Warum verstehe ich ...
 
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Warum verstehe ich meine

 
(@troubleshooter)

:question:

Guten Abend zusammen!

Nachdem ich nun einige Zeit lang mir dieses Treiben hier angeschaut habe, war ich der Meinung, das Mann hier auch gute Hilfe, Tipps und Anregungen bekommen kann.Anscheinend ist es ja ein absolut relevantes Thema unserer Zeit, das sich Zweitpaare aufgrund ihrer Vergangenheit ständig bzw. oft in den Haaren liegen.Ich persönlich würde mich freuen, wenn sich jemand, egal ob Frau oder Mann, auf diesen Beitrag meldet, dann nur mit dem nötigen Ernst und dem Interesse an meiner Sache! Danke vorab!

Nun meine Thematik:

Ich lebe seit 1998 getrennt und seit 2001 geschieden von meiner Exfrau, mit der ich zwei Kinder( 11 & 7) habe."Unsere" Kinder leben bei ihr und wir haben das gemeinsame Sorgerecht, wie man das so nennt. Nun habe ich durch die ständige Wohnortentfernung seit unserer Trennung anfänglich kein "Interesse" bzw. auch keine Ahnung über die gemeinsame Ausübung dieses Sorgerechts gehabt. Vielleicht kann man das auch Naivität nennen?!? Egal, seitdem bin ich ständig steigender Unterhaltssätze ausgeliefert, die sich derzeit nur noch auf meine Kinder für 500,-€ mtl. belaufen. Da bin ich wohl in der besseren Situation, als so manch anderer, der sich noch mit seiner EX-Frau über ihr Gehalt streitet. Zurück: Ich habe in der Zeit einige Partnerschaften in den unterschiedlichsten Konstellationen gehabt und sie sind alle gescheitert. Bis ich meine derzeitige Partnerin mit ihrer Tochter(13) vor 2 1/4 Jahren kennengelernt habe.Am Anfang haben wir uns ständig gestritten, bis ich mich selbst aufgemacht habe, eine Therapie zu besuchen, um den "Kinder-haben-Sachverhalt" in einer Zweitbeziehung zu erarbeiten. Seit gut einem 1/2 Jahr nun haben wir es geschafft, uns gegenseitig zu akzeptieren, zu Streiten ohne ständig zu verletzen und auch unseren Problemen zuzuhören. Nun ist es für mich eine zeitlang nicht einfach gewesen, auch ohne weiteres ihre Tochter nach ihren Vorstellungen zu akzeptieren. Ich erbat mir Ruhe und Zeit und mittlerweile werde ich von ihrer Tochter absolut ehrlich als ihr Partner anerkannt. Eigentlich hat sie mich ja schon von Anfang an in ihr kleines Herz geschlossen, auch wenn ich nicht immer fair zu ihr war, weil ich ja auch noch eine Liebe zu meinen Kindern habe. Zu Beginn des Kennenlernes hatte ich meine Kinder ca. alle 3 Wochen, dann hatten wir einige Stresssituationen und ich habe die Besuche auf alle 3 Wochen bei uns und einen Besuchstag bei Ihnen daheim abgeändert. Verständlicherweise sehr zum Unmut meiner EX, die immer wieder nur zu gern sagt: " Auf dich ist nie Verlaß. Kannst eigentlich von Glück sprechen, das ich deinen Wünschen immer so ohne Probleme nachkomme. Aber irgendwann...und so weiter und sofort! Meine jetzige Partnerin bescheinigte mir das "Hampelmann-Syndrom". Kommt euch das auch bekannt vor?Dann hatte ich so ein Sehnsuchtsgefühl nach meinen Kindern und wollte dieses vereinbarte Besuchsrecht wieder abändern. Klar gab es Zoff mit der EX und wir daheim waren auch nicht glücklich.Dann sind meine neue Partnerin und ich von Dachau bei München nach Mühldorf gezogen, weil uns die finanzielle Situation in München fast über den Kopf gewachsen ist. Noch weiter von den Kindern weg und somit ergab sich, das die 3-wöchigen Besuchswochenenden(Ich holte sie am Freitag nach der Arbeit von Augsburg und brachte sie am Sonntag wieder dahin zurück-jeweils 5 h Fahrt hin und zurück) einfach zu stressig waren. Abgesehen von der Umstellung für die Kinder-neue Umgangsformen durch unseren Lebensstil,das Bedürfniss, den Papa nur für sich zu haben, und ich, der sich auch noch gleichberechtigt zu der Tochter von meiner Partnerin und ihr selbst immer tolerant zeigen sollte. Konsequenz daraus war, das ich meine Kinder nach hinten schob, d.h. auch in meiner Überzeugung war das richtig, da sie in ihrem normalen Umfeld bei der Mutter und ihrem Partner eh ihr Hauptleben hatten und ich bzw. meine Erwartungen an ihre Liebe zu mir waren einfach zu hoch. Natürlich habe ich mich immer sehr gefreut, wenn ich sie gesehen habe, und sie haben sich auch mit meiner Wahltochter und eigentlich auch mit meiner Partnerin gut verstanden, bis auf ständige Andersartigkeiten wie Grüßen, Bitte und danke, also in meinen Augen normale Umgangsformen, die einfach fehlten. Kurzum, ich habe es dann mit der Entfernung begründet, das sie nicht mehr alle 3 Wochen kommen, sondern nur noch, wenn sie längere Zeit frei haben, also in den Ferien. Was auch erstmal im Sinn meiner Partnerin war, wenn auch nicht im Sinn meiner Ex...siehe oben.Es lief auch eine Weile gut, bis wir beide ein Gespräch über die Thematik "Kinder in einer Patchworkfamilie" hatten und meine Frau erfahren hat, daß sie immer die "Zweite" sein wird. Natürlich hat meine "Erste" ständig irgendwelchen Einfluss auf mein/unser Leben, aber ich habe mich über die Jahre damit abgefunden, da sich unser Gesetz sehr dahinter stellt, als auch mal Recht für Zweitfamilien zu schaffen. Genau das ist nun der Knackpunkt. Wir wollen im Mai diesen Jahres heiraten(aus Überzeugung) und eigentlich wäre es da auch noch schön, wenn ein gemeinsames Kind möglich wäre. Aber finanziell gesehen ist es undenkbar. Im nächsten Jahr steigen auch wieder meine Unterhaltssätze und durch meinen derzeitigen Unterhalt ist meine Frau absolut daran beteiligt unseren gemeinsamen Haushalt mitzufinanzieren.Und das rechne ich ihr auch hoch an. Wenn es nach mir ginge,.... Aber das kennen hier bestimmt genug Leute. Seitdem sie weiß, das aufgrund meiner Vergangenheit kein gemeinsames Kind möglich ist und wir uns jeden Monat von Tag zu Tag hinziehen(Warum ist am Ende des Geldes noch soviel Monat übrig???), Urlaube absolut Mangelware ist,wenn gemeinsam, dann hin und wieder auch mit meinen Kindern, dann ist sie einfach gefrustet und ich, obwohl ich sie auch verstehe, übermittelt mir mit ihren Worten, das ich Schuld bin. Jedenfalls empfange ich das so. Sie meint ich soll sie einfach nur verstehen. Aber was kann ich ändern, wenn unser Gesetz mir noch nicht mal erlaubt, Erziehungsurlaub bei einem evtl. Kind in einer Zweitbeziehung zu nehmen. Warum werden wir in einer Zweitbeziehung vom Staat so bestraft. Ich weiß, das es genug Einzelschicksale hier und anderswo gibt, die ausreichen würden, wenn wir uns sammeln und auch mal unsere zuständige Ministerin auffordern würden, ihre Augen auch auf uns zu richten. Haben wir denn gar keine Rechte mehr??? Nicht immer steckt nur purer Egoismus hinter der Entscheidung den Erstpartner trotz gemeinsamer Kinder verlassen zu haben. Egal ob seitens Mann oder Frau. In unserer heutigen Gesellschaft ackern wir uns kaputt, um unseren Verpflichtungen nachzukommen und sie zu erfüllen, was wir mitunter auch gern tun, aber irgendwann muß doch mal Schluß sein. Kommen wir dann nach Hause, erwartet uns der Psychokampf mit den Emotionen unserer Partner, die auch ihr recht auf vollkommene Liebe haben.Was ist mit dem Versuch, eine neue Familie zu gründen? Viele Männer sind bereit, dies zu wagen, aber werden von der Realität eingeholt. Und wenn alles gezahlt ist, was bleibt Ihnen? Ihre neue Frau muss laut Gesetz damit leben, sich einfach hintenanzustellen. Das ist doch ungerecht! Wer soll denn die so sehnlichst gebrauchten Kinder in die Welt setzen, wenn nicht auch wir aus einer Zweitbeziehung heraus. Immer mehr Erstbeziehungen scheitern aus den verschiedensten Gründen, ob immer zu Recht oder Unrecht, das will und darf ich hier nicht beurteilen. Aber ich liebe meine neue Frau! Und ich will sehr gern ein Kind mit ihr. Und ich fühle mich dann schuldig, weil ich eben diese Vergangenheit habe, die ihr den Glauben an Gerechtigkeit und an unser glückliche Zukunft nimmt. Scheitert solch eine geplante verbindung nicht schon im Vorfeld? Wer kann mir aus seinem Erlebten Ratschläge für meine Partnerin und auch für mich geben. Muss ich meine Kinder vergessen, obwohl ich immer durch meine Zahlpflicht an sie erinnert werde? Auch ich war ein uneheliches Kind und habe meinen Vater erst nach 33 Jahren kennengelernt. Liegt diese Schuldigkeit in meinem Wissen, alles besser machen zu wollen als mir geschehen? Können wir einen Weg finden, gemeinsam auf unsere Rechte und Wünsche aufmerksam zu machen? Ich danke euch dafür, das ihr mein Geschreibsel bis hier hin gelesen habt und ich denke, ihr versteht sicher was ich meine. Ich will nur die Rechte für Zweitfrau und Zweitmann in einer neuen Beziehung definieren und erkennen. Könnt und wollt ihr mir helfen? :redhead:

