Nadda es geht hier nicht um ein Trotz-Kondom-Kind oder Tropi, sondern um eine Frau die beim vollen Bewusstsein ihrer geistigen Kräfte diese Entscheidung über den Kopf des Vaters getroffen hat.
Dies sollte einen Straftatbestand darstellen. Es gleicht einer Vergewaltigung. Die psychischen Folgen sind immens und dies auch für das Kind. Dafür gibt es keinerlei Entschuldigung. Frauen die sich so selbstgefällig hinstellen wie bspw. Tina10 und meinen, dass mindestens 240€ einfach so nebenbei erwirtschaftet werden können und die Betreuungslast um Länge höher ist, leben an der Realität vorbei.
Da sie diese Entscheidung getroffen hat, soll sie dafür auch zur Gänze haften, vor allem auch Finanziell.bzw. der Staat der Kinder am dringendsten benötigt bzw. einvernehmlich und gemeinsam mit dem Vater und der Mutter.
Diese Unterhaltsgesetze gleichen dem Raubrittertum. Darüber sind sich hoffentlich alle einig.
Eine Möglichkeit hat Malachit noch vergessen. Du nimmst dein Kind an. Erarbeitest mit der Mutter zusammen einen Betreuungsplan der euch ein Wechselmodell ermöglicht. Hierbei laufen keine Unterhaltskosten auf, die du der Mutter überweisen musst. Sprich ihr teilt euch alle Kosten hälftig. Da der Stein(Beistandschaft) bereits ins Rollen gebracht wurde, hast du es wohl nicht mit einer Frau zu tun, die auf das verzichten wird was ihr durch diese perfiden Gesetze ermöglicht wird.
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
Allerdings kann ich diese Amplitude nicht mehr hören ... Jemand entscheidet über das Lebensmodell eines anderen ... und leider habe ich inzwischen (auch am eigenen Leib) erfahren, dass zu oft auf Kosten eines anderen versucht wird einen Traum durchzusetzen, der keiner ist. Die Zeche will dann natürlich niemand bezahlen. Ein Grund mehr den Kindesunterhalt als gesamtgesellschaftliche Aufgabe anzusehen und lieber ein höheres Kindergeld zahlen, wie diese unrealistischen KU-Zahlen, die jeden Arm machen ... naja, und wenn man schon dabei ist, den BU so zusammenstreichen, dass die Selbstverantwortung auch tatsächlich ist. Denn auch eine KM hat ihren Teil beigetragen und sollte dies nicht vom KV "ersetzt" bekommen.
Hallo Kasper,
vielen Dank. Ich sehe das Ganze genauso wie du und kann es sogar ergänzen: In Frankreich ist es so, dass der Vater in einem solchen Fall die Vaterschaft komplett ablehnen kann. Das hat zur Folge, dass dieser damit alle Rechte aufgibt und keine Möglichkeit hat diese zu erlangen....es hatte aber auch zur Folge, dass die Zahl der "ungewollten Schwangerschaften" und er damit verbundenen finanziellen Forderung Richtung "ahnungsloser" Vater stringent abgenommen hat. Ein Schelm wer schlimmes dabei denkt.
Und um die Sache noch abzurunden: Wenn eine Frau schwanger wird und das Kind nicht möchte, hat der Vater ebenso wenig die geringste Chance das Leben seines Kindes zu schützen sondern muss sich umgekehrt die Argumentation: "Es ist mein Körper..." gefallen lassen, was zur Folge hat, dass u.U. ein Kind abgetrieben wird, obwohl zumindest ein williges Elternteil sich proaktiv für das Leben entschieden hätte und dieses auch eigenständig finanziert hätte.
Mit anderen Worten, aufgrund der biologischen Verhältnisse entscheidet die Frau GRUNDSÄTZLICH über diese Lebensmodelle, egal ob diese mit oder ohne Kind gelebt werden sollen, egal ob dabei der Vater oder das Kind das Opfer ist.
Natürlich ist es richtig die weibliche Selbstbestimmung hoch zu halten, aber ich halte auch viel davon die männliche Selbstbestimmung dabei nicht mit Füssen zu treten, was aber juristisch ebenso der Fall ist. Funktioniert in den meisten Ehen und Beziehungen aber es mag noch immer die Familienromatiker(innen) geben, welche diesen zwischenmenschlichen Formalismus umgehen und in diesem Moment schon eine Partnerschaft aufkündigen.
Ich würde sagen, einfach ein Ausgleich zu dem einseitigen, immer wieder gern praktizierten Frauenbashing.
