schlimme Situation....
 
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schlimme Situation...was wenn ich nicht der Vater bin?

 
(@desperate)

Hallo Zusammen,

ich bin neu hier un versuche es jetzt einfach mal, vielleicht kann mir jemand von euch helfen bzw. einen Rat geben.

Folgende Situation.

Meine Lebensgefährtin, für die ich mich ans Kreuz nageln lassen würde, hat mich letztes Jahr 2 x überascht. Das Erste war Ihre Ausssage sie sei schwanger. Riesenfreude bei uns beiden, wollten wir doch eh heiraten und haben unsere Zukunft geplant. Alles war rosarot.....bis zu dem Tag, als ich heraus bekommen habe, dass durchaus noch ein Zweiter als Vater in Frage kommt. Sie hat es auch nicht geleugnet, hat es mehr oder weniger freiwillig zugegeben. Sie hat mich nie und in keinster Weise spüren lasen, dass da neben mir noch ein Anderer sein könnte, im Gegenteil, hat immer von Heirat gesprochen etc. ...hat ihm aber auch Versprechungen über eine gemeinsame Zukunft gemacht.

Nach etlichen Tagen und Wochen, in denen ich mir pausenlos den Kopf zermartet habe, wie ich so weiter machen kann, habe ich mich entschieden bei ihr zu bleiben. Sie gibt mir auch das Gefühl als tue ihr das alles unglaublich leid und etwas vergleichbares würde nicht mehr passieren.
Die letzen Wochen war ich eigentlich mehr damit beschäftigt, mich auf das Baby zu freuen und hatte den Gedanken daran, dass ich evnt. nicht der Vater bin verdrängt. Wie gesagt, die Freude auf das Baby ist einfach nur riesig.

Da die Geburt aber nun nicht mehr weit ist, schießen mir diese Scheißgedanken doch wieder jeden Tag in den Kopf. Wir wollten ja eigentlich schon verheiratet sein, ich habe ihr aber erklärt, dass ich das nicht will bevor nicht klar ist ob ich der Vater bin. Soweit ich weiß, wäre ich automatisch der Vater wenn das Kind auf die Welt kommt und wir verheirat sind. Heißt im Klartext: Ich habe zur Bedingung für ein weiteres Miteinander einen Vaterschaftstest gemacht. Tja, und nun zermartere ich mir jeden Tag den Kopf, was ich mache wenn ich nicht der Vater sein sollte (die Umstände sprechen sehr gegen mich). Sie sitzen lassen? wie ich es eigentlich ganz klar machen wollte?

Wie ist das eigentlich? muss sie einen Vater angeben? kann sie einfach mich angeben selbst wenn sie genau wüsste das stimmt nicht?

Ich weiß mir keinen Rat, aber die Vorstellung ein Kind aufzuziehen, immer mit dem Gedanken du bist nicht der Vater, das macht mir richtig Probleme. Kann man das überhaupt? Immer in das Gesicht des Babys sehen und dabei immer an den anderen zu denken? Kann man ein Kind lieben, von dem man weiß es ist nicht das eigene?

Für einen Rat wäre ich sehr dankbar, vielleicht hat ja jemand von euch schon mal eine ähnliche Situation erlebt?

Danke euch allen

desperate

Zitat
Geschrieben : 21.05.2010 15:34
82Marco
(@82marco)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Servus desperate!
Ich würde vorschlagen, ihr macht einen privaten Vaterschaftstest nach Geburt des Kindes.
Damit werden alle Zweifel ein für allemal ausgeräumt oder Deiner Vaterschaft und Heirat steht anschl. nix im Wege.
Deine Freundin müsste eigentlich nichts dagegen haben, es sei denn, sie sieht Dich als potentielle Melkkuh...

Grüßung
Marco

P.S. und sehr wichtig!
Solange kein Ergebnis aus diesem Test vorliegt, untrschreibst Du gar nix, was in irgendeiner Form mit Vetarschaftsanerkennung oder ähnlichem zu tun hat....

Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!

