Ich dümpel jetzt eigentlich schon lange genug in Ungewissheit und düsteren Emotionen rum, nachdem sich meine Frau kurz nach unserer Hochzeit und nach "unserer" Schwangerschaft trennen und scheiden lassen wollte und zz. möglicherweise wieder will. Ich bin der Verdiener und sie die Mutter. Eine Scheidung würde für mich also unterhaltsmäßig teuer. Ich habe nicht allzu viel Vermögen, denn ich habe in Bildung investiert. Mein zweites Ziel nach Familie ist (oder war?), im Rentenalter miertfrei zu wohnen. Wenn wir weiter so dümpeln, wird das nichts mehr mit meinem zweiten Ziel, denn unter 20 Jahre kann ich kein Haus finanzieren. Ich will nicht mein Geld für irgendwas Unnützes verschwenden, wie ein unnötiges Auto. Ich will sowieso ein Haus, weiß nur nicht, ob die Angst, es nicht bezahlen zu können, vor einer Trennung angebracht ist.
Und nun meine Fragen, bzw. mein Gesuch um Rat.
Wie kann ich einen Hauskauf so geschickt modellieren, dass ich mir das notfalls auch mit Scheidung leisten kann? Was ist zu beachten? Oder wäre es besser wenige Jahre noch abzuwarten und nach einer Scheidung zu starten? Allerdings glaube ich kaum, dass ich mir das nach einer Scheidung mit dem zu befürchtenden Unterhalt noch leisten kann. Oder reduziert ein rechtzeitig gekauftes Haus sogar den Unterhalt? Oder vermindert ein Hauskauf das Endvermögen und damit den Versorgungsausgleich?
Hallo frischer und verzweifelter Papa,
wenn du dir kurz vor einer Trennung ein Haus kaufen willst, gehörst du mit dem Hammer gepudert. Nach einer Scheidung kannst du dir das evtl. nämlich gar nicht mehr leisten. Du musst es verkaufen, evtl. wird es versteigert und du hast einen Berg Schulden.
Mach dich hier mal im Forum schlau, was Begriffe wie "Unterhalt", "Versorgungsausgleich" und "Endvermögen" bedeuten. Sie haben alle was miteinander zu tun - nämlich im Scheidungsfall. Und speziell diese drei Begriffe haben in der Form nix miteinander zu tun, dass ein "Endvermögen" den "Versorgungsausgleich" reduziert. Die gehören nämlich zu drei inhaltlich völlig getrennten "Baustellen".
Wie gesagt, lies dich hier mal ein, komm runter von dem Gedanken dass du nach einer Scheidung / Trennung noch genausoviel Geld hast wie vorher. Dann können wir weitersehen.
Gruß
Martin
Und wie sieht das aus, wenn ich meiner Frau einen Hauskauf schmackhaft machen würde und um sie vor Schulden zu bewahren, einen nachträglichen Ehevertrag aufsetze, in dem festgelegt wird, dass das Haus (mit allen Schulden) meins ist und bleibt. Dann pumpe ich alles Vermögen in das Haus, und wenn dann beim für die Hausfinanzierung eingesetzten Eigenkapital auch etwas aus dem Zugewinn dabei war, ist das dann schlimm? Jedenfalls wohl nicht für den Zugewinnausgleich. Oder?
Und wenn ich mich nach einer Scheidung dann finanziell übernommen habe, verkaufe ich das zwar noch nicht getigte Haus, aber der Verkaufserlös ist meiner. Oder? Klar macht man bei einem kurzen Zeitabstand zwischen Hauskauf und -verkauf Verluste alleine schon durch Gebühren, aber die betragen duch wohl nicht 50% wie bei einem Zugewinnausgleich.
Habe ich irgendwas übersehen?
😉
Hallo,
kaufst du heute ein Haus und musst es in zwei Jahren wieder verkaufen, bekommst du es nur mit Verlust wieder los. Viel tilgen kannst du in zwei Jahren kaum.
Nach der Trennung von deiner Frau rutscht du im Folgejahr in Steuerklasse 1.
Bleibt das Kind bei deiner Frau, musst du für das Kind Unterhalt bezahlen und vielleicht / vermutlich auch für sie. Solltest du kein "Großverdiener" sein, kannst du unter diesen Umständen das Haus kaum noch halten.