Aber da Du die Sache jetzt schon auf die persönliche Ebene gezogen hast: Was ist Dein Motiv für die Generalexkulpation der Männer vom Schlag "ich will das so, also hast du das zu machen"?
Hat entsprechend dem oben geschriebenen wenig mit Bashing zu tun, sondern mit der Ansicht, dass Gleichstellung kein Alleinstellungsmerkmal für Frauen sein sollte! Und ich mag es nicht wenn Täter sich aufgrund biologischer nicht zu verändernder Tatasachen von der Moral weg bewegen und sich stattdessen in eine gebettete Opferrolle legen wollen und das erlebt man gerade ähnlich wie bei John, leider noch zu häufig und es wird gesellschaftlich "noch" zu wenig diskutiert.
Die Diskussion, warum sie vor 3 Jahren das Kind als abgetrieben verleugnet hat, will ich jetzt auch nicht weiter moralisch bewerten....aber vielleicht ist das einfach auch nur die Selbstbestimmung eines Lebensmodells.
@John: Dir empfehle ich den Vaterschaftstest abzuwarten und auch schonmal nach einem excellenten Rechtsbeistand Ausschau zu halten wenn der Fall der Fälle eintritt.
Aber ob es diesen Fall überhaupt gibt, zeigt sich noch und meines Erachtens nach spielt deine Ex ein falsches Spiel was du bisher noch nicht mal versucht hast zu durchschauen, weil es dich nicht interssiert.
Es kann aber sein, dass dies noch von großem Interesse für deine Zukunft sein wird, deswegen solltest du dir an der Stelle überlegen, ob du nicht langsam etwas proaktiver für die Aufklärung der Dinge eintritts...allein aus eigenem Interesse. Irgendwann könntest du auch den Gedanken hegen, dass du mit der Rechnung von 300 Euronen monatlich auch Gegenleistung erwartest oder vielleicht hast du auch irgendwann eine Frau an deiner Seite, die sich dazu aufruft und dir erklärt, dass die auf Männer mit Verantwortungshaltung steht. Habe ich alles schon gesehen und die Gewinner waren beide: Kinder und Väter.
Grüße
Sputnik
Eine Möglichkeit hat Malachit noch vergessen. Du nimmst dein Kind an. Erarbeitest mit der Mutter zusammen einen Betreuungsplan der euch ein Wechselmodell ermöglicht. Hierbei laufen keine Unterhaltskosten auf, die du der Mutter überweisen musst. Sprich ihr teilt euch alle Kosten hälftig.
Mateuz,
ich weiss nicht warum sich dieses Gerücht so hartnäckig hält.
Beim WM ist es nicht so, dass grundsätzlich kein Unterhalt mehr fließt; vielmehr richtet sich die Berechnung analog zu Berechnung von Unterhaltspflichten ggü. volljähriger oder nicht bei einem Elternteil lebenden Kindern.
Bei annäherend gleichen Einkommen trifft deine Aussage zu. Verdient ein Elternteil mehr, dann kann dieser durchaus noch einen kleinen monotären Teil an den anderen Elternteil überweisen müssen (natürlich muss auch das KG eingerechet werden ,das ja nur an einen Elternteil ausgezahlt wird)
Und hier ein WM vorschzuschlagen, um vor allem Geld zu sparen ist nicht im Sinne dieses Kindes. Das ist mit diesen Eltern schon gestraft genug. Aber wie soll es im WM gut aufwachsen ,wenn es dann Zeit mit einem Elternteil verbringen muss, der es ablehnt, nichts mit diesem oder der Mutter zu tun haben will? Ein WM setzt immer ein Mindestmaß an Verständigung der beiden Elternteil voraus. Das ist in diesem Fall nicht gegeben, da der TO ja jeden Kontakt zur KM und auch zu dem Kind ablehnt.
Und WM ist übrigens auch kein Geldsparmodell, sondern tatsächlich unterm Strich teurer als die "normalen" Unterhaltszahlungen. Nur das Gefühl Geld zu verlieren ist nicht so groß, da man es ja nicht so direkt auf dem Kontoauszug sieht
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Beim WM ist es nicht so, dass grundsätzlich kein Unterhalt mehr fließt; vielmehr richtet sich die Berechnung analog zu Berechnung von Unterhaltspflichten ggü. volljähriger oder nicht bei einem Elternteil lebenden Kindern.
Stimmt natürlich. Damit hast du völlig recht.
Ein WM setzt immer ein Mindestmaß an Verständigung der beiden Elternteil voraus.
