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Nach erhaltener Unterhaltspfändung...

 
(@romyh)
Registriert

...lässt sich die Schuldnerin kündigen.

Hallo!
Wie findet ihr das? Rechtfertigt das eine erneute Strafanzeige?

Hintergrund: 3 Drittschuldner mit einem PfÜb: Arbeitgeber, Bank, Jobcenter (letzteres prophylaktisch). Es bestehen Unterhaltsschulden und der zukünftig werdende Unterhalt soll gepfändet werden.
PfÜb ist erlassen, wurde zugestellt. Einen Tag nach Zustellung meldet sich Schuldnerin "krank", geht aber abends saufen und auf ein Konzert, lässt sich erwischen --> fristlose Kündigung (Probezeit beendet).
Worte der Schuldnerin zu einer Bekannten, die uns das dann gleich brühwarm erzählte: da macht sie lieber einen auf HartzIV, da muss sie nichts "abdrücken"....

Und nun?.....ratlos....

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 29.03.2014 08:57
(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi,

da nutzen wirklich nur noch die Mittel der Strafanzeige, auch wenn es vermutlich nicht viel bringt, aber die Statistiken werden langsam in das richtige (wahre) Verhältnis gesetzt. Vielleicht erbarmt sich ja auch ein Richter, und lässt sie wirklich mal ein paar Tage einsperren zum Nachdenken.

Ansonsten, gegen die hartgesottenen Mütter gibt es nicht viele andere Möglichkeiten.

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 29.03.2014 09:19
(@romyh)
Registriert

wir haben schon zwei erfolglose Anzeigen gemacht...zweimal der gleiche Staatsanwalt. beim 2. Mal erzählt der, dass Schuldenbereinigung vorgeht.....vor KU

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 29.03.2014 09:21
(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

beim 2. Mal erzählt der, dass Schuldenbereinigung vorgeht.....vor KU

Das dies nicht stimmt ... ok, brauchen wir uns nicht drüber auslassen.

Ich bin jetzt unsicher, ob man sich über einen Staatsanwalt beschweren kann. Aber da würde ich mit einem Anwalt weitermachen und auch gerne noch eine dritte Strafanzeige (stehter Tropfen höhlt den Stein). Es macht nicht viel Sinn, den Kopf in den Sand zu stecken und sich darüber zu beschweren, wie gemein die Welt ist ... und wenn die Statistik immer noch aussagt, dass mehr Väter wie Mütter keinen Unterhalt zahlen, dann liegt das meist leider daran, dass die Mittel meist nicht ausgenutzt werden um dies auch in einer "Statistik" einfließen zu lassen.....

Ich würde (andere sehen das vielleicht anders):
- Erneut Strafanzeige stellen
- weiter Pfänden
- vielleicht mal eine Taschenpfändung machen lassen

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 29.03.2014 09:32
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Romy,

da wird vorhersehbar nicht viel passieren. Auch wenn es Dir selbst verständlicherweise wahnsinnig ungerecht vorkommt, werden staatliche Organe bei Schulden nur dann wirklich aktiv, wenn man ihnen selbst Geld schuldet, also beispielsweise das Finanzamt. Private Schulden erzeugen keinen besonderen Eifer, und was die Schuldnerin zu irgendwem über ihren Kündigungsgrund gesagt haben soll, wird auch nicht weiter ermittelt (und muss auch nicht stimmen).

Ich habe einen Mietschuldner, von dem ich noch knapp 8.000 EUR zu bekommen hätte; er hat seine Gerichtsverfahren in zwei Instanzen verloren. Inzwischen wohnt er im eigenen Haus (gehört einem Kumpel) und fährt einen recht neuen BMW (gehört seiner Mutter). Ob ich da jemals Geld sehe, weiss ich nicht; auch viele Schuldner haben in Deutschland offensichtlich ein Opfer-Abo. Und wenn's (angeblich) nix zu pfänden gibt, zuckt der Gerichtsvollzieher eben mit den Schultern. Eingesperrt wird deshalb niemand.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 29.03.2014 09:35
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