AntwortZitat
Geschrieben : 21.05.2010 16:11
(@desperate)

Hallo Marco,

ja, einen Test gibt es in jedem Fall. Sie hat auch nichts dagegen, sagt sie zumindest im Moment. Wenn er in meinem Sinne positiv verläuft, dann kann ich alles vergessen was war und neu anfangen. Was aber wenn es nicht so ist? Wie geht es dann weiter? Soll ich sie (wie gesagt sie ist mein Ein und Alles) verlassen? mit dem Kind und all dem was auf sie zu kommt sitzen lassen? Ich kann mich einfach nicht anfreunden mit dem Gedanken ein fremdes Kind aufzuziehen. Zumal der Vater dann nie aus unserem Leben verschwunden wäre, er wäre immer präsent und man kann nie einen Schlußstrich ziehen. Als Vater hat er schließlich Rechte. Klar, könnte man sagen das muss er ja nie erfahren, aber das ist wohl auch nicht gerade fair.

Man was ne Scheiße......

AntwortZitat
Geschrieben : 21.05.2010 16:22
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Das kannst du heute einfach noch nicht entscheiden.
Und zu einer Variante raten kann dir sowieso niemand.

Du kannst nur versuchen, dich mit dem Gedanken vertraut zu machen um, wenn das Ergebnis da ist, schon einige Erwägungen durchgekaut zu haben.
Und es ist gut, dass das noch einige Zeit hin ist, denn so kannst du auch prüfen, wie frei, unbefangen und letztlich vertrauensvoll du noch mit der Mutter umgehen kannst.

Ein wichtiger Moment wird auch noch sein, wie das Baby selbst deine Sicht verändert.
Das kannst du heute auch noch nicht vorhersagen.

Im Falle einer positiven Entscheidung solltest du aber darauf dringen, mit Vaterschaft auch die gemeinsame Sorgeerklärung zu unterschreiben.
Und zwar nach der Vaterschaftsfeststellung aber möglichst vor der Geburt.
Wenn sie bei dem Thema mauert hast du ein weiteres Indiz, wie es mit euch weiter gehen könnte.

Und weiterhin wichtig:
Sobald du Kenntnis hast, dass du nicht der leibliche Vater bist, die rechtliche Vaterschaft aber anerkennst kannst du diese Entscheidung nur innerhalb einer Frist von 2 Jahren revidieren.

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 21.05.2010 16:35
(@desperate)

Hey Beppo,

danke auch dir für deine Antwort.

Vor genau der Situation habe ih Bammel, da sehe ich das Baby sofort nach der Geburt, sehe womöglich dass es mir in keinster Weise ähnlich sieht (bei meinem Vorwissen um die Situation) aber verliebe mich sofort. Selbst wenn es dann "erstmal gut ist", bin ich sicher es kommen Momente da denke ich an den anderen, womöglich wahren Vater.

Zur Sorgeerklärung: Du sagst: " Und zwar nach der Vaterschaftsfeststellung aber möglichst vor der Geburt"

Wie kann ich eine Sorgeerklärung vor der Geburt unterschreiben, wenn noch gar nicht klar ist ob ich der Vater bin?

Die Vaterschaftsfeststellung kann doch erst nach der Geburt stattfinden. Oder steh ich grad auf`m Schlauch?

Grüße

AntwortZitat
Geschrieben : 21.05.2010 16:57
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hi desperate,

die Vaterschaft kann man auch vor der Geburt anerkennen. Aber das sollte man nur dann tun, wenn mann sicher ist auch wirklich Vater zu sein. In deinem Fall würde ich davon abraten.

Nach der Geburt einen privaten Vaterschaftstest machen. Aber ahcte darauf, das du die Proben von dir, dem Kind und der Mutter entnimmst. Du wirst sie nich aus der Hand eben, selbst eintüten und wegschicken. Am besten lässt du dir das Ergebnis an eine Adresse schicken (z.B. dein Eltern) zu der die KM keinen Zugriff hat.

Wenn du dann das Ergebnis hast kannst du weitersehen.

Solltest du der Vater sein, dürfte ja alles klar sein und ihr könnt heiraten. Dann habt ihr automatisch das GSR.

Bist du nicht der Vater, dann müßte sie eben den potentiellen Vater angeben. Tut sie es nicht, ist es nicht strafbar, aber moralisch nicht das Gelbe vom Ei. Gibt sie wider besseren wissens dich an, dann macht sie sich strafbar. Du mußt die Vaterschaft dann nicht anerkennen. Entweder das JA gibt sich dann mit deinem Testergebnis zufrieden oder würde auf Vaterschaftsanerkennung klage und die Klage dann verlieren.

