Bin plötzlich Vater...
 
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Bin plötzlich Vater von einem 3 Jährigen Kind

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(@sleepy)
Nicht wegzudenken Registriert

Moin,

+ 190 EUR KiGeld
+ 194 EUR Unterhaltsvorschuss (okay, den gibts nur noch maximal fünf Jahre)
+ 345 EUR Unterhalt (den ich nicht zahlen muss) - das gehört ja auch zu der Rechnung

= 729 EUR

- 300 EUR für mehr Wohnraum (leider nicht ganz so einfach umzusetzen)
- 156 EUR Kinderbetreuung Hort
-  22 EUR Englischkurs
- 120 EUR Einkommensreduktion (36/38 Stunden = ca. 5 % weniger, dabei Vorteil durch Steuerklasse II schon eingerechnet)
-  40 EUR Mittagsverpflegung

= 638 EUR

Bei meinem Mann hätte die Rechnung anders ausgesehen, wobei ich bei den Beträgen, die ich nicht beurteilen kann (Betreuung Hort/Englischkurs/Mittagsverpflegung) mal Maltes Werte habe stehen lassen:

+ 190 EUR KiGeld
+ 334 EUR Unterhalt
+ 334 EUR Unterhalt (der nicht mehr gezahlt werden muss)

= 858 EUR

- 0 EUR für mehr Wohnraum (nicht erforderlich, da Junior bei uns immer ein Zimmer hatte/hat)
- 156 EUR Kinderbetreuung Hort
-  22 EUR Englischkurs
- 0 EUR Einkommensreduktion (Fremdetreuung -wie bei Muttern- bzw. immer jemand im Generationenhaus da)
-  40 EUR Mittagsverpflegung

= 218 EUR

Da er bei uns sowie immer einen ausreichenden Klamottenvorrat hatte, der auch für ein "normales" Leben bei uns gereicht hätte, wäre das ein ein Plus von 640 € gewesen. Da wären tolle Sachen für Junior drin gewesen.   :knockout:

Sleepy

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2016 09:55
 Loge
(@loge)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo an alle,

ich habe eine dringende Bitte an euch denn ich habe einen sehr innigen Lebenstraum. Ich werde schon depressiv wenn ich daran denke, dass ich mir den Traum noch nicht erfüllken konnte. Jetzt aber habe ich das Gefühl, dass ich es mit eurer Hilfe schaffe.

Ich möchte mir einen Porsche kaufen. Ich brauche dafür von euch nur € 850.- mtl. Ihr als Gruppe könnt mir das locker finanzieren.

Oder juckt es euch schon in den Fingern um mir zu schreiben was mir eigentlich einfällt und ich mich selbst um die Finanzierung meiner Träume kümmern muss?

Ein Porsche kostet € 150.000.- Mindestens genau soviel kostet ein Kind bis zur abgeschlossenen Ausbildung.

Was ist blos mit euch allen los? Während sich viele um ihr Hobby kümmern und einiges dafür auf- und hergeben und dies als Selbstverständlich ansehen fangen alle an zu jammern wenn es um Kinder geht. Die Kosten auf einmal so viel, das konnte man vorher nicht wissen. Die beanspruchen so viel Zeit das war niemendem klar. Und vor allem die Kosten der Kinder sollen andere bezahlen, der Staat, der Expartner und, und, und.

Ich bin der Meinung, dass derjenige der das Kind betreut auch finaziell für das Kind aufkommen muss. Da stimme ich Kapitän Dino zu.

Wenn ich mir ein Hobby leiste, das viel Zeit und Geld in Anspruch nimmt, dann überlege ich mir das vorher ob das Hobby auch das richtige für mich ist und macht es nicht wenn man sich damit überfordert. Diejenigen, die sich mit dem Hobby überfordern werden schnell zur Rechenschaft gezogen durch Pfändungen etc. Ich finde bei Kindern ist man da sorglos. Die macht man einfach und wundert sich hinterher welchen Aufwand diese bedeuten.

Ich persönlich bin in der Lage die Kinder betreuen zu können und mein Einkommen ist nicht viel aber ausreichend um mich und meine Kinder zu versorgen.

Viele scheinen zu vergessen, dass das Kindeswohl nicht erst nach der Trennung beginnt sondern mit einer vernünftigen Lebensplanung anfängt.

Kinder gehören zu dem Elternteil, der die Versorgung sicherstellen kann.

