Hallo liebe Community,
Zuerst möchte ich mich vorstellen und einen kleinen Einblick in meine Geschichte geben:
Ich bin 26 Jahre Alt, von Beruf Soldat auf Zeit und seit dem 25.11 Vater einer kleinen Tochter.
Zur Vorgeschichte:
Ich war mit der Kindesmutter knapp über 7 Monate zusammen, Allerdings mit Unterbrechungen.
Sie hat mich zweimal wegen ihrem Ex verlassen, und ich habe Sie ein drittes mal zurückgenommen (Ja ich weiss :knockout:)
Eigentlich war mir klar, dass es zwischen uns nicht funktionierte, weil Sie und ich einfach viel zu Unterschiedliche Auffasungen von Beziehung haben und wir aus völlig verschiedenen Sozialen Schichten kommen. Das ist kein Vorurteil, sondern Tatsache. Nun ja, nach dem dritten Mal zurück nehmen hatten wir, weil dem anschein nach nun alles Perfekt war, daran gedacht, IRGENDWANN Kinder zu haben.
Ich redete mir selber ein, dass es ach so Wunderschön wird und wir das schon alles hinbekommen. Wir hatten ungeschützten Verkehr, und wie sollte es anders sein, war Sie Schwanger. Erst versuchte ich mir einzureden, wie schön das ist, das alles Super wird und wir zusammenleben mit Kind und all dem.Aber eigentlich wollte ich noch kein Kind. Doch mich beschlichen immer mehr Zweifel aufrgrund der Vorgeschichte die ich in kurzen Abrissen schon erwähnte. Ich sagte Ihr, dass es so nicht weitergeht, und mich das innerlich Kaputt macht, immer von ihrem Ex zu hören, noch dazu zu wissen, dass Sie zweimal zu Ihm ist und mich verlassen hat.Ich konnte ihr einfach nicht mehr Vertrauen und hatte immer ein mieses Gefühl, soald nur der Name eines anderen Mannes fiel. Ich zweifelte daran,ob ich ein guter Vater bzw wir gute Eltern sein könnten im Hinblick auf die Geschehnisse.
Also trennte ich mich von Ihr, hab sie aus meiner eh schon zu kleinen 1 Zimmer Wohnung "geworfen", und sagte Ihr, dass ich es für besser und intelligenter im Hinblick auf die Zukunft für das Kind halte, wenn sie abtreibt. Sie tat es nicht, und ich hielt mich komplett aus der Schwangerschaft raus, bis heute. In dieser zeit regelte ich alle wichtigen Dinge wie z.B: Finanzen auf Reihe bringen, um in der Lage zu sein Kindesunterhalt zu zahlen, Kredit ablösen, Einsparungen vornehmen und mich von Menschen zu "befreen" die mich ausnutzten und mich manipulieren wollten.Noch dazu kamen In der Zeit der Schwangerschaft Dinge wie: Kennzeichen meines Auto zu klauen(wofür ich keinen Beweis habe, aber aufgrund der sozialen Verhältnisse ihrer Familie vermute), sowie sms und Telefonterror meiner Ex, sogar die Polizei wurde von Ihr bemüht. In meinem Hausflur wurde der Sicherungsautomat von Familienmitgliedern Ihrerseits zerlegt, da Sie mir den Schlüssel für die Haustür nicht aushändigen wollte und wer auch immer so Zugang zum Haus hatte. Ich bekam drohschreiben per email, wurde in der ganzen Statt gemieden und es wurde hinter meinem Rücken geredet, wie Schlimm ich sei sie rauszuwerfen. Sogar mein damals bester Freund kehrte mir den Rücken.
Naja, Wie gesagt ich wollte kein Kind, aber nun hab ich eines und will das richtige in Bezug auf das Kind und mich machen. Ich zahle regelmäßig und pünktlich Unterhalt, habe das Kind aber erst einmal gesehen, und zwar zum Vaterschaftstest, da ich mir nicht sicher war, ob ich der Vater bin. Denn während der in Betracht kommenden Zeit der Zeugung war ich von Montag bis Freitags 250km weiter weg auf Lehrgang, und sie bei mir zu Hause.
