Hallo,
mal eine Frage:
Ich muss meiner Ex ja nicht nur jahrelang 2000 Euro nachehelichen Unterhalt zahlen, sondern wurde auch dahingehend enteigent, dass ich von Seiten des Staats dazu gezwungen wurde, ihr 50.000 Euro für ihre Rente zu überweisen. Für die, die das nicht verstehen, das ist ein sogenannter schuldrechtlicher Versorgungsausgleich.
Die Ex hat mich nun gefragt, wie man dieses Geld geschickterweise genau zu diesem Zweck bei Seite legt. Ich habe ihr eine private fondsgebundene Rente bei einer Versicherung empfohlen. Ein Bekannter hat wohl davon abgeraten und ein Sparbuch empfohlen. (??). Eine Mitarbeiterin bei der Bank will mit ihr nun ein Gespräch führen. Wahrscheinlich gehts dann darum, ihr irgendein Produkt aufzuschwätzen, bei der die Mitarbeiterin eine fette Provision bekommt.
Was würdet ihr tun ?
Servus,
SL
Beim Betreten des Familiengerichts verlassen Sie den Rechtsstaat und befinden sich nun im Matriarchat.
Nix. Ist doch ihr Problem.
Sie ist deine Exfrau. Du musst ihr für die Rente was überweisen und was sie dann damit tut, ist nicht mehr deine Baustelle.
Wenn sie es nicht vernünftig anlegt, dann hat sie halt später weniger. Sie wird evtl. erklären müssen ,warum sie das für die Rente gedachte Geld nicht in eine entsprechende Rentenversicherung eingezahlt hat.
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Entweder in einen ETF reinpacken, oder einen Indexfonds selbst abbilden.
Wenig Risiko, kaum Gebühren.
Wenn Du etwas Lust auf Risiko hast, kann ich dir unter der Hand ein paar private Fonds empfehlen, wo man ab 20k tickets rein kommt.
Nix. Ist doch ihr Problem.
Sie ist deine Exfrau.
Wir haben zwei Kinder zusammen. Und wir müssen noch mindestens 10 Jahre irgendwie eine Elternschaft leben (50/50 WM). Ohne Krieg geht das besser. Das sieht sie auch so.
Interessanterweise verstehen wir uns seit der Scheidung wieder etwas besser. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Anwälte nicht mehr rumspuken. Früher dachte ich immer, dass so eine gewisse Freundin ihr die Ehe kaputt geredet hat. Aber das stimmt nicht. Heute weiß ich, das war ihr Anwalt. Anstatt sie zu einer Eheberatung zu schicken, hat er Öl ins Feuer gegossen.
@RvW: ETF ist eine gute Idee. Das kann sie gleich mal ihr Beraterin fragen, wenn sie zum Termin geht.
Beim Betreten des Familiengerichts verlassen Sie den Rechtsstaat und befinden sich nun im Matriarchat.
Von Banken würde ich Persönlich mich niemals in Geld Angelegenheiten beraten lassen.
Die wollen nicht Beraten sondern Provionsbasierte Produkte verkaufen, wie du auch selbst schon erkannt hast.
Ist komplette Zeitverschwendung, da kommt dann irgend ein Allianz oder Dekra Investmentfonds bei raus.
Um es mit Warren Buffets worten zu Sagen: Da kannst Du auch gleich deinen Friseur fragen ob Du einen neuen Haarschnitt brauchst.
ETFs kannst Du selbst an der Börse handeln und es gibt auch Sparpläne dafür.
Schau mal hier:
https://www.justetf.com/de-en/find-etf.html?assetClass=class-equity&equityStrategy=Dividend
ETFs kannst Du selbst an der Börse handeln und es gibt auch Sparpläne dafür.
"Du" kann das, SLAM kann das, kann das auch SLAMs Ex?
Davon abgesehen birgt jeder Ratschlag das Risiko eines späteren Zoffs, wenn nicht die gewünschte, angestrebte, versprochene Rendite erzielt wird.
Ich würde ihr einen unabhängigen Berater empfehlen.
Gruss von der Insel
Guter Punkt @Inselreif.
Du hast vollkommen Recht.