Das bisher erwitschaftete Vermögen geht beim zwangsweisen Verkauf vermutlich drauf. Klar, kein Zugewinnausgleich für die "Ex", aber auch dein "Anteil" am Zugewinn ist weg.
Habe ich was übersehen :puzz:?
Ich habe das Gefühl, dir geht es nur darum, dein Geld irgendwie zu retten. So vom Vatersein hast du noch nichts geschrieben. Bist du sicher, dass du im richtigen Forum bist?
Der von dir vorgeschlagene Ehevertrag ist einseitig und dient nur deinem Vorteil. Würde mich wundern, wenn den ein Gericht im "Falle des Falles" so absegnen würde.
Gruß
Martin
Moin FrischerPapa,
auch ich habe den Eindruck, dass es Dir vor allem darum geht, Deine Noch-Ehefrau vom Zugewinn auszuschliessen. Sowas ist - zurückhaltend ausgedrückt - nicht sehr fein. Zumal, wenn Ihr das Konstrukt "Mann Verdiener - Mutter Hausfrau" gewählt habt, ergibt sich ein wirtschaftliches Ungleichgewicht, das auch nicht durch einen arglistigen nachträglichen Ehevertrag kompensiert werden kann.
Dir ist schon klar, dass Du Deinem Kind (keiner hier weiss, wie alt es ist und auch sonst scheint es eher nebensächlich) und Deiner Ex in jedem Fall zum Unterhalt verpflichtet bist? Daran wird auch ein Haus nichts Wesentliches ändern. Und wenn Deine Frau einen guten Anwalt hat, wird er den Ehevertrag - so Deine Noch-Ehefrau blauäugig genug war, ihn überhaupt zu unterschreiben - als sittenwidrig kassieren lassen. Dann hast Du eine Unterhaltsverpflichtung, fette Hypothekenschulden und einen Zugewinn auszuzahlen.
Deine Angst, mit einem Hauskauf irgendwann demnächst mit heruntergelassener Hose dazustehen, ist also durchaus angebracht. Wenn Du das nicht möchtest: Nicht heiraten, nicht fortpflanzen - dann ist alles Deines und Du musst mit niemandem teilen.
Greetz
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo frischer Papa,
wenn deine Frau nur annähernd so drauf ist wie du, wünsche ich dir schon jetzt "viel Vergnügen" beim Rosenkrieg.
Ein Haus kaufen (einschließlich Notargebühren und Grunderwerbsteuer, vielleicht noch Makler etc.) nur zu dem Zweck, über den Tisch ziehen zu wollen, da fehlen mir die Worte. Mit Sinn hat das jedenfalls nix zu tun.
Auf Dauer wirst du wohl besser fahren mit einvernehmlichen fairen Lösungen. Nur wenn du selbst schon von vornherein so loslegst, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass ein gegnerischer Anwalt dein Ansinnen durchschauen wird und dir das Fell über die Ohren gezogen wird.
Pass auf dich auf.
Liebe Grüße
Andrea
Die 7 Todsünden der modernen Gesellschaft? Reichtum ohne Arbeit. Genuss ohne Gewissen. Wissen ohne Charakter. Geschäft ohne Moral. Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Religion ohne Opfer. Politik ohne Prinzipien.
Dalai Lama
Hallo Andrea und Martin,
euch fehlen ein paar entscheidende Details: Sohnemann ist gerade 2 Jahre alt, Schwanger wurde meine Frau 3 Monate nachdem ich mich in sie verliebte, ich habe sie aus Liebe geheiratet und weil ich sie absichern wollte und an ihre Liebe geglaubt habe. Solange wir eine Familie sind, stehe ich dazu absolut und will nichts mehr als unsere Familie.
Seit genau dem Tag unserer Hochzeit läuft kein 6 mehr, und ich bekomme von ihr weder physische, psychische noch haushaltsmäßige Zuwendung. Zunächst (angeblich) wegen pränataler, dann wegen postnataler Probleme und dann habe ich einen Mediator aufgesucht. Danach habe ich ihr versucht zu geben, was ihr angeblich gefehlt hat. Ich frage mich, ob ich Opfer einer ganz primitiven Absicht geworden bin, und deshalb will ich nur ein bisschen 2gleisig fahren. Ich habe viele Jahre finanziell und emotional in Bildung investiert. Dabei hatte ich andere Freundinnen an meiner Seite, die für mich da waren, aber nicht meine Frau. Ich arbeite zz. intensiv daran, sie zurück zu bekommen, aber sie eiert rum. Entweder sie weiß wirklich nicht was sie will oder es läuft ein Spiel.