Ich bin mit mir am kämpfen, ob es richtig für mich und oder das Kind ist, wenn ich mich der höchstwahrscheinlich auf mich zukommenden psychischen Belastung stelle um dem Kind so gut ICH es kann Vater zu sein. Allerdings wird mir von vielen Menschen inklusive meiner Mutter geraten, zu zahlen, an Weihnachten Geburtstag etc ein kleines Geschenk zukommen zu lassen und es erstmal dabei zu belassen, bis ich weiss wie ich mit der Situation umgehen soll, da ich sonst seelisch früher oder später zu Grunde gehe, so deren Aussage. ich will für meine Tochter da sein, aber bei der Zusammensetzung ihrer Familie, den Verhältnissen und dem ständigen bemängeln der KM, bin ich mir sehr sehr unsicher, ob ich diesem Druck zum Wohle meiner Tochter standhalten kann.
Erschwerend hinzukommt, dass ich dieses jahr noch auf viele Lehrgänge muss, und ich evtl 2013 für 3 Jahre berufsbedingt nach Amerika ziehe.
Ich wollte kein Kind, aber nun hab ich eines und bin ja mindestens mit dafür verantwortlich, dass es auf der Welt ist.Ich bin selber Scheidungskind und weiss wie es ist, zwischen den Elternteilen hin und hergerissen zu sein. Viel Schlimmer aber, wenn man als Kind merkt, dass die Eltern ob sie es wollen oder nicht, alles auf dem Rücken des Kindes austragen. Das will ich einfach vermeiden.
Die KM weiss ganz genau, dass ich nicht hier rumsitze und meine Tochter einfach vergesse, aber genau das nutzt sie aus um mir ein schlechtes Gewissen zu machen, dass ich mich nicht kümmere etc.. und wirft mir das vor.
Ich zerbreche mir schon seit langem den Kopf wie ich es mache meiner Tochter ein guter Vater zu sein und dabei mich selber nicht aus den Augen zu verlieren. Denn ich bin für das kind der Vater, nicht für meine Ex. Und ich will nicht in 5 Jahren innerlich Kaputt sein, weil ich immer wieder auf das Gerede meiner Ex eingegangen bin, ohne es selbst zu kontrollieren und das für meine Tochter zu tun, was ich für Richtig halte.
Ich weiss, ich kann selbst bestimmen, was ich wann tue und wie ich mit dem Kind umgehe, aber genau das ist der Punkt. Was ist gut in der jetzigen Situation? Soll ich Kontakt haben oder nicht? Aus zeitlichen Gründen ist es für mich schon unmöglich, mehr als 2 mal Die Woche ein bis zwei Stunden bei dem Kind zu sein, die Frage ist: Bringt das meiner Tochter etwas? Sollte ich bald eine Beziehung zu Ihr aufgebaut haben, dann bin ich für 3 Jahre weg und habe nur einmal im Jahr die Möglichkeit sie zu sehen. Ich zerbreche mir Tag und Nacht den Kopf darüber, weil ich meiner Tochter zumindest ein Vater sein will, den Sie kennt. Ich werde weiterhin von vielen gemieden, als Schlechter Mensch bezeichnet und verurteilt, und das geht an die Substanz. Vielleicht habt ihr ja Ratschläge oder Erfahrungswerte aus ähnlichen Situationen.
Erstmal vielen Dank fürs lesen,falls ihr fragen dazu habt einfach los und über Antworten würde ich mich natürlich freuen.
LG ReWind84
Hallo,
das wichtigste an Deiner Stelle ist es erstmal herauszufinden ob du in der Tat der Vater bist. Dazu kannst du die KM auffordern und ein "privates Gutachten" (wobei du natürlich ständig dabei bist und auch die Proben selbst in den Postkasten steckst).
