch eben per Ehevertrag absichern.

Wenn du mit Kuckucksei meinst, du müsstest evtl. im Falle einer Scheidung für das Kind aus erster Partnerschaft deiner Frau aufkommen, ist dem nicht so.

Unterhaltspflichtig bleibt hier der Kv.

Anders sieht es aus, solltet ihr eigene Kinder haben.

Deine Fragen irritieren mich jetzt tatsächlich etwas. Ich kann sehr gut verstehen, gerade aus den Erfahrungen aus dem Forum heraus, daß man sich zum Glück nicht einfach blind in eine Ehe stürzt.

Ich habe aber den Eindruck, daß du sehr viele Zweifel oder Ängste hast. Wie wäre es, wenn ihr weiter so zusammenlebt?

Was würde sich mit Trauschein ändern? Bzw. warum möchtest du trotz dieser Zweifel unbedingt heiraten?

Ich gehe jetzt mal nur von mir aus: Wenn ich zu viele Fragen und Zweifel habe, dann lasse ich die Ehe lieber und lebe mit meinem Partner weiter ohne Trauschein zusammen.

Was genau schwebt dir bei der Frage vor, was du müssen oder dürfen würdest?

Rechte auf Umgang mit dem Kind hast du nicht. Vor dem Gesetz nicht, moralisch muss das jeder für sich selbst beantworten.

Gruß
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 25.09.2007 17:30
 Pino
(@pino)
Schon was gesagt Registriert

was sind: BU / TU / EU / KU ? :redhead:

Meine Ängste stehen so:
SOLLTE es zur Trennung kommen,
das ich Zahlungen machen muss, die mich ruinieren, oder extrem einschränken.

Mein Beispiel ist mein eigener Vater...
Ihm wurden sozusagen die Hosen ausgezogen, allerdings ist er mein leiblicher .

Ich weiss nicht, ob es zu meiner Schande ist, wenn ich das hier nun schreibe,
aber ich würde Ihr zu liebe heiraten und damit es ein vernünftiges Familienbild ergibt.
Denn ich kenne das Leben eines Kindes, welches nur ein Elternteil besitzt.
Sie ist sehr darauf aus mich zu heiraten.
Ich liebe sie auch sehr, bestehe aber wie Ihr merkt, momentan wirklich nur aus Ängsten und Zweifel,
da ich nach 33 Jahren nun auch der Meinung bin, Liebe auf ewig ist heute fast nicht mehr vorhanden.
Wenn es NUR nach mir ginge, würde ich es so lassen wie es ist,.
Verstehen kann ich aber dann auch die Mütter, die es eh schon schwer haben,
als alleinerziehende Mütter beziehungs-/familientechnisch wieder Fuss zu fassen.
Das da vielleicht heiraten in Ihnren Augen ihr größter Wunsch ist.

Und bei der Situation des zusammenwohnens?
Wie sieht es in meiner Sache mit "Eheähnliches Verhältniss" aus?
Ich habe in diesen Richtungen keinerlei Erfahrungen :redhead:

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 25.09.2007 17:43
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Pino,

wegen des "Familienbildes" zu heiraten ist der grösste Unsinn, den man machen kann. Wer schlecht über Euch denkt, weil Ihr keinen Trauschein habt, kann Euch doch gestohlen bleiben, oder?

Warum Deine Freundin wild auf's Heiraten ist, wissen wir hier nicht. Arbeitet sie selbst in einem Umfang, dass sie für sich selbst sorgen kann? Ansonsten würde ich zu grösster Vorsicht raten, denn im Falle des Scheiterns Eurer Ehe bist Du dann mit Unterhaltszahlungen für sie (nicht für ihr Kind) im Boot.