Zitat
Geschrieben : 11.04.2006 00:18
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo troubleshooter,

in der Tat haben viele das geschilderte Problem. Es ist auch schon häufig diskutiert worden..

Erst einmal will ich dir aber schreiben, daß du auf keinen Fall deine Kinder vergessen sollst. Auch sollst du sie nicht " nach hinten schieben", wie du es beschrieben hast.
Deine Kinder können nichts für die Trennung und sie sind auch nicht danach gefragt worden, wie es ist, daß Papa nun eine Zweitfamilie hat.
Hier kann ich dir nur raten, hinter deinen Kindern zu stehen. Ich kann deine Ex schon vertehen wenn sie grummelig wird, wird der Umgang ständig gekürzt. Wenn ich dich lese, bekommme ich auch den Eindruck, daß dir der Umgang eher lästig ist.

Auf der anderen Seite ist es auch so, daß du mit deiner Partnerin ein gemeinames Leben meistern kannst.
Ihr beide habt ein Vorleben und müsst euch damit arrangieren. Ich weiss jetzt nicht wie alt ihr beide seid, aber ihr habt beide Kind/er und ich denke, ein gemeinames Kind gehört nicht unbedingt zum Glück.

Hier trennen sich allerdings die Meinungen und das ist wohl auch gut so. Ich denke aber, so lange ihr euch nicht einig seid wie das Zuammenleben am besten klappen könnte, sollte der Gedanke vom gemeinsamen Kind erst einmal hinten anstehen.

Deine Partnerin ist sich bewußt, daß zumindest durch deine Kinder immmer Kontakt zur Mutter bleiben wird. Ihr seid Eltern und da lässt sich nicht dran rütteln.

Zweitfamilien haben es nicht einfach und oft schaffen sie es auch nicht die Probleme zu bewältigen.

Ich weiss nicht wirklich welchen Tip ich euch gemeinsam geben kann. Deine Partnerin muss deine Erstfamilie akzeptieren. Du bist Vater und musst dich um deine Kinder kümmern. Nur wenn ihr viel redet und immer nach Kompromien sucht, könnt ihr mit der Zeit damit gemeinamm leben.

Auch wenn ihr euch für ein gemeinsames Kind entscheidet hat das nichts mit den anderen Kindern zu tun. Ob nun deine Kinder bei ihrer Mutter leben oder ihr Kind bei euch.

Deine Kinder nur in den Ferien kommen zu lassen, weil es euch so besser geht finde ich schon zu viel des Guten.
Da fehlt mir doch das Vertändnis.

Ich komme oft mit diesen Gedankengängen nicht klar:
Erste Familie gibt es nicht mehr, dann kommt in zweiter Familie gemeinsames Kind und eigene (erste) Kinder spielen nicht mehr die Rolle, die ihnen zusteht.

Sicher kann man den finanziellen Aspekt nicht einfach zu Seite legen. Manche Zweitfamilien schaffen es auch mit gemeinsamen Kind.

Letztendlich müsst ihr die Entscheidungen treffen...aber nur unter Einbezug aller Beteiligten. Also ihr beide als Partner und eure Kinder.

Gruß
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 11.04.2006 01:16
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Frank,

hier schreibt dir eine Next 😎

Vorab: bitte füge beim nächsten Mal Absätze ein, das erhöht die Lesbarkeit ungemein 🙂

Mein Mann hatte nach seiner Trennung auch mehrere Beziehungen. Eine davon hat ihm ganz klar gesagt, dass sie mit der Situation mit seinen Kindern und der Ex nicht klarkommt.

Irgendwie vernehme ich, dass du deine Kinder liebst und auch Verantwortung tragen willst, also was spricht gegen einen regelmäßigen Umgang? Wenn es aufgrund der Entfernung nicht alle 14 Tage machbar ist, dann vielleicht alle drei oder vier Wochen aber dafür verläßlich für dich, die Kinder und deine Ex? Nur in den Ferien finde ich persönlich auch nicht so prickelnd, hat sowas von Oma/Opa.

Dann zum Thema Kind mit der neuen Partnerin. Ich kann diesen Wunsch verstehen, auch mein Mann und ich haben darüber gesprochen. Heute sind wir sehr glücklich darüber, dass wir kein gemeinsames Kind haben. Es entfällt die Konkurrenzsituation. Wir können unsere Liebe als Paar leben. Trotz alledem kann ich auch Zweitehen mit Kindern gut verstehen, aber jeder muss seinen Weg gehen...

Also, wenn du nicht der Mann bist, der mit einer abgeschlossenen Beziehung auch die Kinder ausgrenzt, dann lass dich auf verlässliche Umgangs-Regeln ein. Deine Kinder werden es dir danken.

Gruß

eskima

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

AntwortZitat
Geschrieben : 11.04.2006 01:46
(@troubleshooter)

@diemystik und eskima

Vorab danke fürs Antworten. Und ja ich werde Absätze einfügen :red: .

Ich liebe meine Kinder und ich fühle mich manchmal hilflos, weil meine Ex Anfang des Jahres wörtlich gesagt hat: Du bist für mich nichts weiter als ein biologischer Vater!

Mit meiner neuen Partnerin ist das auch verständlich. Wer sagt ihr, was in mir vorgeht? Mir glaubt sie anscheinend nicht, weil ihre Bedürfnisse oberste Priorität haben. Und was unser jetziges Besuchsrecht angeht: Wir krepeln wirklich Monat für Monat ohne ein Cent Bargeld in der Tasche dahin und dann soll ich von ihr Verständnis erwarten, wenn ich alle 3 Wochen 50,-€ brauche, um meine Kinder zu holen? Und dann sind die Kids da, machen ein Chaos in unser oder auch ihr ordnungsliebendes Heim, wo wir durch unsere Jobs eh kaum schon Zeit haben uns ersten um ihre(meine Wahl-)Tochter zu kümmern geschweige denn am Abend dann zum Putzen?

Irgendwie verstehe ich sie, aber versteht sie mich! Wenn sie etwas für meine Kinder tut, dann hebt sie es besonders hervor und möchte das auch gewürdigt wissen. Ich finde es Klasse, das sie etwas zu unserem Leben dazugibt bzw. mir auch hilft. Dennoch habe ich durch mein Gehalt und meine Sonderzahlungen der Fa. doch einen erheblichen Anteil an unserem Wohlstand. Wenn ich mein Leben betrachte, dann sage ich mir: Wir sind eigentlich reich mit unserem Besitz! Okay, Bargeld...was ist das, aber wir sind gesund,die Kinder auch und wir haben einen Job und ein Dach übern Kopf. Was wollen wir mehr?

Sie will, wie gesagt ein gemeinsames Kind und bis vor kurzem hatte ich richtige Freude an unseren Hochzeitsgedanken, aber nun bekomme ich denn dann doch Angst! Ist das gerechtfertigt! Ich liebe sie und sie ist eine phantastische, intelligente und lustige Frau. Aber manchmal ;-((.