- weiter Pfänden
- vielleicht mal eine Taschenpfändung machen lassen

Man muss aber auch dazu sagen, dass das Geld kosten kann.
Wenn beim Schuldner nix zu holen ist, zahlt der Gläubiger.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 29.03.2014 09:36
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

Man muss aber auch dazu sagen, dass das Geld kosten kann.
Wenn beim Schuldner nix zu holen ist, zahlt der Gläubiger.

selbstverständlich kostet das Geld: Ausnahmslos JEDEN Pfändungsversuch bezahlt erst einmal der Gläubiger. Und wenn der Schuldner halbwegs ausgeschlafen ist (und das sind die meisten; entsprechende Tipps zur Rückzahlungsvermeidung kursieren an Stammtischen und in Internet-Foren), bleibt der Gläubiger auch auf diesen Kosten sitzen.

Die Zeiten, als es Ehrensache war, Schulden anständigerweise aus eigener Kraft zu tilgen, sind leider lange vorbei.

Grüssles
Martin
(der manchmal denkt, dass der "Schuldturm" früherer Epochen keine ganz schlechte Einrichtung war)

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 29.03.2014 09:49
(@romyh)
Registriert

hm. Wir müssen das jetzt erstmal verdauen.
Die Kinder sind stinkesauer. Die KM kümmert sich seit 3 Jahren sowieso um nichts, es gibt keinen Kontakt, weil die KM dies nicht wünscht.
Irgendwann kommt aber alles zurück...

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 29.03.2014 10:10
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Romy,

ich kann auch bei Dir nur wiederholen, was ich immer wieder schreibe: Es gibt keinen Anspruch auf Gerechtigkeit. Ein Elternteil, der sich um seine persönliche und finanzielle Verantwortung für seine Kinder drücken möchte und nicht ganz blöd ist, hat in Deutschland einige Chancen, das auch zu schaffen.

Dein LG sollte es positiv sehen: Er hat - nicht zuletzt wegen des Desinteresses seiner Ex - die Gelegenheit, sein Vater-Sein aktiv zu leben, seine Kinder ins Leben zu begleiten, täglich mit ihnen zusammen zu sein. Tausende User dieses Forums und zehntausende Trennungseltern in Deutschland würden sich allein dafür einen Arm abhacken. Was Euch fehlt, ist "nur" Geld; das kann man notfalls auch selbst verdienen.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 29.03.2014 10:40
(@romyh)
Registriert

ja du hast Recht und unser Geld verdienen wir auch selbst, wir finden nur dass die KM auch Pflichten hat. Sie selbst sieht das anders. Nun ja. Wir werden sie nicht ändern können. Die Kinder werden immer älter und verstehen (fast 16 und 14,5 Jahre). Sie werden gewappnet sein, wenn in ein paar Jahren ihre Mutter kommt und was von ihnen will...

LG

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 29.03.2014 12:08




Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Ich merke wieder, wie gut mir mein selbst gewählter Weg gefällt.

Ich lasse dem KV seinen selbst gewählten Weg, verzichte auf Kämpfe mit Anwälten, Verfahren und Klagen, ärgere mir keine Falten und schlaflose Nächte, um vielleicht einmalig ein paar Hundert Euro einzustreichen und genieße lieber die "Früchte" die ich hier aus eigener Arbeit, Erziehung, Fürsorge und Liebe ernte.

Jeder bekommt im Leben das, was er verdient. Manchmal muss man nur eine Weile darauf warten.

An eurer Stelle würde ICH einen Schnitt machen, Madame und die Akten in einen Pappkarton packen und in den Keller verfrachten und mein Familienleben genießen.

Für alles andere wäre mir MEINE ZEIT und MEIN GELD und MEINE LEBENSQUALITÄT zu schade.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 29.03.2014 12:26
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

ich kann @Lausebackesmama nur beipflichten: Am Ende des Tages geht es nicht um "Gerechtigkeit", sondern um Lebensqualität, und für die ist man weitgehend selbst verantwortlich.

Natürlich kann man sich stattdessen auch ein zweites Loch in den Hintern ärgern, dass andere Leute partout nicht so sein wollen wie man sie gerne hätte - aber ändert oder verbessert das irgendwas?