Sollte Sie diesem nicht zustimmen, so kann das ein Indiz sein, dass du vielleicht nicht der KV bist und von daher wird dann das gericht die Vaterschaft via Gutachten feststellen müssen. Dieses ist leider ungleich teurer und evtl. wirst du diese Kosten (wenn du denn der Vater bist) tragen müssen.
Dann musst du halt schauen, dass du audh Deine vaterpflichten (KU und Umgang ggf. BU) erfüllen kannst. Je nachdem wie die KM drauf ist und du Dich dazu motivieren kannst , muss unter Umständen eine gerichtliche Lösung her.
Sonst kann ich Dir nur den Rat geben, suche Dir neue Freunde 8die alten waren wohl eher keine) und baue Dein soziales Umfeld neu auf.
Vg
papi74
Der Morgen ist immer klüger als der Abend.
Danke erstmal für die schnelle Antwort und deinen Rat!
Aber wie ich schon erwähnt habe, bin ich Vater der Kleinen, und mein Soziales Umfeld spielt nur eine Untergordnete Rolle. Ich möchte wissen, was ich in Bezug auf meine Tochter und die damit anfallenden psychischen Belastungen von Seiten der Ex auf mich machen kann. Ich will der Kleinen ein guter Vater sein, aber nur, solange ich nicht dabei vor die Hunde gehe. Denn damit ist meiner Meinung nach niemanden geholfen.
moin rewind,
Ich will der Kleinen ein guter Vater sein,
ich hab das Zitat nach dem Komma gestoppt.
Lies Dir diesen Satz, den Du geschrieben hast gerne öfters durch, schreib ihn auf ein Blatt Papier und hefte diese gegen den Badezimmerspiegel.
Alles klar?
grüßle
jo
Hallo Zurückgedrehter,
manchmal habe ich bei Papajo den Eindruck, dass er zu viel mittagliches Privatfernsehen schaut.
Dein Prob ist, dass dir wahrscheinlich der Umgang erschwert werden wird und du für den Bund in die USA gehen musst (Flieger?).
Als erstes würde ich mal versuchen, mit der Ex ein einigermaßen gutes Verhältnis aufzubauen. Was über dich geredet wird und was man dir an welcher Stelle nachkaddelt, sollte dir Schnuppe sein. Bei der Nummer solltest Du darüber stehen.
Klären würde ich auch kurzfristig KU und wahrscheinlich BU. Aus deinen Beschreibungen der Umstände hört es sich nicht so an dass sie ihr Auskommen selber bestreiten wollen wird.
Und ich würde den Umgang starten auch wenn du ihn nicht aufrecht erhalten kannst. Aber auf der einen Seite entwickelst Du ein Verhältnis zu der Kleinen und ihre Umgebung gewöhnt sich an die Tatsache, dass du das Dingen durchziehen möchtest und auf der anderen Seite brauchst Du Dir später nichts vorzuwerfen.
Dann gehst du irgendwann ins Ausland. So kleine Mäuse werden dich innerhalb von 2 Wochen vergessen haben. Da brauchst Du dir keine Illusionen zu machen.
Aber du wirst Zwischenzeitlich auch mal in D aufschlagen und kannst dann wieder die Tochter besuchen.
Und nach den 3 Jahren ist der Einstieg wieder erleichtert.
Du kannst natürlich auch den augenblicklichen Status aufrechterhalten und in 3-4 Jahren dann auf einmal in eine Menge großer Augen schauen, wenn du als Papa dann auch mal gerne Umgang hättest. Würde ich aber so nicht machen.
Gruß,
Michael
Hallo ReWind84
Wenn ich deine Geschichte so lese denke ich, dass dein Problem folgendes ist. Ohne das Du es ahnst liebst Du deine kleine deswegen geht es Dir so schlecht, natürlich denkst Du es liegt daran das Du keine Kinder wolltest, wollte ich auch nicht am Anfang, dann waren sie da, die Ehe verlief am Anfang gut, dann Scheidung und siehe da obwohl ich mich während der Ehe nicht viel um die Kinder kümmerte, jetzt wo ich Sie nicht mehr habe geht es mir schlecht so wie dir.
