Hallo liebe Community,
ich bin nun auf diese Seite gestolpert in der Hoffnung, Eindrücke davon zu bekommen, wie ich mit meiner momentanen Situation umgehen soll.
Mein Partner, mit dem ich seit 2 Jahren zusammen bin, lebt noch mit seiner Frau und seiner Tochter unter einem Dache. Er ist zwischenzeitlich ausgezogen, hat dann aber von den Emotionen überrollt, den Schritt zurück nach Hause kurz nach Neujahr 2006 gemacht.
Nun ist aber die Ehe endgültig zuende, und seine Frau zieht am 1.8. aus. Mein Partner kommt mit der drohenden Trennung von seiner Tochter nicht zurecht, obwohl sie nicht weit weg ziehen werden.
Er meint, es liegt an der täglichen Gewohnheit, wenn die Kleine (6) mit ihm aufsteht, ihm nachwinkt, oder er sie ab und zu ins Bett bringt. Er will an den Tag nicht denken, sondern verdrängt es. Wir wissen es nun seit 2 Wochen...
In mir ist die Angst immer noch da, dass er sich wieder gegen mich entscheidet und des Kindes wegen zu siener Frau zurückgeht. Er versichert mir, dass dies nie passieren könnte. Selbst Eheberatungsgespräche haben nichts geholfen.
Ich versuche nun, ihm seinen Freiraum einzuräumen, den er braucht. Und eine Stärke aufzubringen, die ihn stützt. Doch ich höre oftmals den Satz "Du kannst das ja nicht nachvollziehen!". Natürlich kann ich das nicht, ich bin selbst kinderlos. Doch ich will ihm ja helfen...
Vielen Dank fürs Lesen!
LG, Cherry
Hallo liebe Cherry und willkommen bei vatersein!
Meine erste Frage an Dich..
Warum bist Du mit diesem Mann überhaupt noch zusammen?
Er hält sich beides warm, seine Familie und Dich. Ich wäre mir für sowas zu schade. Wie Du das 2 Jahre mitgemacht hast ist mir ein Rätsel.
Glaubst Du nicht, Dir könnte es in einer Zunkunft mit ihm ebenso ergehen wie seiner Noch-Frau?
Seid ihr denn tatsächlich erstaunt, dass die Eheberatung unter der Prämisse, dass ihr beiden seit bereits 2 Jahren zusammen seid nichts gebracht hat?
Ich denke Du kannst nur eines für Dich tun und zwar ihn ziehen lassen.
Meine Meinung.
LG
Merrow
Zweifle nicht an dem, der Dir sagt er hat Angst. Aber hab Angst vor dem, der Dir sagt, er kennt keine Zweifel. (Erich Fried)
Hallo Cherry,
herzlich willkommen bei vatersein... 🙂
Meine Frage an dich:
womit willst du ihm helfen und vor allem wobei?
Versteh mich bitte nicht falsch, auch ich war mal in der Situation, dass mein heutiger LG vor ca. 5 Jahren kurz noch einmal zu der KM tendierte, von daher kann ich dein Gefühlschaos verstehen. Meine Fragen zielen darauf ab, dass du dir bewusst machst, wieviel du von dir geben kannst, ohne selbst unterzugehen.
Wie ist denn deine jetzige Situation? Habt ihr schon übers Zusammenziehen gesprochen? Hast du mit Vorwürfen zu kämpfen? Wie geht es DIR dabei?
Fragen über Fragen... und alle haben einen Zweck: herauszufinden, wo dich der Schuh am meisten drückt.
Herzliche Grüße
Wolfsfrau
Hi Cherry,
bin wohl in einer Situation ähnlich deines Freundes.
Ich denke ein Problem bei Vätern die ihre Kinder abgöttisch lieben und Angst haben das "normale" Zusammenleben mit denen zu verlieren ist das sie sehr viel eingehen damit das nicht passiert.
Das war bei mir auch so aber im Nachhinein hat sich das als falsch erwiesen.
