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Wie kann ich meinem LG helfen?

 
(@die-zweite)
Schon was gesagt Registriert

Hallo zusammen!

Mein LG ist geschieden und hat einen Sohn (6), den er schon fast ein Jahr nicht gesehen hat.
Ursache:
Seine Exfrau blockiert den Umgang und ist nicht erreichbar, er hat einen absoluten Hass auf seine Exfrau und kontaktiert sie deshalb selbst nicht besonders rege.
Zudem hat er beruflich bedingt ohnehin wenig Zeit, immer 1 Stunde einfache Fahrt zu machen, um das Kind abzuholen.

Auf der einen Seite ist es so, auf den ersten Blick, einfach für uns, da der Junge ohnehin gegen mich und unser gemeinsames Kind aufgehetzt wurde, zudem hat te das Kind psychich zu leiden unter der Tatsache, dass seine Mutti ihm erzählte, die neue Freundin vom Papa ist doof und das neue Kind nimmt ihm den Papa weg.
Andererseits ist es schade, wenn das Kind den Papa nicht sieht, weil seine Mutti nicht begreift, was sie da macht...

Mein LG blockt das Thema ab und will am besten gar nichts zu dem Thema hören. Auch eine Art, damit umzugehen. So  bequem es für mich so ist, weil es eben nicht den Wochenendärger von vorher gibt.... Ich habe Angst, dass mein LG es irgendwann  bereut, den Kontakt zu seinem Kind abgebrochen zu haben.

Hat jemand einen Tipp? Wie sollten wir damit umgehen?

vielen Dank

Die Zweite

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 11.12.2006 16:50
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo die Zweite,

herzlich Willkommen hier bei Vs.

Es ist schwer für dich zu helfen wenn er blockiert. Letztendlich muss er sich seiner Vaterrolle bewußt sein und den Willen zeigen, daß er für sein Kind da ist.

Schau doch mal bei den Downloads und drucke ihm die 20 Wünsche der Scheidungskinder aus. Vielleicht regt ihn das noch einmal zum Nachdenken an.

Möglich ist auch, daß er sich gegen Windmühlen kämpfen sieht und resigniert hat.
Zeige ihm die Seite hier. Manchmal muss man einfach das Gefühl haben nicht allein mit einem Schicksal auf der Erde zu sein.

Es kann schon sein, daß er sein jetziges Verhalten bereuen wird. Sicher wird er aber dem Kind irgendwann Rede und Antwort stehen müssen. Die Kinder wollen in einem bestimmten Alter selbst erfahren, warum sie einen Elternteil nicht kennenlernen durften.

Was will er als Kv dann antworten ,warum er nicht gekämpft hat?

Blöde Situation, du wirst aber nichts ausrichten können, so lange er stur ist. Versuche , auch wenn er abblockt, noch einmal ein Gespräch zu führen.
Es gibt nur 2 Möglichkeiten m.E:

1. Er hat resigniert und hat momentan keine Kraft zu kämpfen
2. Er will mit dieser Vergangenheit abschließen.

Letzteres wäre schlimm für das Kind. Er sollte hier genauso Verantwortung übernehmen wie zu eurem gemeinsamen Kind.

Gruß
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 11.12.2006 17:05
(@papi74)
Registriert

Hallo,

tja eine verzwickte Situation.

Fakt ist aber...er ist der Vater des Kindes und das Kind braucht Ihn.

Was will er dem Kind später sagen....mmh die KM hatte Dich doch eh gegen uns aufgehetzt??? Ich musste arbeiten????

Ne ne ne...

Als erstes sollte der KV die Vater Kind Ebene getrennt von der KM/KV Ebene betrachten.

Dann sollte evt. externe Beratungsstelle kontaktiert werden die zwischen Parteien vermittelt.

Vielleicht hilft es auch, wenn der KV die ersten 1-2 Treffen alleine mit dem Kind ist und dann, nach und nach die Kontakte erweitert werden.

Spreche den KV darauf an und er soll gefälligst ein Vater für sein Kind sein und alles weitere kommt langsam und sicher.

Ich wünsche Euch viel Glück...

Mfg

papi74

Der Morgen ist immer klüger als der Abend.

AntwortZitat
Geschrieben : 11.12.2006 17:10
(@die-zweite)
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Hallo Zusammen!

Danke schon mal für eure Antworten.

Tina: Ich denke, deine Vermutungen treffen beide zu, er resigniert und hat im Moment keine Kraft zu kämpfen, weil der Kampf schon seit  Jahren geht, andauernd kommt Post von ihrem Anwalt, sie will immer mehr Geld....
Er würde das ganze Thema halt gern abschließen, und mit jeder Fahrt zu ihr und dem Kind wird alles wieder aufgewühlt....
Sein Hass auf die Ex ist so groß, dass es eigentlich besser wäre, jemand anderes holt das Kind ab, da die beiden sich an der Tür nur angiften, das kann für das Kind ja auch nicht gut sein... Aber sie unterbindet alles..