Gruß Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 21.05.2010 17:21
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Nein, tust du nicht.
Ich habe Käse geschrieben.
Die Reihenfolge ist in deinem Fall natürlich: Geburt -> Vaterschaftstest -> GSR

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 21.05.2010 17:22
(@desperate)

Hey Tina,

warum unbedingt einen privaten Test??  Kann man das nicht auch gleich nach der Geburt im Krankenhaus machen lassen? Sorry, vielleicht ne doofe Frage aber ich hatte sowas noch nicht 🙂 ach ja, was kostet so ne sache eigentlich?

Bin dann jetzt mal weg, aber ich komme wieder!

DANKE EUCH ALLEN!!!

AntwortZitat
Geschrieben : 21.05.2010 17:33
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Es gibt 2 Arten von Tests. Privat oder gerichtlich. Privat ist vor allem die billigere Variante (so ab 200 €). Wichtig dabei ist, das sowohl Mutter als auch Vater diesem Test schriftlich zustimmen müssen. Das neue Gesetz fordert dieses.

Krankenhäuser machen das im Normalfall nicht, da sie kein entsprechendes Labor haben. Allerdings kann natürlich die Blutgruppe des Kindes im KK bestimmt werden. Wenn das Kind ein Blutgruppe hat, die es aufgrund deiner Blutgruppe nie haben kann, kann man sich den Test sparen. Aber nur in diesem Fall.

Eine Aufstellung, welche möglichen Blutgruppen.Kombinationen es gibt fdnest du hier: Tabelle der mögliche Blutgruppe

Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 21.05.2010 17:37
82Marco
(@82marco)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Ergänzend zu Tina:
Gerichtliche Vaterschaftsfeststellung kostet gut das 10-fache des privaten Tests. Die Kosten trägt der "Verlierer" des Verfahrens (beispielsweise Du, falls Du die Vaterschaft bestreitest aber der Test Dich als Vater bestätigen würde).

Grüßung
Marco

Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!

AntwortZitat
Geschrieben : 21.05.2010 18:11




(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin desperate,

ich sehe das noch ein wenig differenzierter. Denn es geht nicht nur um die Frage, wessen Spermium nun "getroffen" hat. Selbst wenn es Deines war, steht ja immer noch der Seitensprung/die Affäre im Raum. Und da kannst nur Du allein entscheiden, ob Du es schaffst, diesen Vorfall ein für allemal zu begraben - oder ob nicht doch die Gefahr besteht, ihn irgendwann bei passender Gelegenheit ("...Du hast damals...") wieder hervorzuholen. Du musst auch sicher sein, dass Du Deiner Frau/Freundin soweit vertraust, dass nicht jede Solo-Aktivität (Einkauf, Friseur,Arzt- oder Verwandtenbesuch) automatisch wieder das Seitensprung-Gespenst in Dir hochholt. Wenn diese Gefahr besteht, ist es - unabhängig von der Vaterschaft - ziemlicher Blödsinn, diese Frau überhaupt zu heiraten. Daran ändert auch ein Kind nichts: Du heiratest die Frau, nicht das Kind. Und Vertrauen ist der Anfang und die Basis von allem.

Andersherum: Man kann nicht nur Kinder lieben, mit denen man genetisch verwandt ist und die Tante Agathes Augen und Opa Egons Kinn haben. Millionen von Adoptiv- oder "Samenbank-"Eltern beweisen das täglich. Vaterschaft besteht nur zu einem kleinen Teil aus Genetik; zum viel grösseren aus Betreuung, Fürsorge, Vorbild und natürlich tonnenweise Liebe. Wenn Dir an dieser Frau also wirklich etwas liegt und Du die Vergangenheit endgültig ad acta legen kannst, musst Du Dich nicht zwingend vom Acker machen, nur weil dieses Kind nicht Deine Gene hat. Das wäre wirklich sehr kurz gedacht.

Nur natürlich: Klarheit solltest Du Dir schon per Test verschaffen. Ihr solltet vor einer Heirat auch eine Gesprächstherapie miteinander machen, um das Gewesene aufzuarbeiten und anschliessend endgültig zu begraben. Denn wenn Du ständig im Hinterkopf hast, dass Deine Frau ja wieder fremdgehen könnte (oder nicht erfährst, warum sie es getan hat), fehlt die Vertrauensbasis für eine Partnerschaft oder Ehe. Dass im Zweifelsfall noch ein anderer Mann als biologischer Vater im Spiel ist, der tatsächlich auch Unterhalt für dieses Kind bezahlt und sich im Idealfall auch kümmert, ist andererseits nichts wirklich Schlimmes. Viele von uns sind auch Zahl- und Besuchspapas, und wir erwarten von den heutigen Partnern unserer Ex-Frauen, dass sie das respektieren.