Grüsse

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Geschrieben : 08.04.2016 10:22
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

auch wenn es jetzt eigentlich eine Grundsatzdiskussion ist.

Wir können uns ganz schnell darauf einigen, dass die gesetzlichen Regelungen nicht optimal sind. Je nach Sichtweise oder Bedürfnissen ist es nicht genug oder zuviel Geld. Wobei man nicht unterschätzen sollte, dass die Verfügbarkeit von Geld Dinge auch ändern kann. Selbst wenn genügend alte Sachen da sind, wird man bei entsprechendem Geld dieses oder jenes neu kaufen. Ich habe meine Hausaufgaben am Küchentisch gemacht, trotzdem wird man heute ein Kinderzimer pro Kind als angemessen ansehen. Sprich sich hier zu einigen ist schwierig.

Prinzipiell haben alle Menschen Vater und Mutter und es ist ein Menschenrecht zu wissen, wer die Eltern sind. Wer keine Kinder will muss entsprechend handeln. Wenn sich jemand an Verträge nicht hält, dann ist das nicht schön und unmoralisch aber in vielen Fällen wird auch der, der durch den Vertragsbruch Probleme hat, diese selbst lösen müssen.
Wird Geld veruntreut und die Firma geht pleite, dann sind viele betroffen und sie müssen ihr Problem alleine lösen.
Das soll kein Freibrief sein, aber wenn ein Vater sein Kind ablehnt, dann ist das kein Privatvertrag zwischen Mutter und Vater sondern ein Handeln zu Lasten des Kindes. Ein Kind ist ein Mensch und kein Porsche und kein Hobby!
Auch wenn es gerade in Deutschland viele gibt, die es genauso sehen und damit Eltern, die sich um Kinder kümmern ausgrenzen.

Gibt es ein Kind, dann ist es die Verantwortung der Eltern sich darum zu kümmern.

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2016 11:43
(@sputnik)
Nicht wegzudenken Registriert

Finanziell war es oft so, dass Hartz4-Mütter mehr hatten als ich oder gleichviel aber deutlich weniger Stress.

Und in diesem Punkt stimme ich dir uneingeschränkt zu und kann das erfahrungsgemäß auch so bestätigen. Nicht nur die finanzielle Seite muss dabei betrachtet werden, die haben auch wesentlich mehr Zeit 😉

Da hinkt unser System ungemein!

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2016 11:57
(@nadda)
Registriert

Hi,

Was ist blos mit euch allen los? Während sich viele um ihr Hobby kümmern und einiges dafür auf- und hergeben und dies als Selbstverständlich ansehen fangen alle an zu jammern wenn es um Kinder geht. Die Kosten auf einmal so viel, das konnte man vorher nicht wissen. Die beanspruchen so viel Zeit das war niemendem klar. Und vor allem die Kosten der Kinder sollen andere bezahlen, der Staat, der Expartner und, und, und.

Ich bin der Meinung, dass derjenige der das Kind betreut auch finaziell für das Kind aufkommen muss. Da stimme ich Kapitän Dino zu.

Schön, dann leben meine Kinder ja bei mir richtig - auch wenn ich deine Begründung total daneben finde.

Die meisten Kinder entstehen geplant, oder unbeabsichtigt von beiden Eltern bei einer gemeinsamen Aktivität von der beide wissen das sie eventuell Folgen haben kann.
Ja, es mag diese Fälle geben wo ein Elternteil alleine entscheidet das er jetzt ein Kind möchte - ich persönlich glaube nicht das das mehr als 10% aller Trennungskinder betrifft.

Die Verantwortung liegt deshalb bei beiden Elternteilen, es waren auch beide beteiligt, und wenn jemand auf Nummer sicher gehen will kann Mann gerne auch noch selbst verhüten. Ich würde mich als Frau heute auch niemals nur auf Kondome verlassen wenn ich sicher nicht schwanger werden möchte!

Ja, das Verhalten dieser Frau finde ich auch unter aller S... Aber ich vermute mal sie war jung, dumm und naiv und durch die extrem ablehnende Haltung ihres Partners völlig durch den Wind. Trotzdem hätte sie ihm sagen müssen das er ein Kind hat.

Nur, das alles ändert nichts an der Tatsache das das Kind jetzt da ist. Und als erstes muss er wie mehrfach festgestellt erstmal klären ob es überhaupt sein Kind ist - danach kann man weiter sehen.

