Hat Mann das Recht ...
 
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Hat Mann das Recht als Vater eingetragen zu werden?

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(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hi Biggi,

Wer ein Kind unterschiebt oder den Personenstand eines anderen gegenüber einer zur Führung von Personenstandsregistern oder zur Feststellung des Personenstands zuständigen Behörde falsch angibt oder unterdrückt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Da steht zwar auch was vom Scheinvater, aber eben ist auch die Behörde, also das Standesamt genannt, dem unwahre Angeben gemacht werden.

Es geht dabei also nicht nur darum einen anderen Menschen evtl. zu belügen, sndern vor allem darum, das man auch ggü. einer Behörde unrichtige Angeben macht.

Nichts anderes, als wen ndas Finanzamt nach den Einnahmen fragt. Auch da darf man nicht vorsätzlich lügen oder Dinge verschweigen.

Aus diesem Grund würde ich auf jeden Fall mit Argusaugen darüber wachen, wie es dem Kind künftig ergeht.

Das führt ganz schnell ins Leere, wenn z.B. die KM wegzieht, heiratet und dann das Kind einbennen lässt. Schon wird es schwierig das Kind aufzufinden. Normalerweise muß man z.B. beim EMA einen Grund angeben ,wenn man Adressen von anderen herausfinden will.

Einen betrogenen Vater sehe ich hier nicht.

Ok. Gehen wir davon aus, das Bob tatsächlich biologischer vater ist. Dann formulier ich um. Nicht betrogener vater, sondern um seine Vaterschaft betrogener Mann

LG Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 02.04.2012 23:23
 Dick
(@dick)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo Biggi62,

m.E. neigst Du offenbar dazu, in Worten wie "Ritterlichkeit" und "Gutmütigkeit" und der Verfälschung der konkurrierenden Väter in "Rivalen", Mütter (Frauen) zu überhöhen. Ich sehe das rein aus Kindersicht, aus Sicht der Schwächsten und Wehrlosen.

So wie Du eventuellen Vätern Überlegungen betreffs eines Kindeswohls (=zu schützenden Familienlebens)  v o r  der Zeugung zumutest, solltest Du dies auch den eventuellen Müttern gleichermaßen abverlangen. So sollten auch evtl. irrende Mütter nach der Geburt - vor der Geburt können sie ohnehin korrigieren - mit der Wahrheit  v o r  d e m  K i n d  geradestehen.

Mütter irren, Väter irren, also hat die Wahrheit Vorrang. Es geht um Vater-Sein und nicht um Vater-Träumen!

Mfg Dick

AntwortZitat
Geschrieben : 03.04.2012 00:14
(@biggi62)
Nicht wegzudenken Registriert

m.E. neigst Du offenbar dazu, in Worten wie "Ritterlichkeit" und "Gutmütigkeit" und der Verfälschung der konkurrierenden Väter in "Rivalen", Mütter (Frauen) zu überhöhen.

Nochmal: Ich überhöhe nichts, ich beschreibe biologische Tatsachen und juristische Sichtweisen auf diese Tatsachen.

Rein biologisch gibt es für einen Mann keine Chance an ein leibliches Kind zu kommen, ohne dass eine Frau dieses Kind austrägt und optimalerweise anschließend auch stillt.

Das mit dem Stillen hat sich in unseren Breiten und der Neuzeit ein wenig relativiert. In ärmeren Ländern und früheren Zeiten ist beides lebensnotwendig. Und auch heutzutage, hierzulande führt an einer Schwangerschaft kein Weg vorbei.

Selbstredend benötigt auch eine Frau, die sich leibliche Kinder wünscht, dafür das Sperma eines Mannes.

Allerdings ist der räumlich zeitliche Aufwand eines einmaligen Koitus einerseits und einer Schwangerschaft, der Geburt und dem Stillen eines Kindes andererseits so unverhältnismäßig unterschiedlich, dass der Gesetzgeber hier der Person in bzw. an deren Körper der Großteil dieser Vorgänge stattfindet, ein wesentlich größeres Mitspracherecht über die äußeren Umstände der Schwangerschaft, der Geburt und der Stillzeit sowie der rechtlichen Konsequenzen der Geburt einräumt, als der Person, die einmal für wenige Sekunden an der Entstehung des werdenden Lebens beteiligt war. 