Ich will ihr helfen, aber wer hilft mir? Wenn ich jetzt wieder zu meiner EX gehe und alles wieder auf 3 Wochen-Kurs ändern möchte, die wird mir einen lackierten mittelfinger zeigen. Denn eigentlich ist sie mit ihrem Partner froh, wenn ich mich aus ihrem Leben heraushalte.Wenn da nicht noch meine Kinder wären. Ich habe alle 3 Kids sehr gern, aber manchmal wird mir das ganz schön schwer gemacht!

Grüße Frank.

AntwortZitat
Geschrieben : 11.04.2006 02:22
(@papi74)
Registriert

Hallo,

ich denke du solltest Dir nicht so viele gedanken für den Mehraufwand machen wenn Deine Kids kommen.

Auch wenn Deine neue Lebensgefährtin einen gewissen Obolus tragen muss. Sie hat ebenfalls ein Kind mit in Eure Beziehung gebracht...das Kosten ebenfalls Geld Zeit und Mühe.

So ist das eben halt und daran kann man nichts ändern. Ihr hattet beide ein Leben bevor Ihr Euch kanntet und das muss jeder akzeptieren.

Wenn du jetzt Befürchtungen hast wegen Deinen Kids und und Deiner neuen Familie...dann würde ich erstmal mit der Hochzeit warten...

Die Kinder gehören zu Dir und benötigen auch Ihren Vater....und wenn Sie nur alle 3-4 Wochen da sind...dann benötigen Sie in dieser Zeit ebend Deine 100% Aufmerksamkeit...und das rummüllen...das machen alle Kinder 😉

Viel Glück

Papi74

Der Morgen ist immer klüger als der Abend.

AntwortZitat
Geschrieben : 11.04.2006 10:45
(@andreadd)
Registriert

Hallo,

eine kurze Frage an deine jetzige Lebensgefährtin könnte Ordnung schaffen:
Was würde sie sagen, wenn sie ihr Kind nur noch in den Ferien sehen sollte, weil dir das lästig ist?

Ich denke, das wird sie ins Grübeln bringen.

Liebe Grüße
Andrea

Die 7 Todsünden der modernen Gesellschaft? Reichtum ohne Arbeit. Genuss ohne Gewissen. Wissen ohne Charakter. Geschäft ohne Moral. Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Religion ohne Opfer. Politik ohne Prinzipien.
Dalai Lama

AntwortZitat
Geschrieben : 11.04.2006 11:00
(@monjawi)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo troubleshooter.

In der SItuation hat es sich für mich bewährt , diese Dinge Inhaltlich genau und kleinlich voneinander zu trennen. Meine Kinder leben gut 400 km vom Papa entfernt. Er holt sie jedes zweite WE. Das ist stressig , da gebe ich Dir recht. Ein wenig warten wir jetzt noch , dann fahren sie ICE.
Dein Vorleben wirst Du akzeptieren müssen. Regelmäßigkeit ist für die Kinder enorm wichtig. Schon damit sie wissen , das Du immer für sie da bist und sie sich auf Dich verlassen können. Und damit der Faden nicht reisst.
Mein Exmann und ich streiten auch mal wie die Kesselflicker aber nie vor den Kindern und was die beiden angeht , können wir uns alles sagen und er unterstützt mich , wo er kann und wie es gerade geht. Da verhalten wir uns sozusagen so " schizophren" wie nur möglich.
Vielleicht ist es gerade so ein kleines Problem mit Beständigkeit bei Dir?
Nur so gefragt...
😉
Zweitfrau ( war/ bin ich auch).
Ich weiss , was Du meinst , wenn Du sagst , die zweite steht immer hinten an.
Aber ganz so ist es nicht.
Ich weiss gut , wie sich das eifersüchtige Etwas denn leider doch meldet , wenn die Kinder vom LG da sind , weil es vielleicht nicht so läuft , wie ich will.
Ich weiss, dass ich nie Urlaub auf Cocomo machen werde und wir haben was Streit angeht einen fürchterlichen Irrsinn hinter uns. Aber daraus habe ich Folgendes gelernt.
Geld ist zweitrangig! Es ist angenehm , es parat zu haben aber es ersetzt nichts.
Ihr könnt glücklich sein auch auf nem Campingplatz an der Ostsee , es ist , was IHR draus macht! " Wer nichts weiter tut als Geld zu verdienen , der verdient nichts anderes , außer Geld!" den finde ich ganz gut.
Viele , die sich für gemeinsame Kinder in der Zweitbeziehung entschieden haben , wissen um den Preis. Nix Erziehungsurlaub , sondern weiter rackern.
Das heisst aber nicht automatisch , das das Leben nicht harmonisch ablaufenkann.
Auch da ist es , was Ihr draus macht.
Und zumeist ist es eine Frage des Bedarfs! Es gibt gar nicht so viele Dinge , die man bedarf.
Und Deinem Unterhaltssatz nach ( verzeih) , müsst Ihr eventuell nur überlegen , wo die SParkralle angesetzt werden kann.
Es sind zwar in der Zweitbeziehung blöde Umstände , aber es ist immer immmer immer was Ihr draus macht!!
Mal ehrlich: ohne diesen Hintergrund- war die Erstehe dadurch besser?
Monja

AntwortZitat
Geschrieben : 11.04.2006 11:20
(@troubleshooter)

@ an Papi74,Monjawi und Andrea

Vielen Dank für eure Antworten. Manche bestätigen mein Erleben und auch meine Visionen.

Ich möchte nochmals hier klarstellen, das wir zwar mit der Kohle kabbeln, aber ehrlich gesagt: uns geht es wirklich nicht schlecht! das was ich und meine Partnerin im Unterbewußtsein sicher auch. Nur mit dem wahrhaben dieser Tatsache tut sie sich etwas schwer.Ich glaube, es ist das allgemein übliche Problem mit dem Zweitfrau-hätte-gern-ein-gem.Kind-kann-aber-nicht-weil-Partner-vergangenheit-hat-Syndrom.Ich habe sie von und ihre Tochter von Herzen gern. Nur dadurch, das ich mich unter Druck gesetzt fühle, von ihren verständlichen Emotionen mal ganz abgesehen, habe ich meine Kinder leider etwas ins Abseits geschoben. Natürlich hat meine EX von diesen "Spielchen" irgendwann die Nase voll und ich glaube nicht, das sie sehr erfreut wäre, wenn ich plötzlich wieder sage: Ja, ich will meine Kinder wieder regelmäßig sehen. Ich sehe meine Kinder nicht für mich als Belastung, sondern als Knackpunkt für etliche Streitigkeiten mit meiner jetzigen Partnerin.Ich sitze zwischen den Stühlen. als wenn der ewige Machtkampf mit der Ex nicht schon genug wäre, kommen nun auch noch Emotionsstürme mit meiner jetzigen Frau dazu. Die Kinder, so unterschiedlich sie sein mögen, verstehen sich gut mioteinander. Meine Tochter findet meine Partnerin auch super. mein Sohn ist eher etwas zurückgezogen und glücklich, wenn die Glotze lauft oder die X-Box rattert. Ich schaffe es nicht in meinen wöchentlichen Telefonaten mit Ihnen, ein Gespräch aufzubauen. Genausowenig, wenn sie bei uns sind. dann hat man das gefühl, sie machen mit absicht Unordnung oder tun gelangweilt. Ja, ich weiß schon, das sie damit Aufmerksamkeit suchen. Aber wie kann ich dem begegnen? Und wie kann ich dem Unmut meiner partnerin entgegenkommen ohne verletzt zu sein und verletzend zu werden? Ich bin immer noch der Ansicht, nachdem sie gestern mit nur einer einzigen Bemerkung über die von ihr verschickten Osterpäckchen( die wir vorher gemeinsam ausgesucht haben, bis auf ein Utensil, welches eigentlich für nihre Tochter war), worin sie mich nocheinmal explizit auf eben diese Tatsache hinwies mit der sie mir zu verstehen gab, das dies nicht selbstverständlich ist. Und da hats in meinem Getriebe einen Schlag gegeben. Ich will meine Partnerin hier nicht anschwärzen! Ich will sie verstehen lernen.Daneben möchte ich auch ihre Gefühle und Emotionen akzeptieren ohne selbst wieder Schuldgefühle zu bekommen.

Danke für eure regen Antworten.

