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[Oben angepinnt] Gebrauchsanweisung für Zweitfrauen

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(@sleepy)
Nicht wegzudenken Registriert

@joanna

Jaja so sind sie, die lieben Kinderchen. Ab einem gewissen Alter fangen sie dann eben doch mit der "Haarspalterei" an und erklären Gott und der Welt, wer Mami + Papi ist und wer der Freund oder die Freundin ist. Da sind sie dann doch fast alle relativ ähnlich.

eben nicht, ab einem gewissen Alter (bzw. ab einer gewissen Dauer der Beziehung der neuen Lebenspartnerin zum Vater) hören sie mit der Haarspalterei auf. Wie bei FreundinvonPapa hat Stöpsel in der Anfangszeit auch jedem erklärt, dass ich nicht Mama bin. Mittlerweile werde ich vom Kind sogar stellenweise als Mama angesprochen. Und bevor ein falscher Eindruck entsteht: Mir ist das unangenehm. Ich bin nicht Stöpsels Mama und will und werde es nicht sein. Aber wenn es dem Kind rausrutscht ist es zumindest ein Zeichen dafür, dass man nicht, wie KM behauptet alles falsch macht und das Kind sogar Angst vor einem hat.

Das Thema mit der "Einmischung" ist übrigens sehr sensibel. Natürlich mische ich mich ein, wenn das Verhalten der KM in meine Beziehung eingreift. Da kommt man vielleicht auch in grenzwertige Bereiche. Ich weiß letztlich, wie ich mein Leben leben möchte und was ich mir von Dritten gefallen lasse und was nicht und da kommt auch KV zwangsläufig in die Lage, dass er entscheiden muss, ob er über das Stöckchen springt, dass KM ihm hinhält oder sich doch mal auf die Hinterbeine stellt und sagt "Halt Dich aus unserem Leben raus.".

lg sleepy

Sleepy

AntwortZitat
Geschrieben : 05.10.2009 16:03
(@Joanna)

eben nicht, ab einem gewissen Alter (bzw. ab einer gewissen Dauer der Beziehung der neuen Lebenspartnerin zum Vater) hören sie mit der Haarspalterei auf.

Um damit aufzuhören, müssen sie irgendwann damit anfangen, oder sehe ich das falsch? 😉

Und das hat nichtmal was damit zu tun, was die böse böse KM ihrem Kind erzählt ....

Denn selbst meine 3jährige erzählt gerne mal, dass mein LG (der nunmal seit sie 1 Jahr alt ist an meiner Seite verweilt) nicht ihr Vater ist .....

Liebe Grüsse
Joanna

AntwortZitat
Geschrieben : 05.10.2009 16:10
(@sleepy)
Nicht wegzudenken Registriert

Genau, sie fangen zu Anfang einer neuen Beziehung eines Elternteils damit an und hören bei länger dauernder Beziehung wieder damit auf (und nicht "ab einem bestimmten Alter".

Sleepy

AntwortZitat
Geschrieben : 05.10.2009 16:14
(@Joanna)

Genau, sie fangen zu Anfang einer neuen Beziehung eines Elternteils damit an und hören bei länger dauernder Beziehung wieder damit auf (und nicht "ab einem bestimmten Alter".

Auch nicht pauschal richtig. Denn meine Tochter (um wieder das lebende Beispiel zu nehmen) konnte bei Beginn der neuen Beziehung noch gar nicht sprechen, geschweige denn wusste sie nichtmal, dass ich "mama" bin. - also dass ich wichtig bin wusste sie, aber sie wusste nicht, dass sie micht "Mama" nennen sollte, da ich mich selbst nicht so nenne.
Also hat es mit einem bestimmten Alter zu tun, wann sie anfangen - und auch mit einem bestimmten Alter (und damit einhergehende Entwicklung) damit zu tun, wann sie aufhören (und ob sie aufhören).
Denn das Aufhören dieser "Haarspalterei" hat auch damit zu tun, inwieweit sich Kinder mit den neuen Partnern identifizieren können.
Es soll ja durchaus auch Fälle geben, die auch ohne zutun der bösen bösen Exen (Vater/Mutter) die neuen LG der Elternteile als Bezugsperson ablehnen.

