Hallo zusammen...
ich (29) bin auch seit einem Jahr eine Zweitfrau und hab nicht gewußt wie schwer das ist.
Mein Freund (39) lebt seit 3 Jahren von seiner Frau getrennt , ist seit einem Jahr geschieden und hat eine Tochter von fünf Jahren.
Als wir zusammen kamen, hab ich meinen Standpunkt fest vertreten in dem ich ihm gesagt habe, das ich Kinder haben möchte. Seine Antwort darauf war, daß er es sich vorstellen könnte mit der richtigen Frau noch einmal ein Kind zu bekommen.
Er leidet sehr darunter das er seine Tochter nur alle 14 Tage zu besuch hat. Bis letztes Jahr sah er sie fast noch täglich, bis seine Ex ca 60 km weit weg zog und letzten Monat wieder heiratete.
Jetzt geht der ganze Zirkus richtig los. Sie will unbedingt das die Kleine den Namen von dem neuen Mann bekommt, was mein Freund natürlich verweigert.
Folge daraus wird vermutlich sein das er seine Tochter noch seltener zu sehen bekommt.
Es ist die Hölle!!
Er ist nur noch muffig und traurig und vor allem depressiv.
Ich versuche alles zu tun was ich kann. Bin praktisch der seelische Mülleimer für ihn.
Es tut mir auch wirklich sehr leid für ihn, aber......ganz ehrlich?
ICH werd dabei völlig vergessen.
Unsere Beziehung leidet sehr darunter. Denn jetzt ist er natürlich auf dem Standpunkt das er nie wider heiraten und Kinder haben will, weil er so etwas nicht noch einmal durchmachen will.
Jap... und jetzt? Huhu...ich bin auch noch da!?
Aber ICH will auch demnächst mal ein Kind haben. Ein eigenes und zwar von ihm. Denn ich liebe diesen Mann über alles und möchte ihn nicht mehr hergeben!! Und ich möchte auch eine eigene Familie haben.
Dazu kommt noch, das er mich vorher nie mit in seine Vater-Tochter-Beziehung einbezogen hat und dies aber jetzt ändern wollte. Seine Tochter sollte ganz und gar mit bekommen das ich Papas Leben teile und das wir uns lieb haben.
Seitdem ist sie natürlich verständlicher Weise super eifersüchtig auf mich.
Das läßt sie mich natürlich auch spüren. Problem ist nur...er ignoriert das völlig. Die Kleine sagt gemeine Dinge zu mir und er überhört das einfach.
Spreche ich ihn darauf an das er ihr mal was dazu sagen soll, bekomme ich als Antrwort ich soll mich nicht so anstellen. Er hätte das Gefühl er müßte sich jetzt um zwei Kinder kümmern. Ich sollte mal überlegen die Kleine wär ja erst fünf.
Ja das ist richtig... aber man kann dem Kind doch mal versuchen zu erklären das der Papa mich auch lieb hat und sie auch immer noch genauso liebt oder?
Seitdem die Kleine so eifersüchtig ist, läßt er mich auch wieder an den Wochenenden allein. Er unternimmt nur was mit der Kleinen und schlägt dann Abends bei mir auf als wenn nichts passiert wäre (wir wohnen nicht zusammen).
Spreche ich ihn darauf an, blockt er total ab oder wird auch noch wütend auf mich.
Was soll ich denn jetzt machen?
Hab ihr nicht ein paar Tipps für mich?
Hallo sunny77,
Tips zu dieser Situation zu geben ist nicht so einfach. Viele Dinge spielen eine Rolle, die müsste man mal "auseinanderdröseln".
Erst einmal ist es so, daß dein Partner als Vater natürlich sein Kind vermisst. Die Idee der Km der Namensänderung macht das alles nicht einfacher.
Du schreibst, "vermutlich" wird der Umgang noch schwieriger.
Woran macht ihr/ machst du das fest?
Gibt es Äußerungen der Km, die darauf schließen lassen?
Für ein Kind nach Trennung der Eltern, ist es nicht einfach den neuen Partner eines Elternteils zu akzeptieren.
Du hast das Thema zwar jetzt nicht ausführlich beschrieben aber für mich liest es sich so, daß dem Kind von heute auf morgen mitgeteilt wurde, daß der Papa nun eine Partnerin hat, die er lieb hat.
Ich bin immer dafür daß die Kinder "vorsichtig" dem neuen Partner vorgestellt werden. Als eine gute Bekannte, die das Kind kennenlernen möchte, die evtl. dann auch zur Freundin des Kindes werden kann.
Nach deiner Schilderung liest sich das etwas nach " mit der Tür ins Haus fallen."
Dein Wunsch nach Familie/Kindern kann ich aus deiner Sicht nachvollziehen. Dass deinem Partner der Kopf nach neuer Familie und Kinderwunsch nicht steht ist auch zu verstehen.
Er ist traurig, muffig und depressiv schreibst du. In solch einer Situation solltest du ihn mit deinen Wünschen jetzt nicht unter Druck setzen.
Natürlich hast auch du Bedürfnisse, Wünsche und Zukunftspläne. Es ist kaum zu schaffen, in eurer Situation das alles unter einen Hut zu bringen. Ich meine auf die Schnelle nicht.
Dass er die Umgangswochenenden mit der Tochter allein verbringt zeigt mir, daß er Konflikten in dieser Zeit aus dem Weg gehen möchte. Das kann ich erst einmal sehr gut verstehen.
Er will die Zeit mit der Tochter geniessen und nach deiner Beschreibung liegt eher nur Spannung in der Luft, trefft ihr alle 3 aufeinander.
Sprich noch einmal in Ruhe mit ihm. Versucht noch einmal von vorne, die Situation entspannter ablaufen lassen.