Natürlich soll er den Kontakt zu der KM nicht verlieren aber er muss schon wissen was er will, da würde ich auch direkt drauf ansprechen. Das er für sein Kind immer da sein wird sollte selbstverständlich sein aber er muss auch einsehen das sich die Bedingungen ändern.
Also wenn ihr euch liebt dann redet und geb ihn Kraft das durch zu stehen.
Gruß Stephan
Manche Ehemänner halten es für einen unglücklichen Zufall, dass sie und ihre Frau am selben Tag geheiratet haben.
Heute ist eine Ehe schon glücklich, wenn man dreimal die Scheidung verschiebt
Hui, schon soviele Beiträge...
@Merrow:
Also, warum bin ich noch mit ihm zusammen... Wir waren zwischenzeitlich, nachdem er an Neujahr zurückgegangen ist, getrennt (hätte ich evtl. erwähnen sollen). Wir hatten keinen Kontakt zueinander und auch ich habe mich anderweitig orientiert. Und plötzlich sind wir uns nach 4,5 Monaten wieder über den Weg gelaufen, und wie das eben ist mit der Liebe. Ich weiß, es klingt wohl furchtbar romantisch. Wie auch immer: Als die Eheberatungsgespräche liefen, waren wir getrennt und als wir uns dann wieder getroffen haben, erzählte er mir von der Trennung. Dass sie ihr Haus inseriert hatten, war mir schon vorher einmal aufgefallen.
@Wolfsfrau:
Schön, dass du mein Chaos nachempfinden kann. Wobei ich ihm helfen will, weiß ich selbst nicht ganz genau. Alle sagen mir immer "Du musst stark sein". Aber wofür denn? Die Tochter kann ich ihm ja sowieso nicht ersetzen, das muss er alleine hinbekommen. Und ich habe den Eindruck, er will sich mit dem drohenden Auszug nicht auseinander setzen. Die KM macht uns das Leben auch nicht leicht, gerade in der momentanen Phase. Sie will ihn immer noch zurück, und jedesmal, wenn er zu mir fährt (wir führen mittlerweile eine Fernbeziehung) gibt es Stress, und sie setzt das Kind noch zusätzlich auf ihn an. Ganz fiese Dinge... nunja.
Vorwürfe bekomme ich von ihm nicht, er meint oftmals, dass ich das ganze Thema nicht zu so einem immensen Problem machen solle, das würde ihm schon helfen.
Meine Situation ist die, dass ich im Oktober weggezogen bin (ja, da haben wir uns dann mal wieder getrennt...) und seitdem eine Fernbeziehung führen. Er ist selbstständig und meint, ihn würde nichts dort halten, sodass er auch zu mir ziehen könnte. Im Moment jedoch müssen sie erst sehen, dass sie das Haus verkauft bekommen. Und bis das nicht passiert ist, kann er sich keine Sprünge sprich Umzug leisten, sondern muss erst einmal allein dort wohnen.
Man muss dazu wissen, dass seine Frau mit der Kleinen nicht weit weg zieht, sie wohnt dann in einer Kleinstadt, in der er arbeitet.
Wie gehts mir damit... Ja, schwer zu sagen. Heute haben wir einmal entspannt miteinander telefoniert... Aber ansonsten fühle ich mich ziemlich "fehl am Platz"?!
@Chummer:
Du triffst den Nagel auf den Kopf!
Was er will, das weiß er: er weiß, dass er die Kleine "komplett" nur mit seiner Frau zusammen kann, also ohne mich leben muss. Und das kann und will er nicht. Natürlich soll und muss er den Kontakt zur KM halten, sie werden ja nicht weit auseinander wohnen. Nur wenn ich schon jetzt höre, was für Ansprüche sie an ihn stellt, dann ist das eine Art, unsere Beziehung hinterrücks zu attackieren. Das macht die Angelegenheit eben noch zusätzlich schwer.
Er weiß, dass er es einsehen muss, und dennoch geht es ihm mit jedem Tag schlechter, je näher der 1.8. rückt.
Ich hoffe, ich konnte gut antworten?!