Das Problem ist nur "unabhängige Berater" sind zu 95% am Ende doch nur irgendwelche Deppen aus Drückerkolonnen die einem Versuchen einen Riestervertrag, Schiffsfonds, Filmfonds oder irgend einen hahnebüchenen Quatsch zu "verkaufen", eben womit die am meisten Provision kassieren.
"Normalerweise" bekommt man vernünftige Anlageberatung nur auf dem Niveau eines Family Offices oder im Private Banking wenn man via Wealth Management zugriff auf die Analysten bekommt.
Damit Madame in diesen genuß kommt, muss SLAM noch a bisrl mehr bereit stellen 😉
Ansonsten, bedenke, wenn du 1000€ für den Anlageberater rauskloppst, müssen erst einmal 2% rendite her um das wieder rein zu holen.
Das darf man immer nicht vergessen.
Edit: Wie wäre es einfach mit irgendwelchen Euro Staatsanleihen?
Ich meine, wenn alles kaputt geht, kann man SLAM doch keinen vorwurf machen?!
Hallo,
Wenn das Geld für die Altersversorge sein soll die ex darauf hinweisen, dass es möglichst sicher angelegt werden sollte, nicht dass es später zum Leben fehlt.
Ich habe mich lange nicht mit dem Thema beschäftigt.... aber da gibt es bestimmt Möglichkeiten. Und wenn es nur eine Eigentumswohnung ist, die man später verkaufen kann.
Sophie
50.000 EUR in den MSCI World investieren. Gebühren sind deutlich billiger als die Aktien direkt zu kaufen.
https://wertpapiere.ing.de/Investieren/Fonds/IE00B4L5Y983
Bei ETFs sind die eingezahlten Beträge Sondervermögen, d.h. das Geld ist sicher, auch wenn der Fond vor die Wand fahren sollte. Insg. investierte der ETF in über 2000 weltweit gehandelte Wertpapiere. Wenn die alle gleichzeitig in die Knie gehen sollten, hat man andere Probleme als den reinen Kapitalverlust.
Wenn Finanzberater ehrlich sind und nicht bloß auf die Provision gucken, würden Sie eine ähnliches Vorgehen empfehlen. Alles, was mehr Rendite bringt, bürgt auch ein gewisses Risiko.
Von Lebensversicherungen würde ich als Versicherungsmathematiker stark abraten. Das einzige Argument hier ist, dass man abgesichert ist, sofern man doch älter als 89 ist. Aber selbst wenn man das will, sollte man ein Produkt ohne Beitragsgarantie wählen, dass kapitalmarktorientiert ist.
Meine Meinung:
Zu Zeiten, in denen die meisten Indizes auf Höchststand notieren, das Geld auf einen Schlag in einen einzigen ETF oder ähnliches was mit Börsen zu tun hat zu packen halte ich für keine gute Idee.
So betrachtet ist es gar nicht so übel, das Geld zu parken und auf einen besseren Einstiegspunkt zu warten. Sei es nun auf einem Sparbuch oder auf einem Tagesgeldkonto.
Und wenn doch unbedingt jetzt gekauft werden muss, dann nur in Tranchen
Rücksetzer sowie der ein oder andere Crash, kommen gar nicht mal so selten vor. Auch Weltweit.
Ansonsten werfe ich noch die Möglichkeit in den Raum, direkt in die Rente einzuzahlen. Dafür sind allerdings Voraussetzungen nötig. Ich meine man muss dazu ein gewisses Alter erreicht haben.
Viele Grüße
Anlagehorizont beträgt über 20 Jahre, wenn ich mich recht erinnere. Da zahlt man sicher nicht in Tranchen ein, denn solche Zeiträume gleichen Marktschwankungen aus.
Wir wissen alle nicht was in +10 Jahren ist oder erst recht in +20 Jahren.
@SLAM, empfehl ich doch Bitcoins. Soll wieder unter 50.000$ sein das Stück 😉
Wir wissen alle nicht was in +10 Jahren ist oder erst recht in +20 Jahren.
Doch ich weiß was da ist. Wenn die Ex das Geld bis dahin längst verprasst hat, wird sie sich an den Staat wenden, der sich wiederum an mich wendet, weil ich mit der mal verheiratet war. Wenn ich Glück habe, ist die Unterhaltskette bis dahin gerissen und wir alle zahlen, wenn nicht, dann zahle ich alleine ihren Lebensunterhalt bis zum bitteren Ende. Das ist die Zukunft bei solchen Frauen, die nicht mit Geld umgehen und selbst keines ranschaffen können.