Sehe ich ein wenig anders.
Verständnis kann auch mit der Zeit und durch ein Urteil wachsen und muss nicht im Vorfeld da sein.
Und WM ist übrigens auch kein Geldsparmodell, sondern tatsächlich unterm Strich teurer als die "normalen" Unterhaltszahlungen. Nur das Gefühl Geld zu verlieren ist nicht so groß, da man es ja nicht so direkt auf dem Kontoauszug sieht
Ich finde sehr gut angelegtes Geld, denn man erhält den Kinder beide Elternteile.
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
Und WM ist übrigens auch kein Geldsparmodell, sondern tatsächlich unterm Strich teurer als die "normalen" Unterhaltszahlungen. Nur das Gefühl Geld zu verlieren ist nicht so groß, da man es ja nicht so direkt auf dem Kontoauszug sieht
Für wen ist es teurer? Für den bisherigen Umgangselternteil oder dem Elternteil wo das Kind seinen Hauptwohnsitz ist? Und wenn es für eine Seite teurer wird, wird es für die andere Seite preiswerter?
Also ich glaube schon, dass es für viele Mütter eine finanzielle Einschränkung bedeutet..... Bei den Vätern welche ihre Kinder öfter sehen kommt es natürlich auf die Qualität an aber eines ist klar: Würde meine Tochter die Chance haben, das Wechselmodell zu leben, wäre es für mich als Vater heute günstiger oder maximal gleich teuer. Lediglich die Mutter erhält ausser das hälftige Kindergeld keinen Zuschuss mehr und müsste zuzahlen........
Aber vielleicht habe ich auch eine falsche Rechnung aufgemacht......
Grüße
Nein hast du nicht Sputnik, kann Midnight da auch nicht ganz folgen. Und selbst, es wäre gut angelegtes Geld.
Daher sträuben sich die Schwarzroben auch davor WM zu beschließen, denn dadurch fehlt den Müttern immens viel Geld. Kindergeld, Unterhalt, AE-Bezüge. Das tut weh...
Wie gesagt, Raubrittertum auf dem Rücken von Schutzbefohlenen.
Jedoch am Thema vorbei.
Ich denke John hat genug Input erhalten und muss nun für sich entscheiden in welche Richtung er gehen möchte.
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
Daher sträuben sich die Schwarzroben auch davor WM zu beschließen, denn dadurch fehlt den Müttern immens viel Geld. Kindergeld, Unterhalt, AE-Bezüge. Das tut weh...
Wie gesagt, Raubrittertum auf dem Rücken von Schutzbefohlenen.
Ja, die machen sich doch immer ein irre schönes Leben damit. :rofl2:
Der Staat setzt 140€ bzw 195€ nach UVG fest und hat sich dabei sicherlich etwas gedacht.
Alles was darüber liegt ist Luxus.
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
Der Staat "setzt" nichts "fest" sondern zahlt den Mindestunterhalt abzüglich des vollen Kindergeldes.
Gruss von der Insel
Hi Mateusz74,
dann kann ich dir nur empfehlen es auszuprobieren - wenn alles drüber Luxus ist. Versuch doch mal alleinerziehend mit 2 Kindern mit diesem UVG klar zu kommen, viel Spaß dabei. Im Gegenzug zu dir haben das hier einige schon versucht und gelebt und es ist nicht einfach. Vor allem dann nicht, wenn man die Kinder eben nicht genug betreut bekommt um selbst genug zu verdienen.
Auch wenn das nicht gerne gehört wird, es ist nicht einfach alleinerziehend zu sein, und zwar egal ob Mutter oder Vater. Es ist nicht einfach Arbeit, Haushalt und Kinder unter einen Hut zu bekommen, das wird teilweise zu einer unglaublich anstrengenden Kraftaktion. Einer Kraftaktion bei der man sich selbst und die eigenen Bedürfnisse schnell mal ignorieren muss.
Ja, schon klar, man kann ja zu Hause bleiben wenn das Kind krank ist (zumindest in der Theorie kein Problem), die Kollegen finden das beim ersten Mal ok, beim zweiten Mal innerhalb eines halben Jahres ist es bei manchem Arbeitgeber kein Spaß mehr. Man muss alle Termine der Kinder passend legen, es gibt keinen der einem mal schnell was abnimmt, die ganzen "Probleme" des Alltags muss man alleine aushalten und stemmen. Nebenbei bekommt man dann vom KV gerne mitgeteilt das man ja genug Geld hat, bevorzugt von dem KV der keinen Unterhalt bezahlen möchte und nicht arbeiten geht (Sorry, das ist jetzt eine absolut subjektive Erfahrung).
