Hallo zusammen,
zunächst möchte ich gerne mal sagen, dass alle Eure Antworten und Kommentare hilfreich sind und sich in meinem Kopf doch etwas Nebel gelichtet hat.
Wie ich weiter vorgehen möchte: Ich bleibe bei meiner Meinung, dass ich das (mein) Kind gerne sehen und begleiten möchte und ihm insgesamt ein guter Vater sein möchte. Daher nehme ich Kontakt zur Mutter auf, um die notwendige Dokumentation meiner Vaterschaft zu erreichen. Es hat sich das bestätigt, was ich befürchtet hatte - ich bin auf die "Kooperation" mit der Mutter und ihrem Gatten angewiesen. Bislang zeigen sich beide kooperativ und ich wünsche mir, dass dies so bleibt. Falls die beiden zu ihren bisherigen Aussagen stehen, denke ich, als nächstes mal zu versuchen, mit beiden eine Regelung zu finden, wie der Umgang künftig ausgestaltet werden könnte, wer also was dürfen soll und tun muss.
Ich weiss, dass ein steiniger Weg vor mir und den anderen Beteiligten liegt. Ebenso ist mir klar, dass dies bei allen Beteiligten sehr viel Fingerspitzengefühl verlangt.
Dass dem Gatten der Mutter dabei eine besondere Rolle beikommt, weiss ich ebenfalls. Vielleicht noch eine Erläuterung hierzu: Ihm war wichtig, seine Frau zu behalten und er wusste, dies geht nur, wenn er das Kind akzeptiert. Ebenso hat sie immer Wert darauf gelegt, dem Kind seinen biologischen Vater nicht vorzuenthalten. Der Gatte hat die Bedingungen (sicherlich schweren Herzens) hingenommen und versucht nun, mit dieser Situation klarzukommen. Ich ziehe hierfür meinen Hut, das ist ehrlich gemeint, da ich umgekehrt nicht wüsste, wie ich reagieren würde. Meine latente Angst ist, dass die beiden die Lösung aus Rechtsunkenntnis leben wollen und ich sie mit meinem Wunsch nach "Dokumentation" auf den richtigen (falschen) Weg bringen könnte - dagegen spricht aber, wenn sie mich "draussen" haben wollten, hätten sie sich mit Sicherheit schon längst kundig gemacht.
Insgesamt, ich sehe mit einer gewissen Anspannung den nächsten Tagen, Wochen und Monaten entgegen und mit viel Vorfreude und Vaterstolz der Ankunft des neuen Erdenbürgers.
Ich bedanke mich nochmal für die Ratschläge!
Lg
Littlesteve
Hallo Zusammen !
Ich habe folgende Überlegungen angestellt:
Woher kommt die Gewissheit, daß nur Littlesteve der Vater des Babys
sein kann und nicht der eigene Ehemann. Das muss im Umkehrschluss
je bedeuten, daß die Dame (ist jetzt nicht abwertend gemeint, ich über-
nehme nur die Betitelung der Treaderöffners) und ihr Gatte keinen ehel.
Verkehr zum fraglichen Zeitpunkt hatten.
Daraus ergibt sich natürlich zwangsläufig die Frage, ob Littlesteve der
einzige außereheliche Kontakt war. Wenn die Dame jetzt nicht einen
ihr vorauseilenden schlechten Ruf hat, ist also anzunehmen das er
tatsächlich der Vater ist. Wirklich sicher kann er sich natürlich nur nach
einem Vaterschaftstest sein.
Im Idealfall wächst ein Kind dann glücklich heran, wenn es Eltern hat
die sich lieben. Am gegenseitigen oder auch einseitigen Vertrauens-
gewinn können die Erwachsenen arbeiten. Es wäre nicht die erste
Ehe die nach Fremdgehen trotzdem eine sehr glückliche geworden
ist.
Du Littlesteve sagst selbst, daß dem gehörnten Ehemann wichtig war
seine Frau zu behalten und das er wußte, dies nur zu können wenn
er das Kind akzeptiert.
Einen Fehltritt verzeihen ist die eine Sache, durch Deine permanente
Anwesenheit damit ständig konfrontiert zu sein, eine andere. Du wärst
wie ein Schatten allgegenwärtig und dass das gut geht, daran glaube
ich nicht.
Für euch drei Erwachsene ist mir das egal auch wenn das herzloser
klingt als es gemeint ist. Für das Kind kann es in keinem Fall gut sein
und schlussendlich wäre es der Leitragende, wenn die Ehe seiner
Eltern den Bach hinuntergeht. Und meiner Ansicht nach wird sie das
tun weil diese zusätzliche Belastung auf Dauer nicht tragbar ist.