Ich wollte ihr durch die Heirat auch Sicherheit geben, dass ich sie nicht sitzen lasse. Aber die Sicherheit ist einseitig. Es geht darum, ob sie mich sitzen lassen will. Dann habe ich alles verloren, meine Familie und mein Geld. Ich versuche nur nicht so tief zu fallen. Mein Traum ist eine glückliche Familie und ein eigenes Heim für meine Familie. Ich will mir nicht beides nehmen lassen. Es ist so eine scheiß Ungerechtigkeit. Ich verdiene erst jetzt einigermaßen gut. Dafür hat meine Frau nichts investiert, soll aber ggf. abkassieren? Wenn ich so über den Tisch gezogen werde, möchte ich in meinem Leben noch eine zweite Chance haben, mich später mal wieder neu verlieben, in einer biologischen Familie leben und ein eigenes Heim haben. Warum soll meine Frau nach weniger als 3 Jahren Ehe mehr verdienen als vorher durch eigene Arbeit? Ich verdiene mein Geld nicht im Schlaf, gehe manchmal dafür durch die Hölle das Geld nach Hause zu bringen.
Etwas mehr Verständnis? Würde mich freuen.
Hallo frischer und verzweifelter Papa,
euch fehlen ein paar entscheidende Details: Sohnemann ist gerade 2 Jahre alt, Schwanger wurde meine Frau 3 Monate nachdem ich mich in sie verliebte, ich habe sie aus Liebe geheiratet und weil ich sie absichern wollte und an ihre Liebe geglaubt habe. Solange wir eine Familie sind, stehe ich dazu absolut und will nichts mehr als unsere Familie.
Was verstehst du unter "Familie"? Für mich ist das Partner- und Elternschaft.
Seit genau dem Tag unserer Hochzeit läuft kein 6 mehr, und ich bekomme von ihr weder physische, psychische noch haushaltsmäßige Zuwendung.
Gehört für mich alles zur Partnerschaft. Also keine Familie. Oder wie definierst du "Familie"?
Zunächst (angeblich) wegen pränataler, dann wegen postnataler Probleme und dann habe ich einen Mediator aufgesucht. Danach habe ich ihr versucht zu geben, was ihr angeblich gefehlt hat.
Was hat ihr denn angeblich gefehlt und wie hast du versucht es ihr zu geben? Was du gegeben hast, ist sicherlich kaum so angekommen.
Warst du alleine bei der Mediation? Du schreibst hier du hättest einen Mediator aufgesucht. Ward ihr da dann zusammen da?
Hier ist eine Lücke, mit den Angaben kann - denke ich - niemand was konkretes anfangen.
Ich frage mich, ob ich Opfer einer ganz primitiven Absicht geworden bin
welcher "primitiven Absicht"? Verstehe ich nicht, ist mir nicht konkret genug.
und deshalb will ich nur ein bisschen 2gleisig fahren. Ich habe viele Jahre finanziell und emotional in Bildung investiert. Dabei hatte ich andere Freundinnen an meiner Seite, die für mich da waren, aber nicht meine Frau.
Es ist sicherlich für eine Partnerschaft wenig förderlich, zweigleisig zu fahren. Da du in Rätseln sprichst, kann ich den zweigleisigen Weg mit Freundinnen an deiner Seite nur erahnen. Das was es in der Ehe nicht gab (steht weiter oben) gab es halt mit den Freundinnen. Oder habe ich das falsch verstanden?
Ich arbeite zz. intensiv daran, sie zurück zu bekommen, aber sie eiert rum. Entweder sie weiß wirklich nicht was sie will oder es läuft ein Spiel.
Wenn wir wüssten wie deine Bemühungen aussehen, könnte man die Erfolgsaussichten vielleicht einschätzen.