LG, Cherry
Hai Cherry,
also der ganz normale Wahnsinn eines "Gebrauchten"... mit allen Schikanen, Tränen und dem Leid, welches man sich gegenseitig antut.
Ich möchte gerne noch dein "fehl am Platz" ein wenig näher beleuchten... wenn ich darf?
Meinst du "fehl am Platz", in eurer Beziehung oder hast du für dich noch nicht die Rolle gefunden, die du gerne übernehmen möchtest in der Konstellation "getrennter Mann mit Kind und Freundin"? Hast du eigentlich Kontakt zu seiner Tochter?
Für mich hört sich "fehl am Platz" so verloren an. ;(
Was meinst du, wenn du schreibst, ihr führt eine Fernbeziehung? Kommt dein Freund am WE zu dir? Du zu ihm wird ja wohl nicht gehen, solange die KM noch im Hause wohnt (also noch ein paar Tage). Wie muss ich mir das dann vorstellen? Habt ihr darüber schon geredet?
Du schreibst sehr viel über seine Gefühlsregungen, mir bleiben deine da ein wenig auf der Strecke...
@Stephan:
ich denke, dass diese Zeit, die du als "falsch" interpretierst, notwendig war.
Bei uns war es ja damals auch notwendig, dass ich meinem LG in der Therapeutenrolle die Verhaltensweisen seiner Ex erklärt habe und er dadurch ein besseres Verständnis für ihre Reaktionen bekam. Dummerweise für mich, hat ihnen das die Tür geöffnet für einen neuen Versuch. Im Nachhinein hat sich das dann aber als für mich gut herausgestellt. Denn nach diesem Versuch konnte mein Partner sich voll und ganz für mich entscheiden. Du siehst, alle Verhaltensweisen sind im Nachhinein für etwas gut (und wenn man nur den Schluss daraus zieht, dass man sich so nicht mehr verhalten wird 😉 ).
Herzliche Grüße
Wolfsfrau
Hi
wie immer schön das wir uns so gut verstehen 😉
Ich meinte mit der Zeit eigentlich das gerade Männer im Gegensatz zu Frauen oft nicht Konsequent genug sind. Natürlich habe ich diese Zeit gebraucht aber ich hätte Fehler und Schmerz vermeiden können!
Natürlich treffe ich den Nagel auf den Kopf 🙂 Schaffe ich fast immer!
Ihr seid 2 Jahre zusammen, das sollte ihm was bedeuten. Er muss sich entscheiden, du musst auch an dich denken. Es kann nicht sein das er dich warm hält. Ich bin mit meiner Kleinen gerade mal 2 Monate zusammen aber was das angeht sind wir viel weiter.
Gruß Stephan
Manche Ehemänner halten es für einen unglücklichen Zufall, dass sie und ihre Frau am selben Tag geheiratet haben.
Heute ist eine Ehe schon glücklich, wenn man dreimal die Scheidung verschiebt
@Wolfsfrau:
Dieses "Fehl am Platz" hört sich tatsächlich verloren an...
Um die Situation einmal kurz zu beschreiben: Er wollte am Wochenende noch kommen. Seine Kleine hatte eine Sportfest am Samstag und er wollte danach dann zu mir fahren (300km). Gleichzeitig wollte seine Tochter aber unbedingt mit ihm ins Schwimmbad. Desweiteren hat er am 6. Juli eine Knie-OP, und da ich nicht da sein kann, wird sich seine Frau dann ein paar Tage lang um ihn kümmern (Eispackungen, zum Arzt fahren etc.) Deshalb fühlt er sich ihr gegenüber verpflichtet, dass er sie nicht "verletzt".
Die zwei Dinge haben dazu geführt, dass ich ihm sagte, er solle da bleiben.
Eine Fehlentscheidung, denn es gab einen Riesenkrach am Sonntagabend. Von wem der ausging ist gar nicht mehr so klar, aber es ist deutlich geworden, dass es eben ein Fehler war, dass er auf mich gehört hat.