Vor diesem ganz konkret biologischen Hintergrund habe ich von dir immer noch keine praktikable Variante gelesen, wie man einer Mutter einen rechtlichen Vater gegen deren Willen an die Seite zwingen könnte, ohne massiv in die Persönlichkeitsrechte der Schwangeren, der Wöchnerin und der Stillenden einzugreifen.

Und was stört dich daran, wenn ich statt "konkurrierende Männer" das Wort "Rivalen" benutze?

Wenn eine Mutter gar keinen rechtlichen Vater benennt, freut sich der Staat über jeden "Freiwilligen" der bereit ist die (vor allem finanziellen) Folgen der Geburt mit der Mutter zu teilen. In solchen Fällen kann der Mann, der glaubt dass ein Kind möglicherweise von ihm abstammen könnte, die Vaterschaft auch gegen den Willen der Mutter feststellen lassen.

Wenn jedoch bereits ein Mann rechtlich als Vater eingetragen wurde, ist damit jedem weiteren Bewerber um die rechtliche Vaterschaft der Weg verwehrt. Dazwischen steht das Recht des zuerst benannten Vaters - ganz unabhängig von der Vielfalt möglicher Szenarien im Intimleben der Mutter im Empfängniszeitraum. Da könnte ja theoretisch jeder kommen und einer jungen Familie das Leben schwer machen ...

Ich sehe das rein aus Kindersicht, aus Sicht der Schwächsten und Wehrlosen.

Was kann ein Kind von einem Rechtstreit zwischen seinen sozialen Eltern und einem ihm Fremden haben? Welchen Nutzen sollte das für das Kind haben?? Wir reden hier ja ausdrücklich nicht von Vätern die als soziale und rechtliche Väter jahrelang Familienleben mit Mutter und Kind(ern) geteilt haben und dan widerrchtlich entsorgt wurden.

Sondern hier geht es um Männer, die es nach einer eventuell möglichen(!)  Zeugung (warum auch immer) nicht geschafft haben, sich das Vertrauen der werdenden Mutter zu erhalten. Wer mag da richten? Wer sich einmischen?? Wer einer Familie, die durch den Verwaltungsakt der Ehe bzw. der Vaterschaftsanerkenung rechtlich unlösbar verbunden wurde im Hinblick auf eine mögliche Verschiedenheit der Gene Steine in den Weg legen? Was um alles inder Welt sollte ein Kind von so einem Rechtsstreit haben?

So wie Du eventuellen Vätern Überlegungen betreffs eines Kindeswohls (=zu schützenden Familienlebens)   v o r  der Zeugung zumutest, solltest Du dies auch den eventuellen Müttern gleichermaßen abverlangen.

Ich kann mir selbst etwas abverlangen. Sonst habe ich keinem anderen Erwachsenen in sein Intim-, Familien- und Eheleben hineinzureden. Auch seitens des Staates würde ich mir in unserem Rechtsstaat jede Einmischung verbitten.

So sollten auch evtl. irrende Mütter nach der Geburt - vor der Geburt können sie ohnehin korrigieren - mit der Wahrheit  v o r  d e m  K i n d  geradestehen.

Sagt wer? Du?? Mit welchem Recht???
Was maßt du dir hier an?

Würdest du dir gegen deinen Willen vorschreiben lassen, mit wem du Elternschaft gemeinsam leben sollst?

Mütter irren, Väter irren, also hat die Wahrheit Vorrang. Es geht um Vater-Sein und nicht um Vater-Träumen!

 

Ganz konkret: Wie soll das gegen den Willen der Schwangeren, der Wöchnerin und unter Missachtung der Rechte des rechtlichen Vaters in einem Rechtsstaat praktiziert werden?

Welchen Wert hat die rein genetische Abstammung ohne familiäre Bindung und ohne soziales Zusammenleben für ein Kind?

Erkläre dich, Dick. Vielleicht verstehe ich dann was du meinst. Derzeit ist es absolut jenseits meiner Vorstellungskraft, wie deine (bislang nur sehr allgemein und wenig konkret formulierten) Vorstellungen in einem Rechtsstaat und gegen den erklärten Willen der rechtlichen Eltern mit dem Wohl des Kindes unter einen Hut passen soll.

