Hallo,
bin seit einiger Zeit getrennt von meiner Frau. Habe zwei Kinder.
Meine Frage:
Wir haben ein Fahrzeug, was während der Ehe angeschafft wurde. Das Fahrzeug wurde von mir überwiegend dafür benutzt, um zur Arbeit und zurück zu fahren.
Im Kaufvertrag stehe ich, ebenso im Fahrzeugschein und Brief. Wem steht das Fahrzeug zu?
Und muss ich in der jetzigen Trennungsphase meiner Frau das Auto überlassen wenn sie es möchte?
Hallo noppes,
wenn sie das Fzg überwiegend dafür genutzt hat um die Kinder in die Schule zu fahren und ihre Einkäufe zu machen kann das Auto zum Hausrat gezählt werden.
In deinem Fall brauchst du das Auto um zur Arbeit zu fahren. Deshalb würde ich es ganz klar bei dir behalten.
Hat sie denn Anspruch darauf erhoben?
Gruß
Bart
Nein, Anspruch direkt nicht. Aber bei Ihr muss ich mit allem rechnen.
Denn vieles was wir vorher vereinbart haben ist plötzlich nichtig.
Kann sie den einfach das Fahrzeug nehmen und irgendwelche Fahrten erledigen?
Oder kann ich ihr das verweigern?
Hallo noppes,
Solange sie noch Zugang hat und du es ihr nicht verboten hast, kann sie es sicher benutzen.
Ich denke aber du kannst und solltest ihr diesen Zugang verwehren.
Erstens um zu vermeiden, dass es plötzlich weg oder kaputt ist
und zweitens um deinen Alleinanspruch weiter zu dokumentieren und zementieren.
Deine Karten sind aber eher gut.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo Noppes,
ob du ihr das Fahrzeug gelegntlich überlässt ist deine Entscheidung. So lange das läuft und du ihr vertraust spricht ja nichts dagegen.
Ich würde an entsprechender Stelle mal bemerken das Steuer und Versicherung nur so lange von dir getragen werden wie das Fahrzeug sich bei dir befindet. Vielleicht hält sie das ab ihre´(gierigen) Finger danach auszustrecken.
Gruß
Bart
Ja, danke. Werde ich machen.
War bisher immer zu gut. Habe zu allem ja und amen gesagt. Nur damit sie mir nicht die Kinder ganz entzieht.
Mal schauen wie sie reagiert.
Hi Noppes,
speziell Autos können in Trennungsituationen eine schwierige Kiste sein; vor allem, wenn sie einen gewissen Wert darstellen. "Undokumentiert" mit dem Luxus-Kombi zur Arbeit zu fahren kann sich da ganz schnell ins Gegenteil verkehren, wenn der "richtige" Gegenanwalt die Finger drauflegt. Dann bist Du vielleicht "gelegentlich mal" damit ins Büro gefahren, aber "natürlich" hatte mehrheitlich Muddi das Auto, um Kinder zum Kindergarten, Schule, Sport, Musikunterricht zu fahren und die Lebensmittel für die Familie zu erbeuten. Es ist ziemlich schwierig, eine solche Behauptung (die nicht wahr sein muss) zu widerlegen; ein "wie sonst hätte ich das wohl alles managen sollen?" kann als "Beweis" durchaus genügen. Und dann ist das Ding Hausrat und kann im Streitfall dem zugewiesen werden, der es "nötiger" braucht.
Hinzu kommt: Wenn es nicht gerade ein 1.000 EUR-Hobel mit 3 Monaten TÜV ist, sind viele von uns Männern (=grosse Buben) besonders empfindlich zu treffen, wenn man uns neben der Familie auch noch das letzte verbliebene Spielzeug wegnimmt. Das kann durchaus psychologische Auswirkungen haben, denn ein Auto (oder ein anderes Hobby) hat gerade in solchen Situationen identitätsstiftende Wirkung. Also: Holzauge, sei wachsam.
Schon mal daran gedacht, aus einem Auto zwei zu machen und möglichen Konflikten damit aus dem Weg zu gehen? Auch allfällige Umgangsregelungen lassen sich oft stressfreier arrangieren, wenn der Betreuungselternteil ebenfalls über ein Auto verfügt...