Glaube mir es wird eine Zeit kommen egal wann du wirst es innerlich sehr bereuen wenn du nicht zu der kleinen stehst und wenn es am Ende deines Lebens ist, irgenwann kommt dies.
Deswegen steh zu deiner kleinen, auch wenn du eventuell zur Zeit kein Umgang willst (verstehe ich gut), brich aber den Kontakt zu ihr nicht ab.
Gruß
ML1
Danke für eure Antworten Leute, hat mir sehr viel zu denken gegeben (positiv für mich)
In der Tat ist es so, dass ich keine Kinder wollte, aber obwohl ich die Kleine erst einmal gesehen habe und mir dabei kaum Gefühlen bewusst war, beschäftigt mich das ganze Extrem. Ich weiss nur nicht,
ob ich es schaffe dem Stand zu halten. Es wird nie genug sein was ich tue, wenn man nach meiner Ex geht, und ich weiss nicht wo der Mittelweg ist zwischen der Kleinen ein Vater sein und trotzdem an mich selbst denken bzw mich nicht kaput z u machen. Ich weiss garnicht was ich mit so einem kleinen Menschen machen soll, und um ganz ehrlich zu sein will ich auch nicht wickeln und so twas, das liegt mir einfach nicht. Ich hatte nie Draht zu kleinen Kindern oder Babys, sobald Sie älter waren ging das alles.
Meint ihr, einmal oder zweimal die Woche für ne Stunde da sein mit der Kleinen sprechen, Sie auf den Arm nehmen ist ok für Sie? Mehr schaffe ich Emotional denke ich nicht.
Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Ratschläge, würde mir sehr helfen.
ReWind84
Hallo ReWind,
zunächst finde ich es gut, wie offen und ehrlich Du mit dem Thema umgehst, besonders, was Deine eigenen Bedenken und Wünsche angeht.
Ich weiss garnicht was ich mit so einem kleinen Menschen machen soll, und um ganz ehrlich zu sein will ich auch nicht wickeln und so twas, das liegt mir einfach nicht. Ich hatte nie Draht zu kleinen Kindern oder Babys, sobald Sie älter waren ging das alles.
Dazu ein paar Worte: Überlege Dir, ob Du Vater sein willst oder nicht. Aber pick Dir nicht von vornherein nur die Rosinen raus, sprich die Dinge, die in Dein eigenes Schema passen. Denn das ist weder dem Kind noch der Mutter gegenüber fair.
Wenn Du Umgangskontakte zu dem Kind aufbaust, dann auch mit allen Konsequenzen, sprich: Füttern, wickeln, ggf. auch mal bei Dir haben, wenn die Kleine nicht fit oder quengelig ist. Das gehört einfach dazu.
Du scheinst jetzt schon Gefühle für die Kleine zu haben, das wird sich verstärken, umso mehr Du bewusst darüber nachdenkst, dass es eben DEINE Tochter ist. Und dann wirst Du auch irgendwann immer mehr "wollen", wirst mit ihr auch mal Weihnachten oder Geburtstag feiern wollen, Kleinigkeiten des Alltags erleben. Diese Dinge dann einzufordern, wenn Du dann selber Spaß an Deiner Vaterrolle gefunden hast und so lange nur das zu nehmen, was DU wirklich willst, ist dann etwas viel verlangt, denn dann verlangst Du im Prinzip, dass die KM Dir Deine Tochter so bereit hält, wie Du willst oder sie bei sich zu behalten, wenn Du eben gerade nicht willst oder irgendwas unbequem findest. Das kann die KM ja auch nicht.
Also: Entweder - oder... aber nicht, so wie es Dir in den Kram passt. Willst Du es konsequent, dann hast Du auch stringent das Recht auf Deiner Seite, um für Dich und Dein Kind zu kämpfen.
Gruß, LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
moin rewind.