Du siehst: Es gibt viel zu reden.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 21.05.2010 20:00
(@desperate)

Hi Martin,

das trifft so ziemlich den Nagel auf den Kopf. Ja, selbst wenn ich der Vatwr bin und von dieser Seite dann "alles wieder gut" ist, ändert es natürlich nichts daran, das sie mich beschissen hat. Aber im Moment denke ich, dass ich auch dmit klar kommen könnte wenn ich selbst das Gefühl habe dass es nicht mehr vorkommt.

Wie es aussehen würde wenn ich mich mit dem Gedanken anfreunden müsste, dass der womögliche Vater des Kindes eben nicht aus meinem Leben verschwindet und es mir damit nicht möglich macht die Sache abzuhaken, das weiß ich noch nicht. Wie gesagt: Im Moment habe ich noch große Schwierigkeiten damit, mir vorzustellen dass ausgerechnet dann der Seitensprung meiner Partnerin, Teil meines Lebens werden soll...

Ich denke mal, sollte es so sein dass ich nicht der Vater bin (leider bin ich davon überzeugt), dann beginnt für mich ein neuer Abschnitt. Es ist verdammt schwer, sich im Moment so auf das Kind und das danach zu freuen, wie es sein sollte. Alles was ich jetzt schon mache, vorbereite, mir erdenke und erträume; all das kann wie eine Seifeblase zerplatzen und ich stehe wieder vor einem Trümmerhaufen. Eine echt grauenhafte Situation. Auf der einen Seite denkt man schon daran, was man dem Kind alles zeigen will, was man dann alles machen will, wie die erste zeit nach der Geburt wird, man freut sich darauf...und dann? Fällt der Test in meinem Sinne negativ aus, war all das nichts als Schall und Rauch...

AntwortZitat
Geschrieben : 26.05.2010 09:04
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin desperate,

Aber im Moment denke ich, dass ich auch dmit klar kommen könnte wenn ich selbst das Gefühl habe dass es nicht mehr vorkommt.

Du musst nicht nur "im Moment" damit klarkommen, sondern auf Dauer. Eifersucht ist immer das Problem desjenigen, in dessen Kopf sie stattfindet; nicht desjenigen, der theoretisch fremdgehen könnte. Auch dann nicht, wenn der-/diejenige schon mal fremdgegangen ist. Und dafür, dass "es nie (wieder) vorkommt" gibt es keinerlei Garantie. Menschen gehen fremd, weil sie "zuhause" nicht das bekommen, was sie brauchen. Und da geht es um weit mehr als um $ex; Zuwendung, Verständnis und das Gefühl, die "Nummer 1" im Leben des anderen zu sein, spielen eine viel grössere Rolle.

Im Moment habe ich noch große Schwierigkeiten damit, mir vorzustellen dass ausgerechnet dann der Seitensprung meiner Partnerin, Teil meines Lebens werden soll...

naja, ob das nun ein ehemaliger Seitensprung oder ein ehemaliger (Ehe-)Partner ist, dürfte unterm Strich keine Rolle spielen. Du kannst in beiden Fällen diesen Menschen als Teil des Lebens Deiner Partnerin und ihres Kindes annehmen - oder Du kannst Dir ständig vorstellen, wie es wohl war, als die beiden gemeinschaftlich die Betten zerwühlt haben. Und ihnen unterstellen, dass sie nichts anderes vorhaben als dies bei erstbester Gelegenheit wieder zu tun. Aber all das findet (siehe oben) in Deinem Kopf statt - und für den bist Du selbst verantwortlich. Es ist nicht die Aufgabe anderer Menschen, hier ständig Deine Bedenken zu zerstreuen.

Auch in "ganz normalen" Patchworkfamilien haben die Ex-Partner irgendwann neue Partner - und trotzdem die Verpflichtung, im Interesse der gemeinsamen Kinder weiterhin zu kooperieren. Wenn neue Partner mit diesem Kontakt zum Ex-Partner nicht zurechtkommen, müssen diese sich eben "ungebrauchte" Partner suchen (sofern sie tatsächlich glauben, damit könne man der eigenen Eifersuchtsproblematik wirkungsvoll begegnen).