Sie haben am Samstagabend zusammen gegrillt, TV geschaut, am nächsten Morgen zusammen gefrühstückt, dann ist er mit der Kleinen ins Schwimmbad. WIeder zu Hause hat sie ihm sein Lieblingsessen gekocht etc. Nach der Frage, wie die Stimmung war "Ja, wir gehen gerade sehr nett miteinander um".
Auf der einen Seite ist es besser, wenn sie so zusammenleben, als nur im Streit. Die Phase gab es ja auch, und seine Frau hat nie mit ihm geredet, wenn er über Organisatorisches sprechen wollte. Nur wenn die Kleine in der Nähe war, legte sie los, mit Vorwürfen, Streit, Tränen... Ich meine, sie müssen ja auch hinterher noch einigermaßen miteinander auskommen und werden durch die Tochter immer in Kontakt zueinander stehen.
Auf der anderen Seite - und das habe ich ihm auch gesagt - kommt in mir nach solchen Erzählungen dann das Gefühl auf, dass ich überflüssig bzw. "fehl am Platz" bin, und es "Drei gegen mich" sind.
Er kommt nun dieses WE zu mir, wir leben nach meinem Umzug 300km auseinander. Bisher haben wir es versucht, uns jedes WE zu sehen. Wenn seine Frau dann ausgezogen ist, wird es auch andersherum laufen.
Meine Gefühlsregungen sind sehr gemischt. Manchmal will ich einfach alles hinschmeißen, schon allein vor dem Gedanken, dass seine Frau ihn sowieso wieder zurücknehmen würde. Auf der anderen Seite liebe ich ihn. Dass ich ihm nicht mehr so vertrauen kann wie füher, das weiß er. Wir sprechen auch darüber, ob sich das jemals wieder ändern wird. In mir ist so eine große Ratlosigkeit... ;(
Liebe Grüße, Cherry
Hm,
hört sich nach einem Mann an, der die Trennung zwischen Eltern- und Paarebene (noch) nicht hinkriegt.
Was soll denn das?
Eine Fehlentscheidung, denn es gab einen Riesenkrach am Sonntagabend. Von wem der ausging ist gar nicht mehr so klar, aber es ist deutlich geworden, dass es eben ein Fehler war, dass er auf mich gehört hat.
Sie haben am Samstagabend zusammen gegrillt, TV geschaut, am nächsten Morgen zusammen gefrühstückt, dann ist er mit der Kleinen ins Schwimmbad. WIeder zu Hause hat sie ihm sein Lieblingsessen gekocht etc. Nach der Frage, wie die Stimmung war "Ja, wir gehen gerade sehr nett miteinander um".
Öhm, wer hat mit wem gestritten? Er mit dir oder er mit seiner "Ex"?
Wenn zweiters zutrifft, dann zieh dir den Schuh nicht an das du schuld bist.
Was du schreibst klingt alles auf heile Familie machen. Sind sie denn nun getrennt oder nicht? Entweder trennt man das oder es wird nicht funktionieren. Was sollen denn die Kidenr denken? Die werden hoffen das Mama und Papa zusammenbleiben, so wie sie die Sitaution erleben.
Und gleichzeitig will oder soll er mit den Kindern zu dir kommen und du willst/sollst sie kennenlernen. Wie sollen denn die Kinder das einschätzen? Die werden es so erleben, wenn Mama oder er auszieht werden sie dir die Schuld dafür geben, weil sie dich damit verknüpfebn, wenn sie dich jetzt kennenlernen, wo doch Mama und Papa ganz harmonisch miteinander umgehen.
Sorry, aber so kann das doch nicht gehen.
Als allererstes muß dein Freund einen klaren Strich ziehen. Entweder er trennt sich von seiner Ehefrau oder von dir.
Dann aber mit allen Konsequenzen. Die Kinder müssen ja auch ne klare Linie bekommen, sie müssen sich damit auseinandersetzen können, das geht aber bei so einem wischi-waschi gar nicht. D.h. ja nciht das die Eltern nicht trotzdem gut miteinander auskommen sollen und können. Aber das muß sich eben auf die Elterneben beschränken.