Ideal wäre eine Anlage, an die sie die nächsten 25 Jahre eben nicht rankommt.
Beim Betreten des Familiengerichts verlassen Sie den Rechtsstaat und befinden sich nun im Matriarchat.
Hallo SLAM,
Ideal wäre eine Anlage, an die sie die nächsten 25 Jahre eben nicht rankommt.
Sofern eine Einzahlung in die gesetzliche Rente nicht oder nicht in dieser Höhe möglich ist, dann wäre das nächst beste wahrscheinlich eine private Rentenversicherung gegen Einmalzahlung; d.h. das Geld ist erst mal bei der Versicherungsgesellschaft gebunden, und sie bekommt es erst ab dem vereinbarten Alter in Form von monatlichen Zahlungen in die Hand.
Ob das für sie die ideale Geldanlage ist, sei mal dahingestellt; aber mit Blick auf das soeben geschilderte Problem wäre es für dich eine Lösung, die dir ein relativ hohes Maß an Sicherheit gegen ihr "kann nicht mit Geld umgehen" liefert.
Viele liebe Grüße,
Malachit.
P.S. beim nochmaligen Durchlesen sehe ich gerade - das ist ohnehin ziemlich genau das, was du ihr laut deinem ersten Beitrag ohnehin schon vorgeschlagen hattest.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Die Fragen sind doch:
a) hast du eine Entscheidungshoheit wie das Geld gezahlt wird?
b) hast du eine Verantwortung dafür, dass sie es so anlegt, dass sie in der Rentenzeit versorgt ist?
c) hast du eine Verantwortung über den Versorgungsausgleich hinaus?
Meine persönliche Einschätzung
a) nein.
b) nein.
c) nein.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Die Fragen sind doch:
b) hast du eine Verantwortung dafür, dass sie es so anlegt, dass sie in der Rentenzeit versorgt ist?
c) hast du eine Verantwortung über den Versorgungsausgleich hinaus?Meine persönliche Einschätzung
b) nein.
c) nein.
Zu b) und c) nochmal für Dich:
Doch ich weiß was da ist. Wenn die Ex das Geld bis dahin längst verprasst hat, wird sie sich an den Staat wenden, der sich wiederum an mich wendet, weil ich mit der mal verheiratet war. Wenn ich Glück habe, ist die Unterhaltskette bis dahin gerissen und wir alle zahlen, wenn nicht, dann zahle ich alleine ihren Lebensunterhalt bis zum bitteren Ende. Das ist die Zukunft bei solchen Frauen, die nicht mit Geld umgehen und selbst keines ranschaffen können.
Nennt sich Unterhalt wegen Alter. Steht im BGB..
Beim Betreten des Familiengerichts verlassen Sie den Rechtsstaat und befinden sich nun im Matriarchat.
Noch mal für dich:
Es handelt sich um meine persönliche Einschätzung. Die Dame wird ja nicht jetzt schon Ende 40 sein?
Warum schreibst du eigentlich in einem Forum, wenn du nur akzeptierst, was deiner Meinung entspricht?
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Das ist die Zukunft bei solchen Frauen, die nicht mit Geld umgehen und selbst keines ranschaffen können.
Tja, beim Heiraten war doch auch nur 90-60-90 wichtig. Dann brauchst Du Dich nachher nicht darüber aufzuregen, dass 90-60-90 nicht die große internationale Karriere gemacht hat.
Tja, beim Heiraten war doch auch nur 90-60-90 wichtig. Dann brauchst Du Dich nachher nicht darüber aufzuregen, dass 90-60-90 nicht die große internationale Karriere gemacht hat.
Das kannst Du nicht wissen. So gesehen ist dein Beitrag nur dummes Geschwätz.
Beim Betreten des Familiengerichts verlassen Sie den Rechtsstaat und befinden sich nun im Matriarchat.
Hallo,
auch wenn es sinnlos ist, nachehelichen Unterhalt gibt es nur, wenn die Gründe dafür bei der Scheidung vorliegen. Der Anspruch müsste also dem Grunde nach jetzt schon vorliegen. Unterhalt wegen Alters kann es also nur geben, wenn sie jetzt so alt ist, dass dieser Grund besteht.
VG Susi