Viele liebe Grüsse
Joanna

AntwortZitat
Geschrieben : 05.10.2009 16:20
(@sleepy)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Joanna,

dass ein Kind erst Protest üben kann, wenn es reden kann und die Bedeutung von Mama und Papa kennt dürfte klar sein.  😉

LG
Sleepy

Sleepy

AntwortZitat
Geschrieben : 05.10.2009 16:30
(@Joanna)

Och protest üben können die meisten schon bevor sie reden können ...... *die Ohrstöpsel raussuch*  :rofl2:

AntwortZitat
Geschrieben : 05.10.2009 17:13
(@sleepy)
Nicht wegzudenken Registriert

Wobei den Inhalt dieses Protestes Außenstehende eh nicht verstehen  🙂

Sleepy

AntwortZitat
Geschrieben : 05.10.2009 17:15
(@Joanna)

Ah die Ursache war dafür umso verständlicher: Ein Teufelskreis, der Proteste nach sich zog (ich hoffe, dass das keine auswirkungen auf ihre künftige Entwicklung macht:
Kind wollte Busen - bekam ihn - pennte weg - ich packte Busen ein (wird ja kalt) - kaum war Busen weg, war Kind wach. Kaum war Busen eingepackt, plärrte Kind und in Busen schoss Milch. Also Busen wieder auspacken - kind pennte wieder ein - busen wieder weg - kind wieder wach und plärrte .... na kannst dir vorstellen - da blieb im wahrsten Sinne kein Auge trocken ....  :rofl2:
Aber im vergleich zu den heutigen Wutausbrüchen waren das himmlische Zeiten.
Beim nächsten Kind werde ich versuchen, sie zu geniessen 🙂 Versprochen!

AntwortZitat
Geschrieben : 05.10.2009 17:38
 Cor
(@cor)
Schon was gesagt Registriert

Hallo

Das Thema mit der "Einmischung" ist übrigens sehr sensibel. Natürlich mische ich mich ein, wenn das Verhalten der KM in meine Beziehung eingreift. Da kommt man vielleicht auch in grenzwertige Bereiche. Ich weiß letztlich, wie ich mein Leben leben möchte und was ich mir von Dritten gefallen lasse und was nicht und da kommt auch KV zwangsläufig in die Lage, dass er entscheiden muss, ob er über das Stöckchen springt, dass KM ihm hinhält oder sich doch mal auf die Hinterbeine stellt und sagt "Halt Dich aus unserem Leben raus.".

Da sprichst du etwas sehr wichtiges an!
In einer Partnerschaft sind die Interessen beider Partner gleichwertig. Mein Partner ist für mich "die erste Geige" und ich bin es für ihn.
Kommen die Interessen der Kinder mit ins Spiel, dann ändern diese das Familienverhältnis; nicht das Paarverhältnis.
Die Interessen der Kinder meines Partners spielen für uns Erwachsene (KM, KV und KV-Freundin) in allen diesbezüglichen Entscheidungen die erste Geige. Aber auch die Interessen der KM sind, zumindest für uns, kein rotes Tuch.
In dieser Familie, und das sind wir unbestreitbar, verhalten sich alle erwachsen. Natürlich gibt es Differenzen, aber die gibt es immer und auch in Paar- und Eltern/Kindbeziehungen.
Unsere KM ist momentan beruflich sehr gestresst und beinahe fertig mit den Nerven - wir versuchen ihr und den Jungs das Leben dahingehend zu erleichtern, dass wir die Jungs öfter nehmen und uns in der Wochenendverteilung möglichst nach ihr richten. So haben alle etwas davon: die Jungs haben eine entspanntere und glücklichere Mutter und sie Können mehr Zeit mit uns verbringen.
Ist etwas am (noch) gemeinsamen Haus kaputt, dann hilft der KV bei den Reparaturen so wie es für ihn möglich ist.
Ist es uns nur schwer möglich, die Jungs mal abzuholen oder zu bringen, dann werden sie uns auch mal einfach gebracht/abgeholt.