Ein vorsichtiges Näherkommen zwischen dir und der Tochter kann da hilfreich sein.
Vielleicht kannst du während des Umgangs für ein Stündchen dazustoßen, um gemeinsam ein Eis zu essen oder auf dem Spielplatz zu toben.
Ja du bist auch noch da......stimmt genau. Ihr müsst Kompromisse finden, müsst euch in der Mitte treffen.
Ich denke ihr braucht noch ein Stück weit Zeit. Jetzt an ein gemeinsames Kind zu denken setzt ihn zu sehr unter Druck. Er weiss von deinen Wünschen und wird diese sicher auch im Kopf haben.
In der jetzigen Situation, nämlich in Traurigkeit und in der Angst seine Tochter zu verlieren, ist das für ihn sicherlich nicht der richtige Weg.
Denk doch mal deinen jetzigen Wunsch nach Familie weiter. Ihr bekommt ein gemeinsames Kind, die Tochter kommt jetzt schon nicht mit dir klar. Wie wird das dann werden?
Alles Gedanken, die dem Vater durch den Kopf gehen, dazu die Angst wieder enttäuscht zu werden und wieder ein Kind zu "verlieren".
Ihr braucht m.E. Gespräche noch und nöcher. Ganz in Ruhe, ohne Vorwürfe und Forderungen.
Du für dich musst überlegen ob du diesen "Lebensumständen" auf Dauer gewachsen bist. Hört sich vielleicht jetzt ein wenig sondelrich für dich an aber das Kind und auch die Km werden beide immer eine Rolle spielen.
Das Kind sowieso und die Km eben deshalb weil sie die Mutter ist und rein aus der Natur der Dinge heraus immer Kontakt zum Vater haben wird. Ob freundlich oder eben lieber auf Konflikte bedacht.
Hier bist du die zweite Partnerin/zukunftige Ehefrau, die in manchen Dingen dann einfach einen Schritt zurückgehen muss.
Das hat nichts damit zu tun, daß du weniger Wert bist/ weniger geachtet wirst oder was sonst dir wichtig ist.
Der Vater muss diesen Weg hinbekommen und fühlt sich in der Situation, es allen recht machen zu müssen/wollen.
Auch für ihn nicht einfach.
Gruß
Tina
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
Hallo Tina,
erstmal vielen Dank für deine Antwort.
Es ist so...als ich mich letztes Jahr von meinem Partner trennte und mit meinem Freund zusammen kam, bin ich erstmal für 4 Monate zu ihm gezogen. Die Kleine kennt mich also eigentlich. Seit mein Freund sich damals von seiner Frau getrennt hat, hatte er viele "Damenbekanntschaften" wo die Kleine auf gut deutsch an den Wochenenden viele neue "Freundinnen" von Papa immer kennenlernen mußte. Schlimm!! Weiß ich.
Es war auch damals nicht geplant das ich bei meinem Freund sofort einziehe, aber durch meine Trennung ging das alles nicht anders.
Jetzt lebt jeder in seiner Wohnung und das soll auch erstmal so bleiben.
Es war aber halt immer so das er an den Wochenenden immer mit seiner Tochter etwas alleine gemacht hat.
Vielleicht wollte er alles erst test und sehen ob wir zusammen bleiben. Denn eigentlich wollte er keine feste Beziehung mehr.
Heute ist alles anders. Er liebt mich über alles und hat auch endlich wieder vertrauen zu einer Frau (mir) gefasst.
Darüber bin ich auch sehr froh, aber es war ein steiniger Weg bis dahin.
Na ja.. eigentlich weiß die Kleine ja, daß ichPapas Freundin bin. Er hat mich auch vor ihr geküsst und auch mal kurz in den Arm genommen....
Aber jetzt ist es halt so...das er sich noch nicht einmal neben mir auf`s Sofa setzen darf, ohne das sie sich dazwischen wift oder sagt Papa soll nur mit ihr lachen.
Ich denke das die Kleine auch sehr leidet. Sie möchte am liebsten das Mama und Papa immer mit ihr zusammen sind.
Sie war auch erst 2 als die beiden sich trennten. Und Mama`s neuer Ehemann ist auch nicht der erste nach der Trennung. Davor gab es schon mal einen neuen Lebensgefährten.
Und jetzt hat Mama ja auch wieder geheiratet. Obwohl die Kleine es bei dem neuen Mann bestimmt sehr gut hat.
Sie wohnen alle zusammen auf nem süßen Bauernhof mit Tieren und es gefällt ihr eigentlich sehr gut da.
Aber sie muß alles teilen und das ist für so ein kleines Kind natürlich sehr viel auf einmal.
Außerdem wird sie glaube ich von ihrer Mama etwas angestachelt was den neuen Namen betrifft.
Sie kommt jetzt immer zu meinem Freund und sagt: Ich will auch so heißen wie die Mama und die sagt ich soll das mit dir klären.
Seine Ex hat ihn vor ein paar Tagen angerufen und wie wild ins Telefon gebrüllt: Ich will das aber das mein Kind so heißt!!
Zu der Bemerkung das ich meine das er die Kleine demnächst nicht mehr so oft sehen wird...
Die Ex ist glücklich verheiratet und möchte am liebsten mit meinem Freund nichts mehr zu tun haben.
Mein Freund war selbständig und mußte unter anderem auch wegen ihrer Unterhaltsklage jetzt Insolvenz anmelden.
Er kann erst ab Januar 2007 wieder den Kindesunterhalt zahlen. Darüber ist sie sehr sauer (obwohl er durch sie in der Insolvenz steckt).
Jetzt kommen Sprüche wie "Kein Geld, kein Kind".
