Liebe Leute,
kurze Einleitung zu unserer Situation: Papa und ich sind seit 2008 getrennt, seit 2010 geschieden. Tochter (11 Jahre) lebt bei mir. Papa und wir leben in einer Stadt ca 10 Fahrminuten voneinander entfernt. Wir haben ein sehr freundschaftliches Verhältnis zueinander, Tochter liebt uns beide innig und geniesst es, wenn wir ab und zu mal zu dritt etwas miteinander unternehmen.
Aber sie macht auch gerne alleine mit Papa etwas. 1-2 x pro Jahr verreist er mit ihr für eine Woche, mal campen oder ins Heimatland von Papa zu seinen Eltern. Ich bin darüber sehr dankbar, denn ich bin finanziell nicht so flexibel, wie man so schön sagt.. und muss meine Moneten beieinander halten.
Alles super, ich finde es ganz wichtig, dass die beiden gemeinsame Zeit miteinander haben und dies könnte meinetwegen viel häufiger geschehen, aber ich dränge ihn nicht dazu.
Dass Tochter mal ein ganzes Wochenende mit ihm verbracht hat, ist schon einige Monate her.
Wenn er mit ihr etwas unternimmt, holt er sie eine Stunde nach der verabredeten Zeit ab und bringt sie dafür jedes Mal viel früher wieder zurück.
Als Nettozeit verbleiben höchstens 3-4 Stunden.
Haben Tochter und ich immer sportlich und mit Humor genommen.
Seit einigen Wochen hat sich eine neue Liebe bei ihm gefestigt in der Form, dass die neue Freundin oft dabei ist, wenn er Tochter trifft oder sie vom Sporttraining abholt und heimbringt.
Sie ist mit dabei, wenn wir gemeinsam essen gehen oder seit Pfingsten neu: traditionelle Famililenessen haben.
Ich habe damit kein Problem, sie ist nett und bemüht sich redlich, gut anzukommen und ist dankbar dafür, dass ich sie willkommen heiße und ihr ohne Vorurteile und herzlich begegne.
Bei Tochter sieht es etwas anders aus, sie ist schon etwas irritiert, dass seit neuestem sie immer dabei ist und sie Papa nicht mehr ohne neue Frau zu sehen bekommt.
Nun komme ich endlich zum konkreten Problem: Papa hat schon seit Wochen angekündigt, einige Tage mit Tochter in den Pfingstferien campen zu fahren.
Tochter freut sich sehr darauf.
Papa hat ihr angeboten, dass sie ihre beste Freundin mitnehmen darf. Darauf hat sie gesagt, dass sie lieber mit ihm alleine fahren möchte.
Vor 2 Tagen fragte sie mich, ob Papa womöglich die neue Freundin mit zum Campen nimmt.
Meine spontane Reaktion war "Ach wo, das ist doch Eure Zeit. Außerdem hätte er das doch mit Dir abgesprochen"
Ich habe ihm trotzdem vorsichtshalber mal eine Nachricht geschickt und nachgefragt.
Und tatsächlich hat er vor, zu dritt zu verreisen.
Es geht um 5 Tage.
Wenn ich ihn nicht gefragt hätte, wann hat er wohl vorgehabt, das mit seiner Tochter zu besprechen?
Sie ist am Boden zerstört und weigert sich, zu dritt zu fahren.
Er besteht darauf und will sich nicht von ihr vorschreiben lassen, wie er sein Leben führt etc.
Ich bin nur noch am Trösten und würde mich freuen, von Euch evtl. Tipps oder Anregungen zu erhalten, wie ich mich verhalten soll.
So ganz raushalten kann ich mich wohl nicht, weil Tochter bei mir lebt und ihr diese Sache nicht mehr aus dem Kopf geht und mir ständig Fragen stellt, die eigentlich ihr Papa beantworten sollte.
Ich möchte das gute Verhältnis zwischen Papa und mir nicht belasten.
Lieben Dank für's Lesen, ist nun doch etwas länger geworden.
Danke und liebe Grüße,
Pristine
P.S. Falls ich mich im falschen Thema finde, bitte ich die Admin's um Korrektur. Lieben Dank.
Moin.
So ganz raushalten kann ich mich wohl nicht, weil Tochter bei mir lebt und ihr diese Sache nicht mehr aus dem Kopf geht und mir ständig Fragen stellt, die eigentlich ihr Papa beantworten sollte.