Wenn du da sagst vorher konnte das keiner wissen....

Nein, mir war durchaus klar das Kinder Geld kosten, mir war klar, dass ich dieses Geld verdienen muss. Mir war klar, dass ich mich um diese Kinder kümmern muss. Allerdings bin ich bei der Planung davon ausgegangen das ich es nicht allein tun muss. Das war dann wohl der gedankliche Fehler. Und ich habe meine Kinder allein großgezogen bis der Inselreife in unser Leben kam, ich habe allein finanziert, allein betreut, allein gearbeitet. Es war machbar aber unglaublich anstrengend. Und ich hätte den Vater der Kinder gerne mit ins Boot geholt zum Thema Finanzierung unserer gemeinsamen Kinder und zum Thema Betreuung - es ging nicht.

Du bist also der Meinung der Betreuungselternteil darf alles zahlen und alles allein stemmen und was ist dann mit dem anderen Elternteil?
Mein Ex ist 3mal im Jahr in Urlaub gefahren (moment ich war seit der Geburt des ersten 1x 3 Tage weg), mein Ex hatte immer Freizeit - ich nie, und ich hab mich mit mehreren Jobs über Wasser gehalten während er sich entspannt auf seiner Rente und dem Geld seiner Eltern ausgeruht hat. Ok, ich möchte auch nicht mit ihm tauschen auch wenns schwierig war hatte ich viele tolle Erlebnisse mit den Kindern. Es ist nur so, ich empfinde diese Gesetze nicht als fair.

Fair ist was anderes, und wenn deine "wer plant" bezahlt Ansicht richtig ist müsste mein Ex für unseren ersten Sohn komplett allein aufkommen. Dieses Kind entstand weil er das wollte und den Gummi mal weggelassen hat -ich wurde nicht gefragt und habs zu spät kapiert. Aber ich war von diesem einmaligen "Test" meines Ex schwanger und auch wenn ich damals noch kein Kind wollte habe ich mich auf dieses Kind gefreut, liebe ich dieses Kind und habe es immer betreut und finanziert. Ich wollte damals noch nicht Mutter werden weil mir noch der letzte Rest meiner Aufbauausbildung gefehlt hat. Diese Ausbildung konnte ich nicht mehr abschließen weil ich schwanger war und 2,5 Jahre Arbeit waren umsonst. Aber mein Sohn hat niemals zu hören bekommen das ich ihn nicht geplant hatte und es ist heute auch völlig egal. Ich finde ich großartig und ich bin froh das ich ihn habe. Bei unserem zweiten Sohn weis ich auch nicht wie er entstanden ist, aber damals hat mein Mann zumindest gesagt er möchte keines mehr und da er sich immer um die Verhütung gekümmert hat hab ich eigentlich gedacht ich werd nicht nochmal schwanger. Da war ich wohl extrem naiv....

LG
nadda

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2016 12:01
(@Mrs_Mima)

hi,

ich komme auch für meine 3 Kinder fast komplett alleine auf - in jeglicher Hinsicht.

Kind eins war geplant von beiden in einer Ehe. Als die Trennung erfolgte war der Sohn 2,5, Vater wollte ihn nicht sehen, das ist bis heute so geblieben, Sohn wird 17.

Kind 2 vom Ex LG auch geplant. Ex hat 4 Jahre keinen Unterhalt gezahlt, keine Betreuungsleistung erbracht. Nun begleiteter Umgang, Unterhalt wenig. Begleiteter Umgang hat auch nicht funktioniert, nun wieder Funkstille.

Kind 3 vom LG war von beiden Seiten nicht geplant, rechnerisch hätte da nix passieren dürfen. Ex fragte mich "kann was passieren", ich sagte "nein". Weil ich mir sicher war.

Also muss jetzt Kind 3 ins Heim? weil keiner es geplant hat? Oder ist es fair, dass ich für alles aufkomme, weil er bei mir lebt?

Mima

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2016 12:09
 Loge
(@loge)
Nicht wegzudenken Registriert

Ich habe meine Hausaufgaben am Küchentisch gemacht

ja, viele schreiben sie haben ihre Hausaufgaben am Küchentisch gemacht. Aber du wurdest versorgt! Denn sonst hättest du dein Lebensunterhalt bestreiten müssen. Leider wird nur allzu gerne diese Rundumversorgung vergessen. Mich würde brennend interessieren, welche Leistungen du denn am Küchentisch vollbracht hast? Nach meiner Einschätzung hattest du ein priviligiertes Leben, dass andere sich nur träumen können. (Ich gehe davon aus, dass du Hausfrau warst ohne zusätzliche Belastungen wie Hausbau, Betreuung Schwerbehinderter u.a.)