Sie hält jetzt schon nicht mehr die 14 Tage ein. Jetzt waren es 3 Wochen und ans Telefon bekommt er die Kleine auch nicht mehr.
Zu meinem Kinderwunsch....ich bedränge ihn in keinster Weise damit.
Ich hab mich gerade selbständig gemacht und denke in der nächsten Zeit auch nicht sofort an ein Kind.
Aber ich stehe z. Z. auf dem Standpunkt, das ich mal Kinder haben will. Natürlich auch nicht erst in 10 Jahren...
Aber er hackt immer von sich aus auf diesem Thema rum und reibt mir ständig unter die Nase was für ein armer Papa er doch ist. Ich denke die beiden tun sich beide nichts. Sie gehen beide nicht sehr freundlich miteinander um.
Ich glaube manchmal hat er sich wirklich noch keine Gedanken darüber gemacht was ich darüber denke und fühle und wie sehr er mir weh tut mit seinen Äußerungen.
Ich weiß das mein Partner es nicht einfach hat. Ich steh ihm ja auch in allem bei.
Er kann sich voll auf mich verlassen.
Er soll nur irgendwann mal ein bißchen auch an mich denken und wie ich dabei fühle.
Durch sein ganzes Selbstmitleid vergisst er mich nämlich voll und ganz.
Das soll sich jetzt nicht so anhören das ich sehr egoistisch bin. Das ist wirklich das letzt was ich wäre....aber....
ich bin halt nur so traurig das alles so ist wie es ist und ich muß ganz ehrlich sagen, das ich mit meinen 29 Jahren oft sehr überfordert bin und mich allein gelassen fühle.
Es grüßt Dich Sunny77
Hallo Sunny,
jetzt habe ich einen besseren Durchblick.
Ich weiss jetzt nicht, wie die Umgangsregelung vereinbart wurden ( per Gericht?) und wie weit sich dein Partner von der Ex beeinflussen lässt.
Leider ist es oft so, daß die Kms als letztes Mittel die Kinder als Druckmitttel nehmen. Finanziell weiss sie ja, daß momentan nichts zu holen ist.
Schlage deinem Partner eine Beratungsstelle vor. Dort kann eine Umgangsvereinbarung ausgearbeitet werden. Stößt er aber bei der Km überhaupt nicht auf Gehör und kommt von ihrer Seite absolut kein Entgegenkommen, bleibt ihm letztendlich nur noch der Gang zum Rechtsanwalt.
Das Kind hat das recht auf regelmäßigen Umgang zum Vater. Nicht die Muter hat das Recht, diesen nach Willkür zu gestalten. Auch kann sie brüllen wie sie will, wenn sie ihre neue kleine Familie mit einem Namen präsentieren will. Das ist ihr Problem. Gibt er die Zustimmung nicht, hat sie eben Pech gehabt. Hier sollte er ihr klipp und klar sagen, daß sie das Kind daraushalten soll.
So lange er sich erpressen lässt wird sich nichts ändern. Ich befürchte so lange bekommt ihr auch keine Ruhe in eure Beziehung hinein.
Was die Eifersucht der Tochter angeht braucht ihr viel Geduld. Dazu gehört auch, daß ihr an einem Strang zieht. Natürlich will sie, daß Papa lieber mit ihr lacht aber auch sie hat schnell raus, wie sie Papa um den Finger wickeln kann.
Daher: viel Geduld und immer wieder ein Näherkommen versuchen. Gemeinsame Spiele oder zusammen kochen, eben was man gemeinsam so anstellen kann.
Nach deinen letzten Sätzen kann ich erahnen, wie die Kommunikation zwischen euch abläuft. Ich kann mich hier nur wiederholen:
Redet, redet und redet. Das ist die Chance die ihr habt um auf einen Nenner zu kommen. Dann verlierst du wahrscheinlich auch das Gefühl aussen vor zu sein. Wenn nicht, weisst du aber zumindest dann wo du in dieser Beziehung stehst und kannst dir konkreter Gedanken über deine Zukunft machen.
Gruß
Tina
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
bei so vielen und gravierenden veränderungen kann ich es der kleinen nicht verübeln, dass sie sich umso intensiver beim papa geborgenheit holt, weil bei ihm ja für sie erst einmal alles beim alten geblieben ist. kinder können sich ja sehr schnell und problemlos auf neue situationen einstellen, aber ein wenig zeit brauchen sie dafür auch.
die mutter wird dem neuen mann aufmerksamkeit geben, die der tochter verlotren geht. bei papa weiss sie eben, dass er voll und ganz für sie da ist und das "nutzt" sie halt im moment aus. töchter können ihre väter meist mit leichtigkeit um den finger wickeln und alles bekommen, was sie wollen;-)
warte mal 3 monate ab bis für sie die neuen lebensumstände wieder zum alltag geworden sind und dann wird sich das sicher wieder ändern.
meine tochter ist auch 5 jahre alt, war zwei jahre als wir uns trennten, also ein ähnlicher fall. sie war schon immer anhänglich, aber in den letzten 6 monaten ist sie sehr anhänglich geworden. klettert bei jeder gelegenheit auf meinen schoss und will da am liebsten gar nicht mehr weg "weil ich so kuschelig" sei. das geht mir als papa natürlich runter wie butter und wenn da jetzt noch eine freundin wäre, was bei mir nicht der fall ist, die auch nach nähe suchen könnte, dann würde ich ihr wohl auch eine absage erteilen.
das ist keine böswilligkeit, dass ist einfach diese spezielle vater-tochter liebe/ beziehung, die es in vielen fällen gibt und gegen die man sehr schwer ankommen kann! mein sohn (8 Jahre) fängt schon ab und zu an, dass ich ja nur seine schwester mag, etc., weil sie andauernd auf meinem schoss hängt. das ist alles nicht so einfach wie du weisst, denn bei mir fühlt sich dann mein sohn wohl in etwa so, wie du dich fühlst.
es kommt bestimmt wieder eine phase, wo die kleine weniger anhänglich ist. vielleicht will sie ja im moment nur sicher stellen, dass der papa ihr nicht auch noch an eine andere frau verloren geht, denn dann wäre das bei mama und papa so und wo bleibt sie dann?
i
Hallo Sunny77,
es ist nur zu verständlich, dass du dir die gemeinsame Zukunft anders vorgestellt hast.