Doch genauso würde ich es machen - das muss sie mit Papa bzw. Papa mit ihr klären.
Die Tatsache, dass Du/ ihr allesamt eigentlich ein entspanntes Verhältnis führt und die Probs offensichtlich erst jetzt auftreten, wo eine neue Frau in Papas Leben getreten ist, lassen iVm mit dem Alter der jg Dame 😉 schon ein bisschen auf Eifersüchteleien schließen... Da würde ich mich an Deiner Stelle nicht reinhängen...
Oder es ist die zerstörte Hoffnung der Tochter, dass Mama und Papa doch wieder zusammen finden - aber das würde ich nicht ohne Not thematisieren. Sollte es seitens Tochter zur Sprache kommen, dann kannst Du ja immer noch klarstellen, dass das keine Option ist - mit oder ohne Next an Papas Seite...
Evtl. bist Du hiermit
Vor 2 Tagen fragte sie mich, ob Papa womöglich die neue Freundin mit zum Campen nimmt.
Meine spontane Reaktion war "Ach wo, das ist doch Eure Zeit. Außerdem hätte er das doch mit Dir abgesprochen"
schon unbeabsichtigt zu weit gegangen - denn Du hast damit Deine Meinung kundgetan, obwohl es Papas Umgangszeit ist. Und kann Töchterlein sich immer auf Dich berufen... Aber sei es drum - vergossene Milch. Jetzt heißt es runter kochen und Papa und Tochter das Problemchen lösen lassen.
Gruß, toto
Hallo Pristine,
ich denke, dass das Grundproblem darin besteht, dass eure Tochter Papa für sich alleine haben möchte. Sicherlich wird das nicht immer gehen, aber ab und an sollte er ihr das ermöglichen. 3-4 Stunden können da schon Wunder wirken.
Vielleicht solltest Du das vorsichtig mit ihm besprechen. Letzlich wird der Wunsch nach Papa bei der Tochter auch nicht mehr ewig bestehen und solange Papa so wichtig für die Tochter ist, sollte er dem Wunsch nach Zeit alleine auch nachkommen. Außerdem sollte die Tochter ihr Problem zumindest mit Papa alleine besprechen können. Papa sollte davon aber schon im voraus etwas wissen damit er vorbereitet ist.
Campen nur mit Papa wird nichts werden, aber vielleicht kann er ja einen Tag mit der Tochter alleine verbringen?
Ich vermute, dass die Idee die beste Freundin mit einzuladen genau in die Richtung ging, dass Papa Next hat und die Tochter eben ihre Freundin. Vielleicht möchte die Tochter nun doch noch ihre beste Freundlin mitbringen.
VG Susi
Nachtrag: Natürlich hat Toto recht, wenn er sagt, dass Du Dich raushalten sollst. Aber hier geht es um die Tochter und eine 11jährige ist noch nicht so groß, da sollte Mama schon ein Auge darauf haben wie sich die Dinge auswirken. Schliesslich hat die Tochter Kummer und auch ein Recht auf Papa alleine, dass kann die Mutter durchaus ansprechen.
Ich bin auch für raus halten oder maximal ganz vorsichtigen Rat, wenn du genau weißt, was du sagen willst.
Was würde denn passieren, wenn bei dir ein Neuer auftauchen würde?
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo Ihr -
danke für Eure Kommentare.
@toto: Ja, Du hast natürlich Recht. Ich will mich nicht einmischen und hab das auch schon mit Tochter so besprochen. Sie sieht ein, dass meine Meinung da keine Rolle spielt und ist auch sehr verständig. Es ist nur so, dass er noch kein einziges Mal mit ihr das persönliche Gespräch gesucht hat, und ich mit den Fragen unserer Tochter irgendwie umgehen muss.
Das Thema, dass Mama und Papa doch wieder zusammenkommen, ist schon abgefrühstückt. Papa und ich haben ihr klargemacht, dass wir gute Freunde sind und gut ist.
@susi: ich greife Deinen Vorschlag für ein vorsichtiges Gespräch mit Papa auf und werde ihn auch darum bitten, möglichst zetnah mit Tochter persönlich und unter 4 Augen zu sprechen. Vielleicht braucht er da einfach einen kleinen Anstoß.
Das mit der Freundin habe ich auch nochmal angesprochen, sie will aber nach wie vor nur zu zweit mit ihm wegfahren.