Ich denke mal, sollte es so sein dass ich nicht der Vater bin (leider bin ich davon überzeugt), dann beginnt für mich ein neuer Abschnitt. Es ist verdammt schwer, sich im Moment so auf das Kind und das danach zu freuen, wie es sein sollte. Alles was ich jetzt schon mache, vorbereite, mir erdenke und erträume; all das kann wie eine Seifeblase zerplatzen und ich stehe wieder vor einem Trümmerhaufen.

ich sage es mal pragmatisch: Wenn der Unterschied zwischen "Lebensglück" und "Trümmerhaufen" in einem einzigen Spermium besteht, solltest Du Dich tatsächlich nach einer anderen Partnerin umsehen. Das löst Dein Problem zwar auch nicht dauerhaft, aber es schafft wenigstens kein neues.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 26.05.2010 12:59
(@krishna)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo desperate,

vieles ist ja schon erörtert worden. Ich frage nur mal, ob du tatsächlich einer Frau jemals vertrauen können wirst (und dies auch möchtest), die nichts Besseres zu tun hat, als zwei Kerle gleichzeitig zu vögeln und ihnen das Blaue vom Himmel zu versprechen? Vermutlich ist deine Vaterschaft für sie einfach nur wahrscheinlicher, sonst wäre sie längst beim anderen. Solche Menschen sind manipulativ bis zum Abwinken. Und sie baut auf "deine große Liebe". Aber es ist eben nur "deine".

Nur meine Meinung.

Wenn das Kind von dir ist, dann kümmere dich drum. Es wird das brauchen, bei solch einem Vorbild.

Gruß

Krishna

Gruß

Krishna

AntwortZitat
Geschrieben : 26.05.2010 13:19
(@marina-k)
Rege dabei Registriert

Hallo Krishna !

Überall und auch hier in diesem Forum tummeln sich Männer, die sich von Ihren Partnerinnen
getrennt haben. Vielleicht weil sie sich wie es so schön neudeutsch heißt "entliebt" haben, weil
man sich eventuell in entgegengesetzte Richtungen weiter entwickelt hat oder möglicherweise
auch, weil sich die einst heißgeliebte Frau zu einem unausstehlichen und/oder unansehlichen
Drachen entwickelt hat. Manche Paare werden sich schlichtweg nichts mehr zu sagen gehabt
und nebeneinander her gelebt haben bis einer den folgenschweren Schritt getan hat und ein
paar werden bestimmt auch dabei sein, die wie es bei uns in Wien heißt, "auf's Eis tanzen
gegangen sind !"

Egal welche Gründen es waren, für die verlassene Lebensgefährtin oder Ehefrau wird es  mit
großer Wahrscheinlichkeit furchtbar gewesen sein... und trotzdem, diese Dinge passieren.
Deswegen ist der der geht noch lange kein schlechter Mensch.

Und aus diesem Grund würden sich die Männer/Väter mit Recht dagegen wehren, als schlechtes
Vorbild für ihr Kind abgestempelt zu werden und das dieses froh sein müßte eine Mutter zu haben,
die ihm die wahren Werte des Lebens vermittelt.

Darum finde ich Deine Aussage

Es wird das brauchen, bei solch einem Vorbild.

einfach schlimm, sehr verächtlich und auch sehr ungerecht - weil was macht gerade diese Frau
schlechter ?

@Desperate

Wie belastend die ganze Angelegenheit für Dich sein muss kann ich kann nachvollziehen, was für
ein scheußliches Gefühl diese Ungewissheit sein muss. Auch dass Dir die ganz normal Vorfreude
eines werdenden Vaters genommen wird, ist bitter.

Und trotzdem wird Dir nichts anderes übrig bleiben als die Monate zu nutzen herauszufinden, wie
und vor allem womit Du in Zukunft besser leben wirst können. Weil wie Du selbst schon richtig
festgestellt hast, selbst wenn es Dein Kind sein sollte, macht es das was passiert ist, nicht
ungeschehen.

LG Marina

AntwortZitat
Geschrieben : 26.05.2010 21:00
 elwu
(@elwu)

Für einen Rat wäre ich sehr dankbar

Hallo,

angesichts der Rechtslage und der Schilderungen zur Kindsmutter ist mein Rat: halt die Füße strikt still gegenüber JA und sonstwem, baue keine emotionalen Wolkenkuckucksheime, warte ab.