Momentan ist bei euch aber die Situation, dass die negative Lawine der Trennung erst jetzt so richtig auf deinen Freund runter kommt und er das erstmal alles verpacken muss. Da ist es wirklich viel verlangt, über neue Pläne genau in demselben Thema gelassen nachzudenken. Er ist ja noch bei der 1. Baustelle.
Für mich wird aus deinen Schilderungen offensichtlich, dass er irgendwie versucht, es allen recht zu machen und sich dabei im Kreis dreht. Einer meckert immer. Auch du.
Das ist jetzt kein Vorwurf an dich von mir, sondern ich versuche dir begreiflich zu machen, dass du jetzt Geduld haben musst. Erst wenn er lebbare Lösungen für die alten Probleme hat, wird er wieder einen Kopf für neue Pläne mit dir haben können. Am meisten kannst du vermutlich im Moment helfen, wenn du für Ruhezeiten sorgst, einfach mit schönen Freizeitbeschäftigungen, die den Kopf frei werden lassen.
Good luck!
Liebe Grüße
Andrea
Die 7 Todsünden der modernen Gesellschaft? Reichtum ohne Arbeit. Genuss ohne Gewissen. Wissen ohne Charakter. Geschäft ohne Moral. Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Religion ohne Opfer. Politik ohne Prinzipien.
Dalai Lama
Hallo Ihr Lieben.... 🙂
vielen Dank für Eure Antworten.
Ihr habt Recht....wir reden wirklich fast gar nicht darüber wie es weiter gehen soll und wie wir alles gemeinsam ändern können.
Vor ein paar Tagen hab ich versuch ihm mal deutlich zu sagen das er sich auf mich verlassen kann und das ich voll hinter ihm stehe.
Es ist leider ein bißchen daneben gegangen.
Mein Freund ist auch viel in Foren unterwegs und erkundigt sich über seine momentane Lage.
Er erzählte mir wie schlimm doch alles schon bei anderen Männern abgelaufen ist und das viele Gerichte zu ungunsten des Mannes entschieden haben (in Bezug darauf das die Ex dann doch den Namen des Kindes ändern konnte) usw. usw.
Er hat mir die dollsten Geschichten von anderen Vätern erzählt...
Ich habe gemerkt wie sehr ihn das beunrugigt und aufregt und wollte ihn ein bißchen beruhigen.
Ich hab ihm darauf geantwortet das er doch erst einmal abwarten soll und das bis jetzt ja noch nicht allzu sooo schlimmes passiert sei.
Naja.. er war sofort beleidigt , fühlte sich total unverstanden und zog dann alles was ich gesagt habe ein wenig ins lächerliche.
Ja ja... es ist ja noch nicht passiert ne? Alles ist ja nicht so schlimm, bekam ich dann zu hören.
Ich hab ihm darauf gesagt das ich das doch alles nicht böse meine. Ich will ihm ja helfen, aber was soll ich denn auf so was antworten?
Es ist ja mitlerweile ganz egal was ich sage.
Ich mach ja alles irgendwo anscheind falsch.
Er meinte ich soll ihm nicht so darauf antworten denn dann würde ich ihn nur noch mehr herunter ziehen.
Was meint er? Was soll ich nicht sagen?
Hä? Ich hab ihm nur gesagt das er doch noch nicht in so einer ganz schlimmen Lage ist wie die andern Väter.
Bis jetzt ist doch auch noch gar nichts passiert.
Außer das seine Ex ihm gesagt hat das sie möchte das die Kleine den Namen von ihrem neuen Mann haben soll.
Er hat nicht darauf eingewilligt und ich denke wenn er das nicht will dann hat sie Pech gehabt oder?
Aus welchem Grund sollte ein Richter ein schlechtes Urteil gegen meinen Freund sprechen? Er kümmert sich super um seine Tochter!!
Ich hab oft das Gefühl das ich ihm nur zuhören soll. Antworten soll ich anscheind gar nicht!?
Das man sich da nicht so ganz toll bei fühlt ist doch auch klar oder?
Mach ich was falsch? Ist es falsch das ich ihm gegenüber meine Meinung äußere?
Soll ich lieber nichts mehr sagen und ihm einfach nur zuhören?
Es grüßt Euch sunny77
Hi sunny!
Bin 25, seit knapp acht Monaten "Zweitfrau" und war für einige Zeit in einer ähnlichen Situation wie du.
Mein Freund hat eine kleine Tochter, sechs Jahre alt und der Umgang wurde von der Ex neun Monate lang blockiert.
Er war oft am Boden zerstört, dann hat er wieder von ihr erzählt und auch von unserer Zukunft und im nächsten Moment wieder totale Verzweiflung. Auch er weiß über diverse Foren sehr gut Bescheid, was alles passieren kann und am Anfang konnte ich das alles auch nicht glauben, daß so etwas geschehen kann.
Aber man kann in solchen Momenten, wie du schon sagst, einfach absolut nichts richtig machen, egal was man sagt, es ist das falsche...
Das einzige, was ich damals getan habe, war ihm zuzuhören und ihn seine Sorgen aussprechen lassen.