Tochter hatte in der Vergangenheit nie Probleme mit den Freundinnen von Papa. Es fanden gemeinsame Unternehmungen statt, Ausflüge, Essen gehen und die Freundinnen ware auch z.T. bei uns zuhause zu Gast. Es gab nie ein Problem. Aber verreise ist er halt immer nur mit Tochter allein.
Daher kommt das für sie vermutlich etwas plötzlich so ganz ohne Vorwarnung.
@beppo: bei mir gab es noch keinen Neuen. Und falls das (hoffentlich) mal passieren sollte, würde ich den Herrn erst einmal alleine kennenlernen wollen, ohne Tochter. Ich würde erst einmal der neuen Beziehung Zeit geben und step by step mit Rücksicht auf alle Beteiligten vorsichtig ausloten, ob, wann und wie ein Kennenlernen stattfinden sollte. Wenn es ungeplant zufällig passiert, ist auch OK. Aber ich würde mit einer neuen Liebe erst einmal die Zweisamkeit genießen - dann müsste Tochter natürlich wieder mehr Zeit mit Papa verbringen, damit ich die Zeit für die neue Liebe habe. Aber das ist momentan noch nicht aktuell...
Liebe Grüße und einen schönen Abend Euch
Pristine
nabend.
zwei hab ich noch 😉
Tochter hatte in der Vergangenheit nie Probleme mit den Freundinnen von Papa. Es fanden gemeinsame Unternehmungen statt, Ausflüge, Essen gehen und die Freundinnen ware auch z.T. bei uns zuhause zu Gast. Es gab nie ein Problem. Aber verreise ist er halt immer nur mit Tochter allein.
Daher kommt das für sie vermutlich etwas plötzlich so ganz ohne Vorwarnung.
Naja, vielleicht hätte er es besser vorher andeuten/ ansprechen sollen. Aber offensichtlich ist er ja männlich wortkarg 😉 Aber deshalb sollte es nicht zu einem Weltzusammenbruch für die Tochter führen. so "plötzlich" ohne "Vorwarnung" klingt so dramatisch... 😉 Lass den Papa sich mit der bockigen Tochter auseinandersetzen, biete selbst nicht den Ausweg zu der ach so verständnisvollen Mama an. Die Welt funktioniert eben manchmal anders als sich die jg Mädels das wünschen.
ich greife Deinen Vorschlag für ein vorsichtiges Gespräch mit Papa auf und werde ihn auch darum bitten,
Vielleicht bin ich hier im Forum schon etwas wortklauberisch geworden - aber häufig sind solche Bitten von einem ET an den anderen hier eher die vorwurfsvollen Aufforderungen, denen unbedingt nachzukommen ist. Lass es unbedingt ergebnisoffen, belass es eher beim Tippgeben, dass Töchterlein Gesprächsbedarf hat... Ganz ohne Vorwurf, nur nett gemeint. Aber vielleicht hast das auch so gemeint
Gruß. Toto
Genau so!
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
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Moinsen,
wir sind immer noch mal kurz einen Tag vor Tochter's Sporttraining in Kontakt, ob es klappt mit dem Abholen etc.
hab ich heute auch so gemacht und noch erwähnt, dass "es vielleicht gut wäre mit Tochter nochmal wegen nächster Woche zu sprechen, ich möchte mich da nicht einmischen, klärt das doch bitte unter Euch"
Seine Antwort: Natürlich kläre ich das. Sie ist 11 Jahre alt und hat das zu machen, was ihre Eltern ihr sagen"
Finde ich jetzt irgendwie ein bißchen hart.
@toto: Ja - er ist typisch männlich wortkarg, schön ausgedrückt 🙂 Auch in einer "intakten" Familie gibt es Unterschiede bei den Elternteilen. Ich war halt immer die verständnisvolle und eher weiche Mutter und er eher autoritär. Das hat aber immer gut harmoniert, wir waren uns bisher - auch und im besonderen seit der Trennung - immer einig in Erziehungsfragen und sind uns nie gegenseitig in den Rücken gefallen. Tochter hatte nie eine Chance, den einen gegen den anderen auszuspielen.
Sie ist auch nicht bockig, Toto. Sie beschimpft Papa nicht, sie ist einfach nur traurig und weint, wenn sie das Thema anspricht. Sie hat ihn von Herzen lieb und hat nicht im geringsten die Absicht, nur ihren Kopf durchzusetzen. Es geht ihr nur um die Zweisamkeit mit Papa, auf die sie sich so gefreut hat.
