Als Unterhaltsverpflichteter hat man es schon schwer genug. Die Unterhaltszahlungen und erhöhten finanziellen Belastungen (z.B. durch den Umgang) bedeuten nur all zu oft das Existenzminimum oder gar noch weniger. Nach Aussage der örtlichen Schuldnerberatungsstelle sind 80% der dort Ratsuchenden Trennungsväter. Von den emotionalen Belastungen will ich lieber erst gar nicht anfangen.
Der Verlust der Steuerklasse 3 ist meiner Meinung nach auch nicht gerechtfertigt, denn schließlich kommt der Unterhaltsverpflichtete weiterin für seine Familie auf, mind. aber für die Kinder. Letztlich treibt der Staat damit die geteilte Familie in den Ruin, da nicht mehr das gewohnte Einkommen zur Verfügung steht und davon auch noch 2 Wohnungen zu bezahlen sind. Und wofür der Haushaltsfreibetrag in die Steuerklasse 2 eingearbeitet ist, obwohl Madame gar nicht arbeiten geht, ist mir auch ein unlösbares Rätsel.
Als ich dann eben das hier las, dachte ich erst, ich sei im falschen Film. Auch weiß ich nicht, ob die Entscheidung angefochten wurde. Aber es ist der Oberhammer und mir fehlen schlicht die Worte.
Es ist für mich der Weg der Feministinnen-Politik die Vaterschaftstest zu problematisieren, aus der Welt zu schaffen und erneut die Väter zu einer schweigenden, zahlenden, sich duckenden Dunkelgestalt zu degenerieren. Man muss beachten, dass Untersuchungen zur Folge, jedes 7. Kind in Deutschland ein sog. "Kuckuckskind" ist.
In solchen Fällen habe ich immer einen Traum:; Der ein solches Urteil fällende Richter ist selbst Kläger und ein Richterkollege fällt ein für ihn unverständliches Urteil, das er mit den Worten begründet: "Ich verstehe ihre Aufregung nicht, werter Kollege. Ich vertrete doch nur ihre Rechtsauffassung."
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
hi deep,
:gunman: tolles urteil, aber warum soll die unterhaltszahler vom staat besser gestellt werden?
hat er mehr geld in der tasche wird er auch weiterhin die kinder sehen können oder mit ihnen telefonieren.
ich bin der meinung, dass der staat weiterhin die männer kalt stellen will.
viele unterhaltszahler geben doch nach dem ersten verfahren, was sie verloren haben auf.
desweiteren kennen viele auch nicht den begriff PKH, sie sind der meinung, jedes verfahren aus eingener tasche zu zahlen.
also immer drauf auf den unterhaltszahler.
mel
ich denke, das Problem zieht sich durch alle Bereiche, wo dem Staat Kosten entsehen könnten. Wenn der Staat meint, jemand gefunden zu haben, der unter den fadenscheinigsten Günden noch verpflichtet werden könnte Zahlungen zu leisten, dann wird er sich denjenigen krallen! Hierbei spielt es notfalls auch keine Rolle, ob der vermeintlich Berechtigte den vermeintlich Verpflichteten schon bis an den Rand seiner Existenz gebracht hat. :mad2:
Uli