Bei meiner aktuellen Freundin ist der Kinderwunsch mittlerweile schon recht ausgeprägt und sie ist außerdemd er Ansicht, dass sie nicht mehr viel Zeit hat um diesen umzusetzen (sie ist 37). Ich bin geschieden und Vater eines 6 jährigen Jungen. Der Umgang ist gut, mit der Ex wirds immer nur etwas kritisch, wenn es ums Geld geht, ansonten alles ok soweit.
Ich bin jetzt in einem Zwiespalt, soll ich mit meiner aktuellen Freundin noch ein Kind bekommen? Sicherlich, das kann ich nur selbst für mich entscheiden, drehe mich aber seit mehreren Monaten mit dieser Frage immer wieder im Kreis und komme nicht wirklich zu einer Entscheidung. Auf der einen Seite läuft unsere Beziehung echt gut (sind seit 4 Jahren zusammen), seitdem gab es vielleicht mal einen kleinen Streit, ansonsten harmonieren wir recht gut zusammen. Wäre sie meine erste Erfahrung im Bereich Kinder, dann hätten wir sicher schon ein Kind, bzw. dann würde mir die Entscheidung leicht fallen. Sie ist sehr kinderlieb und kommt mit meinem Sohn sehr gut klar.
Das große aber ist jedoch meine Vergangenheit. Bis alles einigermaßen lief mit der Ex und meinem Sohn war es ein langer Weg. Ich habe die Befürchtung, dass wenn es wieder zu einer Trennung käme, ich dann auch finanzielle Probleme bekäme, aktuell ist es kein Problem, aber die Sorge dann irgendwann evtl. mit nicht viel Geld über die Runden kommen zu müssen, wenn ich für 2 Kinder Unterhalt zahle, stresst mich schon sehr. Ich denke auch, dass wenn ich vom Thema Kind 100%tig überzeugt wäre, dann würde ich solche (evtl. gar nicht auftretenden) Probleme nicht so sehen. Sollte ich ihr sagen, dass ich definitiv kein Kind mehr will, dann stünde das sicherlich immer zwischen uns und würde die Beziehung mittel- bis langfristig zerstören. Darüber haben wir auch schon mal gesprochen. Sie macht mir keinen Stress, aber ich kann verstehen, dass sie auch mal wissen will, woran sie genau ist.
Mich würde mal interessieren, wie ihr euch damals entschieden habt und ob die Vergangenheit bei euch ein (großes) Thema war, sowie gerne andere Gedanken zu dem Thema. Danke.
Hallo Klaus,
Wie stellt sich deine Freundin die Arbeitsteilung nach der Geburt vor (Betreuung/Beruf) Wie stellst du dir das vor ? Wer nimmt die Elternzeit ? Wie sieht es finanziell und beruflich bei euch aus ?
Das wären erste Fragen, welche ich mir stellen würde.
VG,
Tsubame.
Hallo, Danke für deinen Post.
Meine Freundin will dann ca. ein Jahr zu Hause bleiben, ihre Eltern würden sie auch finanziell unterstützen, obwohl es eigentlich nicht notwendig wäre. Wir sind beide in unbefristeten Arbeitsverhältnissen, sie ist im öffentlichen Dienst, ich in der Privatwirtschaft. Wir haben ein Nettoeinkommen von ca. 4300€, davon gehen bei mir aber noch ca. 350€ Unterhalt ab.
Servus Klaus!
Ich habe die Befürchtung, dass wenn es wieder zu einer Trennung käme, ich dann auch finanzielle Probleme bekäme, aktuell ist es kein Problem, aber die Sorge dann irgendwann evtl. mit nicht viel Geld über die Runden kommen zu müssen, wenn ich für 2 Kinder Unterhalt zahle, stresst mich schon sehr..
Sieh es vlt. mal so: Du würdest für das zweite Kind so oder so zahlen, egal ob in der Beziehung mit KM oder getrennt lebend; insofern wäre das für mich nicht wirklich kein ko-Kriterium.
Angst ist bei solchen Entscheidungen meist kein guter Berater; für mich als Selbständiger mit ungewisser Auftragslage stand damals schon fest, dass ich es mit der damaligen Partnerin versuchen wollte (für beide jeweils das Dritte Kind aus zweiter Beziehung), ein gemeinsames Kind zu bekommen.
Ich habe die Entscheidung (trotz Trennung vor 3 Jahren) NICHT bereut.