AntwortZitat
Geschrieben : 11.04.2006 14:48
(@monjawi)
Nicht wegzudenken Registriert

Da regt sich wohl bei Deiner Partnerin das kleine Monster der Eifersucht?
Nun , das kann schon mal passieren.
Also , es ist absolut SELBSTVERSTÄNDLICH , das man solche Sachen zusammen macht.
Wenn es danach nr um Lobhudelei geht ( guck, wie toll ich das gemacht hab , obwohl das ja nicht M E I N E sind) , dann , tja dann , dann hat sie wohl keine emotionale Nähe zu Deinen Kids.
Ich kann das in gaaaaaaaaaanz kleines STück weit verstehen. Geht mir oft auch so.
Aber DIE KIDS SIND BESTANDTEIL VON DIR!!!!!!!! Die haben leider Vorrang.
Stellst Du Dich auch hin und sagst Dinge über Deine Stieftochter? Ist da auch nicht alles selbstverständlich?
Dir muss es gelingen , die Kinder regelmäßig zu sehen, das gehört zu Deinen Aufgaben.
Die hast Du wahr zu nehmen , sonst , ja sonst erntest Du berechtigte Kritik an Deiner Vaterrolle.
Du kannst auch Umgang ohne Deine LG haben.
Meist läuft das sogar besser.
Aber , um Himmels willen -mach was!!!
Was gemeinsame Kinder angeht: ich hab mir auch ganz oft gewünscht , ein gemeinsames zu haben.Ein bisschen Ehrlichkeit dazu gefällig? ( Bitte nicht so dolle schimpfen , liebe Forumsmitglieder) - dann hätte ich mit dem Bündel auf dem Arm nämlich klasse dagestanden und mir sagen können : Ätsch! Nun bin ich genauso gleichrangig wie Deine Ex , nun sieh doch zu ,bei welchem Deiner Kids Du Prioritäten setzt! Vermutlich hätte die Sache dann so geendet : Ätsch , ich has gleich gewusst : DIIIIIIIIE sind Dir ja viel wichtiger als " meins" !
Das wär schlechte Motivation.
Monja
Monja

AntwortZitat
Geschrieben : 11.04.2006 15:03
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo troubleshooter,

ich denke der einzige Weg ist nochmal Klartext zu reden.

Natürlich versucht man sich gegeneitig zu vertehen. Je mehr ich aber von dir lese ( auch gestern im Chat), bekomme ich den Eindruck, deine PArtnerin etzt dich enorm unter Druck weil sie dein " Vorleben" nicht akzeptieren kann.

Sorry, aber ich kann nicht ein Stück weit nachvollziehen, die Kinder in den Hintergrund zu stellen, weil es Madame dann genehmer ist.

Hast du mal über die Frage nachgedacht, die Andrea dir vorgeschlagen hat?

Frage sie mal, wie sie reagieren würde, würde dich ihre Tochter nerven und würdest du jeden Cent aufrechnen, der auch von deinem Geld für ihre Tochter ausgegeben wird. Wa wäre wenn du ie unter Druck etzen würdest, ihre Tochter woanders leben zu lasen und nur in den Ferien kommen zu lassen.

Überlege doch mal wie deine Kinder sich fühlen!!!! Da ist eine neue Frau mit Kind...aha wir sind austauschbar...genau das vermittelst du deinen Kindern.

Was soll nur werden, wenn ihr auch noch ein gemeinsames Kind habt? Ich glaube deine Partnerin wird dann erstrecht kein Stück weit mehr einlenken um eine normale Umgangsregelung zu finden.
Ich unterstelle jetzt einfach Argumente, die du evtl. dann zu hören bekommst: " Jetzt hast du mit mir eine Familie, das geht vor!"

Ich kann dein Gefühlschaos schon ein Stück weit verstehen. Du liebst diee Frau und wäre da euer Vorleben nicht, wäre all wunderbar.
So ist es aber nicht. Deine Kinder brauchen einen Vater, der sich kümmert, der an ihrem Leben teil nimmt, wie es nach einer Trennung eben möglich ist.

Lass dich nicht zu sehr unter Druck setzen. Ich denke du musst Tacheles mit ihr reden. Du schreibst selbst, sie versteht dich nicht wirklich.....dann ändere das und sage ihr klipp und klar was du denkst und fühlst.

Sie steigert sich in das " ungerechte Leben" einer Zweitfrau hinein. Bei euch läuft nichts ungerecht. Du zahlst KU und bist Vater, der sich kümmern muss.
Da gibt es nichts dran zu rütteln. Mit ihrer Eifersucht muss sie lernen umgehehn zu können. Ich denke sie wusste von Beginn eurer Beziehung von deinem Vorleben.

Sie steht nicht im Schatten der Ex, um auf das Buch zu kommen, welches du gestern abend genannt hast. Du hast zu deiner Ex nur noch Verbindung über die Kinder und zahlst für die Kinder.
Wenn sie es nicht aushält Geschenke für deine Kinder zu packen ohne dass du auf die Knie fällst, soll sie es einfach sein lassen. Das schaffst du auch allein.

Ich verstehe nicht, warum sie so verbohrt ist. Hat ihre Tochter Kontakt zum Vater? Wie läuft es denn auf dieser Seite??? Das interessiert mich jetzt wirklich mal.

Gruß
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 11.04.2006 16:12




 maya
(@maya)
Schon was gesagt Registriert

Hallo troubleshooter!

Ich bin auch eine "Zweitfrau" die mit eigenem Kind und den Kindern meines Lebensgefährten zusammenlebt.
Seine Kinder wohnen bei uns. Das heisst, wir sind eine "Patchworkfamily", wie sie im Buche steht. Nur ohne Trauschein. Und das wird auch so bleiben. *gg*

Dein Frust über deine Partnerin kann ich verstehen. Was ich nicht verstehe ist, dass du dich von ihr so unter Druck setzen lässt, dass du dadurch deine Kinder weniger siehst. Oder hab ich das falsch verstanden?

Der gemeinsame Kinderwunsch scheint ein weiteres Druckmittel zu sein. Wenigstens kommt mir das so vor. Wenn ihr ein gemeinsames Kind habt, wie sehr wird sie dieses Kind dann in den Vordergrund rücken und quasi von dir verlangen, dass du deine "anderen Kinder" vielleich t noch weniger siehst? Das kann ja wohl nicht sein.

Und das Kinder Unordnung machen...meine Güte, wir haben hier 3 Teenies den ganzen Tag, die unaufgefordert nichts tun. Das ist doch völlig normal!! Daran würde ich mich nun wirklich nicht stören.
Euch stören, bzw. deine Partnerin stören die Kinder an sich und mäkelt an allem rum was irgendwie damit zusammenhängt. An deiner Stelle hätte ich die Osterpäckchen aus dem Fenster geschmissen...vor Zorn über so eine Art, sich zu profilieren, weil sie was für deine Kinder tut. Und ihr Kind? Du lebst Tag für Tag mit dem Kind zusammen. Aus ihrer Sicht dürfte das dann ja auch nicht selbstverständlich sein.

Von einem Gedanken solltest du dich grundsätzlich frei machen:
Dass eine "neue" Familie genauso familiär ist, wie die "alte". Es ist Patchwork, Flickarbeit, gesellschaftlich nicht unbedingt bedingungslos akzeptiert und mit einer Menge Probleme behaftet, die von Anfang an erst mal im Raum stehen und die man bewältigen muss.
Kinder zu erziehen ist sowieso schon schwierig. Umso mehr, wenn es Scheidungskinder sind.
Wir leben jetzt ca. 3 Jahre zusammen und mittlerweile klappt es super. Frag aber bloß nicht nach den ersten 2 Jahren. Was waren wir gefrustet, was hatten wir gestritten....aber wir haben es geschafft. Und ich denke, weil uns klar wurde, dass wir eben Patchwork sind....ein Kompromiss für die Kinder, die natürlich nach wie vor an ihren "original" Elternteilen hängen und der Zweitpartner da immer mal wieder zurückstecken muss.
Ich lasse meinem Partner gemeinsame Zeit für seine Kinder, genauso wie er mir Zeit für mein Kind gibt. Anders geht es nicht. Und ist sehr wichtig....besonders für die Kinder.
Dadurch nimmt man ihnen auch das Gefühl, dass der andere den Papi oder die Mami wegnehmen könnte.
Genauso nehmen wir uns aber auch eine Auszeit von den Kindern. Ansonsten hätten wir keine Luft für uns, um neue Kraft zu tanken. Ist auch wichtig.
Wenn ich einen Partner hätte, der mir das Gefühl gibt, dass ich ständig dankbar sein muss, wenn er sich irgendwie meinem Kind widmet, dem hätte ich adieu gesagt. Das würde ich nicht aushalten.
Der Wunsch nach einem gemeinsamen Kind ist bei vielen da...trotz Kinder die schon da sind und die schon sämtliche Energiereserven aufbrauchen.
Für mich ist dieser Wunsch oft nur die Verwirklichung des Wunsches, immer an 1. Stelle zu stehen. Und gesellschaftlich als "echtes" Paar anerkannt zu werden.
Jedenfalls kommt mir das so vor.
Ihr seid finanziell jetzt schon am Knabbern. Ihr knabbert an der kompletten Situation. Was würde ein Kind, oder Heirat verbessern? Meiner Meinung nach nichts. Eher das Gegenteil.
So wie ich deine Partnerin verstehe, erhofft sie sich eine Verbesserung, die mit Sicherheit nicht eintreten wird. Daher...ehrlich gesagt, würde ich von Hochzeit etc. absehen, bis sie meine Kinder akzeptiert hat. Ansonsten ein klares NEIN.

lg
maya

AntwortZitat
Geschrieben : 11.04.2006 17:10
(@alexa)
Rege dabei Registriert

Hallo troubleshooter

Erst mal möchte ich dir sagen, ihr seid beide Zweitpartner. Deine Lebensgefährtin und du seit in der gleichen Situation. Du musst ihre Tochter mit versorgen und sie muss zu besuchszeiten deine Kinder mit versorgen.Beides kostet Geld. !3 Jährige Mädels haben ja nun auch schon Ansprüche.
Also hat in der Hinsicht keinerGrund sich vor dem Anderen zu brüsten oder hintenangestellt zu fühlen.