Wenn dann der Kindergarten anruft während Mann/Frau gerade mit dem Chef in der Besprechung sitzt muss man trotzdem gehen und das Kind abholen. Macht immer einen super Eindruck. Wer dann noch im ländlichen Raum ist kann sich gut mit allen Nachbarn und Verwandten stellen. Die Öffnungszeiten der Kita waren mit meinen Arbeitszeiten niemals kompatibel. Dann gibts da auch noch sowas wie Kita geschlossen - und die war immer mehr geschlossen als mein Urlaubsanspruch her geben mochte. Da hab ich heute noch Probleme, weil ich während die Kita für die Kinder geschlossen hat arbeiten muss - in eben jener Kita.
Es ist nicht fair dem Betreuungselternteil vorzuhalten in welchem Luxus er lebt - Luxus ist es wohl in den allerseltensten Fällen. Natürlich ist unser Unterhaltsmodell überarbeitungsbedürftig das Betreuungsmodell sicherlich auch, aber es wäre wirklich wünschenswert wenn diese Diskussion nicht in platten Sprüchen enden würde.
Hier geht es erst einmal darum das aktuelle Problem zu lösen, und das lässt sich am schnellsten, einfachsten und günstigsten mit einem Vaterschaftstest erledigen den beide Eltern gemeinsam vornehmen. Nach Schritt eins muss man dann weitersehen. Und verbittert in die Vergangenheit zu schauen wird dem Betroffenen auf gar keinen Fall weiterhelfen.
LG
nadda
ich unterschreibe uneingeschränkt bei nadda.
Ich habe ein Studium absolviert, arbeite (mit wohlgemerkt 3 Kindern!!!) seit dem ersten Geburtstag des Jüngsten (und bei den beiden davor auch immer seit deren 1. Geburtstag) 30h/Woche.
Den Haushalt erledige ich oft morgens (bevor die Kinder aufstehen), abends bin ich zu platt dafür. Einkäufe erledige ich im Rennen.
Meine Steuererklärung steht an, einige Arzttermine in den nächsten Wochen, unter den Schränken sieht es aus wie Sau.
Auto hab ich nicht, kann ich mir nicht leisten, Urlaub??? Das letze mal 2013 10 Tage Österreich. Ging, weil mein Vater was zugesteckt hat.
Kita ruft an mitten im meeting? Tschüssi Chef, muss schauen, ob ich morgen schon wieder da bin, je nachdem, ob meine Eltern Zeit haben.
Messe im Mai? Klar, gerne (ich bete jetzt schon, dass keins der kids krank werden.
Mein GESAMTER!!!! Urlaub geht seit Jahren für Ferien und Kitaschließtage drauf, ich hatte SEIT JAHREN NICHT EINEN EINZIGEN TAG FÜR MICH!!!!!!
Mima, langsam echt sauer
Diese Unterhaltsgesetze gleichen dem Raubrittertum. Darüber sind sich hoffentlich alle einig.
Davon bist höchstens Du selbst überzeugt.
Die Unterhaltssummen, die in der Düsseldorfer Tabelle festgelegt sind, sind bei weitem nicht dazu geeignet, die tatsächlichen Kosten zu kompensieren. Jede alleinerziehende Mutter legt drauf.
Die wesentlichen Kosten entstehen nämlich nicht durch die materiellen Güter, die ein Kind benötigt, sondern durch die flexible Betreuung, die notwendig ist, wenn eine Mutter wirklich vollzeit arbeiten möchte (und unter "vollzeit" verstehe ich nicht die 8 Stunden pro Tag eines Hilfsarbeiterjobs, sondern die Zeit, die man aufwenden muss, um einen einigermaßen qualifizierten Job auszuführen: Bereitschaft, auch 'mal Überstunden zu machen; Dienstreisen akzeptieren; kein Meeting mit der Begründung "die KITA schließt gleich" vorzeitig zu verlassen...).
Aus unserem Abijahrgang gibt es genau eine Mutter, die auch eine passable Karriere hingelegt hat und nun Seniorpartnerin einer Anwaltskanzlei ist: diese Frau hat eine eigene Nanny für ihre Kinder (und die Kosten dafür liegen doch geringfügig über den 240 €). Demgegenüber gibt es einige kinderlose Frauen und einige Männer (mit und ohne Kind), die vergleichbare Karrieren hingelegt haben.
