Wem steht das Auto ...
 
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Wem steht das Auto zu, nach einer Trennung?

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(@profesor)
Rege dabei Registriert

Hallo, habe heute ein schreiben vom Amtsgericht bekommen. Ladung zur mündlichen Verhandlung!
Rechtsstreit um das Auto.

Tja, wie seht Ihr meine Chancen vor Gericht?

In der Begründung des beiliegenden Schreibens steht, Antragsstellerin benötigt das Auto um zur Arbeit zu gelangen, das Auto wurde einvernehmlich nach der Trennung an Ihr übergeben (was ja gar nicht stimmt, aber da steht Aussage gegen Aussage), usw.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 23.01.2006 17:04
(@taccina)
Registriert

Hallo profesor,

was Du für Chancen hast, kann Dir wohl keiner sagen.
Sie behauptet zwar, das Du ihr das Auto bis auf weiteres überlassenhast, aber das muß sie erstmal beweisen können. ICh würde an Deiner Stelle alle Unterlagen mitnehmen, die besagen, das Du der Halter des Fahrzeuges bist, das Du den Kredit bezahlst, das Du die Versicherung und die Steuern für das Auto zahlst.
Biete vorm Richter an, das Deine Frau das andere Auto haben kann.
Hauptsache und Grund der VErhandlung ist doch, das sie ein Auto hat und das hat sie dann.

Warum hast DU es ihr eigentlich nicht sowieso angeboten?
Du kannst ja schließlich auch nur mit einem Auto fahren.....und alles abnehmen kannst Du ihr ja nun auch nicht.

Liebe grüße Taccina

Bevor man das Vertrauen eines Menschen mißbraucht, sollte man sich im Klaren darüber sein, das man dann einen Menschen auf dem "Gewissen" hat.
Oder wie würdest Du es finden, Dein ganzes Leben lang nicht mehr wirklich vertrauen zu können?

AntwortZitat
Geschrieben : 23.01.2006 17:49
(@ulliberne)
Nicht wegzudenken Registriert

moin, prof.,

tja, nu' hast du mal wieder ein typisches männerproblem: du musst re-agieren, weil ex schneller war..... und mit verkaufen ist jetzt (erstmal) nix.
ich kann mir gut vorstellen, dass der wagen der ex 'zugeschlagen' wird (wie taccina bereits schrieb: wieso brauchst du eigentlich 2 kfz?).

besprich mit deinem RA folgenden vorschlag: du stimmst zu, dass sie den wagen mit allen noch vorhandenen schulden übernimmt, und dass ein wertausgleich erfolgt (sofern unterschiedl. schwacke-werte und 'deiner' der kleinere ist).
alternativ kannst du ihr ja 'deinen' wagen anbieten (auch mit wertausgleich?!) - kommt drauf an, welches der 'grössere' = teurere ist.
beide vorschläge jeweils unter der voraussetzung, dass beide kfz aus zugewinn und/oder hausrat 'rausfallen!!

beides könnte auf einen vergleich hinauslaufen (ja, deep, du magst die nicht so gerne!), aber
ein solcher 'vorschlag zur güte' würde deinen 'guten willen' zeigen (und wer weiss, ob du diesen eindruck nicht nochmal brauchen kannst?), alles andere könnte dir als 'sturheit' und 'nicht-gönnen' (= rachegedanken) ausgelegt werden.

auf der (nicht) einvernehmlichen übergabe bei trennung würde ich nicht unbedingt draufrumhacken - das macht keinen guten eindruck weil, EINEN pkw hättest du ihr ja schliesslich tatsächlich da lassen können/sollen?!!

viel erfolg!
ulli

ein mann geht nicht unter wenn er nicht will,
wehre dich, schlage dich, halte nicht still.....
(fritz grasshoff)

AntwortZitat
Geschrieben : 23.01.2006 17:51
(@profesor)
Rege dabei Registriert

Danke für die Tips!

Nochmal zur Erinnerung. Wir haben zwei KFZ in der Ehezeit besessen, beide Autos sind Finanziert, beide Autos laufen auf meinem Namen (Halter u. Kreditnehmer). Meine Ex hat, das teurere Auto, und jetzige Streitobjekt in unserer Ehezeit vornehmlich benutzt.
So, nun bin ich zwar Eigentümer von zwei KFZ, aber ich muss einen verkaufen, um die monatlichen Raten einzusparen. Ich könnte Ihr den anderen geben, aber der ist wie gesagt auch finanziert, und da stehen wir wieder am Anfang der Diskussion. Und warum sollte ich Ihr ein Auto überlassen?
Sie hat doch Monate im Vorraus gewußt, das Sie ein Auto nach der Trennung braucht!!!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 24.01.2006 00:27
(@Aniram)

Hallo Profesor !