Gibt es Probleme (in der Schule, bei Krankheiten, Verhaltensauffälligkeiten etc.) dann werde auch ich in die Lösung mit einbezogen und ich engagiere mich gerne für sie. Nein, es sind nicht meine Kinder. Aber sie lieben mich und ich liebe die Beiden und werde einen Teufel tun und mich aus ihrem Leben heraushalten; auch wenn ich die Entwicklung bedenklich finde, wenn sie ihren Vater ins Kinderzimmer verbannen wollen, damit die Beiden mit mir im großen Bett schlafen können  😉 .

Und jetzt fälle ich mal ein ganz pauschales Urteil: würden sich alle Beteiligten konsequent wie Erwachsene verhalten, welche das Kindeswohl in den Vordergrund ihres Handeln stellen, dann würden die ganzen Streitigkeiten, Hassattacken und böse Zungen überflüssig sein.

Natürlich habe auch ich eigene Interessen, aber solange diese mit berücksichtigt werden, warum sollte ich dann das gute Verhältnis zerstören? Die KM nimmt uns finanziell nicht aus, wir halten ihr kein Geld vor. Wir greifen sie nicht an, sie greift uns nicht an.
Warum etwas daran ändern?

Und ja, ich schreibe und denke sehr bewusst in den Kategorien "uns" und "wir". Wir haben eine Familienkasse, wir finanzieren unser Leben gemeinsam, wir verplanen unsere Zeit zusammen. Wird dort eingegriffen, dann greift das auch mich an und ich lasse mir nicht die Möglichkeit nehmen mein Leben zu verteidigen.
Aber wenn sich alle Beteiligten human verhalten, dann ist das ja auch gar nicht nötig.

Ich bin keine unbeteiligte Dritte. Ich bin mit Sichrheit keine vorher eingeplante Dritte, aber wir arrangieren uns so gut es geht. Und bis jetzt läuft mit dieser Methode alles sehr gut  🙂 .

Viele grüße,
Cor

AntwortZitat
Geschrieben : 05.10.2009 20:57
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Cor,

an dieser Stelle mal ein ganz grosses, spontanes Kompliment: Wenn andere getrennte und geschiedene Eltern, aber auch ihre Familien und ihre neuen Partner sich ebenso erwachsen und WIRKLICH kindeswohlorientiert verhalten würden wie offensichtlich alle Beteiligten Eures Patchworks, bräuchte es Foren wie vatersein.de gar nicht.

Grüssles
Martin
(der sich freut, dass es mal wieder um das eigentliche Thread-Thema geht)

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 05.10.2009 21:04




(@amitica)

Als Zweit-erst-vor-nach-und Hinterfrau.... hab ich jetzt eine Möglichkeit ausgelassen?...  😉 hab ich deine Gebrauchsanweisung mit zwei lachenden und einem weinenden Auge durchgelesen.

Wenn alles so einfach wäre lieber Martin, bräuchte es diese Gebrauchsanweisung nicht und dieses wunderbar mit gutem und wichtigem Inhalt gefüllte  Forum vermutlich auch nicht.

ups, ich merke gerade ich habe die Grußformel vergessen, liebe Forengemeinde ich grüße euch herzlichst, mein Name ist Birgit.

Vielleicht gibt es ja die eine oder andere Next, Ex, (h)ex  oder wat weiß ich was, welche hier nicht im Namen ihres Mannes, Partners oder LABS postest um seine Probleme zu lösen, sondern schlicht und ergreifend einfach für sich selbst Input  braucht, sucht und hoffentlich das eine oder andere Mal auch gefunden hat.

Ich jedenfalls habe das. In vielen vielen Einträgen welche in hier in diesem Forum durchgelesen, und niemals kommentiert habe, konnte ich das eine oder andere für mich mitnehmen und auch tatsächlich umsetzen.

Ich möchte allerdings eine Passage deiner Gebrauchsanweisung nicht unkommentiert lassen, und entschuldige mich gleich mal, mit dem zitieren hat das nicht hingehauen, daher habe ich es einfach kopiert:

Ja, es sind ihre Probleme, nicht Eure, auch wenn sie Euch stellenweise jeden Tag zu begleiten scheinen. Aber Ihr seid nur Beobachter und Berater; Ihr seid nicht beteiligt (auch wenn es sich so anfühlt). Ihr könnt Euren Partner trösten, ablenken, ihm den Rücken stärken und selbigen von allem Möglichen freihalten – aber Ihr könnt nicht die Probleme lösen, die er mit seiner Ex, mit dem Umgang mit seinen Kindern, mit Unterhalt oder anderen Trennungs- und Scheidungsfolgen hat. Natürlich könnt Ihr zu all diesen Themen eine Menge Geräusch und haufenweise Wellen machen, aber Euer Über-Engagement beschleunigt die Lösungen nicht, sondern verkompliziert sie.