Gespannte Grüße

:yltype: Biggi

Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)

AntwortZitat
Geschrieben : 07.04.2012 18:17
(@malachit)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Biggi,

Welchen Wert hat die rein genetische Abstammung ohne familiäre Bindung und ohne soziales Zusammenleben für ein Kind?

Dann nehmen wir doch am besten jedes Kind gleich nach der Geburt in staatliche Obhut und/oder suchen in aller Ruhe eine optimale Familie für das neue Baby aus. Wenn Abstammung keine Rolle spielt, dann braucht schließlich auch niemand mehr Rücksicht zu nehmen auf die Abstammung mütterlicherseits ...

Nix für ungut,

Malachit.

Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.

AntwortZitat
Geschrieben : 07.04.2012 19:13
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

@Malachit:

Ich bewundere Dich, dass Du darauf noch so ruhig und neutral antworten kannst.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 07.04.2012 20:07
(@oldie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Biggi

Irgendwie bin ich es langsam Leid, Deine Hasstiraden ggü. Männer, welche nicht in Dein Gedankenschema passen, zu ertragen. Nein, ich sagte nicht erdulden - noch nicht.

Und bitte. Wäre dies ein wirklicher Rechtsstaat, würde dieses Forum vermutlich überflüssig sein. Recht, welches nicht gerecht ist, kommt einem Diktat mehr gleich als Gerechtigkeit. Anders gesagt - parlamentarisch abgesegnete Diktatur.

Gruss oldie

Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2012 01:13
(@emilian)
Rege dabei Registriert

Hallo Oldie,

Moin Biggi

Irgendwie bin ich es langsam Leid, Deine Hasstiraden ggü. Männer, welche nicht in Dein Gedankenschema passen, zu ertragen. Nein, ich sagte nicht erdulden - noch nicht.

Biggis Postings als "Hasstiraden ggü. Männern" zu bezeichnen finde ich ziemlich daneben. Sie argumentiert sehr vehement, das ja, aber sie argumentiert , im Gegensatz zu dir und Malachit. Ihr qualifiziert hier begründet dargelegte Meinungen, die nicht in euer Gedankenschema passen, in unsachlicher und unbegründeter Weise einfach mit solchen Zuschreibungen wie "Ultrafeminismus" und eben "Hasstiraden" ab. 

Und was soll dieses "noch nicht" bedeuten? Eine Drohung, die Teilnehmerin zu sperren? Wenn ja, dann sag das doch konkret.

Gruß
Emilian

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2012 10:45
(@emilian)
Rege dabei Registriert

Hallo LBM,

@Malachit:

Ich bewundere Dich, dass Du darauf noch so ruhig und neutral antworten kannst.

Malachits Äußerung ist weder ruhig, noch neutral, sondern schlicht unsachlich.

Man muss gerade diese in Frageform aufgestellte These Biggis nicht teilen und es gibt sicher gute Gründe, dagegen zu argumentieren.

Ich wundere mich hier gerade nur wie Forumsteilnehmer, deren Postings ich meist schätze und oft erkenntnis- und gewinnbringend für mich lese, hier derart emotional und unsachlich reagieren.

Gruß

Emilian

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2012 10:56
(@malachit)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Emilian,

Man muss gerade diese in Frageform aufgestellte These Biggis nicht teilen und es gibt sicher gute Gründe, dagegen zu argumentieren.

Dann mach' das gerne mal (und spüre selbst die Betonwand, an die du damit bei einer gewissen Forumsteilnehmerin läufst).

Ich wundere mich hier gerade nur wie Forumsteilnehmer, deren Postings ich meist schätze und oft erkenntnis- und gewinnbringend für mich lese, hier derart emotional und unsachlich reagieren.

Dann wundere dich ruhig - aber soweit es mich betrifft, nehme ich hier im Forum und auch draußen im richtigen Leben inzwischen keinerlei Rücksicht mehr auf die Befindlichkeiten von solch Weißen Rittern, wie du offenbar einer bist.

Nix für ungut,

Malachit.

Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2012 13:24
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Emilian, was mich vor Allem stört, ist nicht so sehr die, durchaus in sich schlüssige, Argumentation von Biggi, sondern viel mehr die offensichtliche Grundannahme, dass Mutter und Kind eben eine, scheinbar gottgegebene Einheit bilden und Väter hierbei absolut entbehrlich und austauschbar seien.
Als Begründung für die Richtigkeit dieser Annahme wird die bestehende Rechtslage heran gezogen, womit sich der Kreis wieder schließt.
So wie früher schon:
"Die Macht des Königs ist Gott gegeben, sonst wäre er ja nicht König."

Oder auch die Behauptung. dass es schon in Ordnung sei, die Schwarzen zu Sklaven zu machen, denn auch das ist ja Gott gewollt und der hat die Weißen eben über die Schwarzen gestellt.
Die Rechtsprechung wendet dieses "Naturgesetz" nur an.
Dagegen kommt man mit Argumenten nicht wirklich an.
Eine Diskussion darüber erscheint mir auch müssig, ich kann aber auch verstehen, wenn man bei so etwas schon mal etwas emotionaler wird.

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2012 14:07




Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Emilian, dass Biggi mit verdammt vielen Worten und großem Einsatz von Fettdruck usw. ihre Meinung in ordentlichen Tonfall gekleidet hier plaziert, sei ihr unbenommen.

Ich bin einfach zunehmend genervt von dieser Wortflut mit der sie diesen feministischen Quark (Beppos Bescheibung trifft es aufs Atom) verbreitet. Für alles Unrecht dieser Welt, von der Sklaverei bis zur Judenverfolgung, von der Unterdrückung der Frau bis zur Züchtigung von Kindern oder Erschießungen von Flüchtenden an Landesgrenzen gab es immer eine "Rechtsgrundlage", ob aus der Bibel oder aus Gesetzen. Diese Rechtsgrundlagen sind aber vom Menschen gemacht und somit fehlbar.

Ich glaube nicht, dass sich heute noch Frauen vom Mann vorschreiben lassen wollten, ob sie eine Arbeit annehmen dürfen. Dieses Gesetz gehörte mit Recht abgeschafft. Genauso ist es mit den Gesetzen, die Müttern irgendwelche "Mehrrechte" einräumen.

Unsinn wird nicht dadurch wertvoller, weil man ihn in viel zu viele schön klingende Worte verpackt. Und ich stehe dazu, dass mir dieses propagandahafte Gequatsche fürchterlich auf den Geist geht. Sollte nämlich wirklich mal was Gehaltvolles drin stehen, kann man das in der Flut von Gesaftel gar nicht mehr wahrnehmen.

Und diese "Unsachlichkeit" nehme ich mir jetzt einfach mal raus, weil man auch als "Oldie" hier einfach mal genervt sein darf.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2012 14:25
(@emilian)
Rege dabei Registriert

Hallo Malachit

aber soweit es mich betrifft, nehme ich hier im Forum und auch draußen im richtigen Leben inzwischen keinerlei Rücksicht mehr auf die Befindlichkeiten von solch Weißen Rittern, wie du offenbar einer bist.

Ohne Pauschalzuschreibungen und Schubladen gehts bei dir wohl nicht, wenn dir eine Meinungsäußerung nicht passt. Nun bin ich also einer,  der sich bei Frauen anbiedern will und den Feminismus fördern will. Okay geschenkt, denk was du willst.  Aber danke, dass du mich nicht als lila Pudel oder gar als Mösenkriecher bezeichnet hast. :rofl2:

Und wie kommst du darauf, dass ich erwarten würde, dass du auf meine Befindlichkeiten Rücksicht nehmen sollst? Brauchst du nicht, echt nicht. Wusste nur nicht dass die irgendwie Thema gewesen wären...

Ich hab schon kapiert, dass  die Userin ein rotes Tuch für dich, Oldie und LBM ist, aber von Hasstiraden kann man nun wirklich nicht ernsthaft sprechen. Ich meine bei den Statements von Biggi.  😉
Und ihre hier im Thread  geäußerten Positionen als "Ultrafeminismus" zu bezeichnen, na ja.... Die sind  so ultrafeministisch wie die SPD linksextremistisch ist.

