Hallo Leute,
ich habe eine Frage, in der es aber nicht um mich geht sondern um meine beste Freundin.
Ich erzähl jetzt einfach mal drauf los:
Meine Freundin hat ein Kind bekommen, dass ca. sechs Wochen gelebt hat und dann leider vor ca. zwei Monaten gestorben ist.
Das Kind wurde vor ca. sechs Wochen beerdigt und gleichzeitig auch die "Beziehung".
Wohl können beide gemeinsam damit nicht leben.
Jedenfalls versucht sie jetzt ihren "jetzt" Ex-Freund immer zu erreichen, damit er die Vaterschaft anerkennt.
Sie sagte mir, dass sie schon beim JA war und Angaben zum Vater gemacht hat. Sie ist der Meinung das JA hat einen Brief an den Vater geschickt bezüglich der Abwicklung für die VA.
Meine Freundin hat noch Kontakt zu der Mutter ihres Ex-Freundes und von ihr erfahren, dass angeblich kein Brief angekommen ist.
Meine Frage: Kann das sein??
Wenn nicht, warum weigert sich so der Vater des verstorbenen Kindes die VA anzuerkennen? Es entstehen ihn doch keine Nachteile, oder? Wenn ja, dann wäre wenigstens ein Motiv dahinter warum er nicht zum JA geht. :question: :question: :question:
Allerdings wurde während der Schwangerschaft ein Gentest gemacht, weil es mit dem Kind Komplikationen gegeben hat. (Darauf möchte ich aber nicht näher eingehen, sonst wirds ziemlich lang) Bei dem Gentest wurde der Vater, die Mutter und das Baby getestet.
Meine zweite Frage: Da das Kind verstorben ist und man wohl (das hört sich jetzt komisch an) kein Material mehr entnehmen kann, kann man sich doch auf den Gentest bei der VA-Sache berufen, oder??
Ich versuche meine Freundin immer zu helfen und zu beraten, aber diesmal bin ich absolut überfordert!! Die Frage ist halt einfach warum der Vater sich so verhält und absolut nichts mehr von sich hören lässt und wie man das mit der VA machen könnte.
Danke schön für eure Beiträge.
Sabrina
Hi Sabrina,
willkommen hier - aber gleich eine (naive?) Frage:
Zitat:
Jedenfalls versucht sie jetzt ihren "jetzt" Ex-Freund immer zu erreichen, damit er die Vaterschaft anerkennt.
Zitat Ende
Was ist der Hintergrund ?
LG Jochen
Die Wahrheit kann man 1000mal erzählen, Lügner brauchen soooon Gedächtnis
@Hajoco: hallo
Was ist der Hintergrund ?
genau das frage ich mich auch. Soviel sie mir gesagt hat, braucht das das JA. Wie so auch immer. Da hab ich jetzt auch nicht nachgefragt, weil ich mich da nicht auskenne. Das Kind ist ja verstorben und hat leider nur ganz kurz gelebt. Da frag ich mich auch, was man da noch anerkennen lassen muss. Aber wenn sie meint, das JA verlangt das...
keinen Schimmer
Hallo Sabrina !
So traurig die Geschichte wohl ist..
Ich habe eben mal recherchiert,weil es mich interessiert hat,warum die Vaterschaftsanerkennung für die Mutter nach dem Tod des Kindes so wichtig ist.
Soweit ich das Richtig verstanden habe,hat dann die Mutter demnach trotz des verstorbenen Kindes Unterhaltsansprüche gemäß §§ 16151
Ist das der Anlass? Oder geht es um etwas anderes?
Grüße
Domino
Gehe Deinen eigenen Weg,dann verläufst du dich auch nicht !
Laut ihrer SMS grad eben geht es wohl ums Geld.
Soweit ich das jetzt bezüglich Unterhalt weiß (irgendwo gelesen), müsste der Vater nur für den Zeitraum der Schwangerschaft und für den Zeitraum in das Kind gelebt hat zahlen. Verheiratet sind die beiden nicht.
Kann mir jemand noch genauere Info bezüglich Unterhalt usw. geben. Und vorallem wie man die VA anerkennen lassen kann, wenn sich der Vater nicht mehr meldet (wohl auch aus dem Grund :note:)
Moin Sabrina,
Laut ihrer SMS grad eben geht es wohl ums Geld.
Soweit ich das jetzt bezüglich Unterhalt weiß (irgendwo gelesen), müsste der Vater nur für den Zeitraum der Schwangerschaft und für den Zeitraum in das Kind gelebt hat zahlen. Verheiratet sind die beiden nicht.