Ich bin im übrigen auch verständnisvoll, wenn es um Papa geht 😉
Danke Euch und grüße Euch herzlich
Pristine
nochmal ich.
O-Ton ist: "Es entscheiden immer noch ihre Eltern was sie macht und nicht macht."
Könnt Ihr die Ausdrucksweise nachvollziehen, Männer?
Nicht vergessen: es geht hier um Papa's Liebling, der behauptet, keine weiteren Kinder zu wollen, weil er schon einen Liebling hat.
Bis dann und danke für's Lesen.
Pristine
O-Ton ist: "Es entscheiden immer noch ihre Eltern was sie macht und nicht macht."
Könnt Ihr die Ausdrucksweise nachvollziehen, Männer?
Nachvollziehen, ja.
Bis zu einem bestimmten Alter.
Ob es sich aber noch lange durchsetzen lässt, halte ich für fraglich.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Moin Pristine,
O-Ton ist: "Es entscheiden immer noch ihre Eltern was sie macht und nicht macht."
Könnt Ihr die Ausdrucksweise nachvollziehen, Männer?
Nö, nicht wirklich. Weil ich schon Unterschiede nach dem Alter und dem Anlass machen würde, wo Kinder mitreden können. Wenn es um das Thema Urlaub geht würde ich schon den Wunsch der Kids miteinbeziehen, da es ja eine familiäre Veranstaltung sein soll, wo sich jeder wohlfühlen soll.
Das auch Next bei Papa oder Mama irgendwann eine Rolle spielen, sollte auch kein Thema sein (zumindest wenn die Beziehung sich gefestigt hat). Das diese nicht ausgeschlossen werden können, ist auch irgendwie klar.
Der Herr Papa muss sich halt darüber klar werden, dass in 2-3 Jahren er Eure Tochter nicht mehr zwingen kann, an einem Urlaub teilzunehmen, auf den sie keine Lust mehr hat. Oder er wird einen traumhaft zickigen Urlaub erleben 😉 Gruß Ingo
Danke, Beppo und Ingo für Eure Einschätzungen.
Ich halte mich zurück und warte mal das Gespräch morgen zwischen Papa und Tochter ab.
Dem Papa und dem neuen Konstrukt eine Chance zu geben werde ich unserer Tochter sicher anbieten.
Aber sie dazu zwingen oder ihr zu sagen, daß sie mitfahren muss ohne wenn und aber - das werde ich nicht tun. Sorry, aber mit 11 Jahren kann man schon unterscheiden zwischen Trotz und ehrlicher Absage. Das trau ich zumindest unsererm Mädchen zu.
Ich würde mir wirklich wünschen, dass sie sich einigen werden, egal, ob die Reise zu zweit oder zu dritt passieren wird.
Wenn sie zu dritt fahren, ist das bestimmt für alle eine neue Erfahrung und hoffentlich haben alle ihre Freude daran und können die Reise geniessen.
So far. danke für's Lesen und Kommentieren,
Eure Pristine
Moin
Aber sie dazu zwingen oder ihr zu sagen, daß sie mitfahren muss ohne wenn und aber - das werde ich nicht tun. Sorry, aber mit 11 Jahren kann man schon unterscheiden zwischen Trotz und ehrlicher Absage.
Naja, nicht Du sollst/ musst das sagen - das muss schon der Herr Papa tun und durchsetzen. Aber Du solltest halt auch nicht ggü. Tochter die Hintertür offen halten, sie könne selbstverständlich jederzeit, wenn Papa nicht spurt, auch zu Hause bei Dir bleiben. Der Urlaub ist Umgangszeit und wenn der Vater meint, ohne Rücksicht und Gespür für das Empfinden der Tochter seinen Willen durchzusetzen (oder evtl. gerade deshalb ihn durchzusetzen ) , dann wird er entweder Erfolg haben mit seiner Erziehungsmethode oder aber sich den Urlaub mit einer zickigen Elfjährigen rumärgern müssen und mfr. vermutlich den guten Draht zu seiner Tochter verlieren. Es ist nicht Deine Aufgabe, ihn vor diesem möglichen Fehler zu bewahren noch wird es Eurem Kind derart schaden, dass Du hier einschreiten solltest. Auch wenn es Dir schwer fällt, lass die beiden die Erfahrungen machen! Euer Kind wird noch ganz andere Stahlbäder im Laufe ihres Erwachsenwerdens durchschreiten.