Klar ist Nichts von Dauer, ganz besonders Partnerschaften; ich denke aber, wenn alle Beteiligten an dem Erhalt dieser arbeiten (insbesondere in schlechten Zeiten) und nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, kann daraus viel Kolossales entstehen...
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Hallo Klaus,
ich kann Dir schildern, wie es bei uns war:
Zu Beginn der Partnerschaft wollte keiner von uns Kinder. Mein Mann nicht, weil er schon eins hatte. Ich nicht, weil ich einfach nicht wollte. Im Laufe unserer Beziehung (so nach circa 4 Jahren) kam dann doch der Gedanke auf, dass man vielleicht Nachwuchs in die Welt setzen könnte. Allerdings ging meinem Mann aufgrund des Erlebten doch zu sehr die Düse, so dass wir davon Abstand genommen haben. Vor ca. 3 Jahren hatte er diese Ängste überwunden und wollte unbedingt noch ein Kind. Leider hat es bei uns dann (wohl aufgrund meines zwischenzeitlich erreichten Alters :wink:) nicht mehr geklappt. Ich weiß, dass mein Mann das sehr bedauert und sich wünscht, früher mutiger gewesen zu sein. Ich glaube daher, wenn man es sich vorstellen kann, sollte man sich nicht von seinen Ängsten leiten lassen. Auf der anderen Seite sollte man den Schritt aber auch nicht gehen, nur um seinen Partner zufrieden zu stellen.
Und bezüglich der finanziellen Seite fällt mir ein Zitat des Schauspielers Patrick Stewart ein: Wenn man wartet, bis man sich Kinder leisten kann, kriegt man nie welche.
Grüße
Sleepy
Moin Klaus.
Ich hab lange gewartet Dir zu antworten, auch weil ich denke, dass es hierauf kaum eine allgemein gültige Antwort gibt. Ich finde aber folgenden Hinweis von sleepy sehr wertvoll:
Ich glaube daher, wenn man es sich vorstellen kann, sollte man sich nicht von seinen Ängsten leiten lassen. Auf der anderen Seite sollte man den Schritt aber auch nicht gehen, nur um seinen Partner zufrieden zu stellen.
Wenn man eine Trennung fair und auf Augenhöhe regelt, dann ist es aus finanzieller Sicht auch nicht soooo schlimm. Und auch die Auswirkungen aufs Kind kann man gemeinsam begrenzt halten. Es kommt also vielmehr darauf an, ob ihr Euch sicher seid, neben den bestehenden finanziellen Verpflichtungen Euch gemeinsam ein Kind leisten zu können und zu wollen - Kinder kosten Geld, ob mit oder ohne Trennung.
Wenn Du jetzt schon weisst, das im Falle einer Trennung die KM zu kindesbesitzenden Glucke mutiert, die alles wird haben wollen, was "ihr zusteht" - dann solltest Du Abstand nehmen (wobei ich mir, wenn Du das heute weisst, dann die Frage stelle, ob es die richtige Partnerin ist - auch ohne Kinder...).
Leider weiß man es vorher meist nicht , deshalb kommt es auf Deine Einschätzung Deiner Partnerin an. Dies kann Dir niemand abnehmen. Aber nur aufgrund der schlechten(?) Erfahrung in finanziellen Dingen mit der Ex-Partnerin würde ich nicht Abstand davon nehmen. Es sei denn, der Typus Frau ist der gleiche geblieben (oder - der Vollständigkeithalber, weil ich Dich nicht kenne - Du bist genauso knauserig wie beim ersten Kind... :phantom: )
toto
*Vollquoting gekürzt!
Sieh es vlt. mal so: Du würdest für das zweite Kind so oder so zahlen, egal ob in der Beziehung mit KM oder getrennt lebend; insofern wäre das für mich nicht wirklich kein ko-Kriterium.
Das stimmt natürlich, zahlen müsste ich natürlich so oder so, das ist klar und auch nicht wirklich ein Problem. Die Sache ist dann nur, wenn das Ganze auseinander geht bin ich ggfs. auch noch für die (dann) Exfreundin und für eine größere Wohnung die ich bräuchte wenn dann zwei Kinder regelmäßig bei mir wären, es wären also doch schon Mehrkosten als wenn ich mit meiner Freundin zusammen wäre.
Es ist auch etwas die Überlegung, dass ich dann nicht mehr so frei und flexibel bin. Zudem denke ich mir auch, dass die Beziehung gerade sehr gut läuft und ein Kind die Beziehung natürlich verändert und ggfs auch belastet (da bin ich wohl ein gebranntes Kind...)