In der Tat ist es so, dass ich keine Kinder wollte,
nu hat das Schicksal es nun mal anders gemeint 🙂
Es wird nie genug sein was ich tue, wenn man nach meiner Ex geht,
lese ich hieraus, das die Ex möchte, dass Du viel "Umgang" (dies Vokabular wirst Du noch des öfteren hören) mit Eurem Kind hast?
auch wenn Du noch nicht weisst, wie Du damit umgehen sollst, und Du es eigentlich gar nicht wolltest und. und. und..
Nimm, was Dir geboten wirst.
Man(n) wächst an seinen Aufgaben!
Ich habe zu Zeiten meiner Ehe immer (so im Scherz) gesagt, ich hinke imer ein Kind hinterher (wir haben 3). Dann war auf einmal alles anders, und ich hatte die 3 dann halt allein (meistens WE), und so richtig alt waren sie da auch noch nicht.
Aber eins kann ich Dir in die hohle Hand verprechen 😉
Du wirst Eure Tochter lieben lernen und es geniessen!
Und sobald es die Umstände zulassen, nimm Sie auch allein zu Dir.
Je mehr Dir Deine Ex dies ermöglichen sollte, umso besser!
ach:
manchmal habe ich bei Papajo den Eindruck, dass er zu viel mittagliches Privatfernsehen schaut.
Was ist eigentlich mittagliches Privatfernsehen?? (alter Biker! 😉 )
grüßle
jo
Wie alle andern dir hier auch sagen, lass den Kopf nicht hängen und man wächst an seinen Aufgaben. Der Umgang mit dem Kind bringt vieles ganz alleine mit sich und auch wenn dein Dienstherr natürlich die Situation erschwert muss er dem ganzen nciht im Wege stehen, du wirst nie direkt im Leben der Kleinen stehen wie es die Mutter tut, die 24 Stunden um sie rum ist. Aber man kann trotzdem vieles tun und dafür sorgen dass man da ist. Gerade wenn sie älter wird wirst du merken, wie viel schon Kleinigkeiten bedeuten können.
In meinen Augen ist aber immer wichtig das Verhältnis zur KM gut zu halten. Es soll nicht belastend sein, aber auch hier gilt die Zeit überdeckt vieles und Vater bist du länger als nur die nächste Zeit die du im Ausland bist.
Danke, vielen Dank für eure Hilfe und Gut gemeinten Ratschläge.
Zur Sache: Wie ihr sicher gelesen habt, Zahle ich bereits freiwillig Unterhalt, ohne dass ich bisher von einem Amt dazu festgesetzt wurde. Sonntag erreichte mich eine SMS der KM, in der stand:
"Ich muss mit dir reden, ist wichtig, sonst werden nie die Gelder für die Kleine laufen" Die geburtsturkunde habe ich unterschrieben bereits die Woche davor, also kann es an mir nicht liegen. Was also soll der Inhalt der SMS? Noch dazu, hatte ich Tage davor gefragt, wodurch und durch wen festgestellt worden sei, warum die Kleine laut Aussage der KM zwei unterschiedlich große Gehirnhälften hat und sie deswegen ins Krankenhaus muss. Denn meines Wissens nach wird so etwas weder bei der Geburt, noch bei der U1 oder U2 festgestellt. Auf meine Frage hin, kam keinerlei Antwort. bis heute nicht.
Ich weiss auch nicht was ich glauben soll, ich bin jederzeit der Buhmann, wenn es darum geht, dass die Kleine etwas hat, ich aber keinerlei Info bekomme. Für alles andere bin ich der schlechte Mensch, der Arsch, der der Sie hat sitzen lassen. Solche Dinge passieren seit der letzten Zeit fast täglich, und es macht mich innerlich fertig. Natürlich interessiert in erster Linie die Kleine, aber komme ich nur über Psychoterror, Beschuldigungen und Androhungen an sie ran. Klar wird damit an mein Mitgefühl appeliert, aber genau das ist der Punkt. Würde ich keinerlei Interesse zeigen, würde ich mich anders Verhalten. Die KM weiss ganz genau, dass ich hier nicht sitze und denke:" leck mich am .... " Dieser Druck wird von Tag zu Tag schlimmer, und das Kind - so denke ich - spürt das alles. Nur unterbinden kann ich das nicht. Das Jugendamt gab mir sehr deutlich zu verstehen, dass mir keinerlei Beratung zusteht als Vater. Dies wurde mir letzte Woche ins Gesicht gesagt. Also was kann ich tun?