Gruß

Emilian

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2012 19:16
(@oldie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi

Biggis Postings als "Hasstiraden ggü. Männern" zu bezeichnen finde ich ziemlich daneben.

Dein Problem. 🙂

Sie argumentiert sehr vehement, das ja, aber sie argumentiert , im Gegensatz zu dir und Malachit.

Völlig richtig. Ich bin nunmal ein Gefühlsmensch - und Du? Die Zeugung eines Menschen auf das biologisch notwendige (für den Vater) zu reduzieren scheint für Dich okay zu sein - weg mit allem überflüssigen Ballast. Na dann - ich bin für Menschen mit Deiner Auffassung ob sofort nur noch für anonyme Retorten-Babys. Das verstehst Du doch bestimmt.

Ohne Pauschalzuschreibungen und Schubladen gehts bei dir wohl nicht
...
Ich hab schon kapiert, dass  die Userin ein rotes Tuch für dich, Oldie und LBM ist, aber von Hasstiraden kann man nun wirklich nicht ernsthaft sprechen.

Soso. Du bist natürlich völlig davon gefeit - vielleicht gar übermenschlich? Deine Meinung ist Dir unbenommen. Lass anderen Leuten die ihre.

Und was soll dieses "noch nicht" bedeuten? Eine Drohung, die Teilnehmerin zu sperren? Wenn ja, dann sag das doch konkret.

Ähm, woraus liest Du das, aus Deinen Phantasien? Sperren ist etwas übertrieben, das ist unnötig. Es ist Biggi mitunter eigen, vom Thema abzulenken und dieses in eine ganz andere Richtung zu führen. Nur - das ist hier nicht gewollt, das steht auch so in den Forums-Regeln. Ebenso ist es auch nicht Sinn des Forums, über Leute herzuziehen. Kurz und deutlich die Meinung (über einen Menschen) sagen - ok, darauf beharren - nicht ok. Ziel ist vielmehr, an einer Problemlösung bzw. Fragestellung mitzuarbeiten. Und wenn das jemand nicht kapieren mag - ja dann drohe ich, und ich handel dann auch. Das ist nunmal mein Job hier.

Bleibt die Frage, um die der Thread sich dreht: "Hat Mann das Recht als Vater eingetragen zu werden?"
Von daher, back to topic.

Gruss oldie

Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2012 22:50
(@emilian)
Rege dabei Registriert

Hallo Oldie,

Ist dir eigentlich nicht aufgefallen, dass ich mich weder zustimmend noch ablehnend zu Biggis Statements geäußert habe? Ich habe  lediglich deine, Malachits und LBMs Reaktion darauf kritisiert.

Aber offenbar damit derart in ein Wespennest gestochen, dass ich nun meinerseits diesselben Reaktionen auf mich ziehe:

Na dann - ich bin für Menschen mit Deiner Auffassung ob sofort nur noch für anonyme Retorten-Babys. Das verstehst Du doch bestimmt.

Nein, verstehe ich nicht und meine Auffassung kennst du doch gar nicht.

 
Soso. Du bist natürlich völlig davon gefeit - vielleicht gar übermenschlich? Deine Meinung ist Dir unbenommen. Lass anderen Leuten die ihre.

Wie kommst du darauf, dass ich anderen ihre Meinung nicht lasse. Ansonsten: Übermenschlich? Nein. Aber ich versuche zu vermeiden, gleich Schubladen aufzumachen und andere mit Totschlagargumenten niederzubügeln.

  Es ist Biggi mitunter eigen, vom Thema abzulenken und dieses in eine ganz andere Richtung zu führen. Nur - das ist hier nicht gewollt, das steht auch so in den Forums-Regeln.

Den Vorwurf kannst du mir machen, da ich durch meine kritische Bemerkungen eure aufgeregten Reaktionen hervorgerufen habe und damit gewissermaßen vom eigentlichen Thema abgelenkt habe. Leider muss ich wieder den "weißen Ritter" geben, denn Biggi äußert sich direkt zum Thema. Ich finde nicht, dass sie davon ablenkt.

Ebenso ist es auch nicht Sinn des Forums, über Leute herzuziehen.

