Moin,
Ganz allgemein gilt (und zwar für jede Art von Schulden): Wenn man in Zahlungsschwierigkeiten ist, dann kontaktiert man denjenigen, dem man das Geld schuldet, erklärt die Situation und macht zumindest einen Vorschlag, wie man das Ganze möglichst schnell regeln kann. Das gebietet eigentlich der Anstand.
Ganz hat hier der Schuldner (KV) ein gewisses Maß an Mitschuld an der Situation.
Damit aber kein einseitiges Bild von "Anstand" stehen bleibt:
Wer sich von einem Richter erklären lassen muß, was eigentlich selbstverständlich ist und wer es schafft, Unterstützung der Unterhaltsvorschusskasse zu beantragen aber dann - offenkundig erst aufgrund der Aufforderung zur Rückzahlung zu viel geleisteter Zahlungen - auf die Idee kommt, für den laufenden Bedarf den Gerichtsvollzieher loszuschicken, der ist in meinen Augen auch nicht sonderlich anständig.
Zum Vergleich: Versuch einmal, Deine Handyrechnung einen Monat lang nicht zu bezahlen und sieh, was dann passiert.
Dann schickt der Gläubiger eine Mahnung, vielleicht auch noch eine zweite Mahnung, dann ein Inkasso-Schreiben und dann bekommt er vom Richter einen Titel, mit dem er dann die in Verzug befindlichen Zahlungen eintreiben kann.
Verglichen mit dem Anspruch auf einen unbefristeten, dynamischen Unterhaltstitel sind Mobilfunkunternehmen schon ziemlich bedauernswert.
Gruß
United
Damit aber kein einseitiges Bild von "Anstand" stehen bleibt:
Wer ..., der ist in meinen Augen auch nicht sonderlich anständig.
Das alte Kindergartenspiel "der Andere war aber noch viel böser als ich" mag für eher kleingeistig veranlagte Naturen eine gewisse Befriedigung der gekränkten Eitelkeit bieten, hemmt aber andrerseits den bekanntlich für die eigene Besserung notwendigen ersten Schritt der Selbsterkenntnis.
Von praktischem Nutzen ist es somit weder für den eigenen Reifungsprozess noch für den eigenen Geldbeutel.
Apropos Geldbeutel:
Dann schickt der Gläubiger eine Mahnung, vielleicht auch noch eine zweite Mahnung, dann ein Inkasso-Schreiben und dann bekommt er vom Richter einen Titel, mit dem er dann die in Verzug befindlichen Zahlungen eintreiben kann.
Richtig. Gemeinsam mit dem aktuellen Sachverhalt hat dieses Beispiel die Lehre, dass Nichtstun fast stets zu höheren Kosten (hier: Mahn- und Inkassogebühren sowie Gerichtskosten) und Unannhemlichkeiten (hier: Sperren des Netzzugangs bis zur Zahlung) führt.
Von daher bestätigt sich auch in dieser Hinsicht die Regel: Vogel-Strauß-Politik zahlt sich einfach nicht aus.
Moin
Von daher bestätigt sich auch in dieser Hinsicht die Regel: Vogel-Strauß-Politik zahlt sich einfach nicht aus.
Blöder Weise werden gerade die Großen u.a. erst dadurch richtig groß, und unsere Regierung bedient sich dieses Mittels auch nur all zu gerne. Für den Normalbürger hingegen wurden wirksame Bremsen installiert. Bevor Du also versuchst zu pauschalisieren - denk einfach mal (über dieses alte Kinderspiel) nach - und konkretisiere.
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Tina10 ist ein wirklich sehr schönes Beispiel einer Frau die nach dem Motto lebt "Das steht mir zu" und dieses mit allen möglichen Mitteln durchzusetzen nicht um der Kinderwillen, sondern einzig und allein deiner Willen. Keinerlei Infragestellung der zitierten Gesetze oder der Werte und Moral.
Die Verbitterung und den Hass trieft in jedem deiner Sätze. Und dabei erfüllt mich ein regelrechter Ekel.
Es fehlt nur noch, dass du das arg strapazierte Wort "Kindeswohl" in den Mund nimmst.
Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht. Das Familienrecht in Deutschland ist hierfür ein großartiges Beispiel. Nichts, aber auch rein gar nichts, heiligt hier die Mittel die Anwendung finden.
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Anmerkung Moderation:
@Mateusz: wenn Du nur zum Stänkern hier reinschaust...LASS ES BITTE SEIN.
Man muss nicht einer Meinung sein, kann das aber wie einige Vorschreiber auch vermitteln, ohne persönlich Angriffe aufzufahren.
Wenn Du Probleme mit wen auch immer hast, kläre das bitte via PN aber nicht im Forum oder Thread anderer User, ok?
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
..und unsere Regierung bedient sich dieses Mittels auch nur all zu gerne. Für den Normalbürger hingegen wurden wirksame Bremsen installiert. Bevor Du also versuchst zu pauschalisieren - denk einfach mal (über dieses alte Kinderspiel) nach - und konkretisiere.
Huch, jetzt wird's philosophisch. Weshalb Regierungen sich häufiger durchaus der Vogel-Strauß-Politik bedienen, das ist sicher eine gute Frage.
Ich nehme an, eine Antwort darauf ist, dass die Folgen einer solchen Politik sich in Bezug auf Staat und Gesellschaft meist nicht unmittelbar auswirken. Das System "Staat" ist aufgrund seiner Größe einfach mit einer gewissen Trägheit behaftet. Von daher wirken sich die Folgen einer konkreten Politik häufig erst nach einer Legislaturperiode aus, sprich, mit den geschaffenen Problemen muss sich die Nachfolgeregierung auseinandersetzen.
Im Unterschied zu Regierungen kann sich aber der Privatmensch nicht nach vier Jahren den von ihm geschaffenen Problemen durch Rückzug entziehen.
Mit anderen Worten: Auch bei Regierungen wirkt sich Nichtstun in den allermeisten Fällen negativ aus. Sie müssen nur die Konsequenzen nicht selbst ausbaden.