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 11.12.2006 17:15
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo die Zweite,

dann wäre der Vorschlag von papi74 zu beherzigen.

Eine Beratungsstelle vermittelt zwischen den Eltern. Sie hilft die Elternebene zu finden und kann so zu einem vernünftigen Umgang miteinander während der Übergabe des Kindes helfen.

Natürlich muss die Km hier mitspielen. Zwingen kann man sie zu diesen Gesprächen nicht. Trotzdem sollte er es versuchen. Unterbindet die Km seine Versuche den Umgang außergerichtlich zu regeln, kann ihm das nur zu Gute kommen.

Er kann telefonischen Kontakt zum Kind aufbauen. Einmal die Woche anrufen und fragen wie es ihm geht. Kleines Geplaudere...mehr nicht.
Wird die Km wahrscheinlich auch zu verhindern wissen, trotzdem ausprobieren.
Er kann Postkarten schreiben. Bevor die abgeschickt werden, beide Seiten kopieren und abheften.

Jeden Kontaktversuch und jeden erneuten Boykott dokumentieren, mit Uhrzeit und Datum. Das sind Dinge, die du auch erledigen kannst.
Alles andere muss er selbst in die Hand nehmen. Du kannst ihm hierbei den Rücken stärken und für ihn da sein, ihm zuhören und Hilfe anbieten was den Schriftkrahm angeht.

Ich denke er braucht einen kleinen "Schups".
Das Kind hat das Recht auf Umgang, nicht die Km hat das Recht diesen zu boykottieren.

Hat er in der Vergangenheit schon einen Fachanwalt diebezügl. aufgesucht?

Gruß
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 11.12.2006 17:25
(@die-zweite)
Schon was gesagt Registriert

Danke für die zahlreichen Tipps.

Das mit der Doku ist eigentlich eine gute Idee, da sie natürlich alle Anrufe unterbindet, wir haben nicht mal die Festnetznummer von ihr... Handy ist halt einfach. Sie geht einfach nicht ans Tel, wenn wir anrufen, auch ohne Nummer nicht...

Postkarte etc. haben wir auch probiert, aber abheften ist gut, dann kann man dem Kind ggü. das wenigstens dokumentieren.

Über Anwalt wird mein LG nichts mehr machen, da er bei dem Scheidungsverfahren mit seinem Anwalt auf die Schnautze gefallen ist. Geld für einen Anwalt haben wir auch nicht mehr....

Dazu sind wir der Meinung, das bringt nichts, man muss außergerichtlich vesuchen ihr beizubiegen, was sie dem Kind da antut....

Wir werden in jedem Fall mal dokimentieren und dem Kind dann zeigen, was wir geschickt haben, denn sie erzählt ihm, der Papa meldet sich nicht.

Zählt vor Gericht eigentlich die Telefonrechnung mit Einzelnachweis für versuchte Anrufe?

danke

die Zweite

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 11.12.2006 17:33
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo die Zweite,

die Einzelnachweise solltet ihr auf jeden Fall aufheben zu Dokumentationszwecken. Vor Gericht ohne Anwalt zu erscheinen halte ich allerdings für unklug.

Der Kv sollte erst einmal die Wege über eine Beratungsstelle gehen. Er kann zunächst dort für sich einen Termin wahrnehmen, die Situation schildern und dann wird auch die Km zu einem gemeinsamen Gespräch eingeladen.

Er sollte schon jetzt aktiv werden, es geht sonst viel zu viel Zeit verloren.

Das Kind ist erst 6, ihm solltet ihr eure Dokus nicht zeigen. Später im entsprechenden Alter und bei aufkommenden Fragen geht das natürlich. Das Kind sollte aus diesem Konflikt jetzt aber so weit wie möglich herausgehalten werden.

Ist denn der Umgang irgendwann einmal vereinbart worden zwischen Vater und Mutter und wenn ja wie? Schriftlich, mündlich oder gar nicht?

Gruß
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 11.12.2006 17:42
(@die-zweite)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Tina!

Nach der Trennung gab es eine schriftliche Vereinaarung, in der ihm der Umgang zugestanden wird. Da er damals aber beruflich umgezogen ist (2,5 Std entfernt) und auch am WE viel unterwegs war, hat er diese übliche 2Wochen WE Regel nicht eintragen lassen. Das ginge auch jetzt leider nicht , da er beruflich auch am WE eingespannt ist.

Eine freie Absprache ist notwendig, sie nutzt das aber aus, indem sie nicht erreichbar ist, um einen Termin auszumachen.