Das eben finde ich gerade auch. Du willst aber damit nicht ernsthaft sagen, dass ich das tue, oder?

Gruß

Emilian

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2012 23:53
(@oldie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin

Bitte - zurück zumThema.

oldie

Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2012 23:57
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

ich muss mich jetzt schon mal auf die Seite von Emilian stellen. Denn persönliche Attacken gegen andere User kamen keinesfalls von ihm. Vielleicht nochmal nachlesen.

Um die allgemeine Aufregung mal ein wenig vom Kopf auf die Füsse zu stellen, hilft es vielleicht, mal über den Rand der eigenen Brille zu schauen. Das hier ist ein Forum, in dem sich vor allem sehr engagierte Eltern - meist Väter, aber auch einige Mütter - zusammenfinden, weil das deutsche Familienrecht dieses Engagement nicht unbedingt vorsieht und schon gar nicht würdigt. Das ist in jedem Einzelfall bedauerlich und einer der Gründe, warum ich mich - weit über meinen eigenen, längst zu meiner Zufriedenheit erledigten Fall - seit acht Jahren hier engagiere.

Aber: Viele User hier machen den Fehler, die eigenen Befindlichkeiten auf die Gesamtsituation hochzuinterpolieren. Da beides nicht viel miteinander zu tun hat, kann jeder Schluss, den man daraus zieht, nur in die Hose gehen. Userin Biggi hat das - durchaus drastisch und nicht in allen Einzelheiten zutreffend - benannt und einen Sturm der Empörung ausgelöst. Etwa so, als würde sich jemand in Gelsenkirchen ins Stadion stellen und in Gegenwart von knapp 12.000 blau-weiss gekleideten Fans laut sagen "die Schalker können nicht Fussball spielen!" Auch wenn diese Aussage an diesem Tag objektiv zutreffend wäre: Würde jemand anschliessend eine wissenschaftlich fundierte Diskussion über Fussball erwarten? 😉

Etwas Ähnliches passiert hier: User missverstehen den Umstand, dass nicht automatisch mit sämtlichen Vaterrechten ausgestattet wird, wer zu einem Kind ein Spermium beigesteuert hat, als persönlichen Affront gegen ihr eigenes Verständnis von Elternschaft. Machen wir also doch einmal ein Gedankenexperiment und stellen uns 1.000 Kinder vor, die zufällig aus "ungeordneteten" bzw. "Überhaupt nicht"-Beziehungen entstanden sind - Affären, One-Night-Stands etc. Aus welcher Tatsache soll der anschliessend zur Klärung angerufene Gesetzgeber den Schluss ziehen, dass automatisch ein verantwortungsvoller Vater wird, wer wenige Monate vorher nicht einmal in der Lage war, ein Kondom zu benutzen? Wie viele dieser 1.000 Zufallsväter wären willens und bereit, drei Jahre lang für die Mutter und 20 Jahre lang fürs Kind verlässlich zu sorgen, wenn man ihnen die Wahl liesse? 10? 20 Vielleicht sogar 50? Ich möchte die hehren Absichten des Openers nicht bestreiten, aber auch er wäre eine absolute Rarität, wenn er sich freiwillig in eine Vaterschaft hineinklagt, die ihm eine Menge Verpflichtungen auferlegt, aber nur wenige Rechte einräumt.

Es mag in einem Väterforum wie diesem unglaublich klingen - aber die die Mehrzahl der Zufalls-Väter bundes- und weltweit hat nicht vor, ihr Leben umzukrempeln, Kinderwagen zu schieben, Gutenacht-Geschichten vorzulesen und über Jahrzehnte wesentliche Teile ihres Einkommens für ungeplanten Nachwuchs auszugeben. Die Mutter, die das Kind nicht möchte, kann es abtreiben, in eine Babyklappe legen oder zur Adoption freigeben; ein paar wenige bringen den Nachwuchs auch um. In jedem Fall ist der "Schaden" bei ihnen ungleich grösser als bei dem Elternteil, der sich einfach verdünnisieren kann. Sie haben allerdings auch 9 Monate Zeit, Mutter zu werden und ihre Ansichten zum Thema zu ändern. Vor allem das hat Userin Biggi hier thematisiert - und hat damit ganz grundsätzlich nicht unrecht.