Meistens führte das dann dazu, daß er selbst eine Lösung fand oder daß ihn selbst etwas eingefallen ist, was ihm wieder neuen Mut gegeben hat.
Aber zuvor mußte alles einfach raus.
Ich weiß es ist schwer, aber vielleicht hilft dir das in deiner Situation auch. Hör ihm zu, nimm seine Ängste und Befürchtungen so wie sie sind, sei einfach da.
Es ist nicht so, daß er dich nicht ernst nimmt, oder daß du etwas falsch machst, es ist nur einfach so, daß er Angst um sein Kind hat, so schlimme Angst, wie wir es uns gar nicht vorstellen können.
Er liebt seine Kleine und wenn du für ihn da bist und ihm zeigst, daß du dir auch Sorgen machst, daß du seine Tochter auch gern hast und seine Befürchtungen teilst, dann hilft ihm das denke ich am meisten. Er ist dann nicht alleine.
Und irgendwann, wird es ganz normal sein, daß er dich mit einbezieht und daß er dich um Rat fragt.
Wegen dem Verhältnis zu seiner Tochter:
Versucht es vielleicht an den Umgangswochenenden, daß ihr der Kleinen zeigt, daß du gerne ihre Freundin sein möchtest. Bemüh dich um sie und mach etwas mit ihr gemeinsam, dann hat sie nämlich plötzlich nicht nur ihren Papa, sondern noch einen zweiten Erwachsenen, der ihr Aufmerksamkeit gibt. Und mit der Zeit wird sie es auch zulassen, daß du und dein Freund in ihrer Gegenwart Händchen haltet oder daß du neben ihm auf der Couch sitzt.
Wir haben es dadurch geschafft, daß mein Freund sich zuerst etwas im Hintergrund gehalten hat, er war da, so daß die Kleine jederzeit zu ihm gehen konnte, aber ich bin bei ihr gesessen und wir haben gemeinsam ein Bild gemalt.
Dann habe wieder ich mich ein bißchen zurückgezogen und er hat sich mit ihr beschäftigt und nach einiger Zeit ist die Kleine dann auch von selbst zu mir gekommen.
Das Verhältnis Vater-Tochter ist meistens etwas wirklich starkes und somit ist bei beiden natürlich die Verlustangst entsprechend groß. Beide haben Panik, den anderen zu verlieren.
Mein Rat (um das ganze jetzt etwas zusammenzufassen) an dich:
Zeig ihm ganz deutlich, daß du seine Angst teilst, daß dir seine Tochter wichtig ist, denn für ihn ist sie einer der wichtigsten Menschen der Welt.
Und laß auch die Kleine spüren, daß sie dir wichtig ist, wenn sie bei euch ist.
Dann wird sich alles langsam wieder normalisieren und dann könnt ihr auch wieder beginnen, über eure gemeinsame Zukunft zu reden.
Und, wie auch schon gesagt wurde, viel miteinander reden...
Viel Glück, daß ihr den für euch richtigen Weg findet!
lg
vj
Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)
Außerdem wird sie glaube ich von ihrer Mama etwas angestachelt was den neuen Namen betrifft.
Sie kommt jetzt immer zu meinem Freund und sagt: Ich will auch so heißen wie die Mama und die sagt ich soll das mit dir klären.Seine Ex hat ihn vor ein paar Tagen angerufen und wie wild ins Telefon gebrüllt: Ich will das aber das mein Kind so heißt!!
Dazu schaut mal hier:
http://www.vatersein.de/News-file-article-sid-1092.html
Argumentationshilfe 😉
Liebe Grüße
Andrea
Die 7 Todsünden der modernen Gesellschaft? Reichtum ohne Arbeit. Genuss ohne Gewissen. Wissen ohne Charakter. Geschäft ohne Moral. Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Religion ohne Opfer. Politik ohne Prinzipien.
Dalai Lama
Hi Suuny,
eine "vertrackte" Situation.
Ich kenne das aktuelle Namensrecht nicht genau:
Ich habe bei meiner Eheschliessung 1991 den Namen meiner Ehefrau angenommen, sie hatte einen damals 2,5 Jahre alten nicht ehelichen Sohn und war mit unserem 2. Sohn schwanger.
Namensproblem gelöst.
Bei Euch stellt sich das etwas schwieriger:
Frau "Meier" heiratet Herrn "Müller"
Beide heißen "Müller" wie das gemeinsame Kind.
Nach der Scheidung kann Frau "Müller" wieder ihren Mächennamen "Meier" annehmen - das Kind heißt weiterhin "Müller".
Jetzt heiratet Frau "Meier/Müller" Herrn "Schulze"
Wäre es denn eine Lösung gewesen, der neue Ehemann hätte auch den Namen "Müller" angenommen?
Wenn DU 29 jetzt noch heiratest und ein Kind bekommst, seid ihr eben eine grosse "Patchwork" - Familie !
"Alles Müller - oder was"
LG Jochen
ps. ich hab`s schon ernst gemeint
Die Wahrheit kann man 1000mal erzählen, Lügner brauchen soooon Gedächtnis
Hallo...
ganz ehrlich?
Ich bin richtig froh das ich hier dieses Forum gefunden habe.
Erstmal vielen Dank an Euch alle.
Es tut mal richtig gut zu wissen das es auch andere Menschen gibt die diese Probleme haben.
Ich hab immer gedacht es sei total egoistisch wenn man sein Ängste und Gefühle die man als Zweitpartner hat auch mal ausspricht.
Eure Antworten haben mir schon sehr geholfen. Ich versuche viele Dinge zu ändern.