Moin,
Und bezüglich der finanziellen Seite fällt mir ein Zitat des Schauspielers Patrick Stewart ein: Wenn man wartet, bis man sich Kinder leisten kann, kriegt man nie welche.
Kosten für ein Kind sind weitgehend kalkulierbar.
Nicht kalkulierbar hingegen sind die potenziellen Kosten einer "Vielleicht-mal-Ex-Ehefrau".
Insofern sind in meiner persönlichen Philosophie Ehe und Kinder nicht (mehr) kombinierbar.
Die Garantie, Dich gleichermaßen in die Kindererziehung einbringen zu dürfen, kann Dir keiner im Vorwege geben.
Wer in seine Gesetze schreibt, daß Kindererziehung ein ehebedingter Nachteil ist, anstelle Nachteile aus Erziehungszeiten - egal ob ehelich oder unehelich - einen ansprechenden Ausgleich zu sichern, braucht sich über diese Sichtweise nicht zu wundern.
Nichts desto trotz: Wenn die Rahmenbedingungen passen (und das scheint bei Euch so zu sein), sehe ich keinen Hinderungsgrund.
Gruß
United
Danke für euren Input, das hilft. 🙂
Ich wundere mich ja etwas über mich selbst, eigentlich sind die Voraussetzungen gut, aber irgendwie habe ich noch nicht Kinderwunsch so strak wie meine Freundin.
aber irgendwie habe ich noch nicht Kinderwunsch so strak wie meine Freundin.
Was daran liegen mag, dass Deine Freundin sich in ihrem Alter jetzt langsam entscheiden muss. 😉 Wir Frauen unterliegen halt gewissen zeitlichen Grenzen. Stell Dir vor, Du bist vielleicht in 3 Jahren so weit und dann sagt sie "ne, mir ist das Risiko jetzt mit über 40 zu groß".
Sleepy
@sleepy
So sehr ich Patrick Stewart schätze, aber das Zitat ist kolossaler Blödsinn
Hallo Klaus,
ich kann deine Bedenken gut verstehen. Allerdings habe ich eine etwas andere Sicht.
Mit meiner Ex bin ich nicht in die Beziehung/Ehe gegangen mit dem Hintergedanken mich einmal zu trennen. Ebenso nicht mit meiner jetzigen Frau. Das wäre m. E. auch die falsche Voraussetzung für eine Beziehung/Ehe. Vielleicht bin ich da altmodisch oder konservativ. Aber ich glaube immer noch an die Ehe, auch wenn ich schon einmal eines besseren belehrt wurde.
Dann würde ich den Wunsch oder die Entscheidung für Kinder NIE vom Geld abhängig machen. Denn dann sollte man besser die Finger davon lassen. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass ich im Prinzip bei jedem meiner Kinder (anfangs) ein mulmiges Gefühl hatte. Aber im Nachhinein möchte ich sie NIE mehr missen, auch wenn es mit dem Geld nicht immer so läuft, wie ich es mir vielleicht wünschen würde.
Ich weiß, das hilft dir jetzt nicht wirklich weiter, aber das ging mir gerade dabei so durch den Kopf.
LG,
Rohga
Moin Klaus,
Kinder sind natürlich toll und niemand will hier auf seine Kinder verzichten.
Auf der anderen Seite ist schon etwas nachdenken angesagt. Wenn Du jetzt schon sagst, dass Deine Partnerin "etwas schwierig" in Geldsachen drauf ist, wird es im Falle einer Trennung nicht besser werden. Bereits in einer guten Partnerschaft kann man z.T. erkennen wie sich ein Partner bei einer Trennung verhalten wird.
Für Deine Partnerin läuft die Uhr. Wenn ihr Euch jetzt trennen würdet wäre der Zug eigentlich fast schon abgefahren für Sie (Neuanbahnung einer Beziehung, Zusammenziehen, Vertrauen aufbauen meist ca. 2-3 Jahre). Somit besteht hier schon ein gewisser Druck. Dazu gibt es Theorien, dass gerade nach 3-4 Jahren Beziehung die Liebe gerne mal weniger wird.