D a s sind die tatsächlichen Kosten der Kindererziehung. Und vergleicht man die Gehälter der Mütter mit denjenigen von Männern (mit und ohne Kind) und kinderlosen Frauen, dann ist der Gap weit größer als die paar hundert Euro, die gemäß DDT gezahlt werden müssen.
Soweit zur wahren Gleichberechtigung und der Frage, wer den Großteil der durch den Nachwuchs verursachten Kosten trägt.
Jede alleinerziehende Mutter legt drauf.
naja, wenn der Anspruchspruch von AE ist, dass Kinder sich durch KU tragen (und am Besten noch ein "Lohn" für die Betreuung und die Opportunitätskosten der entgangenen Karriere eingesackt werden kann) :puzz:
das wird so nicht funktionieren. Kinder kosten nunmal Geld ("man legt drauf"). das merken auch die sog. intakten Familien...
Aber so schlecht scheint der Satz für BET nicht zu sein - oder warum reißen sich so viele darum und sind nicht bereit Betreuung zu teilen od. gar UET zu werden?
Toto
Moin,
habe jetzt mal überschlägig gerechnet und möchte mal kurz meinen Senf dazugeben. Sorry an die Mods, falls das hier das Thema übersteigt, vielleicht könnte man das ja abtrennen.
Zum Hintergrund: ich bin seit 14 Monaten getrennt erziehender Vater seines Sechsjährigen.
Die finanzielle Seite mal einfach betrachtet:
+ 190 EUR KiGeld
+ 194 EUR Unterhaltsvorschuss (okay, den gibts nur noch maximal fünf Jahre)
+ 345 EUR Unterhalt (den ich nicht zahlen muss) - das gehört ja auch zu der Rechnung
= 729 EUR
- 300 EUR für mehr Wohnraum (leider nicht ganz so einfach umzusetzen)
- 156 EUR Kinderbetreuung Hort
- 22 EUR Englischkurs
- 120 EUR Einkommensreduktion (36/38 Stunden = ca. 5 % weniger, dabei Vorteil durch Steuerklasse II schon eingerechnet)
- 40 EUR Mittagsverpflegung
= 638 EUR
bleiben 91 EUR für Kleidung, Schulbedarf und Essen. Okay, wahrscheinlich zahle ich finanziell etwas "drauf". Dafür darf ich meinen Sohn 12 von 14 Tagen ins Bett bringen. Und ihn morgens wecken. Mit ihm Frühstücken. Und so weiter. Das ist es mir sowas von wert...
Sicher, die Phase, wo Kinder öfter krank sind, hat er hinter sich. Bis jetzt habe ich Glück gehabt, nur 3 Tage war er krank in den 14 Monaten.
Einkaufen gehen wir zusammen, meist in Ruhe. Wenn er keine Lust hat, mit auszusuchen, geht er Richtung Kasse und liest Zeitungen. Also recht stressfrei. Rennen muss ich nur, wenn die S-Bahn ausfällt und es knapp wird mit dem Hort (hier bis 18 Uhr geöffnet), das war bis jetzt der größte Stress.
Haushalt mache ich am Wochenende oder Abends, wenn er schläft (Wäsche aufhängen und so). Waschen ist dabei der größte Punkt, weil er isst im Hort und ich in der Arbeit, also fällt Kochen nur aufs Wochenende.
Achso und Urlaub ist sicher auch anders fordernd, als alleine verbracht. Aber: nachdem die KM die halben Ferien mit ihm verbringt, ist das eine Zeit, die ich nur für mich habe und das durchaus auch nutze. Genauso wie jedes zweite Wochenende. Da kann ich Freitags länger arbeiten (10 Stunden), weil ihn seine Mutter vom Hort abholt und er dann bis Sonntag bei ihr ist.
Ich will hier nicht die Leistungen von viellen "echt" alleinerziehenden (weil der andere ET sich nicht kümmert) schmälern. Aber mich hat jetzt hier dieses "schwer reden" etwas gestört, so dass ich hier auch mal ein Gegenbeispiel zeigen wollte.
Viele Grüße,
MalteW
danke für das Beispiel, ich finde es auch wichtig, dass klar gemacht wird, dass es alle Situationen zwischen "schwarz und weiß" gibt".
Aber ich denke, dass es bei einem Kind auch wirklich besser kompensierbar ist. Hab ich ja selber durch, hab seit dem 1. Geburtstag meines Großen Vollzeit gearbeitet mit 1,5h Fahrzeit täglich.