Ich habe die KM schon mehrmals darauf angesprochen, die Beleidigungen und all das sein zu lassen, da es mit dem Kind nichts zu tun hat und Vergangenheit ist, aber es wird immer nach Gründen gesucht, mich über das Kind zu "erwischen". Als Scheidungskind kenne ich es selber und weiss, wie belastend es ist auch wenn nichts ausgesprochen wird.
Im Moment bin ich angesichts der Situation der Meinung, es ist besser, ich komme meinen Pflichten was Unterhalt angeht nach, und verfasse im Vorraus Briefe für die Kleine, in denen ich schreibe, was mich dazu bewegt mich so zu Verhalten ( Selbstverständlich ohne Lästern und Schuldzuweisungen ). So kann die Kleine wenn Sie denn will nachlesen warum ich mich so verhalten habe. Sollte sich das Verhältnis bzw die Situation zum bessern ändern, werde ich wie schon jede Minute darüber nachdenken, eine vernünftige Lösung zu finden.
Was sagt Ihr dazu?
Würde mich sehr über Antworten freuen
Hi ReWind
Was sagt Ihr dazu?
Ich sage dazu, das es, auch wenn es noch so schwer für dich sein mag, der Weg ist, den du in 5 oder 10 Jahren bereuen wirst.
Das ist auch nicht der richtige Weg für dein Kind.
Ich verstehe deine Angst, die Angst dein Kind mehr zu lieben wie du möchtest und das du in Zukunft nicht so für dein Kind da sein kannst, wie dein Kind es braucht.
Auch deine Eltern, die du ja schon mit einbeziehst, sollten dem Kind Opa und Oma sein dürfen
Den ganzen Stress mit der Mutter und Freunden etc. solltest du beiseite schieben und nur dein Kind sehen, das dann einen Vater hat.
Irgendwann aufzutauchen und zu sagen, ja ich habe damals einen Fehler gemacht, ist für dein Kind schwer nachzuvollziehen, selbst wenn du jetzt alles aufschreibst und später versuchst damit rechtzufertigen das du ''überfordert'' warst, wird es in ein paar Jahren nicht besser machen.
Sei dem Kind ein Vater, so gut es geht.
Gruss Wedi
Hallo Rewind,
habe bei google nach so etwas ähnlichem gesucht und deinen Beitrag gelesne..hab mich dann mal hier angemeldet um mal meinen Senf dazuzugeben weil du nach Ratschlägen fragst und ich so etwas ähnliches durchgemacht habe
Ich finde, du hörst dich schon recht müde und ausgebrannt an, als wenn du dir wirklich den Kopf darüber zerbrichst.
Tu dir das bitte nicht an.. Das ist weder für dich noch für das Kind gut, denn auch wenn du dir alle Mühe dieser Welt gibst, es zu verbergen..Wenn du jetzt noch nichts für die Kleine fühlst und von Anfang an keine Kinder wolltest...Das KInd wird das spüren, da kannst du dir noch soviel Mühe geben..
Auch wenn ich lese, wie die KM sich verhält..wie willst du das aushalten, wenn du, ohne Kontakt zu dem Kind (gehe jetzt mal davon aus das du noch keinen richtigen
Kontakt hast) schon so von ihr behandelt wirst und es dich so fertig macht? Wie willst du das durchstehen frage ich mich?
Ich habe jetzt eine 5 jährige Tochter. Den Unterhalt habe ich immer pünkltlich bezahlt.. Und ich habe genau so gefühlt wie du.. Ich habe mich dazu entschieden, das KIind bei seiner Mutter aufwachsen zu lassen, ohne Kontakt zu mir.. Das war warscheinlich die beste Lösung.. Ich wollte auch nie Kinder und ich habe mich bis heute nicht geändert..Ich hatte nie das Verlangen danach einb Kind auf den Arm zu nehem ect. Manche werden sagen: wie kannst du nbur..aber so war/bin ich nunmal eingestellt.. Für das Kind hätte ich keine bessere Entscheidung fällen können..