Ich werde erst einmal wie vj mir geraten hat, meinem Freund nur zuhören und ihm zu verstehen geben das ich immer für ihn da bin.
Was seine Tochter betrifft, werde ich das alles jetzt einmal etwas ruhiger angehen lassen.
Ich muß ja auch nicht das ganze Wochenende mit den beiden verbringen. Es reicht ja auch erst mal wenn ich mich immer für ein paar Stunden mit einklicke , so daß die Kleine trotz allem auch Zeit mit ihrem Papa allein hat.
Ich hab aber noch ein kleines anderes Problem.
Ich hab demnächst einen Eingriff am Knie und darf 2 Tage nicht aufstehen und laufen. Das wird wohl an einem Freitag geschehen, so daß ich an einem Wochenende flach liege.
Wie gesagt, mein Freund und ich wohnen nicht zusammen. Er soll sich an diesem Wochenende um mich kümmern, da ich fast nicht alleine machen kann.
Als ich ihm das mitteilte, sagte er direkt : ja aber dieses Wochenende kann ich nicht, da kommt meine Tochter.
Es war nicht von diesem Wochenende die Rede, aber was mache ich denn wenn es ein Kinderwochenende sein sollte?
Wäre es denn sehr unverschämt und egoistisch von mir wenn ich ihn bitten würde dieses Wochenende mal mit seiner Ex zu tauschen ? Auch wenn die Zwei im Moment grad nen Machtkampf ausüben?
Ich hab schon wieder Angst das er mich wegen seinem Vater-Tochterwochenende alleine läßt.
Bei meiner ersten OP vor einem halben Jahr hat er mich nämlich wegen solch einem Wochenende allein gelassen.
Was meint ihr?
LG sunny
Hallo Sunny,
ist es möglich an solchen Wochenenden, also wenn du flach liegst, Bekannte zu fragen ob sie dir zur Hand gehen können?
Du weisst ja, dass er ein Umgangswochenende mit seiner Tochter zu zweit verbringen möchte.
Ich würde da im Voraus schon anders planen.
Vielleicht findest du ja noch eine andere Möglichkeit. Ich denke, wenn dein Partner und Ex sich eh grad nicht ganz grün sind, kommt die Frage nach einem Tausch des Wochenendes nicht so gut.
Ich habe es jetzt so verstanden, daß der Knieeingriff nicht am Umgangswochenende stattfindet. Über weitere Wochenenden würde ich mir daher keine Gedanken machen. Ausser, daß ich persönlich nach anderen Möglichkeiten suchen würde.
Gruß
Tina
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
Moin Tina, hi Sunny,
ich glaube, Sunny geht es nicht ausschliesslich um die Frage von faktischer Hilfe nach ihrer OP; die kann man tatsächlich auch von Freunden oder der Familie bekommen. Ich habe den Eindruck, dass es ihr vor allem um das Ohnmachtsgefühl vieler Zweitfrauen geht, den Launen der "Erstfrau" - ausgelebt über die Kinder - ausgeliefert zu sein. Um einen Partner, der da schulterzuckend mitmacht. Und schlussendlich um das Gefühl, für diesen Partner nicht die "Nummer 1" zu sein - oder zumindest nur so lange, wie die Ex nicht dazwischenfunkt.
Diese Kritik betrifft teilweise auch den Partner von Sunny. Denn bei ganz vielen anderen Dingen stehen diese Prioritäten ja nicht in Frage. Warum betreut der Partner beispielsweise die Kinder nicht tagsüber? Klar - er muss ja arbeiten. Aber gleichzeitig soll ein schlichter Tausch von Betreuungswochenenden nicht möglich sein, weil Madame sonst schlechte Laune haben oder mit generellem Umgangsboykott reagieren könnte? Was wäre denn, wenn nicht Sunny, sondern bei ihr Partner eine solche OP hätte? Würde er sich wider ärztlichen Rat trotzdem zu Madame schleppen, nur damit sie keine schlechte Laune hat?
Ich denke, der Hase liegt eher hier im Pfeffer. Und ich kann Sunny - als Partner einer ganz zauberhaften "Zweitfrau" - da auch verstehen: Das Gefühl, immer erst dann eine Rolle zu spielen, wenn alle anderen Bedürfnisse bedient sind, kann wohl ziemlich ekelhaft sein. Ich habe mich jedenfalls immer bemühlt, meiner Süssen genau dieses Gefühl nicht zu vermitteln. Denn wenn man auch nach Trennung und Scheidung noch immer wie eine willenlose Marionette an den Strippen der Ex hängt, steht eine neue Partnerschaft wohl unter keinem guten Stern...
Just my 2 cents
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo Martin,
du hast Recht.
Es geht nicht darum das ich keine Hilfe von meinen Freunden/Familie bekommen würde.
Es geht darum das ich mich total der Ex ausgeliefert fühle.
Na ja eigentlich auch falsch. Denn in erster Linie geht es mir darum das mein Partner mir in einer Notlage zur Seite steht.
Ich brauche einen Partner auf den ich mich verlassen kann.
Und DAS ist für mich im Moment eine Notlage. Ich brauche Hilfe und zwar von ihm, nicht von Mama oder Freundin.
Muß ich erst im Koma liegen das er für mich da ist oder was?
ICH bin seine Partnerin, nicht mehr seine Ex.
Und wenn er sich für mich entschieden hat, dann hab ich doch wohl auch das Recht ihn ausnahmsweise mal für mich ganz allein zu beanspruchen oder?
Ich muß ihn doch sonst auch immer teilen und muß doch auch immer für alles und jedes Verständnis zeigen.
Da kann das doch wohl nicht egoistisch von mir sein das ich möchte das mein Partner sich mal ausnahmsweise an diesem einen Wochenende nur mal um mich kümmert oder?