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo Brille,
eindeutig überwiegend berufliche Fahrten mit dem PKW. Habe auch Zeugen.
Aus eins zwei machen? Sie will in Zukunft kein Auto. Kann sich den Unterhalt nicht leisten, sagt sie.
Bin so weit. Will ihr das Auto verbieten zu nehmen. Sie benutzt es, um Abends zu ihren Freund zu fahren.
Für die Kinder jeder Zeit, aber so? Ne.
ich finde in der Trennungsphase sollte man unnötige Streitereien vermeiden damit man, der Kinder wegen, noch miteinander klar kommt.
Aber wenn Sie mit meinem Auto zu ihrem neuen Stecher fährt wäre mein Verständnis auch erschöpft. :rofl2:
Gruß
Bart
Moin noppes,
abgesehen von Fragen des guten Geschmacks:
eindeutig überwiegend berufliche Fahrten mit dem PKW. Habe auch Zeugen.
Zeugen spielen im Familienrecht praktisch keine Rolle; Behauptungen genügen. Nur, damit Du Dich nicht in falscher Sicherheit wiegst. Und nein: Du kannst auch nicht auf ein schlechtes Gewissen Deiner DEF vertrauen, weswegen sie Dein Auto schon in Ruhe lassen wird. An diesem Messer haben sich schon viele geschnitten.
Aber wie schon im anderen Thread gesagt: Das Auto ist nicht das Wichtigste. Nutze die Zeit, Kontinuität für Eure Kinder zu schaffen; dass sie demnächst mit zum Neuen Deiner Ex umziehen, ist kein Naturgesetz. Es liegt vieles in Deiner Hand...
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Sicher, dass Auto ist nicht wichtig. Da hast du recht.
Es liegt in meiner Hand? Aber welche Möglichkeiten habe ich?
Höre von Bekannten immer, verhalte dich ruhig und schlucke alles. Ansonsten wirst du deine Kinder so gut wie gar nicht sehen.
Ich hätte keine Chance.
1. Wir hatten nie Stress
2. Habe ihr jeden Wunsch erfüllt
3. Sie hat mich betrogen
4. Sie will die Scheidung
Jetzt muss ich bluten?
Was ist los in Deutschland? Dachte es ist ein Rechtsstaat.
Warum gibt es nicht mehr die Schuldfrage?
Was ist los in Deutschland? Dachte es ist ein Rechtsstaat.
Das dachte ich auch bevor ich in die Hände der Scheidungsindustrie gefallen bin.
Nichts ist falscher als das!
Außer vielleicht das:
verhalte dich ruhig und schlucke alles
Das ist mindestens genauso falsch und das beste Motiv, dich noch mehr zu triezen. Klappt ja so gut, dann muss es ja richtig sein!
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Warum gibt es nicht mehr die Schuldfrage?
Beweis doch mal, dass Du nicht seelisch grausam warst und schuld daran, dass sie sich einem Anderen zuwenden musste, der sie tröstet und auffängt.
Wer bekäme dann die Goldmedaille der Schuld? Riiiichtiiiiig!!!! DU. Möchtest Du dann wegen der "Schuld" am Scheitern Deiner Ehe zahlen bis Du in die Kiste kommst?
Deshalb gibt es keine Schuldfrage mehr. Es ist völlig müßig über Schuld zu debattieren und ich bin der Meinung, wenn man das in der Trennung einfach mal unterlassen würde, gäbe es mehr friedliche Scheidungen. Die Ehe ist zerrüttet, fertig. Man muss nicht unbedingt versuchen, dem Anderen den schwarzen Peter zuzuschieben. Das macht die Situation nämlich nicht besser, wenn man mit dem "ICH BIN OPFER"-T-Shirt durchs Leben gehen kann.
Gruß, LBM, die die Ursache für das Scheitern Eurer Ehe vor dem Seitensprung vermutet.
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Ja, du hast recht.
Aber zu einer friedlichen Scheidung gehören immer zwei!!
noppes, du hast ja auch recht, nur glaub uns:
Du wirst nicht wollen, dass die Familienjustiz auch auch noch über die Schuldfrage entscheidet.
Die machen so schon fast alles falsch. Warum sollten sie die Schuldfrage gerecht klären können.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.