Dem Papa und dem neuen Konstrukt eine Chance zu geben werde ich unserer Tochter sicher anbieten.
Verstehe nicht, was Du anbieten willst. Vielleicht meinst Du eher zureden? Ja, das könntest/ solltest Du tun! Aber nicht signalisieren, das hier eine Chance gewährt werden soll. Weil das sagt implizit, es geht auch anders (wenn Kindchen meint, die Chance sei vertan). Und das sehe ich nicht als Deine Aufgabe!
Spannend wird es, wenn Papa die Flinte ins Korn schmeißt, weil Tochter partout nicht will. Rettest Du dann den Urlaub der Turteltäubchen indem Du die Tochter übernimmst? Oder bist Du vielleicht auch gar nicht verfügbar und Papa muss das Problem lösen? Wie würde wohl eine intakte Familie damit umgehen, wenn dem 11(!)jährigen Kind es nicht passt, dass Tante Erna auch mitfährt oder der Wanderurlaub nicht die Erwartungen erfüllt?
Gruß. Toto
Moin Pristine,
so, nun will ich auch noch meinen Senf dazugeben. Dabei gehe ich davon aus, dass die Beziehung des Papas zur Neuen bereits einigermaßen gefestigt ist.
O-Ton ist: "Es entscheiden immer noch ihre Eltern was sie macht und nicht macht."
Könnt Ihr die Ausdrucksweise nachvollziehen, Männer?
Das Ergebnis (Eltern entscheiden) kann ich sehr nachvollziehen, die Ausdrucksweise nicht. Natürlich soll man gerade bei einem Urlaub die Wünsche der Kinder mit einbeziehen, sich aber trotzdem nicht von den Kindern bestimmen lassen. Die Eltern sollen und müssen entscheiden, es ist halt nur die Frage:"Wie sag ichs meinem Kinde"
Bei mir ist das alles schon lange her, aber das Thema hatte ich auch. Meine Tochter war damals 12 oder 13 als die beste aller Lebensgefährtinnen (also meine) das erste mal mit uns in Urlaub gefahren ist. Tochter wollte aber viel lieber mit mir alleine fahren. Ich habe Tochter damals erklärt, dass ich Tochter und LGin beide sehr lieb habe und dass ich darum auch möchte, dass wir alle zusammen in den Urlaub fahren. Und ich habe versprochen (und das Versprechen natürlich auch gehalten), dass ich auch viel Zeit für Tochter alleine im Urlaub haben werde. Damit war dann auch alles okay und wir hatten alle einen schönen Urlaub zusammen.
Der Unterschied zu eurer Situation ist aber dass die Tochter bei mir lebt und auch seit der Trennung bei mir war.
Wir fahren auch jetzt noch gemeinsam in Urlaub (sie ist inzwischen knapp über 20) und Tochter fordert auch immer noch Zeit oder bestimmte Aktionen alleine mit mir ein. Dies Jahr soll ich im Urlaub mal mit ihr alleine Kanu fahren. Werden wir auch tun. Natürlich macht sie inzwischen auch Dinge alleine mit meiner LGin. Da bekomme ich ich dann halt zu hören: Also Papa, dass ist jetzt mal eine reine Frauenaktion 😉
Ich wünsche euch, dass Papa, seine LGin und eure Tochter das gut miteinander hinbekommen. Am Besten so, dass Tochter hinterher sagen kann: Toll, dass (Name von Papas Freundin) mitgekommen ist
Gruß vom Krümelmonster
Alle sagten: " Das kann nicht funktionieren"
Dann kam einer, der das nicht wusste und hat es einfach gemacht
Hallo Ihr -
Papa rief heute mittag Tochter an, um ihr zu sagen, daß Freundin nicht mitkommt und sie die 5 Tage zu zweit verbringen werden.
Aber er hat ihr auch klargemacht, dass sie sich daran gewöhnen muß, daß Freundin zukünftig mitfährt. (Finde ich ja schonmal gut)
Das hat Tochter mir nach dem Gespräch unaufgefordert erzählt. Ich hab nichts dazu gesagt.
@toto: ganz sicher hätte ich nicht angeboten, daß Tochter bei mir bleiben kann, damit die beiden zu zweit fahren können. Da wollte ich schon, daß er das selbst hinkriegt.