Du kannst ihr ja mal einen Ehevertrag mit Gütertrennung vorschlagen, in dem Ihr zusätzlich vereinbart, dass sie selbst Einkommen erwirtschaftet. Aus ihrer Reaktion auf Deinen Vorschlag wirst Du vielleicht die wirklichen Motive für ihren Heiratswunsch erkennen... (und nein, ein "Du vertraust mir nicht" gilt nicht; dass eine Partnerschaft in die Hose gehen kann, hat sie ja selbst schon bei ihrem Ex gesehen. Also löst man mögliche Probleme, bevor sie entstehen: Vor der Hochzeit, wo man noch richtig gut miteinander reden kann).

Selbst für den Fall, dass sie ohne Trauschein die Beziehung insgesamt in Frage stellen würde, hättest Du eine Antwort auf eine bislang nicht gestellte Frage: Das wäre dann kaum eine gute Ehe geworden.

Und wie gesagt: Das "Zusammenleben ohne Trauschein" ist mittlerweile selbst in ländlich-konservativen Gegenden eine allseits akzeptierte Lebensform; "wegen der Leute" muss niemand mehr heiraten.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 25.09.2007 18:10
(@milan)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Pino!

Als (entvaterter) Vater eines kleinen Sohnes, welcher mit Mama und ihrem neuen LG unter einem Dach lebt, kann ich etwas in meiner Erfahrungskiste kramen.

Mit Deiner Heirat erwirbst Du keinerlei "Rechte an dem Kind". Es hat einen Vater und den sollte es auch behalten können. An Deiner Stelle würde ich auch keine Vaterrolle einnehmen wollen, sondern versuchen ein väterlicher Freund zu werden.

Wie Martin schreibt kannst Du heute gut ablesen, wie die Frau mit dem Vater ihres Kindes umgeht. Im Zweifelsfall wird sie später auch so mit Dir umgehen, sollte es zur Trennung mit Kind kommen. Meine Exe zog exakt die gleiche Horrotrennung mit mir durch, wie sie es mit meinem Vorgänger getan hat. Der aktuelle LG von ihr -und Vater ihre neuen Kindes- wird garantiert eines Tages auf ähnliche Weise abserviert wie ich.

Erfahrungsbedingt skeptisch bin ich bei dem massiven Wunsch Deiner LG nach Heirat. Besondere immaterielle Vorteile hat eine Heirat heute nicht mehr. Es hat jedoch den dicken Vorteil (für sie), dass sie im Falle einer Scheidung Anspruch auf Trennungs- und Ehegattenunterhalt hat. Solltet Ihr bis dahin eigene Kinder haben, kommt noch Betreuungs- und Kindesunterhalt dazu. Alles zusammen ein guter Grund für Frauen zu heiraten ... und ein guter Grund für Männer sich das gut zu überlegen.

Aber trotz allem - lass Dir von solchen Weltuntergangsszenarien nicht die Beziehung kaputt machen. Sei einfach nur wach und behalte Dir eine gesunde Portion Skepsis. Es gibt auch "gute" Frauen.

Greetz,
Milan

AntwortZitat
Geschrieben : 25.09.2007 18:44




(@hajoco)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi Pino,

sehr löblich, dass Du Dir diese wichtigen Gedanken machst.
Ganz klar:
Mit einer Ehe gehst Du einen sehr weitreichenden Vertrag ein, dessen "Kleingedrucktes" Dich im Falle eines Falles zum finanziellen und seelischen Ruin treiben kann. Jeden popeligen Handyvertrag wirst Du Dir in aller Ruhe durchlesen, aber trotzdem wirst Du nicht alle Fallstricke erkennen.
Zu welchen Dingen die Menschen fähig sind, kannst Du hier im Forum zuhauf nachlesen.

Gib Deiner "noch nicht Frau" `mal einige threads hier zu lesen - Tenor:
So soll es uns aber nicht ergehen...
Was spräche gegen einen Ehevertrag?
Was vorher geregelt wird ist bestimmt einfacher in der Handhabung.

Gruß, Jochen

Die Wahrheit kann man 1000mal erzählen, Lügner brauchen soooon Gedächtnis

AntwortZitat
Geschrieben : 25.09.2007 21:19