Mit Krankheit hast du Glück gehabt, das freut mich wirklich (für euch). Mein Großer hat allergisches Asthma und dementsprechend Krankentage gehabt.
Ich habe kein Auto, ich wüsste nicht, wie palettenweise Saft, Selters und Milch "in Ruhe" mit Kindern eingekauft werden können.
Mima
Hallo Toto,
keine Ahnung warum es Leute gibt die glauben so gut zu fahren - vielleicht bekommen sie wirklich viel Unterhalt und haben die perfekte Betreuungssituation - vielleicht sind sie einfach zu dumm um es zu überreißen. Vermutlich geht es den meisten um Macht über den Vater des Kindes.
Ich bin nicht mehr alleinerziehend, trotzdem ist es für mich schwer Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen, aber als ich allein war war es noch viel schwerer und ich war finanziell immer am Ende. Ok, ich hab UVG bekommen aber im ersten Jahr habe ich immer um die 400€ für Kinderbetreuung gezahlt, pro Monat und dabei noch unter 1000€ verdient. Vernünftig gerechnet wäre ich mit zu Hause bleiben und Harz beantragen besser gefahren. Aber es gab während meiner Arbeitszeiten keine andere Betreuungsmöglichkeit als Tagespapa und Babysitter, ich hab beim Tagespapa jeden Freitag vormittag umsonst gearbeitet damit ich die anderen zwei Vormittage meine Jungs dort umsonst abgeben konnte.
Die übrigen Arbeitszeiten (anderer Arbeitsort) habe ich mit Opa und Babysitter überbrückt - vor 8 Jahren hatte ich keine Chance für meinen 1 Jahr alten Sohn eine feste Betreuung hier am Ort zu bekommen, ich war gezwungen ihn an den Arbeitsort mit zunehmen. Dadurch ist der Kleine ständig durch die Gegend gefahren worden, für ihn auch nicht einfach. Schlafen im Auto, wieder aufgeweckt werden bei neuer Betreuungsperson abgeliefert werden und der Spass mehrmals täglich. Den Großen musste ich am Anfang auch noch so mit mir mitschleppen bis er endlich 3 geworden war und dann im Herbst darauf einen Kindergartenplatz bekommen hat. Durch die super Betreuungsituation war ich oft gezwungen 80km pro Tag zu fahren, erst 20 in die eine Richtung zum Tagespapa und dann den Rest in die andere Richtung zur Arbeit, abends den gleichen Weg zurück. In meinem damaligen Job gibt es keine 8 - 12 Arbeitszeiten, da war meist nachmittags arbeiten angesagt, oft Abendtermine und dann keine Betreuung? Ein einziger Abendtermin hat mich schnell mal 60€ Babysitter gekostet, in meinem Job waren da aber locker jeden Monat 2 dabei, nicht zu vergessen die vielen Wochenendtermine.
Auch heute gibts hier nur einen Krippenplatz von 7.30 - 12.30Uhr, mehr geht nicht. Und ich fange um 7.30Uhr an, zum Glück im gleichen Gebäude, aber ich bin niemals pünktlich, genauswenig wie meine Kolleginnen die ihre Kinder auch vorher abgeben müssen.
Dreimal kannst du überlegen was dann passiert wenns um die Bonuszahlungen geht, wir kommen ja täglich zu spät......
Meinen Traumjob musste ich als Alleinerziehende aufgeben, er war nicht finanzierbar, weil die Betreuungsmöglichkeiten nicht zur Arbeitszeit gepasst haben. Und meinen heutigen Job liebe ich lang nicht so sehr, ich geh halt arbeiten weil ich Geld verdienen muss. Zurück in meinen Traumjob kann ich nicht mehr, ich bin ja seit einiger Zeit draußen, habe eine Weiterbildung kurz vor der Prüfung abgebrochen weil ich mich um meine Kinder kümmern musste.
Damit das als Alleinerziehende/r klappt braucht man den passenden Job und Betreuungsmöglichkeiten die zur Arbeitssituation passen. Ja, das wird immer einfacher aber es gibt trotzdem noch genug Probleme. Ich seh jeden Tag Eltern die es nicht einfach schaffen Job und Kinder unter einen Hut zu bekommen, weil die Öffnungszeiten einer KITA halt nicht unbedingt passend zur eigenen Arbeitszeit sind. Viele schummeln sich so durch, ist man zu zweit kann man das deutlich einfacher regeln, wer allein ist hat da echt zu kämpfen.