Dann möchte ich dir noch was zu den Besuchen und Caos in der Wohnung sagen.
Möbel gibt es noch, da sind unsere Kinder schon längst erwachsen.Also wichtiger ist es das die Kinder Spass haben. Und wenn zwei Mann arbeiten gehen, dann kann der Haushalt auch mal hinten an stehen.Viele Hände, schnelles Ende.Ob nu drei Krümel oder 20 aufgesaugt werden müssen. Und ob es heute gemacht wird oder morgen, sollte da unwichtig sein. Ihr müsst nämlich nicht perfekt sein.
Ich putze schon für mein Leben gerne. Meine Kinder müssen ob groß ob klein Pflichten im Haushalt übernehmen. Aber da ich berufstätig bin mit 4 Kindern, muss ich auch mal 5 gerade sein lassen.Und wer meint dazu etwas zu sagen, den bitte ich erst mal 4 Kids,Haushalt und Beruf unter einen Hut zu bringen und das besser zu machen. Denn erst dann hat er Recht etwas zu sagen oder kann mir zeigen wie ich es besser mache.

Eigentlich würde ich jetzt gerne fragen wieviel deine Frau verdient.
Denn erstens bekommst Du bei Heirat ne bessere Steuerklasse, hat also mehr Geld im Portmonai.Kommt ein gemeinsames Kind, dann bekommt ihr Kindergeld, warscheinlich Kinderzuschlag und erst mal Erziehungsgeld.Diese Gelder kann ein Baby nicht komplett verbrauchen.Babyausstattung muss nicht immer nagelneu sein und findet sich in Secondhandläden oder bei Verwandten und Bekannten.Mit 3 kann das Kind in den Kindergarten so das deine Frau dann auch etwas dazuverdienen kann. Ihre Tochter ist dann schon 16 kann kleinere Aufgaben im Haushalt mit übernehmen.

Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit ein wenig auf Wohlstand zu verzichten und dadurch noch etwas zu sparen.Durch mitfahrzentrale oder Spartickets könen vielleicht auch Kosten beim Umgang mit DEinen Kindern gesenkt werden.

Eigentlich kannst Du ganz glücklich sein. Deine Ex mosert eher darüber das DU die Kinder zu wenig holst. Hier haben hunderte von Vätern das Problem und sehen ihre Kinder garnicht.Also nutz es aus das Du diese Möglichkeiten hast.
Vielleicht findet sich ja auf Dauer auch Arbeit und Wohnung in der Nähe von deinen Kindern. Das wäre doch für alle einfach toll.

Ich muss von einem Gehalt 4 Kinder groß ziehen, bekomme keinen Unterhalt. Und trotzdem geht das. Ich muss auch immer schauen das wir rund kommen, aber schlecht geht es uns nicht.Und ich denke ihr schafft das auch.
Ihr müsst euch nur nen Ruck geben und mit einer positiven Einstellung durchs Leben gehen.Nur wer nicht wagt kann nicht gewinnen.

Gruß Alex

Beurteile einen Menschen nie nach seinem Lächeln.... manche Lachen nur um nicht weinen zu müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 11.04.2006 19:23
(@troubleshooter)

:yltype:

Hallo an alle!

@Tina(DieMystics)

Also mit dem Vater ihrer Tochter ist das auch so eine Geschichte! Als das Kind dann da war, wollte sie (meine LG) nicht mehr, weil es da unangenehme Vorgeschichten gab, die ich kenne, aber hier nicht breittrete.Habe auch so meine eigenen Gedanken darüber! Vielleicht liest sie ja auch schon mit?!? Ich habe ihr ans Herz gelegt, sich mal einige Beiträge hier durchzulesen. Ich denke, sie wirds machen.

Zurück zum Vater ihrer Tochter: Er ist nicht so ein zahlungswilliger Zeitgenosse wie ich, hatte meiner LG mehrmals den KU vorenthalten, so das sie einfach ohne Geld über ca. 2 Jahre dastand und so weiter und sofort. Ihre Tochter hat so gut wie keinen Kontakt zu ihm. Er hat sich auch erst vor 2 Jahren mal wieder zu Weihnachten bei ihr gemeldet und seitdem, vielleicht ca. 3 Mal im Jahr, wenn überhaupt. Aber meine Wahltochter will ihn auch nicht sehen. Sie hat vollstes Vertrauen zu mir und erst heute habe ich mit ihr gesprochen und versucht, das sie nicht der Grund für unsere Streitereien ist. Sie hat gestern natürlich unsere lautstarke explosive Meinungsschlacht mitbekommen:-(.

@alle

Natürlich danke ich euch ganz herzlich für eure Antworten, aber es ist nicht immer so leicht umzusetzen. Ich denke, das meine LG selbst merkt, das sie im Unrecht ist. Zumindest hat sie es mir heute morgen am Telefon gesagt. Und ich glaube ihr. Die Frage ist nur, wie kann sie sich auf diese neue Rolle einstellen. Na klar habe auch ich ne Menge Bücher gelesen( wie obeb geschrieben, wuchs ich ab dem 7 Lj mit einem Stiefvater auf, bis dann 2 Jahre später ein echtes gem. Kind(meine Halbschwester) geb. wurde. Ich fühlte mich seitdem nur als Vorzeigeobjekt und vermisste die fam. Wärme. Dadurch ergab sich, das ich viel Blödsinn machte, um die Aufmerksamkeit meiner Eltern zu wecken. Natürlich nicht mit dem gewünschtem Erfolg. eher das Gegenteil. Aus heutiger Sicht verständlich.Aber nicht zufriedenstellend. Irgendwann mit 18 J ging ich weg und brach den Kontakt ab. Ich heiratete, aber selbst da war keine Freude seitens der Eltern zu spüren. Immer nur Neid und Missgunst. Und eben diesen ganzen Sch... will und wollte ich meinen Kindern eigentlich ersparen. Das ich sie nicht mehr so regelmäßig sehe, hängt auch mit dem Verständniss meinerseits zusammen, das ich sie nicht immer aus ihrer so "anderen" Welt reißen möchte.

Natürlich habe ich mehrere Versuche gehabt, nach meiner Trennung eine neue Traumfrau zu finden. Und erst jetzt mit meiner derzeitigen LG hatte und habe ich das Gefühl, angekommen zu sein. Selbst meine Kinder haben sie vollstens akzeptiert und das gab es vorher nicht. Irgendwann habe ich oder haben sie alle kapituliert. Sie ist wirklich keine schlechte Frau, sondern genauso mit Fehlern behaftet, wie wir alle. Wir haben auch schon extreme Stürme erlebt und dann wieder super sonnenschein. Meistens, wenn man die Probleme ausblendet.

Und das mit den Kindern(also eigen und nichteigen) steht erst seit ca. 3 wochen bzw. seit 1 Woche wieder so richtig im Raum.Wenn ich ihr ihre Tochter(Das habe ich auch schon oft, und nicht immer auf die feine engl. Art...eher menschlicher Makel) als Beispiel vorführe, dann ist mir damit nur kurz geholfen, aber nicht langfristig. Und genau darum geht es mir. Ansonsten kann ich wie ein gebrandmarktes Vieh für immer allein bleiben. Dann habe ich wenigstens keine Partnerprobleme.
(Puh,wie hilfreich...gell)

Ich will aber nicht mehr davonlaufen. Ich will mein und unser Leben in den Griff bekommen mit genau den Voraussetzungen, die aktuell sind. Jammern hilft nicht, aber manchmal die Meinung Gleichgesinnter.