ICh an deiner Stelle würde erstmal ne Pause einlegen. Erst soll er seine Trennung auf die Reihe kriegen, dann könnt ihr als Paar wieder was aufbauen.
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Hai Cherry,
mein erster Impuls auf deinen letzten Beitrag war, dir zu sagen:
"Lauf weg, so schnell du kannst!!!"
Aber ich steckte ja auch mal in einer solchen Situation und weiss, wovon du redest. Einerseits soll man Vertrauen in den Partner haben, andererseits sind da die nagenden Zweifel (die ihre Berechtigung haben!!!) und das Gefühl des "dritten Rads am Wagen"... und wieder andererseits ist da dieses starke Gefühl der Liebe, die man seinem Partner entgegenbringt.
Mit meinen heutigen Erfahrungen kann ich Tina`s Meinung nur voll und ganz unterstützen, er MUSS sich entscheiden!
Und du musst das Gefühl bekommen, dass du keine "Fehlentscheidungen triffst", das hört sich ja grauenhaft an! Ich hätte an deiner Stelle genau so reagiert, wenn er keine Zeit hat, sondern lieber mit seiner Tochter schwimmen gehen möchte und sich statt von dir von seiner Noch-Nicht-Ex betüdeln lassen möchte, dann ist das sein Ding und ich hätte ihm deutlich mehr dazu gesagt!!! :fluch01:
Er kann die Knie-OP doch auch in deiner Stadtd durchführen lassen, dann könntest du ihn auch versorgen können....
Dass er sich "ihr gegenüber verpflichtet fühlt, sie nicht zu verletzen" ist diese Geschichte mit dem: ich will ein Omlett, will aber keine Eier zerschlagen... grrrr. Eine Trennung ist IMMER verletzend, und Rücksichtnahme ist toll, doch muss man die Paarebene (=gemeinsames Frühstück) von der Elternebene einfach trennen.
Mensch, Mädel. Werd dir klar, ob es dir das wert ist... ich hoffe für dich, dass ganz viele Sachen auch positiv sind, sonst hab ich da kein gutes Gefühl bei...
Herzliche Grüße
Wolfsfrau
mein erster Impuls auf deinen letzten Beitrag war, dir zu sagen:
"Lauf weg, so schnell du kannst!!!"
Das war auch mein erster Gedanke, aber ich scheum ich immer davor sowas zu schreiben. Das klingt imemr gleich so hart.
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
@midnightwish:
Er hängt sehr an seiner Tochter und möchte ihr so viel wie möglich ersparen, daher will er auch nicht ständig zu Hause streiten. Mir geht das allerdings eindeutig zu weit, sein Begriff von "notwendiger Harmonie". Die Kleine weiß ja von mir, schon lange. Kennt mich vom Foto. Und sie telefonieren auch, wenn er bei mir ist und sie fragt dann, was wir so machen etc.
Ich habe dann im Hinterkopf, dass seine Frau sie nun wieder auf ihn angesetzt hat (wie es in der Vergangenheit ja mehr als einmal vorgekommen ist...). Dafür spricht auch ihre Wortkargheit, wenn er nach einem WE wieder nach Hause kommt. Und über kurz oder lang kommen dann wieder ihre Vorwürfe, er würde "ihnen beiden weh tun" und sich nicht um die Tochter kümmern und ein gewissenloses A****loch sein, mehr Zeit mit mir verbringen, als mit seiner "Familie" etc.
Das volle Programm. Und er nimmt sich das sehr zu Herzen, obwohl es nicht einmal stimmt. Seine Frau ist ein wenig kompliziert diesbezüglich: sie hat immer gesagt, sie kann nicht mit ihm zusammenleben, wenn er sie nicht liebt. Aber ab und zu hat sie Anflüge davon, dass es eben doch gehen würde.
Der klare Schnitt fehlt einfach.