Aber ehrlich gesagt hab ich jetzt schon Angst vor seiner Antwort wenn ich ihn danach fragen werde, ob es evtl. möglich wäre wenn er mal das WE tauschen würde.
Nur wenn ich mal ganz ehrlich zu mir selber bin....... danach werde ich ja sehen, ob es ihm wirklich so ernst mit mir ist wie er immer sagt oder?
Denn sonst frag ich mich wirklich langsam, was für eine Beziehung führe ich da eigentlich und wie soll es weiter gehen?
LG sunny
Und wenn er sich für mich entschieden hat, dann hab ich doch wohl auch das Recht ihn ausnahmsweise mal für mich ganz allein zu beanspruchen oder?
Ich muß ihn doch sonst auch immer teilen und muß doch auch immer für alles und jedes Verständnis zeigen.
Da kann das doch wohl nicht egoistisch von mir sein das ich möchte das mein Partner sich mal ausnahmsweise an diesem einen Wochenende nur mal um mich kümmert oder?
jaein.....
du schreibst hier immer von dir, ihm und seiner ex....
ich vermisse da etwas das kind.
soll jetz kein angriff sein, glaub mir ich versteh dich nur zu gut!
aber was du bedenken musst, ein "du und er" wird es NIE geben, auch kein "du und er und euer kind", auch das wird
es NIE geben!
es wird allerhöchstens ein "du, er, euer kind und sein kind" geben, aber das auch nur wenn die ex das zeitliche segnet!
die tante wird immer wieder dazwischenpfuschen, oder es zumindest versuchen.
und wenn deine op auf ein besuchswochenende fällt, kann man eine lösung finden, aber nur eine, die auch das kind
beinhaltet!
ich bestreite nicht das er dich liebt, aber du solltest dich an den gedanken gewöhnen das du die 2te geige spielst!
nicht hinter seiner ex, sondern hinter seinem kind! und so sollte das auch sein.
wär es anders, würd ich sagen: das arme kind!
meine freundin ist seit 3j. mit mir zusammen, wir haben auch ein kind zusammen, grad mal 8 mon. wird der wurm morgen, die kannst ja mal fragen wann die zuletzt mich für sich alleine hatte!
wenn meine kinder wirklich mal nicht da sind (jedes erste we im monat is besuchsfrei), habe ich genug arbeit
im haus oder unterm auto, das sie da auch nix von mir hat.
gewöhn dich einfach dran das das kind mindestens das gleiche anrecht auf ihn hat, wenngleich meiner meinung sogar noch weit mehr als du.
wenn du das mal begriffen hast, tust du dich wesentl. leichter in euerer beziehung, und er auch!!
PS: ich verschiebe keine besuchswochenenden, netmal im koma 😉 da finden sich andere lösungen. warum? ganz einfach: ich habe 2j. gebraucht bis ich meine ex soweit hatte die besuchswochenenden nicht durcheinanderzuschmeissen, da werd ich jetz den teufel tun und damit anfangen.
mfg
lordi
Hallo Lordi,
eine Sekunde mal....
Das ich die 2. Geige in seinem Leben spiele...... das weiß ich sehr wohl!!
Und das ist auch richtig so.
Es wäre schlimm wenn ein Vater oder eine Mutter für einen anderen Menschen auf der Welt mehr empfinden würde als für sein eigens Kind!!!
Um Himmelswillen.... das mein ich auch gar nicht.
Es tut einem aber sehr weh wenn man in einer Notlage allein gelassen wird und man sich wünscht das sein Partner für einen da ist, wenn es einem schlecht geht.
Das ein Kind immer wichtiger ist und an erster Stelle steht, das ist zweifelsfrei das normalste auf der Welt und das sollte auch so sein.
Aber weißt du was?
Was mach ich mir jetzt eigentlich Gedanken um Dinge die noch gar nicht passiert sind.
Wir werden sehen was passiert.
Und außerdem..... ich weiß ja noch gar nicht ob die OP auf solch ein Wochenende fallen wird.
Vielleicht kommt ja auch alles anders als man denkt.
Es war ja auch nur eine Frage wie ihr das alle so seht.
Ich werde Euch berichten wenn`s soweit ist.
Liebe Grüße an alle
sunny
Viel Glück sunny!
Hoffentlich geht alles gut. *sämtlichedaumenhalt*
lg
vj
Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)
Hi Sunny, hi Lordi,
in diesem Zusammenhang funktioniert vieles besser, wenn man nicht von "Recht" spricht. Zumal das eine Definition ist die dem verhassten "ich will nur, was mir zusteht" gefährlich nahekommt. Wenn Dein Partner nur an Deiner Seite ist, weil Du ein moralisches "Recht" darauf hast, kannst Du das Ganze eh knicken; das sollte schon aus eigenem Antrieb geschehen. Ist vielleicht nur eine Kleinigkeit, aber an einem Partner hat man keine "Rechte" - wert ist nur das etwas, was freiwillig und gerne gegeben wird.
es hört sich immer "very honest" an, wenn ein Erwachsener sagt, er würde sein ganzes Leben seinen Kindern unterordnen. Das passiert in funktionierenden Familien und in Scheidungsfamilien. Ich halte diese Einstellung für ängstlich und unreif - spätestens in der Pubertät, wenn die Kids anfangen, nicht so zu wollen wie die Grossen, kommen dann die Vorwürfe, wo und wie sehr man sich für die Kids aufgeopfert und eigene Wünsche hintan gestellt hat - und dass die dafür dankbar zu sein hätten. Bringen tut's nix - für beide Seiten.