Ich danke euch allen für eure Hilfe.

PS: Ich bin eine U-Rechennull, habe mir natürlich immer von Anwälten für teures Geld helfen lassen,meinen KU auszurechnen. Wo, bitte finde ich extrem verständliches Lesematerial ohne Rechtskauderwelsch für die Verständlichkeit beim selber errechnen seines KU?

AntwortZitat
Geschrieben : 11.04.2006 19:26
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo trouble,

mir hat damals in der "neuen Rolle" als Zweitpartnerin geholfen, Kontakt zu Gleichgesinnten aufzunehmen. Nunja, die habe ich zum Glück hier gefunden.

Niemand sagt, daß deine Frau schlecht ist. Alle müssen sich erst einmal mit der Situation abfinden und dazu gehört eine große Portion Kompromissbereitschaft.

Regelmäßiger Kontakt zu deinen Kindern heißt nicht gleich auf ein gemeinsames Kind zu verzichten.
Meiner Meinung nach habt ihr aber jetzt noch zu viele Reibungspunkte, um an ein gemeinsames Kind zu denken.

Bezüglich Unterhalt schaust du mal am besten in die Düsseldorfer Tabelle und suchst im Forum unter "Unterhalt". Wenn du Fragen hast, stellst du sie eben dort. Ich bin sicher, daß du dort auch Antworten bekommst.

Du schreibst, daß ihre Tochter den Vater nicht sehen möchte. Auch das hat eine Vorgeschichte. Sicher gab es einige traurige Tage im Leben der Tochter, an denen sie ihren Vater vermisst hat. Eben so werden dich deine Kinder auch vermissen.
Ich verstehe nicht, warum das nicht unter einen Hut passen soll.
Bei einer Patchworkfamilie darf kein Unterschied gemacht werden zwischen der Unordnung der Kinder, die Umgang haben oder der Kinder die im Haushalt leben.

Hast du mal über die Frage nachgedacht, was deine PArtnerin sagen würde, würdest du plötzlich ihre Tochter ablehnen??

Du schreibst selbst, deine Kinder haben sie voll akzeptiert. Manche Zweitfrauen/partnerinnen würden sich das wünschen und müssen geschickt um die Akzeptanz kämpfen, weil von Seiten der Km oft dagegen gearbeitet wird.

Die Voraussetzungen sind also gut für euch. Eine Ex-Frau, die sich auch mehr Umgang zwischen Kids und Vater wünscht, deine Partnerin mit deren Tochter du wunderbar zurecht kommst.
Das ist mehr als manch anderer zu wünschen wagt.

Ich glaube du unterschätzt deine Kinder ein wenig. Du willst sie nicht aus ihrer Welt reissen. Aus welcher Welt denn???
Du willst sie in der Welt lassen, ohne Vater, der ihnen Neid und Probleme mit der Zweitfamilie ersparen möchte.
Es ist kein Zuckerschlecken bis sich ein wenig Normalität einstellt, das gebe ich ja zu.
Wir haben das jetzt schon 5 Jahre hinter uns. Es geht nicht, wenn man sich nicht die Zeit nimmt alles zusammen wachsen zu lassen.
Meiner Meinung nach gibst du deinen Kindern diese Zeit nicht und deine Partnerin ebenso wenig.

Ich denke das haben Kinder nicht verdient, die mit den Entscheidungen ihrer Eltern einfach leben MÜSSEN.

Ich hoffe ihr könnt noch in Ruhe und ohne Streit über alles im Einzelnen sprechen und findet eine Lösung für die Kinder und für euch und nicht nur für eins von beidem.

Gruß
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 11.04.2006 23:03
(@frau-mutter-freundin-sein)
Schon was gesagt Registriert

*gelöscht*

[Editiert am 12/4/2006 von DeepThought]

AntwortZitat
Geschrieben : 12.04.2006 13:59
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Board-Regeln beachten (Nr. 9).

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 12.04.2006 14:05
(@jessi1977)
Schon was gesagt Registriert

:question:

Guten Abend zusammen!

Nachdem ich nun einige Zeit lang mir dieses Treiben hier angeschaut habe, war ich der Meinung, das Mann hier auch gute Hilfe, Tipps und Anregungen bekommen kann.Anscheinend ist es ja ein absolut relevantes Thema unserer Zeit, das sich Zweitpaare aufgrund ihrer Vergangenheit ständig bzw. oft in den Haaren liegen.Ich persönlich würde mich freuen, wenn sich jemand, egal ob Frau oder Mann, auf diesen Beitrag meldet, dann nur mit dem nötigen Ernst und dem Interesse an meiner Sache! Danke vorab!

Nun meine Thematik:

Ich lebe seit 1998 getrennt und seit 2001 geschieden von meiner Exfrau, mit der ich zwei Kinder( 11 & 7) habe."Unsere" Kinder leben bei ihr und wir haben das gemeinsame Sorgerecht, wie man das so nennt. Nun habe ich durch die ständige Wohnortentfernung seit unserer Trennung anfänglich kein "Interesse" bzw. auch keine Ahnung über die gemeinsame Ausübung dieses Sorgerechts gehabt. Vielleicht kann man das auch Naivität nennen?!? Egal, seitdem bin ich ständig steigender Unterhaltssätze ausgeliefert, die sich derzeit nur noch auf meine Kinder für 500,-€ mtl. belaufen. Da bin ich wohl in der besseren Situation, als so manch anderer, der sich noch mit seiner EX-Frau über ihr Gehalt streitet. Zurück: Ich habe in der Zeit einige Partnerschaften in den unterschiedlichsten Konstellationen gehabt und sie sind alle gescheitert. Bis ich meine derzeitige Partnerin mit ihrer Tochter(13) vor 2 1/4 Jahren kennengelernt habe.Am Anfang haben wir uns ständig gestritten, bis ich mich selbst aufgemacht habe, eine Therapie zu besuchen, um den "Kinder-haben-Sachverhalt" in einer Zweitbeziehung zu erarbeiten. Seit gut einem 1/2 Jahr nun haben wir es geschafft, uns gegenseitig zu akzeptieren, zu Streiten ohne ständig zu verletzen und auch unseren Problemen zuzuhören. Nun ist es für mich eine zeitlang nicht einfach gewesen, auch ohne weiteres ihre Tochter nach ihren Vorstellungen zu akzeptieren. Ich erbat mir Ruhe und Zeit und mittlerweile werde ich von ihrer Tochter absolut ehrlich als ihr Partner anerkannt. Eigentlich hat sie mich ja schon von Anfang an in ihr kleines Herz geschlossen, auch wenn ich nicht immer fair zu ihr war, weil ich ja auch noch eine Liebe zu meinen Kindern habe. Zu Beginn des Kennenlernes hatte ich meine Kinder ca. alle 3 Wochen, dann hatten wir einige Stresssituationen und ich habe die Besuche auf alle 3 Wochen bei uns und einen Besuchstag bei Ihnen daheim abgeändert. Verständlicherweise sehr zum Unmut meiner EX, die immer wieder nur zu gern sagt: " Auf dich ist nie Verlaß. Kannst eigentlich von Glück sprechen, das ich deinen Wünschen immer so ohne Probleme nachkomme. Aber irgendwann...und so weiter und sofort! Meine jetzige Partnerin bescheinigte mir das "Hampelmann-Syndrom". Kommt euch das auch bekannt vor?Dann hatte ich so ein Sehnsuchtsgefühl nach meinen Kindern und wollte dieses vereinbarte Besuchsrecht wieder abändern. Klar gab es Zoff mit der EX und wir daheim waren auch nicht glücklich.Dann sind meine neue Partnerin und ich von Dachau bei München nach Mühldorf gezogen, weil uns die finanzielle Situation in München fast über den Kopf gewachsen ist. Noch weiter von den Kindern weg und somit ergab sich, das die 3-wöchigen Besuchswochenenden(Ich holte sie am Freitag nach der Arbeit von Augsburg und brachte sie am Sonntag wieder dahin zurück-jeweils 5 h Fahrt hin und zurück) einfach zu stressig waren. Abgesehen von der Umstellung für die Kinder-neue Umgangsformen durch unseren Lebensstil,das Bedürfniss, den Papa nur für sich zu haben, und ich, der sich auch noch gleichberechtigt zu der Tochter von meiner Partnerin und ihr selbst immer tolerant zeigen sollte. Konsequenz daraus war, das ich meine Kinder nach hinten schob, d.h. auch in meiner Überzeugung war das richtig, da sie in ihrem normalen Umfeld bei der Mutter und ihrem Partner eh ihr Hauptleben hatten und ich bzw. meine Erwartungen an ihre Liebe zu mir waren einfach zu hoch. Natürlich habe ich mich immer sehr gefreut, wenn ich sie gesehen habe, und sie haben sich auch mit meiner Wahltochter und eigentlich auch mit meiner Partnerin gut verstanden, bis auf ständige Andersartigkeiten wie Grüßen, Bitte und danke, also in meinen Augen normale Umgangsformen, die einfach fehlten. Kurzum, ich habe es dann mit der Entfernung begründet, das sie nicht mehr alle 3 Wochen kommen, sondern nur noch, wenn sie längere Zeit frei haben, also in den Ferien. Was auch erstmal im Sinn meiner Partnerin war, wenn auch nicht im Sinn meiner Ex...siehe oben.Es lief auch eine Weile gut, bis wir beide ein Gespräch über die Thematik "Kinder in einer Patchworkfamilie" hatten und meine Frau erfahren hat, daß sie immer die "Zweite" sein wird. Natürlich hat meine "Erste" ständig irgendwelchen Einfluss auf mein/unser Leben, aber ich habe mich über die Jahre damit abgefunden, da sich unser Gesetz sehr dahinter stellt, als auch mal Recht für Zweitfamilien zu schaffen. Genau das ist nun der Knackpunkt. Wir wollen im Mai diesen Jahres heiraten(aus Überzeugung) und eigentlich wäre es da auch noch schön, wenn ein gemeinsames Kind möglich wäre. Aber finanziell gesehen ist es undenkbar. Im nächsten Jahr steigen auch wieder meine Unterhaltssätze und durch meinen derzeitigen Unterhalt ist meine Frau absolut daran beteiligt unseren gemeinsamen Haushalt mitzufinanzieren.Und das rechne ich ihr auch hoch an. Wenn es nach mir ginge,.... Aber das kennen hier bestimmt genug Leute. Seitdem sie weiß, das aufgrund meiner Vergangenheit kein gemeinsames Kind möglich ist und wir uns jeden Monat von Tag zu Tag hinziehen(Warum ist am Ende des Geldes noch soviel Monat übrig???), Urlaube absolut Mangelware ist,wenn gemeinsam, dann hin und wieder auch mit meinen Kindern, dann ist sie einfach gefrustet und ich, obwohl ich sie auch verstehe, übermittelt mir mit ihren Worten, das ich Schuld bin. Jedenfalls empfange ich das so. Sie meint ich soll sie einfach nur verstehen. Aber was kann ich ändern, wenn unser Gesetz mir noch nicht mal erlaubt, Erziehungsurlaub bei einem evtl. Kind in einer Zweitbeziehung zu nehmen. Warum werden wir in einer Zweitbeziehung vom Staat so bestraft. Ich weiß, das es genug Einzelschicksale hier und anderswo gibt, die ausreichen würden, wenn wir uns sammeln und auch mal unsere zuständige Ministerin auffordern würden, ihre Augen auch auf uns zu richten. Haben wir denn gar keine Rechte mehr??? Nicht immer steckt nur purer Egoismus hinter der Entscheidung den Erstpartner trotz gemeinsamer Kinder verlassen zu haben. Egal ob seitens Mann oder Frau. In unserer heutigen Gesellschaft ackern wir uns kaputt, um unseren Verpflichtungen nachzukommen und sie zu erfüllen, was wir mitunter auch gern tun, aber irgendwann muß doch mal Schluß sein. Kommen wir dann nach Hause, erwartet uns der Psychokampf mit den Emotionen unserer Partner, die auch ihr recht auf vollkommene Liebe haben.Was ist mit dem Versuch, eine neue Familie zu gründen? Viele Männer sind bereit, dies zu wagen, aber werden von der Realität eingeholt. Und wenn alles gezahlt ist, was bleibt Ihnen? Ihre neue Frau muss laut Gesetz damit leben, sich einfach hintenanzustellen. Das ist doch ungerecht! Wer soll denn die so sehnlichst gebrauchten Kinder in die Welt setzen, wenn nicht auch wir aus einer Zweitbeziehung heraus. Immer mehr Erstbeziehungen scheitern aus den verschiedensten Gründen, ob immer zu Recht oder Unrecht, das will und darf ich hier nicht beurteilen. Aber ich liebe meine neue Frau! Und ich will sehr gern ein Kind mit ihr. Und ich fühle mich dann schuldig, weil ich eben diese Vergangenheit habe, die ihr den Glauben an Gerechtigkeit und an unser glückliche Zukunft nimmt. Scheitert solch eine geplante verbindung nicht schon im Vorfeld? Wer kann mir aus seinem Erlebten Ratschläge für meine Partnerin und auch für mich geben. Muss ich meine Kinder vergessen, obwohl ich immer durch meine Zahlpflicht an sie erinnert werde? Auch ich war ein uneheliches Kind und habe meinen Vater erst nach 33 Jahren kennengelernt. Liegt diese Schuldigkeit in meinem Wissen, alles besser machen zu wollen als mir geschehen? Können wir einen Weg finden, gemeinsam auf unsere Rechte und Wünsche aufmerksam zu machen? Ich danke euch dafür, das ihr mein Geschreibsel bis hier hin gelesen habt und ich denke, ihr versteht sicher was ich meine. Ich will nur die Rechte für Zweitfrau und Zweitmann in einer neuen Beziehung definieren und erkennen. Könnt und wollt ihr mir helfen? :redhead:

AntwortZitat
Geschrieben : 21.04.2006 16:27
(@jessi1977)
Schon was gesagt Registriert

:questhallo ich bin auch eine zweitfrau wir sind noch nicht verheiratet aber im juni ist es so weit wir sind jetzt 2,5 jahre zusammen ,ich habe 2 kinder und mein lebensgefährte auch
meine kinder leben bei uns und die kinder meines lg wohnen bei mutter bzw der junge bei seiner oma .
es war auch bei uns am anfang nicht einfach nicht wegen der kinder sondern wegen der ex meines lg die ständig was zu scheissen(sorry) hatte zb das es bei uns so chaotisch ist usw aber irgendwann hat uns dieses verhalten nicht mehr interessiert.
die kinder sind alle 14 tage am we bei uns und die hälfte aller ferien das heisst an diesen we haben wir 4 kinder was manchmal ganz schön stressig sein kann grins .
aber nichts desto trotz werden alle kinder gleich behandelt und an diesen we ist es auch egal wie es bei uns aussieht die kinder gehen vor!!!
und so muss es deiner lg auch gehen ich kann es nicht verstehen sie hat doch selber ein kind und kinder brauchen mutter und vater deine beiden wurden nicht gefragt ob sie damit einverstanden sind ob ihr euch trennt oder nicht.

und solange wie das mit deinen kindern und deiner lg nicht klappt würde ich weder heiraten noch ein kind mit ihr bekommen denn dann sind ihr deine kinder nichts mehr wert man sollte sich zunächst um die kinder kümmern die da sind und kann nicht einfach neue in die welt setzen denn was ist wenn diese bez in die brüche geht???

sie wusste doch auch vorher auf was sie sich einlässt oder??

Nachdem ich nun einige Zeit lang mir dieses Treiben hier angeschaut habe, war ich der Meinung, das Mann hier auch gute Hilfe, Tipps und Anregungen bekommen kann.Anscheinend ist es ja ein absolut relevantes Thema unserer Zeit, das sich Zweitpaare aufgrund ihrer Vergangenheit ständig bzw. oft in den Haaren liegen.Ich persönlich würde mich freuen, wenn sich jemand, egal ob Frau oder Mann, auf diesen Beitrag meldet, dann nur mit dem nötigen Ernst und dem Interesse an meiner Sache! Danke vorab!