Das ist Biologie und nicht zu ändern; auch in 1.000 Jahren werden Männer keine Gebärmutter haben und Kinder zur Welt bringen; auch dann wird ihr Anteil an der Zeugung sich biologisch auf ein paar Minuten beschränken. Hier ständig "Benachteiligung" oder "Ungerechtigkeit" zu bejammern ist so kläglich wie Frauen per Quote statt per Leistung auf Chefsessel setzen zu wollen. Es muss nicht alles gleich sein.

Es besteht kein Zweifel daran, dass der Gesetzgeber speziell in Ländern wie Deutschland daran arbeiten muss, Vätern, die ihre Vaterschaft wirklich mit Leben erfüllen wollen, hier weitere Möglichkeiten zu eröffnen. Aber es wäre reichlich lebensfremd, jedem Mann automatisch diese guten Absichten und den Willen zur gelebten und verantwortungsvollen Vaterschaft zu unterstellen, nur weil der in der Lage ist, ein Spermium zu fabrizieren. Das ist in der weit überwiegenden Anzahl von Zufalls-Vaterschaften in der Vergangenheit nicht der Fall gewesen, ist heute nicht so und wird auch in Zukunft nicht so sein. Daran ändert auch ein Internet-Forum mit knapp 12.000 meist engagierten Usern nichts; für ein paar tausend Exoten (von denen die meisten im übrigen eine gelebte Vater-Kind-Beziehung fortführen wollen und nur ein paar wenige einem Spermium hinterherrennen), werden keine Sondergesetze gemacht.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.04.2012 02:27
(@malachit)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo zusammen,

Aber es wäre reichlich lebensfremd, jedem Mann automatisch diese guten Absichten und den Willen zur gelebten und verantwortungsvollen Vaterschaft zu unterstellen, nur weil der in der Lage ist, ein Spermium zu fabrizieren.

Hm, das ist lebensfremd? Mal sehen ... und ich fange mit einer ziemlich allgemeinen Beobachtung an, um mich dann nach und nach wieder an den konkreten Fall von Bob Schleim heranzurobben:

Es gab und gibt Gesellschaftssysteme, in denen ein Mensch so lange als schuldig gilt, bis er nachweisen kann, dass er's nicht ist. In anderen Gesellschaftsssystemen hingegen hat ein Mensch so lange als unschuldig zu gelten, bis man ihm seine Schuld nachweist. Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass beide Gesellschaftssysteme in dem Sinne lebenstüchtig sind, dass sie über Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte stabil funktionieren. Nur: Wenn ihr die Wahl habt - wo würdet ihr lieber leben?

Übertragen wir diese allgemeine Beobachtung mal auf das Spannungsfeld "biologischer Vater" / "Wunschvater laut Mutti". Das erste Gesellschaftssystem würde dem biologischen Vater alles nur erdenklich Üble unterstellen, und er müsste den Beweis antreten, dass er ein guter Vater sein könnte, wenn man ihn denn ließe. Nur - wie soll er diesen Beweis antreten, wenn man ihn gar nicht erst lässt? Das zweite Gesellschaftssystem würde von der (lebensfremden?) Annahme ausgehen, dass jemand, der sich um die Vaterschaftsfeststellung bemüht statt sich in aller Stille zu verpissen, mutmaßlich ein verantwortungsvoller Vater sein wird. Selbstverständlich kann die Mutter dann Gründe auf den Tisch legen, warum dieser ganz konkrete Vater in diesem ganz konkreten Fall eine Kindeswohlgefährdung ist - aber da muss dann schon ein bisschen mehr Butter bei die Fische als nur ein "ich hab' inzwischen einen Kandidaten, der mir besser gefällt".

Was wissen wir nun über den ganz konkreten Fall von Bob Schleim? Zugegebenermaßen, verdammt wenig, und was wir wissen, ist einseitig seine Sicht der Dinge: Die Sicht seiner Ex kennen wir nicht, denn sie ist nicht hier. Unter diesem Vorbehalt trage ich mal ein paar Aussagen zusammen:

Meine EX ist von mir schwanger. Sie hat mittlerweile einen Neuen und möchte ihn nach der Geburt als Vater eintragen lassen. Habe ich das Recht eingetragen zu werden? Kann man das einklagen?

