Wie unterbricht man...
 
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Wie unterbricht man die Verjährungsfrist von Zahlungsrückständen?

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(@nadda)
Registriert

Hi,

auch wenn ich  mich jetzt hier unbeliebt  mache, ich persönlich finde die Lösung mit einer kleinen Rate sehr gut.

Wenn meine Söhne einmal volljährig sind, hoffe ich, dass sie versuchen von ihrem Vater wenigstens einen kleinen Teil seiner (dann wohl immer noch ausstehenden) Unterhaltszahlungen einzutreiben.

Vater sein bedeutet auch sich zu bemühen für sein Kind finanziell zu sorgen - tut jemand das bewusst nicht und drückt sich mit allen Mitteln davor, finde ich es den falschen Weg ihm dann irgendwann alles zu erlassen.

Meine Kinder sollten ja auch nicht lernen das Schulden durch abwarten erlöschen können.

Gerichtsvollzieher ist hart, das muss nun wirklich nicht sein. Aber drüber reden und in kleinen Raten - wenigstens einen Teil abbezahlen fände ich schon nicht verkehrt. Mir geht es hier darum, das auch ein Vater sich seiner Verantwortung bewusst sein sollte. Wenn der Vater in eurem Fall sich immer bemüht hat, und sich um sein Kind gekümmert hat, dann würde ich auch eher dazu tendieren unter Umständen auf Geld zu verzichten. Trotzdem gehört dazu sicherlich ein Gespräch zwischen Vater und Sohn.

Aber wie gesagt, das hängt vom Einzelfall ab. Und meine Meinung beruht nun mal auf einem KV der bewusst alles getan hat um nie wieder zahlen zu müssen.

LG
Nadda

AntwortZitat
Geschrieben : 19.08.2011 10:19
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin.
Hier muss ich noch mal mit meiner Standardansage rein grätschen.

Vater sein bedeutet auch sich zu bemühen für sein Kind finanziell zu sorgen

Auch wenn das jetzt nichts mit deinem Fall oder dem von KM Bella zu tun hat aber ein Vater hat nicht die Pflicht finanziell für sein Kind zu sorgen, sondern für sein Kind zu sorgen.

Wenn einem Vater das Recht, persönlich für sein Kind zu sorgen, vorenthalten wird, entspringt daraus keine Pflicht des Vaters, diesen vorsätzlich herbeigeführten Schaden mit  Geld auszugleichen.

Meine Meinung
[/off Topic]

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 19.08.2011 10:32
(@nadda)
Registriert

Hallo Beppo,

damit hast du natürlich Recht. Aber ich bin der Meinung das zum Sorgen nun auch mal gehört sich finanziell mit zu sorgen. Sorge ist nicht nur kümmern sondern auch finanzielle Absicherung für ein Kind.

Wenn beide sich an beidem beteiligen wäre das die optimale Variante. Und damit meine ich nicht das was an Unterhaltsutopien teilweise ausgeurteilt wird. Finanziell sorgen im Rahmen der eigenen Möglichkeiten kann auch in wesentlich kleineren Beträgen erfolgen. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass beide sich ihrer Verantwortung bewusst sind und sie beide nach besten Möglichkeiten erfüllen.

LG
Nadda

AntwortZitat
Geschrieben : 19.08.2011 13:29
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

ich würde das im vorliegenden Fall ebenfalls differenziert sehen: Wenn Bella eine Hardcore-Umgangsboykotteuse wäre, die den Kontakt zwischen Vater und Sohn unterbunden und den Ex auf's Zahlen reduziert hätte, würde ich Beppo zustimmen. Aber genau das war offensichtlich nicht der Fall; sie hat über Jahre den Betreuungs- UND den Barunterhalt im Wesentlichen allein erbracht, ohne ihrem Ex per Unterhaltsklagen hinterherzusteigen oder ihn (deswegen) vom Umgang auszuschliessen.

Wenn beim ehemals Zahlungspflichtigen jetzt plötzlich wieder der Wohlstand in Form von Auto und Wohnmobil ausbricht, kann man ihn durchaus auch an die Altschulden erinnern. Denn auch ich bin der Ansicht, dass Schulden nicht ausgesessen werden können.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 19.08.2011 13:43
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Natürlich heißt "sorgen" auch finanziell Sorge zu tragen und ich habe ja auch weder Nadda noch KM Bella unterstellt,  dass sie "ihre" Väter von der persönlichen Sorge für ihre Kinder ausschließen.

Ich habe lediglich auf den Reflex reagiert, dass Verantwortung für Väter automatisch und ausschließlich "Zahlen und Schnauze halten" heißt.
Genau das hat sich nämlich als selbstverständlich im gesellschaftlichen Sprachgebrauch etabliert und dagegen möchte ich vorgehen.

Insofern denke ich, dass wir keinen Dissens haben.

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 19.08.2011 14:14
(@km-bella)
Rege dabei Registriert

Wenn einem Vater das Recht, persönlich für sein Kind zu sorgen, vorenthalten wird, entspringt daraus keine Pflicht des Vaters, diesen vorsätzlich herbeigeführten Schaden mit  Geld auszugleichen.

Meine Meinung
[/off Topic]

Hallo Beppo,

da gebe ich Dir vollkommen recht.
Du hast ja auch schon ausdrücklich klargestellt, dass Du damit nicht meinen "Fall" meinst.

@ Nadda

So habe ich das noch gar nicht gesehen, sehr interessante Sichtweise mit der kleinen Ratenzahlung. Vielen Dank!

Und ganz besonderen Dank an Martin:
Ich kann jeder Zeile zustimmen. Du hast es auf den Punkt gebracht.

Viele Grüße
Bella

Ich falle zwar hin, aber danach stehe ich wieder auf und gehe meinen Weg weiter. (U. Glas)

Freude für eine Stunde: Eine Flasche Wein
Freude für ein Jahr: Heiraten
Freude für ein Leben: Einen Garten anlegen
(Chin. Sprichwort)

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 19.08.2011 17:42
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