Und warum sollte ich Ihr ein Auto überlassen?
Sie hat doch Monate im Vorraus gewußt, das Sie ein Auto nach der Trennung braucht!!!

Also um ehrlich zu sein - ich sehe das genauso.

Ich bin immer wieder erstaunt als wie selbstverständlich es
angesehen wird, der Frau dieses oder jenes zu überlassen.

Eine Ehe ist doch kein Versorgungsamt (sollte zumindest
keines sein, ja, ja...weiss eh, dass das real anders aussieht)
und auch kein Füllhorn.

Keine Ehe mehr, also auch keine zusätzlichen Geschenke mehr.
Und als solches sehe ich ein Auto.

*Ironie on*

Aber es gibt Lokale dort stehen soviele herum, dass sie sie
verkaufen.

*Ironie off*

Dorthin würde ich sie empfehlen. Außer aber sie übernimmt
es mit sämtlichen Rechten und Pflichten. Wahrscheinlich immer
noch ein gutes Geschäft für sie, weil ein Stück weit ja schon
bezahlt worden ist.

Gruß

Marina

AntwortZitat
Geschrieben : 24.01.2006 00:49
(@ulliberne)
Nicht wegzudenken Registriert

hi, prof,

aber ich muss einen verkaufen, um die monatlichen Raten einzusparen

niemand kann von dir verlangen, dass du ihr sozusagen einen wagen 'schenkst' und dann auch noch die weiteren schulden abzahlst - die muss sie natürlich dann übernehmen. aber warum kannst du dich nicht mit dem gedanken anfreunden, ihr den/einen wagen (welchen auch immer) quasi zu 'verkaufen'?

aniram, natürlich ist die ehe kein versorgungsamt, aber die autos wurden doch gekauft, damit jeder eins hat. und jetzt brauchen beide (wieder/immer noch/weiterhin) jeder eins. und es sind doch 2 da. wo also ist das problem? ich befürchte (aus eigener erfahrung!), es liegt eher nicht (nur) an den autos.....

gruss
ulli

[Editiert am 23/1/2006 von ulliberne]

ein mann geht nicht unter wenn er nicht will,
wehre dich, schlage dich, halte nicht still.....
(fritz grasshoff)

AntwortZitat
Geschrieben : 24.01.2006 02:30
(@Aniram)

Hallo Ulli !

aber die autos wurden doch gekauft, damit jeder eins hat. und jetzt brauchen beide (wieder/immer noch/weiterhin) jeder eins.

Ja, aber doch während und in einer aufrechten Beziehung.

Ich kann und werde außer in Sonderfällen, wo es mir eben
aus plausiblen Gründen verständlich gemacht wird, nie
akzeptieren wollen, warum Exen (egal ob weiblich oder
männlich) meinen, daß sie nach einer Trennung weiterhin
die gleich Vorzüge genießen können.

niemand kann von dir verlangen, dass du ihr sozusagen einen wagen 'schenkst'

Ich denke das ist der springende Punkt. Genau davon geht
die Ex aber aus, oder hab ich was falsch verstanden ?

Gruß

Marina

AntwortZitat
Geschrieben : 24.01.2006 11:21
(@taccina)
Registriert

Hallo,

na das mit den Autos, war wohl so ziemlich das einzigste, was mein EX und ich "vernünftig" geregelt bekommen haben.
ICh hatte zwar immer das große Auto während der Ehe (war auch auf mich angemeldet), aber hab dann bei der Trennung das kleinere Auto genommen (welches meinem EX gehörte), da ich mir das große Auto eh nicht hätte leisten können.
Beide Autos waren zwar bezahlt und auch beide nicht mehr die neusten, aber VErsicherungstechnisch, hätte ich mir den grroßen Wagen einfachnicht leisten können.

Auch auf Wertausgleich wurde verzichtet.

Vielleicht machst DU ihr mal das Angebot ihr den kleinen Wagen zu überlassen, aber mit der Auflage das sie den Kredit dann selber weiter bezahlt...

Du bezahlen und sie fahren, das geht natürlich nicht...

Liebe GRüße Taccina

Bevor man das Vertrauen eines Menschen mißbraucht, sollte man sich im Klaren darüber sein, das man dann einen Menschen auf dem "Gewissen" hat.
Oder wie würdest Du es finden, Dein ganzes Leben lang nicht mehr wirklich vertrauen zu können?

AntwortZitat
Geschrieben : 24.01.2006 11:48
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Liebe Foris,

strolchdieb und profesor sind identisch. Alle unter dem Nick "strolchdieb" und "profesor" eröffneten Topics sind geschlossen.

:verwarnung: :werdeerw: :fluch01:

DeepThought :adminhadspoken:

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 04.02.2006 16:04
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