Und das ist auch unser Hauptstreitpunkt. Ich sage ihm immer, dass sie sich mehr mit ihm "zusammen" fühlt, und mich immer noch nur als eine Phase ansieht, die vergeht. Und ich weiß, dass ich die Augen verschließe, wenn ich sage, dass es doch alles klar sei... Ich mache ihm immer zum Vorwurf, dass er nur davon redet "wenn wir dann getrennt sind..." weil sie das eben einfach nicht SIND! Erwartet aber gleichzeitig von mir absolute Loyalität. Ja was soll das denn?!
Ich muss unglaublich naiv wirken, aber glaubt mir: ich bin mir sehr klar darüber, gerade jetzt, wo er in knapp einer Stunde seine Knie-OP hat und dann düstere Tage hereinbrechen.
Ich habe ihm einmal gesagt, dass ich nicht denke, dass wir die Tage unbeschadet überstehen. Davon bin ich mittlerweile sogar überzeugt. Und er hat auch festestellen müssen, dass irgendwann die Liebe und Zuneigung dann den Streitigkeiten gewichen ist.
Nur das "Problem" ist ja: wenn wir zusammen sind, dann sind wir ein Herz und eine Seele, Harmonie auf allen Ebenen. Das war schon immer so. Und daher kommt ja auch meine Hoffnung, dass es "alles gut wird". Das klingt total doof...
Und immer wieder brennen mir die Worte auf der Zunge: "Mein Lieber, wir müssen den Tatsachen ins Auge sehen. Es hat keinen Sinn mit uns."
Achso: gestritten haben wir miteinander. Wenn er mit seiner Frau streitet, ist mir das egal. Um ehrlich zu sein: mir wäre das noch ganz lieb. Zuviel Harmonie (wie z.B. gestern gemeinsames Kümmern um die Tochter, als es so ein Unwetter gab) ist sehr zermürbend. Klingt sehr egoistisch, ist egoistisch. Aus dem einen Grund: ich habe diesbezüglich wirklich schon zuviel wegstecken müssen.
@Wolfsfrau:
Was meinst du, wie oft ich schon weggelaufen bin... Du hast es gut zusammengefasst: Liebe, Misstrauen, Liebe, Zweifel... Dieses Verhältnis zerreißt mich noch innerlich.
Die OP kann er nicht hier machen lassen, weil ich im 5. Stock wohne, ohne Aufzug. Zudem ist es eine WG, es geht also rein von den Räumlichkeiten schon nicht. Leider! Aber da er mindestenst 1 Woche an Krücken gehen muss, ist das nicht möglich. Ich weiß nicht, wie ich die kommenden Tage überstehen soll und v.a. "will"...
Wisst ihr, ich sage mir immer wieder, dass ich das nicht nötig habe. Aber unsere Beziehung an sich gibt mir unglaublich viel. Ich habe mich noch nie in meinem Leben so behütet und wohl gefühlt. Er ist so vieles für mich: Liebhaber, beste Freundin und Beschützer. Er kennt mich sehr gut und kann mir meine Freiheiten lassen, die ich brauche. Gleichzeitig vertraut er mir voll und ganz und gibt mir (zumeist...) das Gefühl, mich über alles zu lieben.
hmmm, Du gibst Dir selbst viele Antworten und eine laute Stimme in Dir sagt : Schluß damit!
Wisst ihr, ich sage mir immer wieder, dass ich das nicht nötig habe. Aber unsere Beziehung an sich gibt mir unglaublich viel. Ich habe mich noch nie in meinem Leben so behütet und wohl gefühlt. Er ist so vieles für mich: Liebhaber, beste Freundin und Beschützer. Er kennt mich sehr gut und kann mir meine Freiheiten lassen, die ich brauche. Gleichzeitig vertraut er mir voll und ganz und gibt mir (zumeist...) das Gefühl, mich über alles zu lieben.
Liest sich, als wäre er etwas älter als Du. Kennt er Dich gut, oder kann er Menschen gut einschätzen. Das ist ein Unterschied.
Zum Thema Knie-OP und "dunkle Zeiten"....äääh, das Bein wird nicht amputiert und 1 Woche auf Krücken laufen ist auch kein Weltuntergang.