Ich gebe dir in diesem Punkt Recht: Es sind nicht die Probleme des/der Next, aber von wegen einer Nichtbeteiligung muss ich dir das schlicht und ergreifend einfach in Abrede stellen.

Ich persönlich bin schon mal finanziell nicht mehr "nicht beteiligt".  Dafür sorgt schon der liebe Staat, indem meinem Mann der fiktive Ehegattenunterhalt meinerseits als Kindesunterhalt angerechnet wird.  Das ist nun mal so, ich habe das akzeptiert. 

Es gab eine  Zeit,  da haben mich die Forderungen, der wöchentliche Telefonterror und das ganze Gedöns seiner ersten Frau  fast krank gemacht, nicht weil ich die Probleme meines Mannes lösen wollte, weil ich einfach nicht verstanden habe, warum man ( Ex) so sein kann. Mein Mann und ich hatten damals ausgemacht, dass wir über diese Dingen überhaupt nicht mehr reden, geregelt  hat mein Mann übrigens immer alles selbst.
Ich gehe seit über  einem Jahr nicht mehr an den Briefkasten, mein Mann grundsätzlich nicht mehr an einem Freitag damit einem nicht noch das Wochenende versaut wird.

Und trotz allem kann man nicht "nicht beteiligt werden". Mein Mann geht auf den Balkon wenn Ex anruft, und ich kann es seinem Gesicht ansehen, wie sehr ihm so ein  Anruf wieder zugesetzt hat. Ich bin unweigerlich finanziell mit im Boot wenn Ex die RAttenpeitsche meint rausholen zu müssen, auch wenn meistens nichts bei rum kommt.

Das alles lieber Martin ist mit "raushalten" eben leider auch nicht auszusitzen. Ich weiß nicht, ob du Ulli´s Tagebuch gelesen hast, ich möche Ulli keinesfalls zu Nahe treten, im Gegenteil ich ziehe meine Hut vor ihm und seiner Frau. Aber Ulli´s Frau wurde leider sehr krank, und ich kann das mittlerweile vollkommen nachvollziehen.

Der vorletzte Brief der RAttin brachte meinen  Mann dermaßen in Rage, er hatte mir nur teilweise ein paar Passagen genannt. Zwei Minuten später hatte ich Durchfall. Das alles hört sich sehr labil und mädchenhaft an, das ist mir klar.  Ich bin alles nur nicht labil und mädchenhaft, aber mich macht es mittlerweile richtig krank, weil ich mit niemanden reden kann. Mit meinem Mann nicht, dem geht es eh schlecht genug.

Von daher tut es teilweise ganz gut es irgendwie, auch wenn es dieses Forum ist, rauslassen zu können.

Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse.

B.

AntwortZitat
Geschrieben : 08.11.2009 00:56
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

*zusammengeführt*

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 08.11.2009 11:18
(@sternchen01)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe die "Gebrauchsanweisung" erst heute in Ruhe lesen können. Auch wenn ich mich an manchen Stellen widererkenne, finde ich es gut und würde mir wünschen, ich könnte immer so handeln. Leider habe ich bei uns das Gefühl, dass es nicht klappt.

Ich versuche ganz oft meinem Mann klar zu machen dass es seine Probleme sind und er das regeln muss. Manchmal klappt es, oft wirft er mir dann vor dass ich nicht ausreichend unterstütze und er sich Hilfe anders vorstellt. Hhhmm. Dann.. leider werde ich auf anderem Weg in viele Dinge mit einbezogen ohne dass ich Einfluss habe. Z.B. jetzt bei der Unterhaltsklage. Ich muss auch alle Daten von mir offen legen. Sprich Verdienst etc. Und..auch ich und unser gemeinsames Kind sind finanziell betroffen weil die Ex mit Geld nicht umgehen kann, weil auch wir die bevorstehenden Schulden (die eigentlich nicht mein Problem sind!) mit abstottern müssen. Da fragt keiner nach was seine und meine Schulden sind.