Für ein Kind sind Mama und Papa wichtig, von der Bedeutung des
biologischen Vaters wissen sie nichts und es ist für ihr Kind- und
Glücklichsein auch nicht wichtig. Inwieweit es Dir dafür dankbar sein
wird, daß Du ihm ein guter Vater sein und Dich nicht vor deiner Ver-
antwortung drücken wolltest ist die Frage. Oder ob es Dir die Schuld
am Scheitern seiner Eltern geben wird.
Ich schließe mich Martin's Meinung an das es besser wäre, wenn Du
dich zurückhältst. Auch wenn das pathetisch klingen mag, nimm es als
Preis dafür, daß Du dich mit einer verheirateten Frau eingelassen hast
und das sage ich frei jeglicher moralischen Wertung.
Gruß
Marina
Hallöchen,
nur mal so eine These in den Raum geworfen, weil ich diese "Harmonie" höchst fragwürdig finde:
Kann es sein, dass der Ehegatte der Dame schlicht und einfach nicht zeugen kann und deshalb die "Affäre" die billigere Variante zu einer künstlichen Befruchtung war?
Ansonsten sehe ich das ähnlich wie Brille. Mein Vater hat ebenso gespielt, gebastelt, Abenteuer unternommen, war - wenn auch arbeitsbedingt oft abwesend - für mich da in meiner Kindheit. Ein unbekannter Mr. X, der mich gezeugt hätte, hätte als Vater keine Chance gehabt.
Meine Oma hatte in den 40ern ihre Älteste an den Vater "verloren" und diese wurde da von ihm und einer "fremden Frau" großgezogen. "Mutti" war die Fremde, nicht meine Oma, obwohl sie sie ausgetragen und in den ersten Jahren betreut und erzogen hatte....
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo LBM,
@all
Ich denke eine Grundsatzdiskussion darüber wer sich als Vater fühlen darf/sollte oder auch nicht ist jetzt hier deplatziert.
littlesteve weiss nun über die rechtliche Seite im Groben bescheid.
Wenn er seinen Weg, nämlich Vater sein zu wollen, gehen will und dafür konsequent einstehen möchte, sollten wir ihn unterstützen.
hast Du diesen Hinweis überlesen oder einfach ignoriert.
Grüsse
sky
Je mehr Käse, desto mehr Löcher. Je mehr Löcher, desto weniger Käse. Daraus folgt: Je mehr Käse, desto weniger Käse
Hallo Sky,
nein ich hatte es nicht gelesen. Außerdem das Bedürfnis verspürt, Martin beizupflichten (ist das das Problem??) und drittens habe ich auch nirgends gelesen, dass für die rechtliche Usergemeinde ein Verpflichtung besteht entsprechend zu posten, wenn ein anderer User Aussagen trifft wie DieMystiks in ihrem Beitrag.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo LBM,
davon ab, dass ich keine Ahnung habe, was "rechtliche Usergemeinde“ sein soll:
Du hast aber schon mal etwas davon gehört, dass der Hinweis eines Moderators/einer Moderatorin Beachtung finden sollte? Ob es sich bei dem Beitrag eines Users mit Moderatorenstatus um einen normalen Beitrag zur Sache oder um einen Beitrag in Funktion des Moderators handelt, erkennt man das i.d.R. daran, dass sich der Hinweis auf die Einhaltung der Forenregeln bezieht, hier die ungewünschte Richtung, die der Thread eingeschlagen hatte (deplazierte Diskussion darüber, wer sich wann als Vater fühlen darf/sollte bzw. der Versuch den Begriff "Vater“ zu definieren).
Scheint Dich aber nicht zu interessieren, vielleicht ist meine Einstellung zu den Hinweisen der Moderatoren aber ganz einfach eine andere.
Grüsse
sky
Je mehr Käse, desto mehr Löcher. Je mehr Löcher, desto weniger Käse. Daraus folgt: Je mehr Käse, desto weniger Käse
Hallo Sky,
war wohl ein Vertipper, sollte "restliche" heißen. Ich finde diese Diskussion jetzt an diesem Ort genauso deplaziert. Wir können sie gern per PN weiterführen.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Moin,
ich denke, alle rechtlichen Fragen sind soweit geklärt worden, und eine moralische Diskussion wird nicht wirklich weiterführen, weil alle Optionen durchgekaut wurden. Damit das Ganze nicht noch weiter abschweift, schließe ich den Thread.
Gruß, Xe