Hi Malte,
du hast die zum Glück optimale Betreuungszeiten durch den Hort, dein Kind kann dort essen, du musst keine Hausaufgaben mehr betreuen. Das ist super - aber das bekommst du in diesem Land leider nicht überall.
Und der Vorteil wenn man einen anderen Elternteil hat der mitbetreut ist, man hat auch irgendwann "frei" - ein Luxus den ich nicht hatte, aber gern gehabt hätte. Nur das war nicht machbar.
LG
nadda
Hallo,
ich kenne das ja von beiden Seiten; einmal als Betreuungselternteil und dann als Barunterhaltselternteil.
Und ganz ehrlich, durch die Hobbies der Kinder und keinerlei Verwandtschaft in der Nähe war die Zeit nach der Trennung echt hart. Damals waren die Kinder 4 und 6. Die Große grade in der Schule, wir wohnten ein gutes Jahr hier, also auch noch kein großartiges Netzwerk.
Dann die Trennung, klar hatte ich Glück mit Kita mit Mittagessen und Schule mit Mittagessen und anschließender Hortbetreuung.
Allerdings war es so, dass ich die Kinder erst in die eine Richtung bringen musste und dann in die andere Richtung zur Arbeit.
Dazu dann nicht Vollzeit arbeiten können, einfach weil es zeitlich nicht drin war.
Finanziell war es oft so, dass Hartz4-Mütter mehr hatten als ich oder gleichviel aber deutlich weniger Stress.
Klar änderte sich das finanzielle im Laufe der Jahre zum besseren,
Aber ich wollte ja auch, dass die Kids ihren Hobbies nachgehen konnten.
Und die Kleine hatte dann viermal die Woche Turntraining, die Große zweimal die Woche ihren Sport.
Dazu kamen die Wettkämpfe am Wochenende.
Finanziell hieß jeder Elternabend etc. 8-10 €/Stunde für den Babysitter.
Ich war sozusagen nur im Stress, unter Power.
Dazu kamen bei den Kids auch Trainingslager, die bezahlt werden mussten etc.
Es hat alles funktioniert, war aber nicht einfach.
Und ich und berufliche Ambitionen blieben auf der Strecke.
Mit meinem berufsbegleitenden Studium habe ich dann angefangen als beide Kids beim Papa wohnten und ich nur den Unterhalt rüberreichen musste.
Ich kam nach Hause und hatte niemanden der sagte: Mama, ich brauch zu morgen noch, das Essen im Hort hat nicht geschmeckt, ich habe noch Hunger, die Hausaufgaben konnte ich im Hort nicht machen, weil ich sie nicht verstanden habe, kannst du mir helfen, für den Ausflug nächste Woche brauche ich noch....
Nein, ich kam nach Hause und konnte runterkommen, lernen, mich auf die Uni vorbereiten und hatte dann die Kinder am Wochenende.
War echt entspannend.
Und das erste Mal habe ich dann nicht das Gefühl gehabt, dass alles Geld für die Kinder weggeht sondern durch den Selbstbehalt deutlich mehr für mich und meine Aktivitäten.
War bei mir bestimmt auch so, weil der KV ja ein paar Jahre nach der Trennung weggezogen ist und Umgang zwischen ihm und den Kindern nur in den Ferien stattfand, weil er die Wochenenden zur Erholung benötigte.
Aber ich habe es immer wieder feststellen können, ein Kind alleine lässt sich viel besser wegorganisieren und bespaßen als zwei mit unterschiedlichen Interessen.
Und das beide ihren Interessen nachgehen konnten war mir wichtig.
Und ihre Hobbies - das ist das schöne - begleiten sie bis heute und sind ihnen bis heute wichtig.
Aber finanziell habe ich deutliche Einbußen erlitten, weil ich als die Kinder klein waren mehr auf die Familienverträglichkeit des Jobs geachtet habe als auf Aufstiegsmöglichkeiten und Gehaltshöhe. Deswegen das Studium um das mittelfristig irgendwie noch kompensieren zu können und einen Job ausüben zu können, der mich wirklich fordert und den ich gern mache.
Sophie
Finde die unterschiedlichen Erlebnisberichte sehr interessant. Gruß Ingo
Hallo
ich gebe zu das ich nicht alle Beiträge gelesen habe. Dennoch geht mir einiges gegen den Strich !!!