Wir reden hier über jemanden, der aktiv um die Vaterschaftsfeststellung bemüht ist.

Aber wenn ich der Vater bin, davon gehe ich aus, dann übernehme ich auch Verantwortung. Natürlich zahle ich für mein Kind. Ich will mich ja nicht vor der Zahlung drücken.

Das Bewusstsein über finanzielle Konsequenzen ist vorhanden, ebenso die Bereitschaft zur Übernahme der finanziellen Verantwortung fürs Kind .

Ne wir sind nicht verheiratet. Waren auch nur 3 Monate zusammen.

War zwar nicht gerade 'ne langjährige Beziehung, aber Theorien der Art  "One-Night-Stand" können wir wohl als unzutreffend abheften.

Nun denn: Ich habe keinen Grund zu behaupten, und ich werde nicht behaupten, dass Bob ein hundertprozentiger Super-Papa wäre - ich weiß es nämlich nicht, und niemand kann es wissen (nicht einmal er selber). Für irgendwelche hinterfotzigen Unterstellungen, die bis hin zu einem indirekten Vergewaltigungsvorwurf gegangen sind, sehe ich allerdings noch viel weniger Grund - um genau zu sein: dafür sehe ich überhaupt keinen Grund!

Viele liebe Grüße,

Malachit.

Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.04.2012 10:08
(@wedi)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi

Ich lese immer wieder, das Mann einigen wenigen Spermien hinterherläuft.
Er ist zu doof gewesen ein Kondom zu benutzen.

Frau weiss beim ''Akt'' aber auch, das der Mann in dem Moment kein Kondom benutz und ein ''Schaden'' entstehen kann.

Wenn der Schaden dann entstanden ist, sollten m.M.n. auch die ''Verursacher'' dafür gerade stehen und das auch dürfen.
Es ist nämlich der Schaden selber, der ein Recht hat zu erfahren, wem er seine dicke Nase zu verdanken hat, warum er so klein oder so gross geworden ist.
Es geht nicht darum(so wie Biggi es beschreibt) dem Vater zu gestatten der Wöchnerin den Bauch zu streicheln, oder Tag und Nacht an deren Bett zu sitzen, es geht darum dem Kind zu zeigen wer daran Schuld ist, das es lebt.

Die Mutter und der Vater.

Und darauf sollte es ein Recht haben.

Gruss Wedi

AntwortZitat
Geschrieben : 09.04.2012 10:28
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

@Malachit
:thumbup:

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.04.2012 10:58
(@fruchteis)
Registriert

Moin.

Ich finde die Auffassung, natürliche Väter auf die Injektion einer geringen Menge Flüssigkeit zu reduzieren, einfach unrealistisch.    

Die Vorgänge um Paarung, Verschmelzung, Schwangerschaft, Brutpflege unf Aufzucht sind erheblich komplexer!
Den natürlichen Eltern kommt eine von ihnen untrennbar hohe Bedeutung zu. SIE haben ein als Programm verankertes hohes Interesse, Ihre nach komplexen Regeln zustande gekommene Kombination als Nachwuchs weiterleben und sich ebenfalls fortplanzen zu lassen. Das ist der elementare und durch Evolution optimiete Sinn des Ganzen.

Die Gemeinschaft bietet im Sinne der Arterhaltung ergänzenden evtl. ersetzenden Support.

Ein nachfolgendes Männchen stellt eher eine Gefahr für vorhandenen Nachwuchs dar, da es vollen Einsatz der Ressourcen für eigenen beansprucht, eher besser fährt, den Nachwuchs des Vorgängers wegzubeißen. Daran hindert das neue Männchen das Mißfallen des begehrten Weibchens und die arterhaltende Gemeinschaft.  

Zur Eintragung zunächst der natürlichen Eltern, Vater wie Mutter, sehe ich keine Alternative.  
Sollte einer von beiden natürlichen Eltern versagen, verloren gehen usw., dann sollte geeignetes Personal nachrücken - auf mütterlicher wie väterlicher Seite.

W.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.04.2012 16:09




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