Bei der "Erziehung" der Kinder ist es weiterhin schwierig für mich. Mein Mann verlangt nicht nur dass ich auch etwas zu den Kids sage wenn etwas ist, auch die Kinder kommen von sich aus oft mit Problemen zu mir. Ich weiß auch ganz ehrlich im Zusammenleben gar nicht wie ich mch raushalten soll?

Also...alles in Ehren, Aber ich glaube auch man kann das nicht pauschalisieren weil sich auch glaube ich, jeder Mann eine unterschiedliche "Zweitfrau" wünscht. Meiner empfindet es z.B. als sehr große Entlastung dass ich mich hier schlau mache und ihn informiere. Die weiteren Entscheidungen trifft er selber. Und zum Anderen tut es mir auch mal gut, mit jemanden Aussenstehenden zu reden und mich auszutauschen.

Vielen Dank auch allen an dieser Stelle!

LG, sternchen

AntwortZitat
Geschrieben : 04.08.2010 11:00
(@riviera68)

Hallo Martin,
hallo an alle,

ein super interessanter Thread ist das, vor allem, weil es mir ehrlich gesagt so geht, dass ich mich im Kreise drehe.

Es gab Zeiten in den vergangenen, sagen wir mal 10 Jahren, da hab ich manchmal gedacht, ich kann und mach Dinge besser als "die Ex", und ueberhaupt, und ich hatte Energie fuer alles was "diese andere Familie" betrifft, nicht zu fassen. Und dann gab es genauso Zeiten, wo ich unendlich genervt und voellig energielos war...es gab wirklich alles.

Heute weiss ich (mich betreffend jedenfalls), dass ich mich hier und da zu sehr eingebracht habe, ich zu viel von meiner Zeit und meiner Energie weggegeben habe. Und das ist nicht mal vorwurfsvoll gemeint, sondern einfach Tatsache. Vermutlich wuerde ich es wieder so tun, weil ich halt ich bin.

Allerdings habe ich (hoffentlich wenigstenst) gelernt, dass Ex eben Ex ist, ihre eigenen Gruende hat, warum sie was tut oder auch nicht....und ich finde sie gar nicht mehr soooooo doof oder bloed wie damals, nein, ich kann einiges sogar gut verstehen.

Ich bin in erster Linie ich und nicht Ehefrau, Zweitfrau oder Ex...ist zwar ok es zu sein, aber erstmal bin ich ich und die Ex ist eben mehr als nur Ex.

...lange Rede kurzer Sinn...toller Thread.

cheers

AntwortZitat
Geschrieben : 26.08.2010 05:35
(@bigdad20000)
Schon was gesagt Registriert

Dieses Thread hier bringt mich zum lächeln....hat zwar nun ewig gedauert, bis mein Sprachsystem mir alles vorgelesen hat......aber ich habe es bis zum Ende durchgezogen.

Meine Frau sollte sich das nachher hier mal durchlesen,....ich wäre ja mal so gespannt was sie dazu sagt.

Sie ist auch eine Ex, mit zwei Kindern und ist meine Ehefrau *stolzbin*
Sie war bisher immer die, die versucht hat zu schlichten!

Was mich lange gestört hat, das meine Ehefrau oft das tat, was meine Ex verlangte.
Zum Wohle des Kindes. Im Grunde, das selbe wie ich lange Zeit. Bei mir fiel es mir nicht auf, bei meiner Frau schon.

Wir haben alle Stufen durch,.....
meine Ex kam bei meiner Ehefrau nicht mehr weiter,...und schießt jetzt gegen sie.
Aber seid vier Jahren, war sie immer gut genug, mein Kind abzuholen. (Letztlich für mich, aber meine Ex profitierte ja auch davon) bei Ihren ganzen Terminen. Ich bin fast blind, und Renter,.....kann mit meiner Rente keinen Unterhalt zahlen und auch sonst nicht wirklich viel. Das liegt alles im Ermessen meiner Frau.....
Und meine Ex fordert auch, von meiner Frau.
Schließlich lebt sie mit mir zusammen, sie hat das Auto, sie hat das Geld.....da kann sie.
Aber alles andere ginge meine Frau nix an.
Ohje,....sollte meine Frau nachher bloß nicht lesen.