Aber zurück zu dir.. Ich rate dir dringend davon ab, in deinem Zustand Kontakt zu dem Kind zu haben.. Natürlich bleibt es im Endeffekt dir überlassen..Aber da du unsere Meinung hören wolltest...nun...Das ist meine
Beste Grüße Jackson
PS: werd meine Geschichte die Tage mal aufschreiben in diesem Tagebuch..
Zereisst meinen Kommentar bitte nicht..ich leben jeden Tag mit der Entscheidung und mein Gefühl ist, das es richtig so war..ich habe meinen Weg gefunden und werde ihn weiter gehen
Moin Rewind,
irgendwelche schriftlichen Rechtfertigungstiraden zu verfassen ist Unsinn; Dein Kind wird sie auch nicht lesen wollen (bzw. über seinen dauerhaft abwesenden Vater eine eigene, von Dritten geprägte Meinung haben). Wenn selbst bestimmen willst, was Deine Tochter von Dir hält: Sei präsent.
Was das Gesprächsangebot Deiner Ex angeht: Was spricht dagegen, dieses einfach an einem neutralen Ort, beispielsweise in einem Café, stattfinden zu lassen? Verantwortungsvolle Eltern kommen sowieso nicht darum herum, miteinander zu kommunizieren; also fangt möglichst bald damit an. In einem Café traut man sich weniger, unbeherrscht herumzuschreien als in der heimischen Küche. Wenn das Gespräch unsachlich wird oder irgendwelche Kamellen aus der Vergangenheit auf den Tisch kommen, sagst Du freundlich "darum soll es heute gar nicht gehen; wir sind nur hier, um uns über unsere gemeinsame Tochter zu unterhalten."
Zum Streiten und Schreien gehören immer zwei. Ich habe aber ein wenig den Eindruck, dass Du eher Möglichkeiten suchst, Dich elegant aus der Affäre zu ziehen als anstehende Probleme und Fragen zu erörtern.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Ich habe aber ein wenig den Eindruck, dass Du eher Möglichkeiten suchst, Dich elegant aus der Affäre zu ziehen als anstehende Probleme und Fragen zu erörtern.
Wenn Martin Recht hat, dann tu das aber konsequent. Ohne einen Elternteil aufzuwachsen ist nicht optimal, aber das Kind lernt damit umzugehen, vielleicht gewinnt es auch bald eine andere männliche Bezugsperson. Aber unzuverlässig und nur sporadisch nach eigenem Gutdünken aufzutauchen ist für ein Kind sehr schlimm. Dann beginnt ein Kreislauf aus Sehnsucht, Vermissen, Enttäuschung...
Ich finde die Haltung, dann konsequent nicht Vater sein zu wollen, besser.
LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Danke nochmal für die Rege Beteiligung und die offenen ehrlichen Antworten.
Wie ihr alle richtig seht, macht mir das ganze gewaltig zu schaffen. Einige sagen, ich hätte bereits Gefühle für die Kleine, und bin mir dessen noch nicht bewusst. Andere sagen, ich müsse eine Entscheidung treffen, und zwar jetzt. Andere sagen, ich solle einen von beiden Wegen wählen, Hauptsache, ich bin dabei konsequent... Es ist schwer mit allen Ratschlägen zusammen, aber dennoch sehr hilfreich.