Als erstes da ist eine Frau die sagt das gemeinsame Kind habe ich abgetrieben ( warum auch immer dieses Kind entstanden ist). Nach 3 Jahren kommt besagte Frau und sagt hoppla da ist ja ein Kind das gehört zu dir. Warum verflucht noch einmal hat diese Mutter 3 Jahre gewartet ??? Nun hat man die Frage wie komme ich aus der Unterhaltsnummer raus ? ich wollte doch überhaut nicht und ganz neben bei Sie hat doch gesagt ich habe abgetrieben.
Jetzt gibt es anscheinend viele hier die sagen der Unterhalt reicht doch überhaupt nicht um ein Kind groß zu bekommen. Ja das mag stimmen aber wer zwingt Mama dazu das Kind ohne mithilfe von Papa groß zu bekommen. Es mag viele Gründe aus der Situation geben bestimmt. Aber bei der ganzen Betrachtung wird eines aber sowas von vergessen, auch Umgang kostet Geld und das nicht zu knapp wenn man seine Kinder nur alle 14 Tage sehen darf und das nicht nur weil es ein Gericht so entschieden hat sondern weil genau das die Mama so wollte. Ich für mich packe trotz Mangelfall jeden Monat ca. 300 € oben drauf nur für wir haben eine schöne Zeit und hier geht es nicht um ich schenke dir ein Pony.
Gleichberechtigung heißt eben genau das beide Eltern haben verflucht noch mal sich auch um die Kinder in gleichen Maßen zu kümmern müssen!!! Ja es gibt fiele Väter die das nicht wollen aber es gibt genauso fiele Mütter die das nicht zu lassen.
So jetzt bin ich total vom eigentlichen Thema weg aber ich kann es so einfach nicht mehr hören.
Sofern es für den TO noch eine rolle spielt ich würde def. nicht pauschal das Kind ab lehnen (das macht das verhalten der Mutter 3 Jahre das Kind als Tot dar zustellen nicht besser.) Ich denke an die Situation Vater zu sein muss man sich gewöhnen und auch die liebe zu eben diesem Kind kommt nicht über Nacht. Aber wenn sich das entwickelt ist alles andere egal.
Andreas, der derzeit absolut gefrustet ist über die Tatsache ist das Väter pauschal als die schlechten dargestellt werden.
Die unterschiedlichen Erlebnisse und Geschichten finde ich auch sehr interessant. Auch zu dem von Toto geposteten gibt es nichts hinzuzufügen.
Es ist sehr bequem sich hinzustellen und andere die Verantwortung (finanziell) für die gewollten Kinder übernehmen zu lassen. Wozu dann Kinder in die Welt setzen? Die Betreuung ist doch dann auch selbstverständlich. Natürlich kostet dies viel Arbeit jedoch soll es dafür eine AE Orden von Angela geben?
Ich selbst stamme aus Osteuropa. Dort gibt es auch sehr viele AE Mütter. Diese Frauen sind in der Regel voll berufstätig, bekommen keinen Unterhalt und Kindergeld gibt es auch keins. Dort unterstützt der Familienverbund/Freunde und Nachbarn.
Ich persönlich würde nie jemanden Dritten finanziell für meine Tochter belangen, außer Kindergeld,dies verbietet mir mein Stolz und meine Selbstachtung. Lieber würde ich einen zweiten und dritten Job annehmen nur um dieses Kind durchs Leben zu bringen und wäre dadurch ganz bestimmt kein schlechterer Elternteil. Ich denke dies ist auch eine Sache der Einstellung.
Persönlich bin ich für moderate Unterhaltszahlungen, das WM per Gesetz und einen Anteil der Gesellschaft und des Staates an der finanziellen Beteiligung des Unterhalts, zu mindestens für die Kinder.
Das was hier momentan in Deutschland noch täglich passiert, ist eine Diskriminierung von Männern und vor allem der Kinder. Die Gesetze schön neutral gehalten, jedoch per Dekret werden die Kinder zu 95% der Mutter zugeschoben, damit hierfür der Staat nicht aufkommen muss. Es ist System. Mit 1-2 Kinder geht es noch. Alles was darüber liegt, vor allem noch BU, ist finanziell auf lange Sicht einfach nicht stemmbar. Der Vater geht psychisch und physisch vor die Hunde. Leutnant Dino mag sein wie er ist. Mehr davon und die Gesetze würden schon lange anders sein, denn dann würde der Staat für seinen Mist zur Verantwortung gezogen werden und nicht nur ein Geschlecht.
Das nach Jahrhundertelanger Unterdrückung der Frauen das Pendel nun auch mal in die entgegengesetzte Richtung ausschlägt war klar, jedoch nicht auf Kosten der Kinder. Und dies ist leider der Fall.
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)