Ich finde, Zweitfrauen,....hört sich total bescheuert an, aber die Leben mit dem neuem Mann zusammen. Und haben was das gemeinsame Leben betrifft,....auch wenn das Kind da ist,......auf jeden Fall was zu sagen. Ich nehme meine Frau auch mit zum Anwalt. Das geht meine Frau genauso was an wie mich. So sehe ich das!
Meine Ex, hat das zwar mit mir abzuklären, und nicht mit meiner Frau,.......aber ich bespreche alles mit meiner Frau. Demnach wird sie immer inwollviert (schreibt man das so)? Und sie hat Mitsprache Recht, auch im Bezug auf mein Kind. Wenn es hier ist, wie wir den Umgang gestalten, wann er geholt wird, wie wir ihn in den Ferien nehmen...... Natürlich schließe ich die Schulischen Sachen aus, wie auch Ärztliche Dinge etc...pp. Aber ICH bespreche die Dinge auch mit meiner Frau, und was sie meint.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.08.2011 19:06
(@okina)
Rege dabei Registriert

Na endlich mal ein Normaler hier.

Zweitfrau klingt wirklich seltsam, aber leider ist es so auch vor dem Gesetz. Da gibts ja auch die Zweitfamilie.

Während sich die Exfrau dumm und dämlich verdienen darf, muss der Exmann mehr zahlen, wenn er mehr verdient.

Während sie nach herzenslust neu heiraten darf, hat er ja mehr Unterhalt zu zahlen, wenn er selbiges tut. Plötzlich hat man ja mehr Einkommen durch geteilte Kosten.

Während sie ein Haus haben darf, nein viele sogar - hat er ja dann nur Wohnvorteil oder Mehreinkommen durch Miete und darf mehr zahlen.

Und bei allem weiß man nicht ob das Geld beim Kind ankommt, wenn es schon anruft und fragt ob man was zu einem 13 Euro Füller dazu gibt  :question:

So ist das Leben eben und solange sich das nicht ändert, dass das Gehalt von Mutti mit angerechnet wird, wird er auch wenig verdienen und nichts besitzen.  😉

AntwortZitat
Geschrieben : 04.10.2011 23:04
(@mateusz74)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Birgitt,
ich sehe dies genauso. Man kann sich einfach nicht raushalten, wie denn auch???

Daher nehme ich die Aussagen von Martin eher nur noch scmunzelnd zur Kenntnis. Er hat manchmal ganz gute Tipps am Start, diese schlagen aber immer in die selbe Kerbe und differenzieren überhaupt nicht die Einzelfälle. Auch hinken seine Vergleiche oftmals sehr. Dies ist aber seine Art mit seinem Fall umzugehen, einen Schutzschild aufzubauen der absolut nicht s mehr an sich ranlässt was mit seiner Scheidung zu tun hat. 

Aber nochmals zu deinem Post, du machst es absolut richtig. Halt dich nicht raus, stehe deinem Mann zur Seite, mit Tat und Rat. Nur dies ist der einzig gangbare Weg die Sache gemeinsam durchzustehen. Alles andere ist feige und scheinheilig. Und lasst euch nicht das LEben von der EX kaputt machen, denn dazu hat sie gar keine Handhabe denn sie ist Geschichte. Und durch das Störfeuer zeigt die EX nur wie bemitleidenswert sie eigentlich sit !!

Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)

AntwortZitat
Geschrieben : 05.10.2011 11:56
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Ach @ Mateusz,

Hallo Birgitt,

wo ist denn hier eine Birgitt? Hast Du Dir die ausgedacht?

ich sehe dies genauso. Man kann sich einfach nicht raushalten, wie denn auch???

doch, natürlich kann man das. Im Aussenverhältnis haben neue Partner schlicht nichts zu melden; das schafft Probleme und löst keine.