Alles in allem hinterlassen Deine Beschreibungen einen schalen Geschmack. Der Preis, den Du zahlst, ist ein wenig hoch.
Gruss Harpyie
Mit den düsteren Zeiten meine ich sein Bewegungs-Verbot, sprich das ständig-zu-Hause-Sein.
Aber welchen Preis zahle ich?
Cherry:
Er hängt sehr an seiner Tochter und möchte ihr so viel wie möglich ersparen, daher will er auch nicht ständig zu Hause streiten
Gerade mit dieser Einstellung schadet er auf Dauer seinem Kind. Dieses Kind weiß von dir und erlebt daheim abre das die Eltern nicht offen streiten. IRgendwann kommt die Zeit wo dieses Kind aufsteht und ihm sagt: was für ein A... bist du denn? Daheim ist alles harmonisch und trotzdem hast du eine Geliebte. Oder das Kind hält diese Lebensweise später auch für völlig normal und wird es auch so erleben und leiden (weil sie sich dann potenteill eher einen Mann such,der sie betrügt als andersrum)
Ne er tut da seinem Kind keinen Gefallen. Das Leben ist nicht Freide Freude, Eierkuchen, auch für ein Kind nicht. Und wenn man es gut macht kann auch ein Kind mit den Umständen und Folgen einer Trennung leben können.
Und du hast recht mit deienr Einschätzung. Es gibt mehr Frauen als du denkst, die eine Geliebte tolerieren in der Hoffnung das er irgendwann auch wieder in ihr Bett zurückkommt oder wenigstens nach außen hin die heile Familie bestehen bleibt.
Im übrigen, ich gebe harpyie ja selten und ungern 😉 recht, aber bei dir trifft er ins Schwarze.
Ich glaub das weißt du auch, hast nur unendlich Angst das du keinen anderen Mann mehr findest, mit dem du das was du jetzt an positiven erlebst neu erleben kannst. Aber mal ehrlich, das was er tut hast du nicht verdient und du wirst mit Sicherheit einen Mann finden mit dem du eine echte Partnerschaft leben kannst.
Sorry, aber du bist Geliebte, der Mann ist auch nicht dein Freund, sondern dein Liebhaber (auch wenn er noch so viele Gefühle für dich hat... gerade dann sollte er auch darauf bedacht sein ,dir nicht wehzutun und nicht immer zu sagen er kann seiner Tochter (was verständlich ist) und seiner (ungeliebten) Frau nciht wehtun)
Nimm dir die Woche und stell dir nochmal positives und negatives gegenüber. Auch welche Zukunft du mit diesem Mann reell hättest. Und dann seh zu was belibt und ob es dir wirklich reicht.
LG und viel KRaft Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Aber welchen Preis zahle ich?
Du grübelst wie es ist, wenn sie in pflegt
Du leidest, wenn du weißt er macht auf heile Familie
Du wirst jetzt wohl wengier mit ihm telefonieren können (oder telefoniert er im Beisein seiner Frau?)
Du wirst stundenlang zittern wie die OP verlaufen ist, denn seine Frau wird dich sicher nicht anrufen.
Du bsit im Prinzip auf Abruf bereit.
Du bist Geliebte, nicht Partnerin.
Du kannst keine Zukunft planen.
Du kannst nicht an ein eigenes Kind denken (selbst wenn er sich irgendwan ntrennt... denn ein Geschwisterchen würde die Prinzessin daheim vom Thron "stoßen").
Irgendwann fragst du dich vielleicht sogar, ob er mit ihr noch ins Bett geht oder dir das nur verschweigt....
Ach einiges würde mir jetzt noch einfallen.... aber der "preis" ist doch schon hoch genug
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Leieb Cherry,
deine Geschichte macht mch traurig.. ich denke oft..."Warum mache ich das alles mit..??" Aber du!!!!??? Der (dein) Mann lebt mit siner Frau zusammen... wegen dem Kind?
Das kann ich nicht glauben.