Garantien kann niemand aussprechen und letztlich kannst Du das Risiko nur selber beurteilen. Ob bereits während der Schwangerschaft auf Grund von Hormonschwankungen der Cut kommt oder nach einem Jahr mit Kind (weil die Paarebene nicht mehr gepflegt wird) die Trennung erfolgt kann niemand von uns sagen. Wenn aber auch die ganzen anderen typischen Wünsche noch hinzukommen ("wo ist MEIN Einfamilienhaus mit der 1400 Euro Monatsrate, wo ist MEIN Familienhund - den Du dann nach der Trennung betreuuen kannst) solltest Du vielleicht auch etwas hellhörig werden. Schau Dir im übrigen an, wie Deine Partnerin mit ihrer Familie umgeht bzw. klar kommt. Liegt hier ein gespanntes Verhältnis vor, Vorsicht. Die Konflikte können sich sehr schnell auch bei Euch zeigen, auch wenn jetzt noch nichts davon zu sehen ist. Gruß Ingo
P.S. Wie ist Deine Partnerin in der Vergangenheit mit ihren Partnern umgegangen? Oftmals in Beziehung ein "black book" was auf Grund von Scham nicht angesprochen wird. Man kann hier aber auch sehr viel erkennen, wie es im Falle einer Trennung abgehen wird.
Erst einmal Danke für das ganze Feedback, das hilft mal auch in andere Richtungen zu denken. 🙂
@Ingo30: das mit dem schwierig in Geldfragen war auf meine Ex bezogen, meine aktuelle Freundin ist da eher entspannt und nicht von der Sorte "Ich will, was mir zusteht".
Mein aktuelle Freundin und ich haben immer offen über unsere Vergangenheit gesprochen, bzw. einen Teil davon bekommt sie ja auch ab und zu mit. Das war eigtnlich soweit ich das beurteilen kann soweit ok.
Ich bin aktuell unsicher, ob ich mir einfach generell zu viele Gedanken mache und sich dadurch mein Wahrnehmung verzerrt, auf der anderen Seite shee ich natürlich auch die Kosten, die zusätzlich entstehen, wenn es schief geht. Damit meine ich nicht nur das Kind, sondern ggfs. noch Unterhalt für die Ex, man braucht selbst eine größere Wohnung, etc....und das ist dann in einer Großstadt bei den Preisen natürlich auch nicht lustig. Ich sehe vor meinem geistigen Augen dann schon wie ich im 1 Zimmer Appartment dann mit 2 Kindern zu Besuch sitze...(ok, leicht übertrieben).
Auf der anderen Seite habe ich natürlich gemerkt wie ein Kind einen auch einschränkt. Keine Frage ich liebe meinen Sohn und freue mich immer wenn wir uns sehen, aber zu Beginn ist es schon eine Umstellung, man gibt halt schon einen großen Teil der Freiheit auf. SO wie es gerade ist, ist es eigentlich genau richtig.
Servus Klaus79!
Auf der anderen Seite habe ich natürlich gemerkt wie ein Kind einen auch einschränkt. Keine Frage ich liebe meinen Sohn und freue mich immer wenn wir uns sehen, aber zu Beginn ist es schon eine Umstellung, man gibt halt schon einen großen Teil der Freiheit auf. SO wie es gerade ist, ist es eigentlich genau richtig.
Was sagt Deine Freundin dazu?
Kannst Du Dir vorstellen, die Freiheit(en) wieder "einzuschränken"?
Ich denke, auch die Beantwortung beider Fragen kann möglicherweise den Weg zeigen, der zu gehen sein wird.
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Ich denke, dass sie das Ganze etwas unterschätzt. Sie ist der Ansicht, dass das am Anfang alles gar nicht so schlimm ist mit den Einschränkungen, wobei ich auch derjenige bin, der einfach mal öfter Ruhe und Zeit für sich braucht, bzw. für die Hobbies. Ich mache viel Sport, lese viel zu allen möglichen Themen, musiziere, etc. Da habe ich aktuell neben der Arbeit schon immer das Gefühl, dass mir für viele Dinge jetzt schon die Zeit fehlt. Das war auch etwas was ich schon beim ersten Kind gemerkt habe.
Wenn ich jetzt theoretisch arbeitslos werden würde, dann hätte ich noch so viele Dinge zu tun, so dass ich mich wahrscheinlich ein ganzes Jahr oder länger nicht langweilen würde.
Meinem persönlichen Eindruck nach bist du überhaupt nicht dahin orientiert, noch mal "auf Familie" zu machen. Mein Rat wäre: sei ehrlich und steh zu dir, verhüte konsequent bis abschließend und trage die Konsequenzen, die sie ggf. zieht.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Moin Klaus,
ich würde bei den Voraussetzungen auch ehrlich zu Dir und Deiner Partnerin sein - wie gesagt, ihre Uhr läuft langsam ab. Das Problem wird sein, dass Du irgendwann auch nicht mehr unterscheiden kannst, ob es jetzt zu dem Schritt aus Liebe kommt oder weil es halt jetzt "sein muss", da ihr die Zeit wegläuft.