/elwu

AntwortZitat
Geschrieben : 26.05.2010 21:12
(@krishna)
Nicht wegzudenken Registriert

Ach Marina,

ich denke nur, dass solche Exemplare, die auf allen möglichen Hochzeiten tanzen und nichts anbrennen lassen, die mit den Gefühlen anderer nur ohne Zögern spielen, meist die sind, die noch ganz andere Defizite haben. Bspw. mehr schlecht als recht betreuen, weil es gerade mal wieder Samstagabend ist, oder so ähnlich und desgleichen mehr...

Krishna

Gruß

Krishna

AntwortZitat
Geschrieben : 26.05.2010 21:15
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Krishna,

ich finde Dein Bild ganz schön schwarz-weiß. Wir haben hier schon oft festgestellt, dass die besch****sten Ehemänner tolle Väter sein können und umgekehrt, genauso kann es auch bei Frauen sein. Wer sagt denn, dass eine Frau, die fremdgegangen ist, eine schlechte Mutter sein wird? Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?

Man kann Moral leicht hoch hängen. In meinem Umfeld kämpft gerade eine Frau ganz fürchterlich mit einem solchen Desaster. Und nein, die ist kein Luder, kein schlechter Mensch, nicht hintertrieben und auch sonst nicht böse. Sie hat in einer schwierigen Lebenslage von außen betrachtet "falsch" gehandelt. Und "falsch" schreibe ich bewusst in Tüddelchen, weil man in Extremsituationen manchmal selber gar nicht sieht, was falsch oder richtig ist. Mit dem Abstand ist es immer leicht, mit dem moralischen Finger auf andere Leute zu zeigen. Aber bevor man nicht in den Schuhen dieser Leute gegangen ist, sollte man mit Urteilen vorsichtig sein.

Lieber desperate,

ich schließe mich im großen und ganzen Brille an. Wenn man nicht gerade an jemanden geraten ist, der Promiskuität als Sport ansieht, würde ich behaupten, dass eine Vielzahl von Menschen in Situationen kommt, in denen man in "Versuchung" gerät. Ob das aus Vorsatz, Spaß, Gefühl oder vielleicht auch mal in einer schlechten seelischen Verfassung geschieht, lasse ich mal offen. Tatsache ist, Deine Ex hat diesen "Fehler" begangen. Und ganz unabhängig vom Kind ist es Deine Aufgabe mit Dir selbst zu klären, ob Du bereit bist zu verzeihen und dann auch am neuen Vertrauen zu arbeiten (mit Hilfe von außen?) oder ob Du das nicht kannst. Dann solltest Du aber auch den Schlussstrich ziehen.
Dies sollte m. E. unabhängig von der Klärung der Vaterschaft geschehen. Dass das keine einfache Aufgabe ist, ist mir klar. Aber den Weg finde ich am stringentesten. Klären, was die Beziehung für eine Zukunft hat und diese Frage nicht davon abhängig machen, ob das Kind von Dir ist oder nicht.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 26.05.2010 21:42
(@krishna)
Nicht wegzudenken Registriert

@ LBM

mitnichten möchte ich alle Frauen über einen Kamm scheren. Aber diese Frau ist nicht einfach nur mal "schwach" geworden. Diese Frau hat den Opener nach Strich und Faden verarscht. Und wer so etwas macht, der zeigt m.M.n. damit ganz deutlich, wessen Geistes Kind er/sie ist. 

Gruß

Krishna

Gruß

Krishna

AntwortZitat
Geschrieben : 26.05.2010 23:54
(@desperate)

Ich sehe das schon auch ein bisschen so wie du Krishna. Wenn man(n) oder in diesem Falle eher Frau, einmal diesen Schritt gemacht hat, dann ist diese erste, eventuell vorhandene Hemmschwelle schon mal überwunden. Es dann wieder zu tun fällt dann sicher leichter.

Ich habe für mich jedenfalls nun folgendes entschieden: Bin ich der Vater, o.k., dann werde ich versuchen alles zu vergessen, abzuhaken und schaue wieder nach vorne in der Hoffnung dass es nicht mehr passiert. Bin ich nicht der Vater, bin ich weg und versuche neu zu starten und alleine klar zu kommen.

Dank euch allen für eure Meinungen

desperate

AntwortZitat
Geschrieben : 28.05.2010 11:58