Ich persönlich würde auch nicht darauf warten oder hoffen, dass der andere Elternteil seine "gerechte" Strafe schon noch bekommen werde, weil man den Kindern vermittelt, was das "für eine/r" ist oder weil man irgendwelche Akten und Beweise gesammelt hat, um sie den Kindern irgendwann zu zeigen. Leben ist heute und nicht irgendwann, und zum jahrelangen Ärger über den anderen Elternteil könnte dann noch der Ärger über die Kinder kommen, die sich einfach weigern, den/die Ex blöd zu finden oder ihm/ihr mal richtig die Meinung zu geigen, obwohl der/die doch jahrelang keinen Unterhalt bezahlt hat.

An Stelle von Romy's LG würde ich ab und an mal dort anklopfen, aber ohne grosse Hoffnung, dass es etwas bringt. Und mich ansonsten freuen, dass ich zwei gesunde Kinder habe, denen es bei mir gut geht und die sich zu tollen, lebenstüchtigen Menschen entwickeln.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

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Geschrieben : 29.03.2014 13:04
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Brille und LBM haben recht!  :thumbup:  :thumbup: :thumbup:

aber warum

Kinder sind stinkesauer.

:question:

Verständnislos...
oder traurig hätte ich verstanden...
wobei die Situation ja offenkundig nicht neu ist für die Kinder...

Ich hätte die Kinder aus den Unterhaltsgeschichten rausgehalten. Auch wenn in diesem Alter sicherlich schon erklärt werden kann, dass ein solches Verhalten nicht iO, letztlich asozial ist. Aber muss das am Beispiel der KM erläutert werden? Das hilft den Kindern nicht!

Gruss. Toto

AntwortZitat
Geschrieben : 29.03.2014 13:16
(@achhja)
Nicht wegzudenken Registriert

Ja, allles schön und gut mit in Pappkarton packen, abschließen mit dem Thema usw. Das finde ich für jetzt auch richtig.
Was aber, wenn die KM pflegebedürftig werden sollte und die Kinder dazu herangezogen werden?

AntwortZitat
Geschrieben : 30.03.2014 18:04
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Also erstens gilt noch der Grundsatz, dass Elternteile, die selbst nie für Unterhalt gesorgt haben, auch keinen Anspruch haben.
Zweitens müsste man als Kind erst mal leistungsfähig sein, über die vorrangigen Unterhaltspflichten hinaus.
Drittens kann sich ein erwachsenes Kind auch nichts davon kaufen, dass es als Kind mal Unterhalt bezogen hat.
Viertens kann man auch morgen vom LKW überfahren werden! Damit will ich sagen, dass was wäre wenn Gedanken - für mich - keinen Grund darstellen, mir dann schon mal im Hier und Jetzt das Leben mit solchen Kämpfen versauen zu lassen.

Was mir auch hilft: Im BGB steht, die ELTERN sind verpflichtet, ihrem Kind Unterhalt zu leisten. Damit gilt diese Verpflichtung eben auch für mich. Natürlich wäre es total hübsch, wenn der Vater auch seinen Zeil in Kümmern und Bargeld erbringen würde. Tut er aber nicht.

Ich habe es schon in der Ehe nicht geschafft,  die Probleme so zu lösen, wie ich das als günstig für uns drei erachtet hätte. WIESO sollte ich das jetzt schaffen? Es wird ihn keine Institution zu einer leistungsfähigen Erwerbstätigkeit zwingen. Wieso also Energien darauf verschleudern?

Ob er in den Spiegel gucken kann oder sich seine Welt schönlügen muss, weiß ich nicht und interessiert mich schon lange nicht mehr. Aber ich kann mit gutem Gewissen in den Spiegel schauen. Das könnte ich nicht besser, wenn ich jetzt einen Kopfstand mache, um einen Krieg anzuzetteln, bei dem ich 100 prozentig nur draufzahle und verlieren kann.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 30.03.2014 18:35
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

:thumbup: :thumbup: :thumbup:

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 30.03.2014 18:47