Nun meine Thematik:

Ich lebe seit 1998 getrennt und seit 2001 geschieden von meiner Exfrau, mit der ich zwei Kinder( 11 & 7) habe."Unsere" Kinder leben bei ihr und wir haben das gemeinsame Sorgerecht, wie man das so nennt. Nun habe ich durch die ständige Wohnortentfernung seit unserer Trennung anfänglich kein "Interesse" bzw. auch keine Ahnung über die gemeinsame Ausübung dieses Sorgerechts gehabt. Vielleicht kann man das auch Naivität nennen?!? Egal, seitdem bin ich ständig steigender Unterhaltssätze ausgeliefert, die sich derzeit nur noch auf meine Kinder für 500,-€ mtl. belaufen. Da bin ich wohl in der besseren Situation, als so manch anderer, der sich noch mit seiner EX-Frau über ihr Gehalt streitet. Zurück: Ich habe in der Zeit einige Partnerschaften in den unterschiedlichsten Konstellationen gehabt und sie sind alle gescheitert. Bis ich meine derzeitige Partnerin mit ihrer Tochter(13) vor 2 1/4 Jahren kennengelernt habe.Am Anfang haben wir uns ständig gestritten, bis ich mich selbst aufgemacht habe, eine Therapie zu besuchen, um den "Kinder-haben-Sachverhalt" in einer Zweitbeziehung zu erarbeiten. Seit gut einem 1/2 Jahr nun haben wir es geschafft, uns gegenseitig zu akzeptieren, zu Streiten ohne ständig zu verletzen und auch unseren Problemen zuzuhören. Nun ist es für mich eine zeitlang nicht einfach gewesen, auch ohne weiteres ihre Tochter nach ihren Vorstellungen zu akzeptieren. Ich erbat mir Ruhe und Zeit und mittlerweile werde ich von ihrer Tochter absolut ehrlich als ihr Partner anerkannt. Eigentlich hat sie mich ja schon von Anfang an in ihr kleines Herz geschlossen, auch wenn ich nicht immer fair zu ihr war, weil ich ja auch noch eine Liebe zu meinen Kindern habe. Zu Beginn des Kennenlernes hatte ich meine Kinder ca. alle 3 Wochen, dann hatten wir einige Stresssituationen und ich habe die Besuche auf alle 3 Wochen bei uns und einen Besuchstag bei Ihnen daheim abgeändert. Verständlicherweise sehr zum Unmut meiner EX, die immer wieder nur zu gern sagt: " Auf dich ist nie Verlaß. Kannst eigentlich von Glück sprechen, das ich deinen Wünschen immer so ohne Probleme nachkomme. Aber irgendwann...und so weiter und sofort! Meine jetzige Partnerin bescheinigte mir das "Hampelmann-Syndrom". Kommt euch das auch bekannt vor?Dann hatte ich so ein Sehnsuchtsgefühl nach meinen Kindern und wollte dieses vereinbarte Besuchsrecht wieder abändern. Klar gab es Zoff mit der EX und wir daheim waren auch nicht glücklich.Dann sind meine neue Partnerin und ich von Dachau bei München nach Mühldorf gezogen, weil uns die finanzielle Situation in München fast über den Kopf gewachsen ist. Noch weiter von den Kindern weg und somit ergab sich, das die 3-wöchigen Besuchswochenenden(Ich holte sie am Freitag nach der Arbeit von Augsburg und brachte sie am Sonntag wieder dahin zurück-jeweils 5 h Fahrt hin und zurück) einfach zu stressig waren. Abgesehen von der Umstellung für die Kinder-neue Umgangsformen durch unseren Lebensstil,das Bedürfniss, den Papa nur für sich zu haben, und ich, der sich auch noch gleichberechtigt zu der Tochter von meiner Partnerin und ihr selbst immer tolerant zeigen sollte. Konsequenz daraus war, das ich meine Kinder nach hinten schob, d.h. auch in meiner Überzeugung war das richtig, da sie in ihrem normalen Umfeld bei der Mutter und ihrem Partner eh ihr Hauptleben hatten und ich bzw. meine Erwartungen an ihre Liebe zu mir waren einfach zu hoch. Natürlich habe ich mich immer sehr gefreut, wenn ich sie gesehen habe, und sie haben sich auch mit meiner Wahltochter und eigentlich auch mit meiner Partnerin gut verstanden, bis auf ständige Andersartigkeiten wie Grüßen, Bitte und danke, also in meinen Augen normale Umgangsformen, die einfach fehlten. Kurzum, ich habe es dann mit der Entfernung begründet, das sie nicht mehr alle 3 Wochen kommen, sondern nur noch, wenn sie längere Zeit frei haben, also in den Ferien. Was auch erstmal im Sinn meiner Partnerin war, wenn auch nicht im Sinn meiner Ex...siehe oben.Es lief auch eine Weile gut, bis wir beide ein Gespräch über die Thematik "Kinder in einer Patchworkfamilie" hatten und meine Frau erfahren hat, daß sie immer die "Zweite" sein wird. Natürlich hat meine "Erste" ständig irgendwelchen Einfluss auf mein/unser Leben, aber ich habe mich über die Jahre damit abgefunden, da sich unser Gesetz sehr dahinter stellt, als auch mal Recht für Zweitfamilien zu schaffen. Genau das ist nun der Knackpunkt. Wir wollen im Mai diesen Jahres heiraten(aus Überzeugung) und eigentlich wäre es da auch noch schön, wenn ein gemeinsames Kind möglich wäre. Aber finanziell gesehen ist es undenkbar. Im nächsten Jahr steigen auch wieder meine Unterhaltssätze und durch meinen derzeitigen Unterhalt ist meine Frau absolut daran beteiligt unseren gemeinsamen Haushalt mitzufinanzieren.Und das rechne ich ihr auch hoch an. Wenn es nach mir ginge,.... Aber das kennen hier bestimmt genug Leute. Seitdem sie weiß, das aufgrund meiner Vergangenheit kein gemeinsames Kind möglich ist und wir uns jeden Monat von Tag zu Tag hinziehen(Warum ist am Ende des Geldes noch soviel Monat übrig???), Urlaube absolut Mangelware ist,wenn gemeinsam, dann hin und wieder auch mit meinen Kindern, dann ist sie einfach gefrustet und ich, obwohl ich sie auch verstehe, übermittelt mir mit ihren Worten, das ich Schuld bin. Jedenfalls empfange ich das so. Sie meint ich soll sie einfach nur verstehen. Aber was kann ich ändern, wenn unser Gesetz mir noch nicht mal erlaubt, Erziehungsurlaub bei einem evtl. Kind in einer Zweitbeziehung zu nehmen. Warum werden wir in einer Zweitbeziehung vom Staat so bestraft. Ich weiß, das es genug Einzelschicksale hier und anderswo gibt, die ausreichen würden, wenn wir uns sammeln und auch mal unsere zuständige Ministerin auffordern würden, ihre Augen auch auf uns zu richten. Haben wir denn gar keine Rechte mehr??? Nicht immer steckt nur purer Egoismus hinter der Entscheidung den Erstpartner trotz gemeinsamer Kinder verlassen zu haben. Egal ob seitens Mann oder Frau. In unserer heutigen Gesellschaft ackern wir uns kaputt, um unseren Verpflichtungen nachzukommen und sie zu erfüllen, was wir mitunter auch gern tun, aber irgendwann muß doch mal Schluß sein. Kommen wir dann nach Hause, erwartet uns der Psychokampf mit den Emotionen unserer Partner, die auch ihr recht auf vollkommene Liebe haben.Was ist mit dem Versuch, eine neue Familie zu gründen? Viele Männer sind bereit, dies zu wagen, aber werden von der Realität eingeholt. Und wenn alles gezahlt ist, was bleibt Ihnen? Ihre neue Frau muss laut Gesetz damit leben, sich einfach hintenanzustellen. Das ist doch ungerecht! Wer soll denn die so sehnlichst gebrauchten Kinder in die Welt setzen, wenn nicht auch wir aus einer Zweitbeziehung heraus. Immer mehr Erstbeziehungen scheitern aus den verschiedensten Gründen, ob immer zu Recht oder Unrecht, das will und darf ich hier nicht beurteilen. Aber ich liebe meine neue Frau! Und ich will sehr gern ein Kind mit ihr. Und ich fühle mich dann schuldig, weil ich eben diese Vergangenheit habe, die ihr den Glauben an Gerechtigkeit und an unser glückliche Zukunft nimmt. Scheitert solch eine geplante verbindung nicht schon im Vorfeld? Wer kann mir aus seinem Erlebten Ratschläge für meine Partnerin und auch für mich geben. Muss ich meine Kinder vergessen, obwohl ich immer durch meine Zahlpflicht an sie erinnert werde? Auch ich war ein uneheliches Kind und habe meinen Vater erst nach 33 Jahren kennengelernt. Liegt diese Schuldigkeit in meinem Wissen, alles besser machen zu wollen als mir geschehen? Können wir einen Weg finden, gemeinsam auf unsere Rechte und Wünsche aufmerksam zu machen? Ich danke euch dafür, das ihr mein Geschreibsel bis hier hin gelesen habt und ich denke, ihr versteht sicher was ich meine. Ich will nur die Rechte für Zweitfrau und Zweitmann in einer neuen Beziehung definieren und erkennen. Könnt und wollt ihr mir helfen? :redhead:

AntwortZitat
Geschrieben : 21.04.2006 16:42