Ich wollte ihr durch die Heirat auch Sicherheit geben, dass ich sie nicht sitzen lasse. Aber die Sicherheit ist einseitig. Es geht darum, ob sie mich sitzen lassen will. Dann habe ich alles verloren, meine Familie und mein Geld. Ich versuche nur nicht so tief zu fallen. Mein Traum ist eine glückliche Familie und ein eigenes Heim für meine Familie. Ich will mir nicht beides nehmen lassen. Es ist so eine **tsts - ID 1** Ungerechtigkeit. Ich verdiene erst jetzt einigermaßen gut. Dafür hat meine Frau nichts investiert, soll aber ggf. abkassieren? Wenn ich so über den Tisch gezogen werde, möchte ich in meinem Leben noch eine zweite Chance haben, mich später mal wieder neu verlieben, in einer biologischen Familie leben und ein eigenes Heim haben. Warum soll meine Frau nach weniger als 3 Jahren Ehe mehr verdienen als vorher durch eigene Arbeit? Ich verdiene mein Geld nicht im Schlaf, gehe manchmal dafür durch die Hölle das Geld nach Hause zu bringen.
Der letzte Absatz ist etwas klarer, aber nicht wirklich ganz klar.
in einer biologischen Familie leben
Was bitte ist denn das?
Etwas mehr Verständnis? Würde mich freuen.
Verständnis kommt von verstehen. Und ich verstehe dich nicht. Ich denke wir sind gedanklich ewig weit voneinander entfernt.
Mein Eindruck: Du lebst in der Vorstellung "Mein Haus, Meine Frau, meine Kohle". Das was du schreibst ist überwiegend materialistisch geprägt.
Du redest von Familie. Zu eurer Familie gehört noch ein Kind von nicht einmal 3 Jahren. Wie du zu diesem Kind stehst hast du noch gar nicht geschrieben. Existiert dieses Kind in deinen Gedanken überhaupt?
Deshalb habe ich weiter oben nicht folgendes geschrieben:
"Mein Haus, Meine Frau, mein Kind".
Ich könnte deinen Beitrag weiter "sezieren", höre jetzt aber besser damit auf.
Gute Nacht
Martin
Hallo frisch verzweifelter Papa,
Schmusepapa hat ja schon so einiges geschrieben, was meine volle Zustimmung findet.
Leider komme ich mal wieder nicht umhin Vergleiche mit dem Vater meiner Kinder zu ziehen.
Er gehört zu der Kategorie "mein Haus" und dann lange nichts und in 10 Jahren kommen dann vielleicht unsere Kinder dran. Na sorry, da ist der Jüngste 18 und bis dahin habe ich es irgendwie ohne den KV geschafft :mad:. Aber Hauptsache, er hat sein Haus.
So kommt mir das bei dir grad auch vor. Nein, eigentlich noch schlimmer.
Und wie sieht das aus, wenn ich meiner Frau einen Hauskauf schmackhaft machen würde und um sie vor Schulden zu bewahren, einen nachträglichen Ehevertrag aufsetze, in dem festgelegt wird, dass das Haus (mit allen Schulden) meins ist und bleibt.
Du willst deine Frau rechtmäßig aufs Kreuz legen, deine Schäflein ins Trockene bringen und nach dir die Sintflut? Hauptsache, du hast deinen Lebenstraum verwirklicht? Den rein materiellen. Sei er dir gegönnt. Aber wo bleibt dein Kind dabei?
Dein Heiratsvorschlag ist an Bedingungen geknüpft, nämlich deinem Traum von der glücklichen Familie, vor allem aber von dem Traum eines Eigenheimes. Nun hat sie den Schritt getan und "eiert" nach deinen Worten herum. Vielleicht, weil sie erkannt hat, was du wirklich willst?
Grüblerische Grüße von AJA
Ihr versteht mich nicht, aber ich wollte eigentlich in diesem Forum keine Eheberatung, das hatte ich vor 1 1/2 Jahren im anderen Forum (meine Geschichte) hier. Trotzdem ein paar Infos:
Natürlich waren wir beide bei der Mediation, aber ich musste sie anflehen, bis sie es nach wenigen Stunden abgebrochen hatte. Hatte so auch keinen Sinn.
Ich will meine Frau nicht über den Tisch ziehen, höchstens sie mich, und ich will es verhindern.
Ihr habt Recht, das ist so keine Familie. Ich will allerdings noch immer ändern.