Das es aussieht, als würde ich mich aus der Affäre ziehen wollen, kann ich verstehen. So könnte ich mich damit wenigstens Rechtfertigen. Aber: würde ich dies tun wollen, könnte ich einfach zahlen, mir keine weiteren Gedanken darüber machen und gut. In 15 Jahren würde die Kleine dann keinen Vater haben und ich würde nicht einmal reagieren auf irgendwelche Anfragen von ihr. Aber darum geht es nicht. Ich will verhindern, abwenden oder unterbinden, dass die kleine einen Vater bekommt, der sich nur mit halber Kraft, nicht 100 prozentigem Einsatz oder Engagement um Sie kümmert. Ich will Streitereien zwischen mir und der KM verhindern, das austragen auf dem Rücken des Kindes, das vermitteln schlechter Gefühle oder Gedanken, welche die Kleine merkt und mit denen sie aufwächst.Ja, natürlich will ich MIR diese ganzen negativen Dinge auch vom Hals halten, aber das eine funktioniert meines Erachtens nach nicht ohne das andere. Wenn man das als "Aus der Affäre" ziehen sehen will, gut. Das ist es aber absolut nicht. Trotzdem vielen Dank für die Meinung.
@Jackson: Ich bewundere dich dafür, dass du dich - für wen auch immer - entschieden hast. Du hast einen Weg eingeschlagen, von dem du überzeugt bist, dass er der Richtige für dich ist. Und du stehst dazu. Wie du schon bemerkt hast, bin ich ausgebrannt und täglich ohne große Pausen am Nachdenken darüber. Von vielen meiner Freunde wurde mir dasselbe geraten. Sie kennen mich logischerweise besser, als du bzw als Ihr mich hier im Forum. Aber ich bin euch für jeden Kommentar dankbar.
Ich habe auch nie das Bedürfnis gehabt, kleine Kinder zu haben, sie auf den Arm zu nehmen oder Babysprache anzuwenden (gutschi gutschi guuu). Der 1 Jahr alte Bruder meiner Ex Freundin war überall beliebt, er war ja so süß, niedlich, aufmerksam, klug witzig und und und. Das mag alles zutreffen, aber ich hatte nie dieselben Gefühle. Es hat sich in mir nie etwas gerührt, wenn er das erste mal richtig rannte, mit dem Bobbycar fuhr oder witzige Gesichter machte. Was ich damit sagen will ist, ich selber habe keinerlei Beziehung zu Kindern. Und mit meiner Geschichte im Rücken zweifel ich genau wie Jackson daran, der Kleinen ein guter Vater sein zu können.
Als Scheidungskind versucht man schnell, es allen Recht zu machen, nur nicht sich selber. Das Verhalten, dass ich vor nun knapp 17 Jahren angenommen habe, scheine ich immernoch zu haben: Am liebsten würde ich es allen Recht machen. Glaubt jetzt bitte nicht, ich Ruhe mich auf der Tatsache aus Scheidungskind zu sein, ich habe mein Leben wie jeder andere auch ohne Mitleids-Boni erarbeitet und mich angestrengt um weiter zu kommen. Ich will damit nur erklären, dass es Dinge gibt, die ich anders mache als manch anderer.
Übrigens: Mein Dienstherr steht mir mit nichts im Wege, die Entscheidung nach Amerika zu gehen traf ich selber. Den Gedanken dazu hatte ich schon vor Kenntnis der Schwangerschaft, die Bewerbung folgte danach. Allerdings mit Zweifeln an der Vaterschaft, die ja nun beseitigt wurden.
Mir kam gerade in den Sinn, einfach mal für 2 Tage Weg zu fahren, alleine, ohne Handy, ohne Fernsehen, ohne Internet und ohne Radio. Was haltet ihr davon?
Besten Dank nochmal für alle die geantwortet haben und liebe Grüße
ReWind99
P.S: Jackson, sobald du deine Geschichte fertig hast, würde ich mich freuen von dir zu hören.
Hey Rewind..heute ist es leider zu spät aber ich könnte dir morgen gerne weiterhelfen wenn du möchtest..habe hier versucht dir ne nachricht zu schicken aber bekomme leider keine Einsicht in dein Profil...
Wie gesagt ich melde mich morgen hier entweder im Thread oder per persönlicher Nachricht
Beste Grüße
Sooo...
Hallo Rewind,
also wenn du möchtest kannste mir ne Nachricht schicken, bin ca 1-2 mal die woche hier da ich beruflich in Osteuropa bin.. bin neugierig wie es gleichgesinnten geht 🙂
Beste Grüße