Daher nehme ich die Aussagen von Martin eher nur noch scmunzelnd zur Kenntnis. Er hat manchmal ganz gute Tipps am Start, diese schlagen aber immer in die selbe Kerbe und differenzieren überhaupt nicht die Einzelfälle. Auch hinken seine Vergleiche oftmals sehr. Dies ist aber seine Art mit seinem Fall umzugehen, einen Schutzschild aufzubauen der absolut nicht s mehr an sich ranlässt was mit seiner Scheidung zu tun hat. 

mal für den Hobbypsychologen Mateusz zum Mitmeisseln: Meine Trennung war 2002, meine Scheidung 2005, meine neuerliche Heirat mit einer klugen und tollen "Zweitfrau" 2006. Ich bin der glücklichste Mensch der Welt, habe mit meiner Ex und mit meinen Kindern keinerlei Probleme und brauche auch keine "Schutzschilde" gegen irgendwas.

Warum um Himmels willen sollte ich heute "nichts mehr an mich ranlassen, was mit meiner Scheidung zu tun hat"? Mein Trennungsstress ist seit vielen Jahren Geschichte. Ich habe allerdings auch nie versucht, meine Ehe der Kinder wegen aufrechtzuerhalten, wie Du es immer wieder postuliert hast; das beschleunigt die Lösung der Probleme ganz erheblich 😉

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 05.10.2011 12:40
(@merlot)
Schon was gesagt Registriert

Meine Erfahrung ist, dass es in der Patchwork-Konstellation dann gut klappen kann, wenn das Paar zueinander steht und jeder über seine Befindlichkeiten sprechen darf. Bei uns war es so: Dein Sohn, meine Tochter. Beide Teenager lebten bei uns. Die Beziehung zerbrach an mangelnder Offenheit. Ich hatte viele Verpflichtungen, auch für den Sohn meines Partners. Der Sohn wollte den Vater, doch der war leider oft abwesend. Meine Tochter wollte die Mutter, doch ich musste mich aufteilen. Mein Partner fühlte sich wahrscheinlich überfordert und "machte dicht". Für mich war das schwer. Wir kamen alle an unsere Grenzen. Unsere Partnerschaft zerbrach, die Kinder verloren ihre "Zweitfamilie". Rückblickend hätte ich eine Familientherapie anregen sollen.

[url]http://www.keygles.de/[url]

AntwortZitat
Geschrieben : 17.01.2014 10:22
(@dagmar)
Schon was gesagt Registriert

Das Wort "Gebrauchsanweisung" ist vielleicht etwas falsch gewählt, denn es klingt so, als müsste sich jede neue Frau so verhalten und alles andere wäre unangebracht! Doch so einfach geht es nicht. Bei dem Thema Patchworkfamilie gibt es keine Richtlinien, keine Anleitung. Jeder sollte für sich den richtigen Weg finden, um mit der schwierigen Situation umzugehen.
Mein Mann steckt gerade mitten in der Scheidung und fragt mich auch manchmal um Rat oder er spricht mit mir über seine Sorgen und Ängste. Ich höre ihm zu und unterstütze ihn bei jeder seiner Entscheidungen, nur ich nehme ihm nichts ab. Genauso stehe ich auf dem Standpunkt, dass ich mir über seine Ehe oder seine Ex kein Urteil bilden kann. Sicher muss es Probleme gegeben haben, sonst wären sie ja noch zusammen. Und ich kann auch nicht behaupten, dass mich diese Tatsache traurig macht, denn sonst hätte ich diesen liebevollen Mann niemals getroffen. Doch nur weil ich mit ihm jetzt zusammen bin und ihn liebe, kann ich nicht sagen, dass es alles ihre Schuld ist und er ein Unschuldsengel war. Ich kenne ihre Ehe und ihre Beziehung nicht. Außerdem möchte ich mich nicht immer mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen, denn das würde doch nur unsere eigene Beziehung belasten. Daher ist dieses Thema bei uns nicht allgegenwärtig, wir genießen einfach die gemeinsame (zu dritt) Zeit.  Ich würde mir nur für die Kleine der Beiden wünschen, dass sie irgendwann es schaffen, mal wieder freundschaftlich miteinander umgehen zu können.

Kinder erleben nichts so scharf und bitter wie Ungerechtigkeit. (Dickens)

AntwortZitat
Geschrieben : 07.06.2016 11:06




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