Ganz ehrlich, hätte ich mir gewünscht, dass die beiden einen Kompromiss schliessen - wie auch immer dieser aussehen mag. Dass von beiden ein Schritt oder mehrere auf den anderen zugegangen wird. Na gut, Ihr werdet jetzt sagen: das geht Dich doch nichts an! Recht habt Ihr.
Aber so hat Papa tatsächlich nachgegeben, sicher hat die Freundin auch entschieden hat, lieber nicht mitzukommen, um den Urlaub zu retten.
Sie hat halt auch Kinder (5 und 12), die wohl auch nicht begeistert wären, mit dem neuen Freund der Mama wegzufahren und mit Mama zu teilen.
Sie lebt vom Vater der Kinder getrennt und die Kinder leben derzeit im Familienhaus mit ihrem Vater und werden laut Freundin negativ geimpft, was die Mutter und den Freund (mein EX) angeht. Beschuldigt ihn sogar öffentlich und vor den Kindern als Pädophilen, fiesen Ausländer etc. Auch keine leichte Baustelle, aber Gott sei Dank nicht my cup of tea.
Falls sich noch neue Aspekte ergeben, werde ich hier gerne berichten.
@Kruemelmonster: danke für Deinen persönlichen Erfahrungsbericht. Das lässt hoffen, und ich bin mir sicher, dass die beiden sich über kurz oder lang gut miteinander verstehen werden, denn die Freundin ist eine ganz Süße und auch noch so mädchenhaft, hat Spaß an Teenie-Mädchen-Kram, das passt schon.
Danke Euch Allen für Eure Kommentare für einem eher Mini-Problemchen.
Lieben Grüße von
Pristine
Hallo zusammen!
Ein Update, um die Geschichte abzuschließen:
Papa und Freundin haben sich direkt nach dem Urlaub getrennt. Freundin ist zu Mann und Kindern zurückgekehrt.
Einen schönen Tag und liebe Grüße von
Pristine
Hallo Pristine,
danke für das Update!
Schade für deinen Ex natürlich.
Wie ist das Vater-Tochter-Verhältnis inzwischen, alle suce?
LG - Life´s good, meistens! 😉
Moin Pristine,
Papa und Freundin haben sich direkt nach dem Urlaub getrennt. Freundin ist zu Mann und Kindern zurückgekehrt.
na, dann bin ich ja mal gespannt ob sich in nächster Zeit jemand mit der Geschichte "wir hatten im Urlaub ungeschützten GV, jetzt ist sie schwanger und
ich hab keine Rechte am Kind" hier meldet... nach der Forenerfahrung nicht ganz auszuschliessen.
Vielleicht redest Du nochmal in Ruhe mit Eurer Tochter und ihr reflektiert das Ganze mal. Denn es wird sicherlich nicht der / die letzte Next sein, mit dem Eure Tochter konfrontiert wird. Gruß Ingo
Moin,
@mahjoko: Papa hatte nach dem Urlaub und der Trennung schreckliche Sehnsucht nach Tochter und verbringt seitdem ganz viel Zeit mit ihr. Finde ich natürlich toll, die zwei sind ein Herz und eine Seele, alles bestens.
@Ingo30: Tochter hatte eigentlich nie Probleme mit seinen Freundinnen, hat sogar heute noch freundschaftliche Beziehung zu einer seiner Exen. Hat vielleicht insgesamt nicht so gepasst.
Papa und die Ex-Freundin kennen sich schon seit zwei Jahren und sie hat es in dieser Zeit halt nicht geschafft, sich von ihrem Mann zu trennen und voll und ganz zu Papa zu stehen und mit allen Konsequenzen mit ihm neu zu beginnen. Ich denke, das Problem war, dass sie zwei Jahre zweigleisig gefahren ist und keine Entscheidung treffen konnte. Er hat darunter gelitten.
Natürlich schade für Papa, denn er hat sie sehr liebgehabt. Er ist aber schon wieder auf der Pirsch 😉
Liebe Grüße von
Pristine
Hallo -
der nächste Urlaub steht Anfang Augut an.
Zwischenzeitlich ist Papa ist wieder mit Freundin zusammen und sie fährt auch mit in den "Heimaturlaub" zu seinen Eltern und Verwandten.
Tochter sieht das gelassen, ihre beste Freundin kommt mit und sie freut sich riesig auf ihre Großeltern.
Ja - es wird nie langweilig bei uns - bleibt entspannt - besonders herzliche Grüße an all jene, die Bauchschmerzen haben wegen der next Partnerschaften!
Pristine