Mein Sohn ist meine größte Freude in meinem Leben, das wollte ich hier nicht diskutieren. Deshalb habe ich meine 6uellen Bedürfnisse unterdrücken können und meine Freude auf ihn fokussiert. Ich hänge sehr an meinem Sohn, aber sie wird mir ihn wegnehmen können. Ich bin schließlich nicht die Hauptbezugsperson, weil ich für den Unterhalt so viel arbeiten muss. Sie würde zurück in ihre Heimat mit ihm, auch wenn es die Gesetze theoretisch verbieten, ich könnte in der Praxis nichts dagegen machen, denn ich muss in ca. 1/2 Jahr selber berufsbedingt hier wegziehen. Ich muss schließlich den Unterhalt durch meinen Job finanzieren und das auf eheprägendem Niveau. Wenn ich kleinere Brötchen backen würde, um meinem Sohn hinterherzuziehen, hätte ich ein noch größeres Problem. Das habe ich schon alles in meiner Geschichte hier diskutiert.
Eines der Dinge die ich ihr gegeben habe: Sie hat beklagt, dass sie sich in mein gemachtes Nest setzen musste. Sie hatte nach ihrer letzten Trennung nix. Ich hatte genug. Als sie sich beklagte, das Nest nicht selbst gestaltet zu haben und sich in meinen Möbeln nicht wohl zu fühlen, kauften wir neue Möbel. Das änderte aber auch nichts an ihrem Verhalten mir gegenüber. Gestern hatten wir eine telefonische Diskussion über Müll. Ich habe immer den Müll runtergebracht, aber sie kritisierte mich, dass ich hätte wissen müssen, dass der am Mittwoch immer voll ist. Also gut, ich würde zukünftig auch mittwochs darauf achten. Das sind doch wohl alles konstruierte Gründe. Sie sucht nach etwas um sich zu rechtfertigen oder um sich zu trennen, das wäre dann die primitive Absicht, die ich meinte. Ich weiß selber nicht mehr, ob es noch einen Sinn hat. Aber wenn nicht, dann nicht noch zu einem so hohen Preis. Warum soll sie wegen 3 Jahren Ehe mehr ohne zu arbeiten verdienen als ohne Ehe mit Arbeit???? (Unsere Verdienstmöglichkeiten sind sehr unterschiedlich.) Ich verstehe den Scheiß nicht!!!!
Inzwischen sagte sie, dass sie eine bestrafende Art hat. Das wird wohl so sein. Sie war mit irgendwas in sich unzufrieden, wahrscheinlich mit dem Muttersein. Und sie bestrafte mich mit Liebesentzug (und sich selbst). Das machte sie immer unzufriedenen, wofür sie mir die Schuld gibt, und sie bestrafte mich noch mehr. Am Ende wird sie mich finanziell bestrafen, letztere hat sie nicht gesagt, das ist meien Extrapolation.
Und wer jetzt noch denkt, ich will meine Frau aufs Kreuz legen, tickt entweder nicht richtig, oder ich kann mich in diesem Medium nicht richtig ausdrücken, dann lasse ich es hier auch sein. Solche Ratschläge behaltet besser für euch. Mir geht es darum, die gut gemeinte aber hier missbrauchte Rechtslage zu meinem geringstmöglichen Schaden zu interpretieren.
:crash:
Hallo FPV,
ich glaube auch, dass die Reaktionen ein wenig über das Ziel hinausschießen.
Die Situation ist doch: FPV verdient mehr als ein Bandarbeiter, ist grade frisch verheiratet und hat ein Kind; seine Frau kommt durch das Kind in eine gravierend neue Lebenssituation.
Da verlangt dei Familie auf einmal Opfer: da muss man zuhause bleiben, sich um den Haushalt kümmern. Es gibt nicht-geldverdienende, aber betreuuende Elternteile, die damit klar kommen und es gibt solche, die damit nicht klar kommen. FPVs Frau gehört wahrscheinlich zu der zweiten Kategorie. Und plötzlich ist es überall schöner als da, wo sie ist.
Jetzt fragt sich FPV natürlich: Was ist mit mir? Er wollte Kind, Frau, Haus, Auto, Garten, Baum und bekommt jetzt erst ein mal Chaos um die Ohren gehauen.
Nun wird versucht, zu retten, was zu retten ist. Geht Haus nicht doch? Nein, FPV, geht nicht, wenn man sich trennt. Irgendwo oben ist die Begründung: Dir wird das Geld nur eine kurze Zeit lang angerechnet (ich glaube 3 Jahre). In der kurzen Zeit kannst du das nicht soweit abzahlen, dass du nicht erheblich Miese machst und danach kannst du es nicht halten. Vergiss das Haus, das lenkt dich nur ab.