Und ganz ehrlich: Auch der Punkt, dass ihr keine Streitigkeiten hattet, ist auch nicht optimal. Denn dann kommen auch nachher ganz schnell Punkte, von denen Du jetzt niemals denken würdest.
Fakt ist, niemand kennt seinen Partner wirklich. Das haben wir hier nicht und Du wirst es wahrscheinlich auch noch nicht. Kennenlernen tut man die wahren Seiten im Rahmen der Trennung. Hier dreht sich der einst liebevolle, immer verständnisvolle Partner auf einmal in eine ganz andere Richtung. Schau Dir noch mal an (falls Du die Möglichkeit hast), mit welchem Männertyp Deine Ex früher zusammen war. Waren da schon "liebe Papis" so wie Du dabei? Oder die berühmten A...-Typen? Falls ja, kann auch hier die Gefahr bestehen, dass nach der Erfüllung des Familienwunsches auf einmal das Gefühl schwindet, Du ja eh nur Zeit für Deine Hobbies findest und aufeinmal ein ganz andere Männertyp sich in den Vordergrund drängt und Dich im hohen Bogen aus dem eben so sicher geglaubten Nest raus schmeisst. Ein Auszug mit Kind kann aus der Erfahrung dann innerhalb von wenigen Wochen erfolgen.
Wie sagte hier ein ehm. Moderator mal: "Von der Trennung bist Du genauso weit entfernt wie viele andere hier im Forum". In der Praxis kann das ein belangloser Streit sein, der eskaliert und es muss nur ein Satz fallen "Ich gehe. Das wars". Und schon werden Deine Befürchtungen wahr.
Das kann man auch nicht wegdiskutieren, dies ist in der heutigen Zeit so. Keine Frau ist heute mehr materiell abhängig vom Mann. Somit besteht auch kein Grund bei Dir zu bleiben. Dazu finden sich viele Argumente (z.B. das Deine Ex nervt, Du immer Kindesunterhalt zahlst obwohl man das Geld doch viel lieber für das gemeinsame Kind nutzen könnte und viele andere Punkte, die natürlich Blödsinn sind) die in Streitigkeiten dann gezogen werden.
Also mutig sein oder noch mal wirklich in sich gehen würde ich da vorschlagen. Gruß Ingo
Für mich hört es sich auch so an, als wärst du nicht bereit dein Leben für ein Kind nochmal so zu verändern. Schließlich hat dir das beim ersten Mal schon nicht zugesagt.
Dann sei aber um Himmels Willen auch absolut klar deiner Freundin gegenüber. Sie tut mir richtig leid. Für sie gibt es kein später.
Guten Morgen,
mir kommen zu deinem Thema noch ein paar Gedankenanstösse.
Ist es nur das Alter deiner Freundin, das sie jetzt plötzlich zu dem Gedanken veranlasst?
Du schreibst von vielen Hobbies, wenig Zeit, ungern Verzicht, dich weiter einzuengen etc.. Ist sie evt. einsam oder unglücklich,dass ihr das zu ihrem Alter noch zusätzlich reinspielen könnte?
Die Luft raus aus der Beziehung? Sehr eingefahren?
Vielleicht sucht sie nach dir und nicht direkt einem Kind ?
Aber unabhängig von ihrem Alter solltest du dich dringend für dich hinsetzen und die weitere Zukunft durchdenken.
Sei ehrlich zu dir,was du wirklich willst.
Wenn ein Kind nicht mehr dazu gehört ist das so. Nur musst du das deiner Freundin ehrlich mitteilen,damit sie eine Entscheidung treffen kann. Ihre Uhr läuft nun mal ab und ihre Möglichkeiten schwinden.
Geht sie dann möglicherweise ist es hart,aber ihr gutes Recht.
Alles weitere, wie sie dann mit jemand anderem, wo sie den herbekommt etc..Ist nicht dein Bier und Mitleid aufgrund ihres Alters solltest du da nicht haben.
Wenn ihr Kinderwunsch so groß ist,dass sie geht musst du das akzeptieren, sie freigegeben und dein Leben selber wieder in die Hand nehmen.
Du hast ebenso ein Recht darauf Nein zu diesem Thema zu sagen. Kinder sollte man nicht bekommen um Wünsche eines anderen zu erfüllen.
Weil es schiefgeht, wenn es nicht ehrlich gemeint ist und letztlich das Kind drunter leidet.
Wenn der Tag nicht dein Freund war, so war er dein Lehrer.