Die Annahme "für den Zeitraum der Schwangerschaft" ist von vornherein irrig - eine Schwangerschaft ist ja keine Krankheit, die einen am Arbeiten hindert. Die Unterhaltspflicht gilt nur für die letzten sechs Schwangerschaftswochen; das ist üblicherweise auch die Zeit, in der der Mutterschutz beginnt.
Näheres unter http://dejure.org/gesetze/BGB/1615l.html
Auch der Vater hat sein Kind verloren. Darf ich die persönliche Anmerkung machen, dass ich es es ziemlich daneben finde, hier jetzt noch mit Jugendamt & Co ein paar Kröten aus ihm herauszupressen?
Ratlos
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
genau mein gedanke brille. ich finds einfach schäbig.
gruss
bengel
der auch mal zwillinge verloren hat im 8 monat
Laut ihrer SMS grad eben geht es wohl ums Geld.
welch schicksalhafte fügung,
dass deine beste freundin dir die sms just in dem moment schickte,
als hajoco dich nach den hintergründen fragte ...
und wie schnell du mal eben die unterhaltsrechtlichen abhängigkeiten,
nachdem du grad noch "keinen schimmer" hattest nachgelesen hast
Soweit ich das jetzt bezüglich Unterhalt weiß (irgendwo gelesen), müsste der Vater nur für den Zeitraum der Schwangerschaft und für den Zeitraum in das Kind gelebt hat zahlen. Verheiratet sind die beiden nicht.
mir platzt gleich der kragen
das kind ist tot, die beziehung kaputt
und es geht nur noch um´s sch***geld
und dem vater wird unterstellt, er melde sich nicht mehr, weil er nicht zahlen will ? ? ?
dass der vater auch ein kind verloren hat,
dass er trauern und möglicherweise noch ganz andere beweggründe haben könnte,
nicht mehr mit der mutter zu sprechen, kommt dir nicht in den sinn
du bist nicht zufällig die mutter ?
fassungslos
wolf
wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun,
sondern auch für das, was wir nicht tun
(j.b.molière)
Sollte es so sein wie Martin vermutet, finde ich das mehr
als unappetitlich.
Schlimm genug, daß das Baby gestorben ist, daraus aber
jetzt womöglich noch Kapital schlagen wollen würde ich
schlimm finden.
Wenn das der einzige Kummer ist.... naja, was soll man
dazu noch sagen.
Irgendwie hoff ich, daß ich unrecht habe.
Marina
Hi @ all,
Bingo
LG (der naiv fragende) Jochen
Die Wahrheit kann man 1000mal erzählen, Lügner brauchen soooon Gedächtnis
ich gestehe, ich gestehe. Es war keine SMS sondern ich hab sie schnell angerufen. Aber ist das jetzt so relevant??
Ich weiß ein wenig mehr, als ich jetzt schreiben wollte: Ja, ganz knall hart gesagt es geht jetzt nur noch ums Geld.
Und NEIN, ich bin NICHT die Mutter. Meine Freundin hat leider doch einen kleinen Berg an Schulden und ist so auch nicht wirklich in einer guten beruflichen Situation (sie war vor der Schwangerschaft ein Jahr arbeitslos und wird auf Grund ihrer Qualifikationen es sehr schwer haben jetzt Arbeit zu finden und wird wohl wieder für länger Arbeitslos bleiben).
Ganz kurz zu meiner Meinung über die beiden: Leider kenne ich meine Freundin und ihren Ex auch. Und leider muss ich sagen, dass sie ein Miststü** ist. Zu ihren Ex habe ich Kontakt, sag ihr aber das nicht, weil sie mich sonst traktiert :gunman: !!
Sie spricht halt nur noch von Geld, Geld, Geld, als würden es um 1000,00 Euro gehen. Deshalb würde ich gerne wissen, wie viel sie wohl aus ihm noch herauspressen könnte. Vielleicht kann ich sie davon überzeugen, wenn es eher wenig Geld ist, das der ganze Aufwand einfach zu groß ist. Naja, aber da sehe ich eher schwarz! Was hätte er für Möglichkeiten dem (ihr) zu entkommen??
Übrigens: Ihr Ex ist wegen dem Tod des Babys am Boden! Das müsste sie wissen. Erschreckend!
Danke
und... ich gebe euch da schon recht, aber was will man als Freundin machen? Ich kann mich nur raushalten und sie RICHTIG informieren!
Sabrina
was du machen kannst?
solche freunde abschiessen. :gunman:
ich würde nichts zu tun haben wollen mit solchen menschen.
aus die maus.
bengel
Ich schließ mich mal den anderen an. Es ist schlimm ,wenn ein Kind stirbt, aberdann noch wegen 2 Monaten Unterhalt so nen Wirbel zu machen. Haben die beiden denn zusammengelebt? Dann könnte das mit dem Unterhalt nämlich schwierig werden, denn dann kann angenommen werden das bei gemeinsamer Haushaltsführung ein Unterhaltsanspruch eh nicht gegeben ist.