Und vergiss folgende Hoffnung:
Mir geht es darum, die gut gemeinte aber hier missbrauchte Rechtslage zu meinem geringstmöglichen Schaden zu interpretieren.
Da wird nicht Recht mißbraucht. Die meinen das so! Familiengesetze schützen den Staat vor Unterhalt (ALG2, Hartz4), wo es möglich ist. Das ist das Ziel. Also entweder hat Mutti selbst irgendwo Geld her, oder Du zahlt oder schließlich der Staat.
So einfach ist das. Du kannst dich nicht 'schützen', Du kannst nur versuchen, zu minimieren.
Und da ist die Riesterrente doch ein vernünftiger Schritt. Ein Auto kann deshalb auch sinnvoll sein, weil es viel schneller bezahlt ist, als ein Haus und du es für Umgang oder Arbeit brauchen kannst.
Weil nach einer Trennung kosten die Autos das Mehr als das Doppelte. Du gibst die Hälfte deiner Kohle ab (Frauenrechtlerinnen sagen jetzt: stimmt doch nicht; nur 3/7. Sie vergessen nämlich auch den KU, typische Rechenschwäche) und deshalb kostet der Golf auf einmal nicht mehr 25.000 €, sondern 50.000€. Da macht sich Mut zum Risiko bezahlt.
Und du kannst versuchen, dein Kind zu Dir zu nehmen und Mami arbeiten zu schicken.
Wenn das so einfach ginge. Stell Dir eine Situation vor. Du bist Richter und sollst den Staat vor Zahlungen schützen. Nun stehen zwei Eltern vor Dir. Der eine verdient gutes Geld, will aber nur noch halbtags gehen, um sein Kind zu versorgen und die andere hat keine Arbeit, will sich aber welche suchen. Die beiden streiten sich um das ABR, bzw. er will 50% der Betreuung.
Wäre ich in der Situation, würde ich zu Papa: Nix da. ABR zu ihr und du gehst vollschichtig Kohle ranschaffen.
De facto klappt das doch nur, wenn beide in etwa gleiches Einkommen und Arbeit haben und vor der Trennung schon eine mehr oder weniger hälftige Betreuung vollzogen wurde.
Jetzt spinnst Du aber mit dem Hausgedanken. Daher gehe ich davon aus, dass Du gutes Geld verdienst. Und gute Stunden kloppst. Und damit keine mehr oder weniger hälftige Betreuung Fakt ist.
Es wir doch so sein. Du gehst lange arbeiten, sie kümmert sich um das Kind und ist sich sicher, daß es ihr gehört. Wo sie ist, ist das Kind. Solange sie bei Dir ist, für dich auch OK. Aber das kann sich halt ändern.
Höre auf, dich im Kreis zu drehen.
Entweder setzt du jetzt alles auf eine Karte, änderst euer Leben dramatisch (Halbtags, Kind betreuen, Mama geht arbeiten), oder machst weiter und stellst dich ein wenig in den Sturm (hoffen, sichern, retten).
Wenn Du nun den 2. Weg gehst, dann schaue nach:
1. Was geht?
2. Was geht nicht?
Das erste machst du, wenn es in der Summe einen Vorteil bringt. Mit dem 2. findest Du dich dann ab. Dein Traum vom Haus gehört dabei eher in Kategorie 2.
Take care,
Michael
Danke Weisnich, für deine Antwort. Es freut mich, dass du mich verstanden hast!
Es zeigt mir, dass ich doch im richtigen Forum bin. Ich liebe meinen Sohn über alles. Ich gebe alles für ihn, und ich gebe auch genauso viel für meine Frau, wenn sie bei mit bleibt. Der Unterschied in der Formulierung ist in der Freiwilligkeit der Entscheidung begründet.