Man wird nicht zu einem willenlosen Etwas, sobald man Kinder hat. Und nicht alles und jedes muss sich den Kindern unterordnen. Ich habe solche "Übereltern" immer wieder bei den Elternabenden meiner Kinder gesehen - Menschen, die sich selbst irgendwie aufgegeben haben und in ein tiefes Loch fallen werden, wenn die Kinder mal aus dem Haus sind. Weil sie eigentlich seit Jahren kein eigenes Leben mehr haben, nur noch "Eltern", aber nicht mehr "Paar" sind.
Wenn man einen neuen Partner ständig hinter den eigenen Kindern einsortiert, wird man deshalb langfristig scheitern. Egal, wie gut man es gemeint hat. Denn eigentlich sollte dieser Partner auch noch die "Nummer 1" sein können, wenn die Kinder längst aus dem Haus sind - Elternschaft ist vorübergehend. Wenn man aber auch Partnerschaften von vornherein nur für "vorübergehend" hält, sollte man dem Partner das wenigstens sagen - und ihm dann die Freiheit lassen, gleich zu gehen.
Just my 2 cents
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
es hört sich immer "very honest" an, wenn ein Erwachsener sagt, er würde sein ganzes Leben seinen Kindern unterordnen. Das passiert in funktionierenden Familien und in Scheidungsfamilien. Ich halte diese Einstellung für ängstlich und unreif - spätestens in der Pubertät, wenn die Kids anfangen, nicht so zu wollen wie die Grossen, kommen dann die Vorwürfe, wo und wie sehr man sich für die Kids aufgeopfert und eigene Wünsche hintan gestellt hat - und dass die dafür dankbar zu sein hätten. Bringen tut's nix - für beide Seiten.
hallo brille,
da hast du mich falsch verstanden, oder ich mich falsch ausgedrückt, wie auch immer.
ich ordne mich auch net meinen kindern unter, aber ich ordne mein leben, zugegeben, so gut es geht nach den
besuchswochenenden. oder seh zu das meine kinder zu ihrer oma können, wenn ich mal nicht kann.
und da sie da auch sehr gerne sind, geht dann immer ein strahlen durch die gesichter 😉
ich hab auch nicht den ganzen tag zeit wenn sie da sind, muss ich leider gestehn, denn ich hab noch andere sachen zu
tun, damit geld im staatssäckel landet.
Man wird nicht zu einem willenlosen Etwas, sobald man Kinder hat. Und nicht alles und jedes muss sich den Kindern unterordnen. Ich habe solche "Übereltern" immer wieder bei den Elternabenden meiner Kinder gesehen - Menschen, die sich selbst irgendwie aufgegeben haben und in ein tiefes Loch fallen werden, wenn die Kinder mal aus dem Haus sind. Weil sie eigentlich seit Jahren kein eigenes Leben mehr haben, nur noch "Eltern", aber nicht mehr "Paar" sind.
naja, zu den übereltern zähl ich mich mit sicherheit nicht :rofl2:
das paar sein ist halt durch die kinder, also die aus der ersten ehe oder beziehung, doch etwas erschwert, vor allem wenn man wie ich die kinder bisher jedes wochenende hatte. wie soll man da mal um die häuser ziehn? geht schlecht.
aber mitlerweile habe ich sie nur noch 3 we im monat, und trotzdem geht um die häuser ziehn schlecht 😉
ab und an können wir zwar mal ausbrechen, aber das ist nicht viel.
und wenn man die kinder eh nur jedes 2te we hat, dann kann man seine termine doch danach ausrichten, oder? geht net immer, aber zu 99%, wenn man den will.
Wenn man einen neuen Partner ständig hinter den eigenen Kindern einsortiert, wird man deshalb langfristig scheitern. Egal, wie gut man es gemeint hat. Denn eigentlich sollte dieser Partner auch noch die "Nummer 1" sein können, wenn die Kinder längst aus dem Haus sind - Elternschaft ist vorübergehend. Wenn man aber auch Partnerschaften von vornherein nur für "vorübergehend" hält, sollte man dem Partner das wenigstens sagen - und ihm dann die Freiheit lassen, gleich zu gehen.
bei deinem letzten satz kann ich dir nur voll und ganz zustimmen, drum hat ich sowas auch nie *gggg*
hmm...oder liegts daran das mich keine wollte??? *gggggg*
der partner sollte, theoretisch, die nummer eins sein, stimmt. nur die kinder dann hinten anzustellen halte ich auch für falsch.
das muss entweder ein miteinander sein, oder es wird ein durcheinander.
meine meinung, kann man teilen, muss man nicht 😉
mfg
lordi
machst du da nicht eine sache komplizierer als sie ist?
du weisst doch, wann umgangswochenenden sind. also teile deinem arzt mit, an welchen freitagen es geht und an welchen nicht. ich hatte vor zwei jahren eine leistenbruch OP und konnte mir auch aussuchen, an welchem freitag ich das machen wollte. wäre anders ja auch nicht gegangen, weil ich mich ja nach der OP nicht um meine kinder hätte kümmern können. die ärzte sind oft flexibler als sie es vorgeben und ich hoffe nicht, dass du eine von denen bist, die sie noch als götter in weiss betrachten und zu allem ja und amen sagen 😉
und falls es wirklich nicht anders geht, dann soll dein freund dich gefälligst mit versorgen! wo ist das problem? er wird ja noch im stande sein eine frau und ein kind für ein wochenende zu versorgen. wenn er sich dazu nicht im stande fühlt, dann taugt er nix :thumbdown:
spass beiseite, ich sehe ehrlich gesagt das problem an der ganzen sache nicht, jedenfalls nicht in dem masse, wie es hier auseinanderdiskutiert wird.
manchmal sieht man vor lauter bäumen den wald nicht mehr, ich kenne das auch 😉