Er kann sehr wohl getrennt leben und trotzdem regelmäßigen Kontakt zu seiner Tochter haben.
Er sollte sich langsam im Klaren darüber sein was ER will... und du solltest dir auch Gedanken darüber machen was DU willst.
Immer und Ewig die "Geliebte" im Auge seiner (noch) Ehefrau und warscheinlich auch den anderen Ausenstehenden sein oder endlich offiziell an seiner Seite Leben. Als Paar?
Was soll dieses. "Harmonsiches blabla?"
Es hört sich vielleicht hart an aber ich bekomme eine gewisse Wut im Bauch wenn ich das lese.
Er hält dich hin!
Du lässt dich hinhalten!
Natürlich ist es schwer für das Kind. Aber was hält ihn daran, eine eigene Wohnung zu nehmen und das Kind regelmäßig zu sich zu holen?
Eine räumliche Trennung von der Mutter und dem Kind wird es früher oder später ohnehin geben.. außer er geht zu ihr zurück. Und wie es sich liest hält er sich beide warm. Dich und sie.
Mal ehrlich... wie lange will er dieses Spiel noch spielen? - Wie lange willst du noch mit dir spielen lassen!?
Hallo Cherry,
wir reden hier von einer Woche Immobilität, ich hatte das Vergnügen ingesamt 12 Wochen. Danke.
Erst recht will ich nicht von meinem Vater reden, der 20 Jahre im Rollstuhl verbracht hat.
Also, der Mann hat ein Zipperlein im Knie und keine ernsthafte Erkrankung. Lassen wir mal die Kirche im Dorf.
Ihn pflegen, nein, eher versorgen. Einkaufen, etc. Im übrigen kann er alleine duschen, er muss nur das Bein "raushängen" lassen, geht hervorragend.
Der Preis ist die Unversehrtheit Deiner selbst. Dein Selbstwertgefühl, der Stolz.
Das Kerlchen eiert rum und schiebt sein Kind vor. Glaube mir, nicht wenige Männer fahren gerne zweigleisig und wie schon geschrieben, tolerieren viele Ehefrauen die Geliebte, manchmal ein Leben lang.
Frage Dich : was willst Du ?
Gruss Harpyie
Das Kerlchen eiert rum und schiebt sein Kind vor. Glaube mir, nicht wenige Männer fahren gerne zweigleisig und wie schon geschrieben, tolerieren viele Ehefrauen die Geliebte, manchmal ein Leben lang.
Frage Dich : was willst Du ?
Gruss Harpyie
Ist es nciht auch so, dass Cherry hier ebenfalls die Ehefrau "akzeptiert". Nur, dass sie nun beginnt sich zu wehren.
Ich finde die Vorstellung schon schrecklich, meinem Mann teilen zu müssen... und scheinbar tut Cherry das....ohne es selbst zu wissen.
Ich bekomme den Verdacht nicht los, dass ihr "Lebensgefährte" in Wirklichkeit ein völlig harmonsichen Leben mit Kind UND Frau führt und eben Ausreden hat um die Zeit bei der Familie zu verbringen.
- Ts, eine kleine OP am Knie.... wie shcon gesagt. Man kann damit super umgehen.. .man ist deswegen nicht ans Bett gefesselt.
@Cherry
Du bist jung,du hast dein Leben noch vor. Willst du dir das alles antun?
Ich kann dir versichern das du noch mehr Schmerz und Leid erfahren wirst mit diesem Mann. Denn er spielt ein unehrliches Spiel mit dir und du möchtest doch nicht auf Ewig der Kegel sein? Nimm deinen Würfel und geh!
Wenn er es dann ernst mein kommt er zu dir.. baer ich wprde nciht darafu bauen das er kommt.
Er wird bei seiner Familie bleiben....
Sie zieht doch am 1.8. aus, das ist doch beschlossene Sache... Und dass sie sich trennen, bzw., dass er eine andere Frau hat, weiß dort in der Stadt auch schon jeder.
Ich glaube, ich packe das hier nicht. Machts gut, und danke für die Antworten.