Die einzige Hoffnung für Haus, die mir noch keiner überzeugend genommen hat ist über einen nachträglichen Ehevertrag. Hier nochmal genauer:
Ich pumpe mein Anfangsvermögen ins Haus, das ist und bleibt bleibt sowieso meins. Des Weiteren finanziere ich das Haus mit "meinem" Einkommen, was jedoch gemeinsames Geld ist und eigentlich in den Zugewinn geht. Da unsere Ehe aber kurzfristig ihrerseits (!) auf Abschussposition steht, wird vom Zugewinn nicht viel in die Hausfinanzierung einfließen, wenn wir uns in Kürze trennen. Somit besteht ein hohes Schuldenrisiko. Und jetzt kommt der Ehevertrag. Das Schuldenrisiko übernehme ich, indem im Ehevertrag das Haus als mein Eigentum festgelegt wird. Kommt es in Kürze zur Scheidung, müsste ich möglicherweise mit Verlust verkaufen, würde das aber erst 3 Jahre nach der Scheidung machen; der Verkaufserlös müsste dann vollständig meiner sein. Oder? Und immerhin hätte ich 3 Jahre meinen Unterhalt etwas gemindert. Wer weiß, was 3 Jahre nach einer Scheidung ist. Vielleicht muss ich dann schon wieder mal berufsbedingt umziehen. Ich kann mir berufsbedingt kein Haus für die Ewigkeit suchen. Devise für Haus wäre: Schnell rein und bei Bedarf schnell wieder raus.
Und noch schöner wäre, wenn unsere Ehe sich retten lässt. Dann wird die gesammte Familie in einem Haus wohnen, und es ist völlig egal, wem es gehört. Wenn wir noch länger zur Miete wohnen, ist es für mich als Verdiener zu spät für einen Hauskauf. Ich finde das ist keine fiese Nummer. Das ist gemeinsame Zukunftsplanung mit einer Sicherheit für den Notfall für mich. Sie hat ganz andere gesetzlich zugesicherte Sicherheiten. Sie hat die Wahl, und sie hat das Thema Scheidung aufgegriffen. Ich will auch ein bisschen Sicherheit für den Fall, dass sie mich verlässt, so wie ich ihr die Sicherheit durch die Ehe gegeben habe.
Ich hatte gestern mit meiner Frau telefoniert. Sie eiert rum, ist aber etwas weg vom Scheidungstripp. Wir könnten möglicherweise gemeinsam umziehen. Meinen Arbeitsort habe ich in die Nähe ihrer Heimat gewechselt. Wenn wir zusammen an meinen Arbeitsort ziehen, kaufen wir ihr ein Auto, und sie kann zu ihren Freundinnen fahren, während ich arbeite. Bzgl. eines Hauses sagt sie bisher "nein". Ob ihr ein Ehevertrag ihre Gründe nimmt, wäre zu diskutieren. Davor muss ich aber für mich Klarheit haben. Ich will mich nicht im Kreise drehen, ich bin in der Prüfphase aller möglichen Haus-Kauf-Modelle.
Liebe Grüße an alle Frauen, die Kinder nicht als Mittel zur eigenen Zukunftssicherung planen oder einsetzen und an alle von solchen Müttern geprellten Vätern.
Also. wenn mich meine BGB-Kenntnisse nicht irren lassen, ist ein Haus sowieso DEINS, wenn DU allein im Grundbuch stehst und den Kredit zahlst eh Du allein, wenn SIE nicht mit im Kreditvertrag steht.
Was den Zugewinn angeht, würde ich meinen, dass Dein Anfangsvermögen zwar ins Haus investiert wird, aber letztlich ja Dein Endvermögen dadurch nicht weniger wird.
Bsp: 100000 AV wandern in Haus. Kredit wird aufgenommen, noch mal 100000. Sieht aus wie Null. ABER: Haus hat Wert und steht inklusiver aller Veränderungen dann im Endvermögen.
Also Haus Wert 200000 - Schulden 100000 plus 20000, die im Lauf der Jahre in Dein Sparschwein gewandert sind. Ist halt bloß verschoben. Aber Dein Endvermögen mindert es deshalb nicht.
Außerdem denke ich, dass Du Dich im Fall der Trennung nicht vor dem EU für Deine Frau drücken können wirst: Sie ist zu Hause, betreut Kind und jeglicher Vertrag, der Dich davon befreit, EU zu zahlen, wäre sittenwidrig.
Dein Haus zu verkaufen, dazu könnte Dich keiner zwingen, aber ob Du Raten und Co (die nicht zu vernachlässigenden Nebenkosten) zahlen kannst, wenn KU und EU beträchtlich sind, ist eben die Frage.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."