Ich denke zurück an meine Mutter. Kein Auto nur ein Fahrrad und 3 Kinder. Ein Ehemann, der Alleinverdiener war und zusätzlich zur Regelarbeitszeit noch Bereitschaftsdienst leisten musste. Sie hatte nur eine Waschmaschine, keine Schleuder. Die Wäsche musste das ganze Jahr über darußen getrocknet werden. Einkäufe für einen 5 köpfigen Haushalt hat sie mit dem Fahrrad erledigt. Ebenso hat sie die Kinder mit dem Rad in den Kindergarten gebracht. Sie musst die Hemden mit Stärke bügeln u.v.a.m. Denke ich an meine Großmutter sieht es noch viel düsterer aus. Die hat noch mit einem Bügeleisen das mit Kohle geheizt wurde gebügelt.

Da ich selbst einen Haushalt führe habe ich die direkten Vergleiche. Der Haushalt ist sehr viel einfacher geworden und keine Belastung mehr. Das Fahrrad dient als Sportgerät und dient nicht mehr der Mobilität oder als Transportmittel. Kinder mussten betreut werden. Es gab weder Kita's, Hort's oder Ganztagesschulen. Nanny's konnten sich keiner leisten.

Aber der Anspruch die Haushaltsarbeit und Betreuungsarbeit als große Belastung anzuerkennen steigt unermesslich.

Ich empfinde Betreuungselternteil zu sein als großes Glück und durch nichts zu ersetzen. Im Vergleich mit meiner Anstellung sehe ich die Betreuungs- und Hausarbeit als entspannend.

trotzdem wird man heute ein Kinderzimer pro Kind als angemessen ansehen

Wer sieht das heute so an? Dritte oder du? Und wenn dies nicht möglich ist, was dann?

Das soll kein Freibrief sein, aber wenn ein Vater sein Kind ablehnt, dann ist das kein Privatvertrag zwischen Mutter und Vater sondern ein Handeln zu Lasten des Kindes.

Ich komme mit solchen Aussagen immer weniger zurecht. Eine Mutter wird dank Abtreibung, Babyklappe und Anonyme Geburt alle erdenklichen, legalen Möglichkeiten gegeben sich vor jeglicher Verantwortung zu drücken. Dies wird akzeptiert. Wenn ein Vater, der betrogen wurde und deswegen ein anderes Leben hat sich weigert eine Beziehung aufzubauen wird gemassregelt. Das ist eine Doppelmoral.

Gibt es ein Kind, dann ist es die Verantwortung der Eltern sich darum zu kümmern.

Genau. Man muss aber die richtigen Dinge berücksichtigen.

Grüsse

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2016 13:54
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

jeder pflegt seine Vorurteile und den Schuh muss ich mir nicht anziehen und Hausfrau war ich nie.

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2016 14:07
 Loge
(@loge)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Nadda,

das du mich richtig verstehst. Derjenige Elternteil, der die Versorgung sicherstellt soll meiner Meinung nach die Obhut für die Kinder erhalten. Ein Umgang oder eine Aufteilung der finanziellen Belastung unterliegt dann den beiden Eltern. Es hat sich niemand mehr da reinzumischen.

Ich finde dies schick. Denn meine Präferenz wäre das die Kinder sich genausoviel bei ihrer Mutter aufhalten wie bei mir. Es hat zudem den Vorteil, dass meine Exfrau nur soviel finazielle Belastung hat wie sie tragen möchte.

Ich finde diesen Ansatz echt schick.

LG

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2016 14:10
(@mateusz74)
Nicht wegzudenken Registriert

Es wäre angebracht eine Abtrennung vom eigentlichen Thema vorzunehmen.

Der TE sollte nun alle Infos erhalten haben, um seine weitere Vorgehensweise abzustimmen.

Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2016 14:13




(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Dann macht doch ein eigenes Thema auf. Warum sollen immer die Mods die Arbeit machen etwas abtrennen, nur weil niemand Lust hat sich an eine Bitte zu halten, genau diese Grundsartdiskussion nicht zu führen. Und das auch noch auf Aufforderung?

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2016 15:53
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