Und mal ganz ehrlich, unter der Annahme die Sache stimmt so, haben Vater und mutter doch jetzt mehr zu tun als sich um Geld zu streiten. Erst sollte mal der Tod verarbeitet werden.... das JA kann nur drängen, wenn es Geld an die KM gezahlt hat und da ginge es dann ja nur um KU, denn für ein Ungeborenes gibts keinen Unterhalt und für die Mutter wäre das JA nicht zuständig.
Tina *die sich fragt, obs in der Situation nicht andere Sorgen gibt*
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Hallo Sabrina,
wow - ich bin erstaunt über Deine Ehrlichkeit.
Mehr kann ich derzeit nicht sagen.
Außer das was Bengel schon in Worte gefaßt hat,
ich wollte so einen Menschen nicht als "Freundin"
bezeichnen und wollte auch nicht ihre Freundin
sein.
Gruß
Marina
schön welch einigkeit hier herrscht 🙂
"auf den mond schiessen" war mein erster gedanke
wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun,
sondern auch für das, was wir nicht tun
(j.b.molière)
Achja... und um die Schulden abzutragen gibt es eine
einfache Lösung.
Arbeiten, arbeiten und nochmal arbeiten.
Zeit genug hat sie ja jetzt *Ironie on/off*
Und die mangelnde Qualifikation lasse ich als Ausrede
nicht gelten.
Sie kann putzen, sie kann Regale einschlichten was
weiss der Teufel, dafür braucht sie keine Matura.
Aber Schulden machen, ein Baby verlieren und schluss-
endlich dieses nachträglich zu Geld machen, damit der
Schuldenberg abnimmt - ich will gar nicht ausdrücken
wie ich das finde - es würde eh nur vom Wortfilter ver-
schluckt werden.
Gruß
Marina
Was du machen kannst?
Die Freundin abschießne und für den Freund da sein.
pi mal Daumen geht es um KU in Höhe von 199 Euro x 2, also 398 € für die beiden Lebensmonate des Kindes.
Um BU evtl. je nach Leistungsfähigkeit des Vaters und abhängig davon, ob die beiden zusammengelebt haben (aber mit dem BU hat das JA nix zu tun).
Und ich finds sehr verwerflich, das man aus dem Tod eines Kindes noch Kapital schlagen will, damit man seine Schulden reduzieren kann. Da drängt sich mir der Gedanke auf woran das Kind gestorben ist... mit Kind wäre es ja noch viel teurer geworden...sorry für den Gedanken, aber sonst platz ich noch
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Hi,
aber wenn alle schon `mal da sind:
wie sieht das denn aus mit einer Erbschaft ?
LG Jochen
Die Wahrheit kann man 1000mal erzählen, Lügner brauchen soooon Gedächtnis
Moin Sabrina,
die Schilderung der Arbeitssituation Deiner "Freundin" legt den Verdacht nahe, dass dieses Kind vor allem die Aufgabe hatte, den Unterhalt seiner Mutter zu sichern. Schön blöd, wenn sowas nicht klappt - ist ja jetzt irgendwie dasselbe als hätte man ein nagelneues Auto gegen den Baum gefahren und vergessen, eine Versicherung dafür abzuschliessen.
Wenn's also schon mit dem sorglosen und arbeitsfreien Leben für die nächsten Jahre nicht geklappt hat, muss man doch Schadensbegrenzung betreiben und wenigstens noch die Kohle für ein paar Monate herausholen... Sorry, aber genau so hört sich das für mich an!
Je nach Einkommen des Kindsvaters geht es vermutlich nur um wenige hundert Euro. Wenn Du Deiner Freundin wirklich helfen möchtest, dann rate ihr zum Gang zu einem Anwalt. Der soll die Vaterschaftsanerkennung und den Unterhalt nachträglich einklagen; dann gibt es nämlich ein Gerichtsverfahren. Und falls dort ein Familienrichter mit Herz sitzt, wird Deine Freundin eben von hochoffizieller Stelle erfahren, wie moralisch daneben ihre "Ansprüche" sind - auch wenn sie rein juristisch vielleicht bestanden haben mögen.
Und ansonsten rate ihr: Man kann auch arbeiten, um an Geld zu kommen. Einfach so. Machen Millionen von Menschen jeden Tag...
Weiterhin ratlos
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
ich finde nicht, das wir dieses thema noch erweitern sollten. es ist mir zu widerlich.
happy weekend anyway
bengel