Eine Beratung ist evtl. die einzige Lösung, ein Gerichtstermin hilft eben nicht, weil kein Fester Rhytmus vereinbart werden kann.

Die Zweite

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 11.12.2006 17:50
(@archaster)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Zweite,

also als erstes einmal kannst du ihm die Entscheidung überlassen, ob er sich um sein Kind kümmern möchte, oder nicht. Und ihm vertrauen, dass er für sich die richtige Entscheidung trifft.

Du kannst für dich versuchen, dieses Thema nicht ganz so viel Raum innerhalb der Beziehung zu geben, denn egal, was du tust, meistens fühlen sich die Papas schnell unter Druck gesetzt, den frau gar nicht produzieren wollte.

Und du kannst euch auch noch sehr helfen, wenn du versuchst, dich auch mal in die Ex reinzuversetzen, nicht immer nur die eigene Seite zu sehen. Es gehören zu einem Streit immer zwei und manchmal kann es helfen, wenn man die "Schuldfrage" völlig außen vor läßt.

Ansonsten neige ich dazu nochmal die Tips von Tina und Papi74 zu wiederholen, das lass ich dann doch lieber.

Herzliche Grüße
Archaster

AntwortZitat
Geschrieben : 11.12.2006 19:49
(@Platt)

Hi,

da stellt sich mir nur die Frage, will er nicht, oder kann er nicht. 1 Stunde Fahrt kann auch nicht das Argument sein. Auch das die KM das Kind beeinflusst hat ist auch keine neue Geschichte.

Mich beschleicht das Gefühl, dass er für sich abgeschlossen hat. Wenn dem so ist, muss ich das nicht gut finden, aber ich würde es akzeptieren.

Nur eins macht mir Kopfschmerzen. Was ist wenn ihr euch einmal trennen solltet. Verhält er sich dann genauso?

Ansonsten gibt es schon Möglichkeiten. Auch über einen Anwalt. Eine Beratungsstelle nützt in diesem Fall wohl eher nicht.

Platt

AntwortZitat
Geschrieben : 12.12.2006 21:35




(@merrow)
Nicht wegzudenken Registriert

@Platt
Es sind 2,5 Stunden Fahrt einfach.

Den Kommentar wie es ihr wohl mal im Falle eines Falles gehen würde finde ich nicht angebracht. Immerhin scheitert der Umgang in erster Linie daran dass mit der KM keine Kommunikation möglich ist.

@Zweite
Es hilft glaub ich wirklich nur herauszufinden ob er den Kontakt noch möchte und etwas dafür tun kann /will.
Ansonsten ihm die Tür offenhalten. Er ist der Vater, er muss wissen was er tut.

Ich glaube auch, dass Väter nach einer gewissen Zeit resignieren können, wenn sie zu sehr aufgerieben sind und der Druck zu groß wird.

Du kannst ihm die Sachen nur anbieten, aber sie nicht für ihn erledigen. Ich kann gut nachfühlen, wie Dir zumute sein muss.

Viel Kraft für Dich!
Merrow

Zweifle nicht an dem, der Dir sagt er hat Angst. Aber hab Angst vor dem, der Dir sagt, er kennt keine Zweifel. (Erich Fried)

AntwortZitat
Geschrieben : 13.12.2006 11:03
(@die-zweite)
Schon was gesagt Registriert

Hallo zusammen!

Habe gute Nachrichten. Er hat seinen Sohn am Montag zum Geburtstag angerufen und holt ihn nächsten So ab.
Ich werde an dem Tag mit unserem Kind nicht da sein, damit die beiden sich erst mal wieder näher kommen können.

Ich werde berichten.

Die Zweite

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 13.12.2006 16:30
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo die Zweite,

das ist doch mal wirklich ne gute Nachricht.

Die Idee, die beiden allein zu lassen finde ich goldrichtig :thumbup:

Bin gespannt wie es laufen wird.

Gruß
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 13.12.2006 16:36
(@die-zweite)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Tina,

die Idee, die beiden allein zu lassen fand ich auch gut, damit stand ich aber allein da.
Der Besuchstag wurde zum Familentag umfunktioniert. Alle waren da, ich musste auch mit.

Der Junge wúrde von seiner Mutter vorher völlig unter Druck gesetzt, hat mir und meiner Tochter nicht guten Tag gesagt und sonst auch kein Wort mit uns geredet. OK, das habe ich aktzeptiert, wollte ihn auch nicht in Verlegenheit bringen und habe mich zurück gezogen.

Die Familie hat meinen LG aber dann so genervt, dass er jetzt auch wieder die Schnautze voll hat von derartigen Aktionen.

Mal sehen, wie es weiter geht. Weihnachten fiel nun flach, auch wegen Zeitmangel.

Ich berichte, wenn er das Kind wieder sieht.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 26.12.2006 14:36